Neues von der Roselinde

Neues von der Roselinde

Griaß Eich!

So a Feierdog ist scho a guade Sach, find i. Glei gar, wenn a so gschickt foid wia Christi Himmelfahrt. Do wearn aus oan gmiatlichn Dog glei amoi viere, wenn ma sei Urlaubslanung a weng gschickt ostäid.

Guad, jetzt konn ma im Foi vo Christi Himmelfahrt aa amoi darüba nochdenga, warum grod an dem Dog aa Vodadog gfeiat werd und Christi Himmelfahrt  praktischer Weis oiwei auf oan Donnersdog foid. Während auf den Muadadog sofort wieda da Mondog kimmt. Ganz schee ungrecht.
Aba darauf woid i ètz gar ned hinaus.
Mia gehts heid um die Feierdog an sich. Mia Bayan hams do ja guad, wei mia ham de meistn. 13 an da Zoi. Berlin kimmt nur auf zehn Feierdog wie voi andere Bundeslända a.
Wens nach mia gangat, kanntn `s aba bei uns aa gern no mehr sei.
Und des waarad aa tatsächlich möglich. Wei eigentle is jeda Dog a Feiadog – zuamindest wenn ma noch den kuriosn Feiatogn gäd.
Am heitign Sonndog, 29. Mai, is beischbuisweise Dog da Büroklamma. Des konn i ja no vasteh, weil so a Büroklamma is scho a recht nützliche Eafindung.
Außerdem is heid aba a no da „Leg dei Kopfkissn auf den Kühschrank-Dog“. Oiso des ist dann doch scho a bisserl seltsam, oda?
Wois soiad des jetzt bringa? Entstandn ist dea schräge Brauch moi wieda in Amerika und nämlich zu Zeitn, wos no gar koane Kühlschränk gem hod,sondan Speisekammern. Und do hod man oamoi im Jahr sei Kopfkissn oda wahlweis a sei Kleidung in de Speisekamma glegt, wei ma gmoant hod, des bringt Glück.
Mei, kennt`s ja gern a probiern und wenns Eich wos brocht hod, kennt`s uns des dann a gern schreibn.
I glab jetzt an den Brauch ehrlich gsogt eha weniga – aber wenn ich dafür no an freia Dog meara kriag, sog  i ned na.

Bis zum nächsten Moi
Eire Roselinde

Neues von der Roselinde

Neues von der Roselinde

Griaß Eich!

Bei uns in Rosenhoam ist seid Freidog endlich moi wieda so richtig vui los in da Stod. Grund is des Street-Food-Festival, oda wia mia in Bayern sogn, die „So-vui-Essn, bis ma- platzn-Meile“. Kocht ward do ois, wos zur Zeit im Trend is.
Mi und de Mädels vo Innpuls.me hod bsondas des Leberkas-Sushi interessiert – oise de neie Form vo japanisch-bayerischer Freindschaft. Mia ham des Leberkas-Sushi natürle a probiert. Do, so schaut`s aus: 

Leberkas-Sushi auf Pappteller

In da Mitt war a Stickl Leberkäs, drumherum a Reis und des Ganze ham`s dann eigwickelt in a ogrösts Algnbladl und mit Senft verziert. Des hört se jetzt vielleicht a bisserl seltsam o, hod aba gar ned so schlecht gschmeckt.
Ois weidere Neiheit angekündigt war a Eis mit schwarza Kohle. Ois ma des dann gfundn ham, warn mia fast a bissal enttäuscht, weil ned des Eis war schwarz, sondan die Waffe und de hod jetzt a ned anders gschmeckt wia a normale Eiswaffe. 
Aba mei, des is ja mid vui Trends a so. Imma muas irgendwos neis sei und ned ois ko se dann wirklich durchsetzn. 
Regelrechte Entrüstung hod kürzle a Rezeptvorschlog aus England auf Twitter ausglöst, hod ma mia erzäid. Spaghetti mit Schinkn und Ananas, oiso quase Spaghetti Hawai. Do entweiht ma ja die italienische Küche, ham de User geschimpft. A Twittara hod des sogar ois „Kriegserklärung“ an Italien verstandn und bat de Italiena darumglei amoi um Verzeihung und Zurückhaltung. 
Mei, de Geschmäcka san hoid verschiedn. Nei in dem Joar is beispielsweise a no Kaffä oda Kaba mit so vitale Schwammerl drin. „Magic“ versprechen de Herstella. Kimmt jetzt drauf o, wos für Schwammerl de jetzt do hear neman, moan i. 
Auf olle Fälle bleib i liaba bei de Sachan, de i kenn. So a boarische Leberkas-Semme schmeckt imma.

