Spiel und Spaß beim Kreisjugendfeuerwehrtag

Spiel und Spaß beim Kreisjugendfeuerwehrtag

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Egal, ob beim Klettern hoch hinaus, im Team sportlich schnell oder sicher im Umgang mit technischer Ausrüstung: Der heimische Feuerwehrnachwuchs ist breit aufgestellt. Beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) mit mehr als 300 Teilnehmern sicherte sich die Mannschaft aus Großholzhausen nach einem spannenden Wettbewerb den Siegerpokal.

Die insgesamt 81 Teams mussten zwölf bunt gemischte Stationen absolvieren. Angefangen vom spektakulären Kistenstapeln über Schlauchkegeln und das korrekte Anfertigen von Feuerwehrknoten unter Zeitdruck bis hin zum Zielspritzen mit der Kübelspritze oder Kübeltennis waren jeweils Motivation, Ausdauer und Teamgeist gefragt. Und das spaßige Schwammwerfen sorgte bei sommerlichen Temperaturen zwischendurch für die nötige Abkühlung.

Kreisjugendfeuerwehrtag 2023 in Bad Endorf im Landkreis Rosenheim. Foto: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim
Kreisjugendfeuerwehrtag 2023 in Bad Endorf im Landkreis Rosenheim. Foto: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim

Wie in den vergangenen Jahren gingen mit der Jugend des Technischen Hilfswerks Rosenheim und der Jugendfeuerwehr Unterpfaffenhofen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck auch wieder befreundete Gästeteams mit an den Start.

Kreisjugendfeuerwehrtag 2023 in Bad Endorf im Landkreis Rosenheim. Foto: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim
Kreisjugendfeuerwehrtag 2023 in Bad Endorf im Landkreis Rosenheim. Foto: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim

„Sieger seid ihr heute alle zusammen. Denn ihr setzt euch in eurer Freizeit ehrenamtlich für eure Mitmenschen ein“, gab stellvertretende Landrätin Marianne Loferer den Jugendlichen mit auf den Weg. Für den neuen Kreisjugendfeuerwehrwart Marco Polster stellte der Kreisjugendfeuerwehrtag 2023 ein wichtiges Treffen der Feuerwehranwärter und ihrer Ausbilder dar. „Nutzt den Tag neben dem Wettbewerb bewusst auch, um euch gegenseitig kennenzulernen. Ihr seid jetzt und künftig dann im aktiven Einsatzdienst eine unverzichtbare Gemeinschaft.“

Kreisjugendfeuerwehrtag 2023 in Bad Endorf im Landkreis Rosenheim. Foto: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim
Kreisjugendfeuerwehrtag 2023 in Bad Endorf im Landkreis Rosenheim. Foto: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim

Am Ende des Tages folgte die mit großer Spannung erwartete Siegerehrung. Der Siegerpokal sowie zusätzlich ein Wanderpokal des Landkreises ging an die Jugendfeuerwehr Großholzhausen. Auf dem zweiten Platz folgte das Team aus Vogtareuth und die Jugend aus Zaisering machte das Podium schließlich komplett.
(Quelle: Pressemitteilung Keisfeuerwehrverband Rosenheim / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim)

Mitgliederzuwachs bei Jugendfeuerwehren

Mitgliederzuwachs bei Jugendfeuerwehren

Landkreis Rosenheim – Erneutes Mitgliederplus beim Feuerwehrnachwuchs im Landkreis Rosenheim: Derzeit engagieren sich knapp 1.100 Mädchen und Buben ehrenamtlich in den örtlichen Jugendfeuerwehren.

Diese erfreuliche Zahl konnte Kreisjugendwart Manuel Pöhmerer jetzt im Rahmen der Jahresstatistik für 2022 bekanntgeben: „Wir stellen eine weiterhin leicht steigende Tendenz fest. Im vergangenen Jahr konnten dadurch 200 Jugendliche in den aktiven Einsatzdienst ihrer Feuerwehren übernommen werden.“
Von den insgesamt 1.084 Feuerwehranwärter seien 252 weiblich, was mittlerweile einem Anteil von fast einem Viertel entspreche. „Für die Ausbildung in den Jugendgruppen stehen derzeit knapp 300 aktive Feuerwehrdienstleistende zur Verfügung“, so Pöhmerer. Diese organisierten darüber hinaus auch gemeinsame Ausflüge, Sportaktivitäten oder Projekte im Bereich Umwelt- und Naturschutz.

