Kino-Kultur-Woche am Salzstadel

Kino-Kultur-Woche am Salzstadel

Rosenheim – Die Open-Air-Kino-Kultur-Woche am Salzstadel in Rosenheim beginnt am 24. Juni und dauert bis zum 2. Juli. Veranstalter ist der Verein „Kinokultur Rosenheim) 9 Filme werden präsentiert Bewirtung ab 19 Uhr. Filmstart bei Einbruch der Nacht. Eintritt frei, Spenden erwünscht. Hier jetzt die Übersicht für Euch: 

  • Freitag, 24. Juni  – Komödie „Mit dem Rückwärtsgang nach vorn“: Oberstraßkirchen, ein kleines Dorf im Landkreis Rosenheim, wird nun auch von den Folgendes 21. Jahrhunderts eingeholt. Als der Bürgermeister feststellt, dass man nun sogar die übliche Kirchenkollekte nicht mehr mit Bargeld, sondern nur noch per Karte und App bezahlen kann, platzt ihm der Kragen und er beschließt mit seiner Gemeinde den persönlichen „Brexit“! aus der modernen Welt: Er will zurück in die 1980er Jahre. Während sich die älteren Einwohner des Dorfes mit der Idee schnell anfreunden, versteht die Dorfjugend die Welt nicht mehr…( ab 12 Jahren)
  • Samstag, 25. Juni – Komödie High Fidelity: Rob Gordon führt ein einfaches, geregeltes Leben als Besitzer eines Plattenladens. Dieses gerät durcheinander, als er von seiner langjährigen Freundin wegen einem anderen verlassen wird. Weil seine Freunde keine große Hilfe sind, muss Rob alleine mit der Situation fertig zu werden und beschließt, seine Herzensdame zurück zu erobern. (ab 12 Jahren)
  • Sonntag, 26. Juni – Tragikkomödie „Verstehen Sie die Bèliers?“: Ein Mädchen versucht das richtige Gleichgewicht  zwischen einem geordneten Leben mit ihrer taubstummen Familie und ihrem eigenen Glück zu finden (ab 0 Jahren).
  • Montag, 27. Juni – Dokumentarfilm „Musica Cubana“: erzählt die Geschichte der folgenreichen Bekanntschaft des Taxifahreres Bàrbaro mit dem berühmten Sänger Pio Leiva, einem Star aus dem Film „Buena Vista Social Club“ (ab 0 Jahren).
  • Dienstag, 28. Juni – Komödie „Ich bin dann mal weg“: Nach einem Hörsturz, einer Gallenblasen-Operation und einem eingebildeten Herzinfarkt wird dem Entertainer Hape unmissverständlich klar, dass es so nicht weitergeht..(ab 0 Jahren)
  • Mittwoch, 29. Juni – Kurzfilm- Abend mit Filmgesprächen
  • Donnerstag, 30. Juni – Dokumentarfilm „Verplant“: Zwei Typen versuchen, mit dem Rad nach Vietnam zu fahren.
  • Freitag, 1. Juli – Tragikkomödie „Willkommen bei den Hartmanns“: Der Film handelt von einer deutschen Familie, die einen Flüchtling bei sich aufnimmt und thematisiert so die Flüchtlingskrise in Deutschland (ab 12 Jahren)
  • Samstag, 2. Juli – Komödie „Die Känguru-Chroniken“: Der wenig ambitionierte Berliner Kleinkünstler Marc-Uwe und das vorlaute Känguru nehmen es mit einem rechtspopulistischen Immobilienhai auf, der den malerischen Nachbarschaftskiez verschandeln will. Doch dazu müssen sich die beiden ungleichen Gesellen erst einmal richtig kennenlernen.
Kino-Welten in Rosenheim

Kino-Welten in Rosenheim

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Am heutigen Samstag, 5. März, ist der „Tag der Archive“. In ganz Deutschland öffnen darum Archive heute und morgen ihre Türen oder präsentieren sich der Öffentlichkeit mit besonderen Aktionen.
Der  „Tag der Archive“ findet bereits zum neunten Mal statt. Organisator ist der Verband deutscher Archivare.
Wie spannend, unterhaltsam und aufschlussreich das Stöbern in alten Archiven sein kann, beweist auch unsere Rubrik „Historische Aufnahmen“ auf Innpuls.me. Jeden Tag stellen wir dort ein fotografisches Zeitdokument aus Stadt und Landkreis Rosenheim ein. Viele der alten Fotos stammen aus dem umfangreichen Archiv des Rosenheimers Herbert Borrmann.
Anlässlich des heutigen „Tags der Archive“ gibt es von uns für Euch ein besonderes „Schmankerl“: Eine fotografische Zeitreise durch die Welt des Kinos in der Stadt Rosenheim. Mit diesen Aufnahmen werden bei einigen von Euch sicherlich Erinnerungen geweckt – die dürft Ihr natürlich gerne mit uns teilen!
Das Beitragsbild zeigt den Centralpalast in der Rathausstraße – Andrang im Jahr 1959 bei „Ben-Hur“. Er bestand bis 1972.
(Quelle: Beitragsbild / Fotos: Herbert Borrmann)

Übrigens: 1951 galt Rosenheim als „kinofreudigste“ Stadt in Westdeutschland. rund 750.000 Besucher zählte man in den damals vorhandenen vier Kinos. Laut Stadtarchiv Rosenheim gingen die Rosenheimer zu dieser Zeit  im Jahresdurchschnitt 25 Mal ins Kino. Der Bundesdurchschnitt lag bei 18 Mal. 
Die beiden ältesten Kinos waren 1948 die „Kaiser-Lichtspiele“ und die „Kammer-Lichtspiele“. 1949 kam das „Union-Filmtheater dazu“. 

In den 50er Jahren entstand dann der Filmpalast, in dessen Innere uns diese historische Aufnahme mitnimmt. Unsere letzte Aufnahme zeigt das „Capitol“. 
Mit dem Einzug der Fernseher in die Haushalte verschwand das Interesse der Kinos und so begann auch in der Stadt Rosenheim das große Kinosterben. Das „Capitol“ wurde im Jahr 2012 abgerissen.