Jugendtreffs öffnen Türen zu Aktionstag

Jugendtreffs öffnen Türen zu Aktionstag

Rosenheim / Landkreis – Kreativ sein, neue Leute kennenlernen und einfach eine gute Zeit haben – die Jugendtreffs im Landkreis und der Stadt Rosenheim bieten mit ihren bunten und vielfältigsten Angeboten Raum für junge Menschen. Rund um den bundesweiten „Tag der OKJA“ am Freitag, 26. September laden zahlreiche Jugendtreffs in der Region zu Aktionen ein.

Im Landkreis laden die Jugendtreffs am Freitag,  26. September, zum „Abend der Offenen Tür“ ein. Spätestens ab 16 Uhr öffnen alle beteiligten Treffs sowohl für junge Menschen als auch für erwachsene Interessierte. Die ideale Gelegenheit, um den Jugendtreff einmal kennenzulernen.

Mädchentag in der Stadt Rosenheim

In der Stadt Rosenheim findet ebenfalls am 26. September der jährliche „Mädchentag“ in den Räumen des Stadtjugendrings Rosenheim im Lokschuppen statt. Neben vielen Kooperationspartnern sind auch die Fachkräfte aus den Rosenheimer Jugendzentren tatkräftig an der Aktion beteiligt.
Vom 23. bis zum 26. September finden weitere Veranstaltungen in den Jugendtreffs statt. Das Programm zum Tag der OKJA 2025 in Stadt und Landkreis Rosenheim ist zum Nachlesen im Online-Jugendmagazin aROund unter www.aROund-Rosenheim.de und auf den Instagram-Kanälen der beteiligten Jugendzentren und Jugendtreffs zu finden.

OKJA steht für „Offene Kinder- und Jugendarbeit“. Der bundesweite Aktionstag am 26. September soll zeigen, wie bunt und vielfältig die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist – und wie wichtig sie für junge Menschen vor Ort ist.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Frische Farbe für die „ChillMill“

Frische Farbe für die „ChillMill“

Happing / Rosenheim – Das Jugendzentrum „ChillMill“ des Rosenheimer Stadtjugendrings in der Happinger Straße erstrahlt in neuem Glanz. Mario Erbertseder, vom Malerbetrieb Erbertseder,  sorgte für einen neuen Anstrich der Innenräume. Ehrenamtlich und zum Teil mit den Kids wurde das zweistöckige Gebäude aufgehübscht.

Maler Mario Erbertseder klettert im Jugendzentrum ChillMill in Rosenheim auf eine Leier um die Wand zu streichen

Malermeister Mario Erbertseder hat sich gerne ehrenamtlich für den sozialen Zweck engagiert. Fotos: Stadtjugendring Rosenheim

Mario Erbertseder: „Für die Jugendlichen und den sozialen Zweck habe ich sehr gerne meine Hilfe angeboten. Den Jugendlichen die Möglichkeit geben, das Handwerk kennen zu lernen und mitzuhelfen ist eine schöne Aktion. Mir ist es auch wichtig, der jüngeren Generation Freude am Handwerk zu vermitteln, denn auch das sehe ich als meine Aufgabe. “

Die frühere Nutzung als Mühle
ist immer noch erkennbar

Die ChillMill bekommt ihre besondere Atmosphäre durch das Bauwerk, das immer noch an die frühere Nutzung als Mühle erinnert. Die denkmalgeschützte Kaltenmühle mit ihrem Walmdach und den kleinen Fenstern ist ein Blickfang im Stadtteil und wurde erst vor sieben Jahren aufwendig renoviert. „Die ChillMill ist ein sehr offenes Gebäude mit viel Platz, also mit einem großen, hohen Aufenthaltsraum und einem Chill-Raum. Die Jugendlichen verbringen hier einen Teil ihrer Freizeit und da ist es uns wichtig, dass es schön ist und alle sich wohl fühlen. Noch besser ist es, dass sie die Möglichkeit bekommen, selbst mit zu helfen“, so Sarah Zapf,
Sozialarbeiterin im Jugendzentrum ChillMill.

