„Zu massiv“: Pläne zur Bebauung beim ehemaligen Kastenauer Hof in Rosenheim stoßen auf Widerstand

„Zu massiv“: Pläne zur Bebauung beim ehemaligen Kastenauer Hof in Rosenheim stoßen auf Widerstand

Rosenheim –  Der ehemalige „Kastenauer Hof“  wird abgerissen und macht damit Platz für eine Wohnbebauung. Das steht schon seit einigen Jahren fest. Aber die Dimension dieses Bauprojekts schockiert jetzt viele Bewohner des Rosenheimer Stadtteils. „Viel zu massiv“, sind sich viele einig. Nun wurde eine Unterschriftenaktion gestartet.

Nachdem das rund 6400 Quadratmeter große Areal den Besitzer gewechselt hat,  verabschiedete sich die Pächterfamilie, die den Gasthof und Hotel zuletzt bewirtschaftet hatte, nach 32 Jahren (wir berichteten). Ende März 2022 wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt. Seitdem wird das Gebäude vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Die Pläne für die Zukunft des Areals stehen aber längst fest: Ein privater Investor will das alte Gebäude abreißen und durch eine neue Wohnbebauung ersetzen.

Vier Gebäude mit 101 Wohnungen sind im Gespräch

Nun nimmt dieses Vorhaben immer konkretere Formen an. Bei der Bürgerversammlung im Oktober 2024 sprach die Stadt von 70 neuen Wohnungen, die entstehen sollen (wir berichteten). Nun stellt sich die Lage aber anders dar. Vor wenigen Wochen erreichte die direkten Anlieger eine Postwurf-Information des Bauherren  – und da war der Schock bei vielen groß: Insgesamt vier Gebäude mit insgesamt 101 Wohnungen und einer fast 4000 Quadratmeter großen Unterkellerung für eine Tiefgarage stehen nun zur Debatte.

„Ein komplett neuer Stadtteil im Stadtteil“

„Ich schätze das Engagement im Wohnungsbau. Aber das ist deutlich zu massiv“, meint der Kastenauer Max Breu. Er hat deswegen nun eine Unterschriftenaktion gestartet, Die Unterstützung dafür ist groß, nicht nur bei den direkten Anliegern rund um das Areal.
„Als ich diese Pläne zu Gesicht bekommen habe, war ich geschockt“, erzählt eine Kastenauerin, die gegenüber dem Areal wohnt. Wie viele andere in dem Rosenheimer Stadtteil auch, befürchtet sie enorme negative Auswirkungen, sollten die derzeitigen Pläne des Bauherrn tatsächlich in dieser Form realisiert werden. „Damit würde quasi ein komplett neues Stadtteil im Stadtteil entstehen“, meint ein Kastenauer, der ebenfalls in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Kastenauer Hofs wohnt.

Stand 2020 zählt der Rosenheimer Stadtteil rund 1240 Einwohner. „Bei über 100 Wohnungen kämen mit einem Schlag um die 250 neue Bewohner hinzu“ rechnet Max Breu vor. Er befürchtet, dass dadurch das soziale Gefüge innerhalb des Stadtteils, das sich gerne als „Dorf“ definiert, leidet und die Infrastruktur nicht ausreichen wird:  „Durch dieses Bauvorhaben kommt es zu einer erheblichen Zunahme des Verkehrsaufkommens. Und schon jetzt gibt es in vielen Straßen Parkplatzprobleme. Bestes Beispiel dafür ist der Lindenweg, der durch vorhandene, aber nicht genutzte Parkdecks in der Brückenstraße überbelegt wird“.  Die Straßen seien größtenteils schmal, teils kurvenreich und fast an keiner Stelle gäbe es einen Fuß- oder Radweg. Die Stecke von der Hainholzstraße zum Birkenweg, die direkt zum ehemaligen Kastenauer Hof führe, sei deswegen aus gutem Grund für den Schwerlastverkehr gesperrt. „Und genau dieser muss ja dann wohl zum Einsatz kommen, wenn dort gebaut wird. Meiner Meinung nach führt das dann zu lebensgefährlichen Situationen, insbesondere für die Kinder, die über diesen Weg zur Schule gehen“, so Breu.

Soll Gießenbach verschoben werden

Zuletzt sehen er und auch viele andere Kastenauer durch dieses Großbauprojekt auch einen Verlust von Naturräumen. Max Breu bereitet in dieser Hinsicht vor allem Sorge, dass in dem ihm vorliegenden Bauwerber-Plan der Gießenbach verschoben wird. Mit dieser Thematik hat sich auch bereits der Bund Naturschutz auseinandergesetzt. „Dies würde das Landschaftsschutzgebiet und den Wald entsprechend verkleinern, was nicht akzeptabel ist“, so die Stellungnahme des Bund Naturschutz dazu.

Am Dienstag, 28. Januar, findet um 19.30 Uhr im Schützenheim der Kastenauer Schützen (neben dem ehemaligen Kastenauer Hof, Birkenweg 20) eine öffentliche Informationsveranstaltung, insbesondere für Anlieger, statt.