Bis zum nächstn Moi
Eire Roselinde

Wochenrückblick der Roselinde

Wochenrückblick der Roselinde

Griaß Eich!

Habt Ihr heid aa so an Stress? 
Bei uns in Bayern is heid so vui los wia scho ganz lang ned mehr .
Wei an dem heitign 1. Mai woins jetzt olle ois nochhoin, wos hoid in de vagangane zowa Joahr ned mehr ganga is, wega dem Corona. 
Mit dem 1. Mai is aber sowieso so a Sach. Für mi hod der Dog ja a Persönlichkeitsstörung. Auf da oana Seitn weard do laud protestiert und gschimpft und auf da anderen Seitn lustig gfeiert. Scho a weng seltsam, oda!
Bei de streitbaren Gwerkschafter war i heid scho zum Bsuach. Guad vom Protest hob i jetzt do ned so vui mitgkriegt. Ich konn Eich egentle nur erzain, dass des frische Popcorn bei dene, des eigente füar de kloana Gäst bedacht war, guad gschmeckt hod, mia und meiner Kollegin Josefa vo Innpuls.me
Danoch is für uns natürle no weidaganga zum antiken Trödelmarkt. Do war die Stimmung jetzt a ned ganz so ausglassn, weil hoid des Weda heid ned ganz so guad mitspuit. Späta woin mia vielleicht no a bisserl zum Maifest in da Vetternwirtschaft geh. Moi schaun.
Insgesamt is des Angebot bei uns in da Stodt aba am heitign Dog dann doch noch eha überschaubar. 
Anders schauts do bei uns auf`m Land aus. Do wern heid so vui Maibäum aufgstäit, dass ma scho fast den Übablick darüber valiad, wer wann wo.
Bsondas eifrig war heia übrigens a Gruppe Holledauer. Die ham ganze sechs verschiedene Maibäum zusammenklaut. Und wos ma so gheard hod, hams dann mit dem Bewacha vo eanana Rekord-Beute ganz schee vui zum doan ghabt. I mecht ma jetzt gar ned vorstäin, wos de heid olle für an Rausch hoam bringan, wenn`s dann glei 6 Moi auf an neia Maibaum ham ostoßn miassn.
Des war mia dann doch zvui. Do loß i den Maifeierdog dann doch liaba a bisserl ruhiga ogeh. Gibt ja no andere Bräuch, de mit dem 1. Mai zamhengan und a schee san.
A ganz a scheena Brauch is aba leida im späten 20. Jahrhundert wieda verlorn ganga – da Maikorb. Den hod ma früha mit Siassigkeiten und Bluma gfuit und seine Nachbarn unerkannt vor de Tür gstäit. 
I find des kannt ma doch wieda einführn. Wos moants Ihr? 

Bis zum nächstn Moi
Eire Roselinde

Wochenrückblick der Roselinde

Wochenrückblick der Roselinde

Griaß Eich!

Wia war de Woch bei Eich? I hoff schee. 
Bei uns war`s auf olle Fälle schee, weil mia ham Urlaub gmacht. Olle miteinand. Also I und de Sefa und de Karin von Innpuls.me. Wei de zwoa ned weid fahrn woidn und i ned weid fliagn, ham ma uns wos in da Näh gsucht. Des is bei uns in Bayern ja ned schwar, wei do gibt´s so vui scheene Platzal. 
Mia ham uns dann für Kelheim entschiedn. Do draht se ganz vui um an Hopfn und damit a um Bier und damit kennt`s Eich ihr dann a schoo vorstäin, wos mia den ganz`n liabn Dog so do ham.
Ja, Urlaub is scho a tolle Erfindung vo de Meschn. Aba wer hod des jetzt eigentle erfundn?
I hob mi do jetzt amoi bei Dr. Google schlaugmacht.
Oiso, de erstn, die um „Urlaub“ batn, warn de Rittersleit.
In oana oidn Dichtung ausn 13. Jahrhundert hoasts scho: „I will urloup von friunden nehmen“! Ganz schee gschwoin dahergredt hams damois ja schoo.
Für Eich zur Erklärung: „Urloup“ kimmt aus dem althochdeitsch und hoaßt so vui wie „Erlaubnis“.
Se ham oiso um Erlaubnis frogn miasn, bevor`s davo groast san. Erst amoi natürle den Kini. Der hod des scho amoi gar ned so gern gseng, weil wer ned dahoam war, hod damois a koane Abgabn zoin kena.
Ja und dann san die „friunden“ kema, oise de Spetzl. Do hod dann a des eigene Weib dazuzäit. A de hod zuastimma miasn und ob`s des imma gern gmacht hod, wos i jetzt ned. Vielleicht, wenn ihr ihr Göttagatte irgend a scheens Souvenir vasprocha hod. 
Wenns Ihr Eich jetzt aba im Kopf grod ausmoids, wia des ausgschaut hod, wenn so a Ritter in seina Rüstung auf da Liegn am Strand rumhängt, muas I Eich enttäuschn. Urlaub war bei dene da zackiger Kreizzug:
Urlaub, wia mia des heid kennan, gibt`s erst seit dem 20. Jahrhundert. Im Jahr 1903 ham se de Arbeiter erstmois drei Dog Urlaub im Jahr erkämpft – interessanterweis ham die Brauereien do den Anfang gmacht. 
Heid schaut des ois ja ganz anders aus. Heid ist da Urlaub für vui Leid a irgendwie a Statussymbol. I kenn scho a boar Leid, die nur fuart fahrn, damit`s dann nochher wos zum erzöin ham und des Internet mit Fotos überschwemma – vo eana am Strand, im Cafè, mit am Drink in da Hand, eana Essn, wieder am Strand, wieder im Cafè…Wos erzäi i Eich. So oar kennt`s Ihr sicha a. 
Aber egal- Urlaub is a scheene Sach. Senkt übrigens nach medizinischen Erkenntnissen des Herzinfarktrisiko und verlängert so de Lebenserwartung. Ma ko Kraft tankn und learnt nebenbei  a immer wos dazu und oans is a klar: Meistens merkt ma dann a, dass mas dahoam a ganz schee hod, wenn ned sogar am scheensten.