Jugendliche ab 12 Jahren
können ohne Anmeldung vorbeikommen

Wer sich das Resultat anschauen möchte: die ChillMill hat von Dienstag bis Donnerstag jeweils von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Jugendliche von ab zwölf Jahren können ohne Anmeldung vorbeikommen und hier gemeinsam mit Freunden ihre Freizeit verbringen.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtjugendring Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Stadtjugendring Rosenheim)

Was Jugendtreffs bewirken

Was Jugendtreffs bewirken

Rosenheim / Landkreis – Mit mehr als 80 Veranstaltungen haben 18 Jugendtreffs und Jugendzentren in Stadt und Landkreis Rosenheim den Juni zum Aktionsmonat gemacht. Nach Corona hieß das Ziel, die hauptamtliche Offene Jugendarbeit wieder sichtbar zu machen. Das sei gelungen, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Landratsamts Rosenheim.

„Der Jugendtreff und die Leute, die da arbeiten haben mich durch eine Phase meines Lebens gebracht, in der ich nicht wusste, wer ich bin, was ich mag und was ich kann“, sagt die heute 25-jährige Fanni aus Bad Aibling. Sie ist der Meinung, dass solche Treffs und deren Mitarbeiter komplett unterschätzt werden. Lukas aus Bruckmühl ist 13 Jahre alt und besucht den Jugendtreff seiner Gemeinde ein bis dreimal die Woche. Er trifft dort Freunde, übernimmt den Thekendienst und verbringt seine Zeit am liebsten auf der Dachterrasse. Den Treff leiten Julia Martius und Deniz Celik. Lukas mag, dass man mit ihnen viel Quatsch machen und chillen kann, „aber sie passen auch auf einen auf.“

Blick in die Räumlichkeiten des Jugendtreff Bad Aibling mit vielen jungen Menschen auf Stuehlen und Sofas, die einem Vortrag lauschen.

Für die heute 21-jährige Dominique aus Oberaudorf war es besonders wertvoll, dass die Sozialpädagogin Rosi Held, die den Jugendtreff CO2 in Oberaudorf schon seit vielen Jahren leitet, immer ein offenes Ohr für sie hatte. Fünf Schlagworte, die Dominique spontan zu ihrer Zeit im CO2 einfallen, sind: „Zusammenhalt, Familie, Zuhause, Zuhören und Hilfe“. Einen ganz normalen Tag im Jugendtreff beschreibt sie so: „Du hast immer viele Leute getroffen. Die Atmosphäre war entspannt und locker. Es gab Musik und Nudeln mit Tomatensauce. Ich habe dort fast jeden Tag Nudeln gekocht, denn bei mir daheim gab es kein warmes Mittagessen. Backen gelernt habe ich von Rosi auch.“

Tag an der Mangfall und
Spaß auf der Slagline

Das Essen spielte auch für Fanni eine Rolle. Ihre Schlagworte: „Freundschaft, Ramen-Nudeln, Kaffee und Übernachtungs-Partys.“ Aber Fanni hat auch sofort Bilder im Kopf: „Ein Raum voller Leute mit Ideen – alle reden gleichzeitig, es ist laut – irgendwann kommt etwas Ordnung rein und es entstehen kreative Ideen aus denen Pläne werden, die dann mit Leidenschaft in die Tat umgesetzt werden. Die Zeit verfliegt und es kommt nie Langeweile auf.“ Zwei konkrete Aktionen fallen ihr spontan ein: Ein Tag an der Mangfall mit jungen Leuten aus dem ganzen Landkreis Rosenheim, eine Slagline, die über das Wasser gespannt ist und jede Menge Wassermelonen. Dann das großartige Varieté-Theater, das eine Gruppe im JUZ Bad Aibling auf die Bühne gebracht hatte, mit unzähligen Proben bis spät in die Nacht – „so spät, dass einmal niemand mehr heimgeradelt ist, sondern 10 Leute auf einer riesigen Weichbodenmatte übernachtet haben.“