Die Stadt Rosenheim hat auf Nachfrage von Innpuls.me bestätigt, dass ein Bauantrag eines privaten Investors für Abriss und Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Kastenauer Hofs eingegangen ist. Er befinde sich derzeit in der Planung.  Max Breu und viele andere Kastenauer hoffen nun, dass die aktuellen Pläne noch einmal überdacht werden und die Dimension des Bauprojekts deutlich reduziert wird.. „Wir hoffen auf einen Kompromiss, der den gesetzlichen Vorlagen und Anforderungen des Gesetzgebers entspricht, die wirtschaftlichen Interessen des Bauherrn befriedigt und auch den berechtigten Einwänden, Bedenken und Ängsten der Kastenauer Rechnung trägt“, so Breu.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

„Nordic Fire“ beim Kastenauer Pfarrfasching

„Nordic Fire“ beim Kastenauer Pfarrfasching

Kastenau / Stadt Rosenheim – Der Faschings 2025 nimmt langsam Fahrt auf. Der Pfarrfasching im Rosenheimer Stadtteil Kastenau findet am Freitag, 17. Januar, statt. Start ist um 20 Uhr.

„Nordic Fire“ lautet das Motto des Faschings in der Kastenau im Jahr 2025. Die Kastenauer Garde mit Prinzessin Amelie und Prinz Tobias versprechen beim Pfarrfasching einen mystisch, finsteren und heißen Showauftritt.  Für gute Stimmung sorgen an diesem Abend noch weitere Showauftritte.
Der Eintritt beträgt 10 Euro. Einlass im Pfarrheim Kastenau ist ab 19 Uhr.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Perchtenlauf: In der Kastenau stimmten schaurige Gestalten auf Weihnachten ein

Perchtenlauf: In der Kastenau stimmten schaurige Gestalten auf Weihnachten ein

Rosenheim – Im Rosenheimer Stadtteil Kastenau stimmten am gestrigen Samstagabend (7.12.202) zum 13. Mal schaurige Gestalten auf Weihnachten an. Trotz regnerischem Schmuddelwetter zog der Perchtenlauf rund 500 Besucher an.

Perchtenlauf Kastenau 2024. Fotos: Burschenverein Kastenau

Trotz ungemütlichen regnerischen Wetter kamen rund 500 Besucher zum Perchtenlauf in die Kastenau. Fotos: Burschenverein Kastenau

Veranstalter war der Burschenverein Kastenau. Am Freitag (6.12.2024) gab es ein gemütliches „Warmup“ mit Glühwein und Co. und kulinarischen Schmankerln. Höhepunkt der besonderen Adventsfeier war dann am gestrigen Samstagabend (7.12.2024) der Auftritt der Perchten mit ihren aufwendig geschnitzten Holzmaskeln, Hörnern und Zottelfellen.
Sechs Gruppen hatten ihr Kommen zugesagt. Die Achthal Teufeln Teisendorf mussten aufgrund von Krankheit aber kurzfristig absagen. So waren die Krampusgruppe Pallinger Stoabergpass, der Chiemseepass Bernau, Vivat Diabolus und die Vilstal Teufeln Frontenhausen dafür zuständig, den Besuchern wohliges Gruseln zu bescheren.

Russ soll Glück bringen.

Trotz regnerischen Wetters war die Begeisterung über das düstere Spektakel wieder groß. Der Burschenverein Kastenau zeigt sich mit dem Verlauf sehr zufrieden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Copyright Burschenverein Rosenheim)

Perchtenlauf in der Kastenau

Perchtenlauf in der Kastenau

Rosenheim – Wilde Gesellen als Glücksboten: Zum 13. Mal findet im Rosenheimer Stadtteil Kastenau am Samstag, 7. Dezember ein Perchtenlauf statt. Veranstalter ist der Burschenverein Kastenau. Erwartet werden heuer sechs Perchtengruppen. Am Tag zuvor, Freitag, 6. Dezember, gibt es ein gemütliches „Warmup“. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.

Ob der Brauch nun einen heidnischen oder einen christlichen Ursprung hat, darüber streiten sich die Gelehrten noch. Auf alle Fälle gelten die schaurigen Gestalten mit ihrem zotteligen Fell, den langen Hörnern und Fratzen im Volksmund als Glücksbringende Omen, die das Böse vertreiben. Ursprünglich waren die rauen Gesellen hauptsächlich in Österreich gesichtet. Nach und nach siedelten sich aber auch in unserer Region immer mehr Gruppen an.

Der Kastenauer Burschenverein holte die Perchten im Jahr 2010 nach Rosenheim. Die Resonanz war groß und seitdem findet der Perchtenlauf nun beim Kajak-Klub Rosenheim in der Kastenau immer wieder in der Vorweihnachtszeit statt.
Am Samstag, 7. Dezember, verwandelt sich das Gelände nahe am Inn ab 18 Uhr wieder in einen brodelnden Hexenkessel.

