Generationswechsel bei den Rosenheimer Kleinkunsttagen

Generationswechsel bei den Rosenheimer Kleinkunsttagen

Rosenheim – Die Rosenheimer Kleinkunsttage starten heuer am 13. Oktober in die 37. Runde. Organisator ist der Förderverein Jugendarbeit Rosenheim. Bei der künstlerischen Leitung hat es einen Generationenwechsel gegeben. Karola Kellner (auf unserem Beitragsbild zusammen mit Thomas Schmidt, Erster Vorsitzender des Förderverein Jugendarbeit Rosenheim) hat diese Aufgabe von Sepp Hirle übernommen. Im Gespräch mit Innpuls.me erzählt sie warum auch ihr Kulturleben und Jugend in der Stadt so am Herzen liegen und was sich unter ihrer künstlerischen Leitung in diesem Jahr verändert.

 

Frage: Vor 39 Jahren wurden die Rosenheimer Kleinkunsttage ins Leben gerufen. Für die Jugend wurde damals in Rosenheim kulturell noch sehr wenig geboten, und das wollte man damit ändern. Heute zählt diese Veranstaltungsreihe zu den langlebigsten in der Stadt. Daran sieht man, das Konzept passt, wenngleich ganz junge Besucher vor allem in den vergangenen Jahren eher selten sind.
Antwort: Das stimmt. Tatsächlich gibt es bei den Rosenheimer Kleinkunsttagen vor allem ein treues Stammpublikum, das jedes Jahr wieder dabei ist.

Frage. Soll sich das nun unter Ihrer künstlerischen Leitung ändern?
Antwort: Das Grundkonzept mit seiner großen Bandbreite und dem Mitwirken von regionalen und überregionalen, schon bekannten Größen und Newcomern, bleibt bestehen. Ich setze aber diesmal gezielt auch auf einige Veranstaltungen, die vor allem die jüngere und junggebliebene Generation ansprechen sollen.

Frage: Wer zählt da beispielsweise dazu?
Antwort: Die „Macht der Poesie“ ist ein Format, in welchem sich junges Publikum wiederfinden kann. Mit dabei ist da beispielsweise der erst 14-jährige Poetry-Slammer Benjamin Frank. Aber auch die junge Comedienne Lara Ermer, die sich mit den Themen der jungen Generation auseinandersetzt und die Kabarettistin Andra Limmer treffen häufig den Nerv eines jüngeren Publikums.

Frage: Im vergangenen Jahr starteten die Rosenheimer Kleinkunsttage erstmals wieder nach der Corona-Pause. Viele Sitzplätze blieben da noch leer. Wie schaut es heuer aus?
Antwort: Ganz ehrlich: wir wissen es noch nicht, hoffen jedoch das Beste. Insgesamt bleibt die Situation für die Kunstszene schwierig. Die Menschen entscheiden sich seit der Pandemie häufig erst spontan zum Besuch von Veranstaltungen. Das macht sich beim Kartenvorverkauf bemerkbar, da könnte für unser aller Nerven schon noch mehr gehen.

Frage: Wobei die Eintrittspreise bei den Rosenheimer Kleinkunsttagen eh schon immer bewusst sehr günstig gestaltet wurden, um Kultur für möglichst viele Menschen erlebbar zu machen.
Antwort: Das soll auch so bleiben. Darum haben wir auch heuer die Preisstruktur erhalten. Wir hoffen darum umso mehr auf guten Ticketverkauf. Denn natürlich muss sich die Veranstaltungsreihe rechnen, um weiter bestehen zu können. Eigentlich soll ja mit dem Erlös der Kleinkunsttage die Jugendarbeit in der Stadt gefördert werden. Bleibt unter dem Strich dafür nichts übrig oder muss der Förderverein Jugendarbeit am Schluss sogar draufzahlen, macht das Ganze leider keinen Sinn mehr.