I wünsch Eich a scheene Woch
Bis zum nächsten Moi
Eire Roselinde

Skurrile Osterbräuche

Skurrile Osterbräuche

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Deutschland / Welt – Wer versteckt am Ostersonntag die bunten Eier und Süßigkeiten? Für Kinder unserer Region ist das ganz klar der Osterhase. Doch man muss gar nicht so weit in die Ferne schweifen, da bekommt Meister Lampe tatkräftige Hilfe von ganz anderen Tieren. Überhaupt ist das mit den Osterbräuchen so eine Sache – Was für uns in Bayern selbstverständlich erscheint, ist anderswo auf der Welt überhaupt nicht bekannt. Dafür wird dort Ostern auf eine Weise gefeiert, die uns schon sehr kurios anmutet.

Genau betrachtet hat der Osterhase seinen Job auch bei uns in der Region noch gar nicht so lange. Alten Aufzeichnungen zufolge ist er erst seit dem 17. Jahrhundert als fleißiger Lieferant tätig. In einigen Darstellungen bekommt er bei seiner Arbeit tatkräftige Unterstützung von den Hühnern.
Doch es ist keineswegs so, dass der Osterhase heutzutage überall in Bayern kommt. In Ostheim an der Röhn bringt zum Beispiel der Storch die bunten Ostersymbole. Schaut man noch etwas weiter in die Ferne, stößt man sogar auf gänzlich andere Tiere. In Teilen von Westfalen stielt der Osterfuchs dem Osterhasen die Schau, in der Schweiz ist es der Kuckuck und ein besonders origineller Eierlieferant findet sich im weit entfernten Australien. Dort kennt man den „Easter Bilby“. Der führt sogar eine Art „Rachefeldzug“ gegen unseren Hasen. Denn die europäischen Kaninchen machen dort dem Bilby, einer bedrohten Tierart, das Leben schwer. Durch den Verkauf von Schokaladen – Bilbys wird seit langer Zeit schön jedes Jahr Geld für einen Erhaltungsfond gesammelt.

Osteroarscheiben und 
Ostereierwerfen

Ähnlich wie mit dem Osterhasen verhält es sich auch mit vielen anderen Osterbräuchen: Kuriositäten finden sich überall auf der Welt, aber auch im heimatlichen Bayern. Denn auch da hat sich in so mancher Gemeinde etwas entwickelt, worüber die Nachbarn nur staunen oder lachen können. Das „Osteroarscheiben“ ist in Rosenheim und Landkreis noch den meisten Menschen bekannt.
Doch es gibt in Bayern auch Ortschaften, in denen man von den hartgekochten Eiern buchstäblich „Höchstleistungen“ erwartet. Beim sogenannten „Ostereierwerfen“ schleudert der Hausbesitzer das Ei über das Dach. Manchmal positioniert sich hinter dem Haus eine zweite Person, um das Ei aufzufangen. Diese Prozedur soll nach einer Legende vor Blitzeinschlag schützen.