Jugendtreff als
Zufluchtsort

Ein Zufluchtsort sei der Jugendtreff für sie gewesen, beschreibt es Fanni. Im Alter zwischen 14 und 16 Jahren sei sie mindestens zweimal die Woche direkt nach der Schule hingefahren. Ganz wichtig seien die Sozialpädagogen, Mira Struckmeier und Harry Artmaier, für sie gewesen. Die hätten sie von Anfang an ernst genommen, so wie sie war, auch mit ihren Fehlern und Problemen. Dieser Respekt habe sich ganz anders angefühlt, als sie es von den Eltern oder Lehrern kannte. „Und das war genau das, was ich gebraucht habe, um anzukommen und meine eigenen Stärken erkennen zu können.“ Die Erfahrung gemacht zu haben, dass sie etwas schaffen kann, wirke bis heute nach, erzählt Fanni „und das breite Grinsen im Gesicht, wenn man stolz auf sich ist.“ Beim Mittelalterlager, das auch heuer wieder im Ferienprogramm der Stadt Bad Aibling angeboten wird, sei sie selbst „als 15-Jährige mit Makeup, Seidenstrumpfhose, Mini-Rock und auf hohen Absätzen hineingestolpert und nach einer Woche barfuß und glücklich wieder rausgekommen.“
Die größte Hürde für Jugendliche ist meist der erste Besuch im Jugendtreff. Lukas findet, dass das nicht sein muss: „Macht euch nicht in die Hose“, rät er anderen jungen Leuten. „Geht einfach mal rein!“ Fanni erinnert sich, dass sie es nicht leicht fand, sich zum ersten Mal in den Jugendtreff zu trauen. Monatelang ist sie auf dem Schulweg an dem JUZ vorbeigeradelt und jedes Mal schlug ihr Herz höher, wenn sie die Gruppen älterer Jugendlicher aus anderen Schulen sah. Deshalb empfiehlt sie allen, die zögern: „Geht mit Freunden zusammen hin! Und sagt einfach geradeheraus, dass ihr zum ersten Mal da seid. Die Leute sind meist unheimlich offen!“ Auch besondere Aktionstage empfiehlt Fanni für den Einstieg: „denn bei sowas sind immer viele Neue da!“

„Im Jugendtreff kann man
immer Hilfe finden“

Dominique meint: „Man kommt mit einer Hoffnung dahin. Und die wird nicht enttäuscht. Mir hat Rosi in unzähligen Gesprächen viel Mut gegeben – den Mut, nicht aufzugeben und an Sachen dran zu bleiben. Ich war immer willkommen. Ich wurde nicht bevormundet und Rosi hat mit mir auf einer Ebene gesprochen.“ Das hat ihr auch bei ganz konkreten Problemen geholfen: „Ich bin in der Schule gemobbt worden. Also bin ich nicht mehr hingegangen. Das hat natürlich irgendwann Ärger gegeben. Theo Hülder vom CO2 hat mir geholfen, eine Stellungnahme fürs Gericht zu schreiben. Im Jugendtreff kann man immer Hilfe finden!“
Dominique war fast immer da, wenn der Jugendtreff geöffnet hatte. „Zu Hause hätte ich nur ferngeschaut. Im Jugendtreff habe ich Leute getroffen, Billiard und Basketball gespielt und eigene Wünsche und Ideen einbringen können.“
Fanni sieht eine besondere Qualität der Jugendtreffs und deren Fachkräften darin, dass sie so viele Ressourcen und Knowhow bündeln, dass fast alles möglich werden kann: „Du kommst mit einer Idee in den Jugendtreff und plötzlich wird sie real. Ich erinnere mich zum Beispiel an Zirkus- und Theater-Gruppen, Kunst-Projekte, Bogenschießen, eine Waldwoche und die Jugend-Bibliothek, die es jetzt ganz neu im JUZ Bad Aibling gibt.“ Dort findet man auch ein Gelände für Parkour Training. Bei anderen Treffs kann man Volleyballspielen, Skaten oder Bouldern.
Zum Abschluss ergänzt Fanni noch ein paar vorgegebene Sätze: Jugendtreffs sind ein guter Ort, weil… „man da hinkommen kann, wie man ist.“ An den Mitarbeitern im Jugendtreff finde ich super, dass… „sie immer für einen da sind und einen ernst nehmen.“ Wenn ich mir was für die Jugendtreffs wünschen könnte, dann… „wäre das eine gesicherte Finanzierung, eine Anerkennung der dort geleisteten Arbeit und weniger Bürokratie.“ Ohne den Jugendtreff, … „wäre ich nicht dahin gekommen, wo ich heute bin.“ Und Dominiques letzter Satz endet ganz ähnlich: „Ohne den Jugendtreff wäre ich wahrscheinlich nicht die starke Frau, die ich jetzt bin.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim – Anne Blume  / Beitragsbild /zeigt Jugendtreff COS Oberaudorf; Foto: Landratsamt Rosenheim)

Aktionsmonat bei den Jugendtreffs

Aktionsmonat bei den Jugendtreffs

Pandemiebedingt konnte die hauptamtliche Offene Jugendarbeit in den vergangenen gut zwei Jahren nur begrenzt für die jungen Menschen da sein. Diese Zeit ist nun vorbei, denn die Jugendtreffs und Jugendzentren in Stadt und Landkreis Rosenheim melden sich zurück. Mehr als 80 Veranstaltungen wurden für den Juni organisiert, der damit zum Jugendaktionsmonat wird.