Frage: Vor vielen Jahren haben Sie die Kleinkunsttage schon einmal mit Sepp Hirle zusammen geplant. Heuer sind Sie nun für die künstlerische Gestaltung allein verantwortlich. War es schwer Künstler zu finden?
Antwort: Zum Glück habe ich so wie Sepp Hirle sehr gute Verbindungen in die Kulturszene. Tatsächlich kenne ich fast alle Künstler, die heuer mit dabei sind, persönlich. Das ist schon mal sehr hilfreich. Außerdem haben sich die Rosenheimer Kleinkunsttage in den vergangenen Jahrzehnten einen sehr guten Ruf erarbeitet. Es gab und gibt auch immer wieder mal Anfragen von Künstlern, die unbedingt in Rosenheim mit dabei sein wollen.

Frage: Was macht für Sie den Reiz der Kleinkunst aus?
Antwort: Die Nähe zwischen Publikum und Künstler. Nirgendwo sonst bekommt man als Publikum jede Nuance des Dargebotenen so detailliert mit. Und auch die Künstlerinnen und Künstler lieben den direkten Draht zu ihren Gästen. Es ist der intime Rahmen, der die Unmittelbarkeit eines kulturellen Erlebnisses ermöglichst. Und diese für Rosenheim zu erhalten, dafür schlägt mein Herz.
(Quelle: Das Interview führte Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Drei Tage, drei Events in Rimsting

Drei Tage, drei Events in Rimsting

Rimsting / Landkreis Rosenheim – Der Verein „Bühnenkunst Förderer“ feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einem Festivalwochenende in Rimsting (Landkreis Rosenheim) vom 22. bis 24. September: 3 Tage – 3 Events: 

Seit zehn Jahren unterstützt der gemeinnützige Verein mit Sitz in Prien nun Bühnenkunstschaffende in den Bereichen Theater, Tanz, Performance. Hilft mit Geld oder auf andere Weise, deren Projekte zu verwirklichen. Daneben bereichert der Verein, dem inzwischen mehr als 110 Mitglieder angehören, mit seinen eigenen Veranstaltungen die Theaterlandschaft vor Ort.
Überregional bekanntgeworden sind die Bühnenkunst Förderer mit den beiden „Dramasuri“ – Theaterfestivals im Priener Eichental, die insgesamt über 4000 Besucher angelockt haben.
Die letzten drei Jahre ist es etwas stiller geworden um die Bühnenkunst Förderer. Wie allen Kulturschaffenden haben die Anforderungen der Corona-Zeit im Veranstaltungsbereich dem Team um Tobias Ihm und Julia Urban sehr zugesetzt. Ein kleines Festival „dramasuri – findet – werkstatt“ und diverse Projektförderungen konnten aber umgesetzt werden, darunter ein Klangbuch im renommierten Wiener Mandelbaumverlag, ein abendfüllendes Clownstheater und ein Figurentheaterstück. „Das alles ist nur möglich, weil es mit dem Verein eine Gruppe gleichgesinnter und engagierter Menschen gibt“, so der Vorsitzende Tobias Ihm. „Die Mitglieder schaffen die Basis dafür, dass Bühnenkunstschaffende von uns unterstützt werden können.“

Mit dem Festivalwochenende 3 Tage, 3 Events bedanken sich die Bühnenkunst Förderer nun bei Ihren Mitgliedern, Förderern und Ihrem Publikum für Ihre Treue und Ihre Begeisterung. „Die Vorbereitungsarbeit zu diesem Festival zeigt uns wieder, wie freudvoll die Kultur uns Menschen verbinden kann“ meint die stellvertretende Vorsitzende und künstlerische Leiterin Julia Urban. „In diesem Sinne wollen wir mit diesem Wochenende weiter die Herzen für das Theater, für die Kunst öffnen!“

  • „Die Clempanei“ eröffnet das Festivalwochenende am morgigen Freitag, 22. September, 19 Uhr, mit ihren Transalpinen Chansons. Die Hauptzutaten der eigenwilligen Gitarren-Chansons sind die poetischen Texte des preisgekrönten Lieder-Machers Georg Clementi und die originellen Arrangements des Ausnahmegitarristen Ossy Pardeller.
  • Das „Theater Ecce“ aus Salzburg widmet sich am Samstag, 23. September, 19.30 Uhr, mit seiner Uraufführung des Stückes „Paradies“ des französischen Erfolgsautors Emmanuel Robert-Espalieu dem Thema Alterseinsamkeit berührend und voller Humor.
  • Stefanie Hattenkofer, die mit ihrem Figurentheater Hattenkofer heuer ihr 25jähriges Bühnenjubiläum feiert, zeigt zum Abschluß am Sonntag, 24. September, um 11 Uhr die Geschichte um „Hexe Hilda“ und ihr Abendteuer, einen richtigen Hexenbesen zu bekommen.Alle drei Veranstaltungen finden in der „Werkstatt“ in Rimsting statt (Rosenstraße 1, 83253 Rimsting). Parkmöglichkeiten gibt es ausschließlich bei Edeka Summerer gegenüber, ca. 100 Meter entfernt.
    Einlass ist 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Auch für das leibliche Wohl der Gäste wird gesorgt.
    Nähere Infos bei den Bühnenkunstforderern.
    (Quelle: Pressemitteilung Bühnenkunstförderer / Beitragsbild: Copyright Hattenkofer)