Mehr als 60 Mitglieder bei der Kinderfeuerwehr

Ebenfalls im Landkreis etabliert haben sich vier Kinderfeuerwehr-Gruppen mit mehr als 60 Mitgliedern. Diese werden bereits deutlich vor dem regulären Jugendfeuerwehr-Alter von zwölf Jahren spielerisch an das Thema Feuerwehr herangeführt.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Rosenheim)

Interview mit Feuerwehr-Jugendwart

Interview mit Feuerwehr-Jugendwart

Altenmarkt-Rabenden / Landkreis TraunsteinMit dem Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren hat das „Rabendener Urgestein“ Konrad Haller seine Feuerwehr Einsatzkleidung an den Nagel hängen müssen. In seiner aktiven Zeit bei der Feuerwehr Rabenden war er unter anderem 25 Jahre lang Jugendwart und somit erster Ansprechpartner für den Nachwuchs im Ort. Im Gespräch mit Simone Ober von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein blickt er nochmals auf die 25 Jahre seines Wirkens zurück. In dieser Zeit wurden im Kreisfeuerwehrverband 5.000 Frauen und Männer in 200 Grundausbildungslehrgängen auf ihre Aufgaben vorbereitet (wir berichten). 

Frage: Wie ist es vor 25 Jahren zum Startschuss für die Jugendfeuerwehr Rabenden gekommen?
Antwort:: Mit dem damaligen Kommandanten Sepp Brandl wurde beschlossen, das Eintrittsalter zur Feuerwehr Rabenden von 16 auf 12 Jahre zu senken. Das erforderte die Gründung einer Jugendgruppe. Ich war bereit dies zu übernehmen. Dabei kann ich mich noch an eines ganz genau erinnern. Bei unserem Dorffest gabs immer einen Gaudiwurm aus Gummi, der immer wieder Luft verloren hat und da sind die Jugendlichen immer zu mir gekommen, um ihn wieder aufzupumpen. Dadurch kannten mich die Kinder und Jugendlichen bereits, als es an die Werbung für die Mitglieder der ersten Jugendgruppe ging. Diese ersten Kontakte halfen auch in den folgenden Jahren immer wieder weiter, um Nachwuchs zu gewinnen.

Frage: Und wie gings dann weiter?
Antwort: Konrad Haller: Nach dem Start hatte ich immer mal wieder Glück und konnte immer wieder bereits bestehende Freundesgruppen begeistern. Da gings dann immer besonders leicht, ein paar Neue für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen. Gleichzeitig sind aber auch immer wieder Kinder von bereits aktiven Feuerwehrleuten gekommen, die bei uns mitmachen wollten.

Frage: Was ist dir in deiner Zeit als Jungendwart besonders in Erinnerung geblieben? Was waren deine schönsten Momente, an die du dich erinnerst?
Antwort: Ich habe mich über jeden Einzelnen gefreut, der bei mir die Jugendausbildung gemacht hat und dann mit 18 Jahren in die aktive Mannschaft übergetreten ist. Es war oft sehr bewegend, die Entwicklung der jungen Menschen in der Zeit begleiten zu dürfen und zu sehen, wie sie Herzblut für dieses tolle Ehrenamt entwickeln. Den einen Moment gibt’s also nicht, es waren so viele schöne Augenblicke in dieser langen Zeit.

Frage: Was hat dich über all die Jahre motiviert Jugendarbeit zu machen?
Antwort: Zum einen aktive Feuerwehrleute für die Feuerwehr Rabenden zu gewinnen und zum anderen einfach mit den Jugendlichen zu arbeiten, Zeit mit ihnen zu verbringen und Einblicke in ihre Welt zu erhalten.