Folgende Gruppen sind diesmal mit dabei:

  • Krampusgruppe Pallinger Stoabergpass
  • Rumersbocha Höllengarde
  • Chiemseepass Bernau
  • Achthal Teufeln Teisendorf
  • Vivat Diabolus
  • Vilstal Teufeln Frontnhausen.
Es gibt auch wieder eine Perchtenfreie Zone

Ein wenig gruseln darf man sich, aber wirklich Grund zum Fürchten soll niemand haben. Auch wenn die Veranstalter des Perchtenlaufs in der Kastenau davon überzeugt sind, dass ihre Perchten nicht allzu grob sind, werden zur Sicherheit auch heuer wieder alle Läufer eine Nummer tragen.
Der Spaß für Jung und Alt steht an oberster Stelle. Streng achten die Veranstalter darum darauf, dass die Perchten im Umgang mit den Besuchern niemals über di Strenge schlagen und es selbst bei den Kindern immer bei einem wohligen Gruseln bleibt. Für alle, die den Perchten dennoch nicht so ganz trauen, gibt es heuer zum zweiten Mal eine Perchtenfreie Zone.

Auch am 6. Dezember wird schon gefeiert

Zur Tradition beim Perchtenlauf in der Kastenau gehört es auch, dass bereits am Vortag, heuer 6. Dezember, ab 19 Uhr auf den Event eingestimmt wird – noch ohne Perchten, aber dafür schon mit Essen, Getränken und passender Hintergrundmusik.
Ein Teil des Gewinns aus den beiden Veranstaltungstagen geht an die McDonald`s Kinderhilfe, die damit das Ronald-McDonald-Haus München am Deutschen Herzzentrum unterstützt. Zudem wird eine Spendenbox aufgestellt.
Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Flucht vor Polizeikontrolle – Fahrer kommt nicht weit

Flucht vor Polizeikontrolle – Fahrer kommt nicht weit

Rosenheim – In der Innstraße in Rosenheim wollte die Polizei in der Nacht auf den heutigen Donnerstag (17.10.2024) einen Motorradfahrer einer Polizeikontrolle unterziehen. Dieser signalisierte kurz Halt und gab dann Gas. 

Nach den Angaben er Polizei flüchtete der Motorradfahrer dann gegen 2.30 Uhr am frühen Morgen in Richtung Rosenheimer Wertstoffhof und von dort weiter in die Brückenstraße. Dort fuhr der Biker durch eine Bahnunterführung, die eigentlich für Autos und Motoradfahrer gesperrt ist, um so das Polizeiauto abzuschütteln.
Wenig später war die Flucht aber dann im Rosenheimer Ortsteil Kastenau beendet. Der Grund der Flucht war auch schnell klar: ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an, stellten den Führerschien sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr gegen den 46-jährigen Rosenheimer ein.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

30  Jahre Theater Kastenau: Premiere des neuen Stücks naht

30 Jahre Theater Kastenau: Premiere des neuen Stücks naht

Kastenau / Rosenheim – Das Theater Kastenau (Stadt Rosenheim) feiert heuer 30. Geburtstag. Aufgeführt wird diesmal die Bauernkomödie „Das sündige Dorf“. Am Samstag, 12. Oktober, wird Premiere gefeiert.  Es gibt nur noch wenige Restkarten und einen „Geheimtipp“, für alle, die kein Kartenglück mehr haben. 

Ins Leben gerufen wurde das Theater Kastenau im Jahr 1994.  Die Aufführungen im Pfarrheim des Rosenheimer Stadtteils sind so beliebt, dass es dafür schon seit Jahrzehnten keinen öffentlichen Kartenverkauf braucht. Auch heuer waren die begehrten Tickets zum Großteil wieder lange im Vorfeld vergeben. Aktuell sind nur noch wenige Restkarten erhältlich – über Brigitte Geberl unter Telefon 08031 / 269528.

Eine turbulente Geschichte mit vielen Geheimnissen

Als Jubiläumsstück hat das Theater „Das sündige Dorf, eine Bauernkomödie in 3 Akten von Max Real und Susanne Köhler ausgewählt. Das Werk erzählt von einem Bauern und seinen zwei Söhnen. Diese verlieben sich in das gleiche Mädchen. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass die junge Dame das Ergebnis eines Seitensprungs des Vaters ist. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis in dem Dorf….
Die Generalprobe findet am Freitag, 11. Oktober, statt. Und damit kommen wir zu unserem Geheimtipp: Die Generalprobe ist öffentlich. Man braucht dafür keine Eintrittskarten. Die Theaterspieler freuen sich über eine Spende.
Weitere Aufführungen: Sonntag, 13. Oktober, Donnerstag, 17. Oktober, Freitag, 18. Oktober, Samstag, 19. Oktober, Sonntag, 20. Oktober, Freitag, 25. Oktober und Samstag, 26. Oktober.
Spielbeginn ist jeweils um 20 Uhr und an den Sonntagen um 18 Uhr.
Einlass ist jeweils eine Stunde früher. Auch für das leibliche Wohl der Zuschauer wird gut gesorgt.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Copyright Martin Weiand)