Dekorierte Brunnen entstanden
aufgrund Wasserarmut

Aus der Fränkischen Schweiz stammt der Brauch, Brunnen mit Hunderten von bunten Ostereiern zu schmücken. Ganz klar ist bis heute nicht, wo dieses Ritual seine Herkunft hat. Neben christlicher Interpretationen wird als Erklärung häufig die Wasserarmut dieser Gegend genannt, durch die der Wasserversorgung ein besonders hoher Stellenwert zukam.
Es geht aber noch wesentlich kurioser. Auf den Philippinen gehören zwar auch Hasen und bunt bemalte Eier zum Osterfest. Allerdings gibt es da auch noch einen Brauch, den wir auf den ersten Blick überhaupt nicht deuten können: Eltern halten ihre kleinen Kinder am Kopf hoch. Diese Prozedur hat einen ganz praktischen Hintergedanken. Man glaubt, dass dadurch die Kleinen besser wachsen.
Auch Australien hat neben seinem „Osterbilby“ noch ein interessantes Detail zu bieten. Dort schöpfen verlobte Paare an Ostern fließendes Wasser aus einem Bach und bewahren es bis zum Hochzeitstag auf. Wenn sie sich kurz vor der Eheschließung damit besprengen, soll die Ehe glücklich werden.

In Bulgarien bewirft man sich
mit den Ostereiern

In Bulgarien werden die Ostereier nicht versteckt. Stattdessen bewirft man sich damit gegenseitig. Derjenige, dessen Ei unbeschadet davon kommt, ist Sieger und soll der Überlieferung zufolge das erfolgreichste Familienmitglied des kommenden Jahres werden.
Auch in Finnland findet sich ein interessantes Osterbrauchtum. Da werden am Palmsonntag Freunde und Bekannte mit der Birkenrute leicht geschlagen. Diese Prozedur soll Glück bringen und an die Palmwedel erinnern, mit denen Jesus vor 2000 Jahren in Jerusalem empfangen wurde. Am Ostersonntag sollte man sich dann dafür die Ohren zuhalten. Denn dann ziehen in Finnland Kinder mit allem was Krach macht durch die Straßen und beenden damit die „stille Woche“
Einer der für uns wohl skurrilsten Bräuche kann in Irland bestaunt werden. Da finden an Ostern großangelegte Trauerfeier statt – für Heringe. Diese symbolischen Heringsbegräbnisse werden als Zeichen gewertet, dass die strenge Fastenzeit, an der die Hauptmahlzeiten oftmals aus Heringen bestanden, ein Ende hat. Interessanterweise werden diese Begräbnisse meist von örtlichen Metzern initiiert.
Wem also in dem Jahr das Ostersuchen und Ostereierscheiben zu langweilig wird, der kann auf ein Brauchtum aus einem anderen Land zurückgreifen- Staunende Blicke sind damit auf jeden Fall garantiert.

De Roselinde und da Osterhos

De Roselinde und da Osterhos

Griaß Eich!

Eeast amoi wünsch i Eich natürle aa a gsegnets Ostafest.
Gfuit is des ja da Dog vo de Hosn und de Henan Schliaßlich woass doch jeds Kind, dass de Henan fia de Oarprodukton zuaständig san und de Ostahosn de Oar dann bemoin und ausliefern. Ohne Hena und Hosn koa Ostan! Oda?
….so a Schmarrn. 
In Wirklichkeit  is des ganz anders. Do gibt`s nebn de Hosn und Henan no andere wichtige Viecha. Ohne de dat in Sachn Ostaoarproduktion überhaupt nix lafa. 
Wer des sei soid?
..Ja I. Oiso mia Taubn. 
Do eazähl i Eich ètz amoi wos: Ostahosn wearn nur vo Eich so unglauble fleißig dargstäit. Dabei san`s faule Bazis, de`s faustdick hinta eanane Leffen ham. Wenn de an Weg findn, de Arbad umgeh zu kenne, dann machan`s des aa.
Und dann laffd des foigendermaßn ob. De Henan produzieren und produzieren. Aba bei de Ostahosn gäd nix weida. 
In so an Foi engagieren de Hehna dann uns Taubn. Weil mia san ja bekannt dafia, das mia de Post zuverlässig zustain. In dem Foi is des dann imma a Briaf vom Obahuhn. Darin droht es de Hosn wieda amoi o, dass de Bezahlung gekürzt weard. Bei Ostahosn bestäht de natürle aus Gejberübn.
Do soiads amoi seng, wia schnei die Hoppla dann wieda munta wearn. 
Jetzt wisst`s, wems ia eigente Eire bundn Ostaoar zua vadanga habt`s – Tuns Taubn. 
Des glabt`s ia ned?
Mei, miast`s ja ja ned. Aba in unsare Geschichtsbiacha stäht des so. 

Bis zum nächstn Moi
Eire Roselinde