Frage: Was macht dich rückblickend am meisten stolz?
Antwort: Das insgesamt 38 unserer derzeit 63 Aktiven aus den 25 Jahren Jugendarbeit hervorgegangen sind und weitere 14 Jugendliche kurz vor ihrem Übertritt in die aktive Mannschaft stehen.

Frage: Beim 200. Grundausbildungslehrgang waren auch vier deiner Schützlinge dabei?
Antwort: Ja, es hat mich sehr bewegt, dass die Jugendlichen unbedingt wollten, dass ich sie bis zum Übertritt in den aktiven Dienst begleite und sie auf die Zwischenprüfung vorbereite. Das der 200. Lehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes ausgerechnet bei uns stattfindet, war reiner Zufall. Die erfolgreiche Prüfung meiner Jugendlichen, zusammen mit dem neuen Einsatzfahrzeug sowie dem frisch renovierten Haus machen mich sehr stolz.

Frage: Was wird dir in Zukunft ohne deine Jugendlichen fehlen?
Antwort: Vieles, der Zeitaufwand war es in jedem Fall wert. Ob im Ausbildungsbetrieb, beim Grillen oder im Klettergarten, es war einfach schön, mit den Jugendlichen Zeit zu verbringen. Es gibt so viele schöne Momente im Ehrenamt Feuerwehr an denen ich gerne festhalten möchte, aber alles hat eben seine Zeit und ich würde vieles wieder genauso machen.

Frage: Was wünscht du dir für die Jugendfeuerwehr Rabenden?
Antwort: Das es weitergeht! Derzeit schaut es auch ganz danach aus, denn der nächste Jahrgang mit zehn Jugendlichen hat die ersten Übungseinheiten hinter sich gebracht.

Frage: Und was wünschst du dir für dich persönlich?
Antwort: Gesundheit, damit ich noch lange die Geschicke der Feuerwehr Rabenden miterleben kann und Zeit habe für meine Frau, die Familie und unsere Enkel!
(Quelle: Interview: Simone Ober / Vorspann: Hubert Hobmaier / Foto: Anita Mussner)

Blaulichtzeltlager in Ruhpolding

Blaulichtzeltlager in Ruhpolding

Ruhpolding / Traunstein – Blaulichtzeltlager in Ruhpolding: Rund 250 Nachwuchsretter campieren noch einschließlich des heutigen Sonntags dort. Geboten wird für sie ein umfangreiches Programm mit zahlreichen unterhaltsamen Aktionen.

Vier Wochen der Vorbereitung und Planung liegen hinter den Verantwortlichen des Kreisfeuerwehrverbands Traunstein sowie den Mitgliedern der Feuerwehr Ruhpolding. Bei bestem Sommerwetter startete das 2. Blaulichtzeltlager am vergangenen Freitagabend. Nachwuchsretter und Betreuer bauten ihre Zelte rund um die Schule auf. Den kirchlichen Segen spendete Pfarrer und Feuerwehrmann David Mehlich aus Obing. Anschließend wurde das Lagerfeuer angezündet und die Lagerfahne gehisst.
Danach ging es dann für die Teilnehmer der Feuerwehren Bergen, Eisenärtz, Engelsberg, Grassau, Kammer, Kirchheim, Peterskirchen, Pittenhart, Ruhpolding, Seeon, Siegsdorf, Tacherting, Traunstein, Trostberg, Übersee und Unterwössen soiwe die Nachwuchskräfte der THW-Ortsverbände Traunstein und Traunreuth ins angrenzende Freibad zur Beachparty mit DJ.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild, Fotos: Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob) 

Hier Impressionen des Jugendzeltlagers: 

Blaulichtzeltlager Ruhpolding: Die Fahne wird gehisst
Blaulichtzeltlager Ruhpolding; Traumhafter Bergblick vom Schwimmbecken aus
Beachparty mit DJ
Blaulichtzeltlager Ruhpolding: Spaß im Schwimmbecken
Blaulichtzeltlager Ruhpolding: Besprechung
Blaulichtzeltlager Ruhpolding: Lagerfeuer