Jugendtreffsiegel von Stadt und Landkreis Rosenheim

Das Logo der Jugendtreffs und Jugendzentren in Stadt und Landkreis Rosenheim. Foto: Landratsamt Rosenheim.

„Ganz war die Jugendarbeit nicht weg“, sagt Nici Herger vom Jugendzentrum Bad Aibling, „aber, ich habe das Gefühl, sie ist so ein bisschen unter das Radar geraten.“ „Deshalb“, so Gregor Schumm vom Jugendtreff „Logo“ in Rosenheim, „wollen wir unsere Jugendarbeit vor Ort wieder sichtbar machen.“
Mitorganisator war Moritz Beck von der Kommunalen Jugendarbeit im Landkreis Rosenheim. Er will den vergangenen zwei Jahren nicht nachtrauern, sondern optimistisch in die Zukunft schauen: „Uns ist wichtig, jungen Leuten wieder Möglichkeiten und Chancen zu geben, ihre Freizeit möglichst cool zu gestalten.“
Den ganzen Juni ist viel geboten. „Jeder kann selbst aktiv sein, kann sich kreativ ausleben, neue Leute kennenlernen und selbst mitbestimmen, was gemacht wird.“ Konkret nennt Moritz Beck Sport- und Gaming-Turniere, Koch-Events, Kreativ-Workshops, Grillabende, Lagerfeuer, Partys, Ausflüge und Spieleabende. Darüber hinaus nehmen sich die Hauptamtlichen auch Zeit für jede Einzelne und jeden Einzelnen. „Wenn es nicht so rund läuft, wird zusammen überlegt, wie Lösungen aussehen könnten. Zumindest können wir ein offenes Ohr anbieten“, so Beck.

Tag der offenen Tür bei
allen Jugendtreffs

Los geht der Jugendaktionsmonat gleich mit einem Höhepunkt. Am Freitag,  3. Juni, öffnen alle hauptamtlichen Jugendtreffs und Jugendzentren in Stadt und Landkreis ab 16 Uhr zu einem Abend der offenen Tür. „Wir sagen mit einem großen Feuerwerk wieder Hallo“, sagt Nici Herger vom Jugendzentrum Bad Aibling dazu. Zum Abend der offenen Tür sind auch Eltern, Nachbarn und alle Interessierten eingeladen, die einen Einblick bekommen wollen, was in den Jugendtreffs so passiert. In der Stadt Rosenheim haben die Jugendtreffs und Jugendzentren am 3 Juni extralang bis 22 Uhr geöffnet.

Das komplette Programm gibt es im Online-Jugendmagazin aROund zum Nachlesen unter www.aROund-rosenheim.de. Der Jugendaktionsmonat wurde von den hauptamtlichen Fachkräften in den Jugendtreffs und Jugendzentren in Stadt und Landkreis gemeinsam mit der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Rosenheim organisiert und aus dem „Bayerischen Aktionsplan Jugend“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales durch den Bayerischen Jugendring gefördert.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re / Foto: Landratsamt Rosenheim)

Mehrere Fensterscheiben eingeschlagen

Mehrere Fensterscheiben eingeschlagen

Brannenburg / Landkreis Rosenheim  – Mehrere Fenster wurden in der Gemeinde Brannenburg zwischen dem 11. März, 18 Uhr und dem 15. März, 7 Uhr, eingeschlagen. Die Polizei sucht Zeugen.

Sowohl an der evangelischen Kirche, sowie am Jugendtreff in der Kirchenstraße wurde am Wochenende jeweils eine Fensterscheibe eingeschlagen. Außerdem wurde nach den Angaben der Polizei in der Nacht zum Dienstag die Glasverkleidung der Turnhalle neben der Realschule Brannenburg beschädigt.
Der Sachschaden wird insgesamt auf mehrere tausend Euro geschätzt.
Zeugen, die im Tatzeitraum etwas verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Brannenburg unter Telefon 08034 / 90680 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Presseinformation der Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto: re)