 

Wieder Kulturstrand am Innspitz

Wieder Kulturstrand am Innspitz

Rosenheim – Der „Kulturstrand“ am Innspitz in Rosenheim geht in seine dritte Auflage. Vom 9. und 12. August sowie vom 16. und 19. August veranstaltet das städtische Kulturamt ein besonderes Festival am Zusammenfluss von Inn und Mangfall.

Bei insgesamt acht Konzerten lässt sich unter freiem Himmel die kulturelle Vielfalt der Stadt erleben. Ganz im Sinne der erst kürzlich verabschiedeten Rosenheimer Kulturleitlinien, die die Diversität der freien Kunst- und Kulturszene in der Stadt stärken sollen. „Der enorme Zulauf beim letztjährigen Kulturstrand hat uns stark motiviert auch heuer wieder Kultur und Kulinarik am Innspitz anzubieten. In guter Partnerschaft mit Auer Bräu und unterstützt durch die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling werden wir im August einen kulturellen Sun-Downer-Location mitten in Rosenheim in Verbindung mit der Natur und unseren Flüssen haben“, so Kulturamtsleiter Wolfgang Hauck.

Programmübersicht:

09. August: Nyctophilia + Soul Sofa
10. August: Tobi Heinz Trio (Akustik Pop/Soul)
11. August: Kubanische Musik mit Yinet Rojas & Band
12. August: Susi Weiss and Friends
16. August: David Lumiere + Susi Weiss Band)
17. August: Soul Sofa
18. August: Hula Boy´s (Rock‘n‘Roll der 50er)
19. August: Mitteroim Musi
(jeweils von 17 – 22 Uhr)

Neben „alten Hasen“ treten am Kulturstrand auch Newcomer auf, wie Samuel König, der Gewinner des ersten Jugendmusikpreises der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker, der mit Soul Sofa musiziert oder die drittplatzierten Nyctophilia.
Alle Veranstaltungen und weitere Infos gibt’s unter www.sommer-in-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

200 Euro für Kunst und Kultur

200 Euro für Kunst und Kultur

Rosenheim – Ab dem morgigen Dienstag, 4. Juli, gilt auch in Rosenheim der KulturPass. Junge Menschen mit dem Geburtsjahr 2005 können mit einem Budget von 200 Euro in Rosenheim die Städtische Galerie, das Stadtbibliothek, das Städtische Museum, das Holztechnische Museum, den Lokschuppen oder Veranstaltungen im KU´KO besuchen. Das Angebot wird noch erweitert.

„Der KulturPass ist ein super Anreiz, unseren jungen Erwachsenen die Vielfalt der Rosenheimer Kulturszene näherzubringen“, sagt Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.
Junge Menschen, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden oder geworden sind, können sich sowohl für Apple als auch für Android die KulturPass-App herunterladen, sich als Nutzerinnen und Nutzer registrieren und schließlich Tickets buchen. Um eine Veranstaltung mit der App zu nutzen, muss sie zunächst reserviert werden, bis die Buchung von der entsprechenden Einrichtung bestätigt wird. Der Kulturpass gilt bundesweit.

Um sich bei der KulturPass-App zu registrieren, wird eines der drei folgenden Dokumente benötigt:

• Personalausweis mit Online-Ausweis-Funktion (für deutsche Staatsangehörige)
• eID Karte (für EU Bürgerinnen und Bürger)
• Elektronischer Aufenthaltstitel (für Nicht-EU-Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Deutschland
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kulturpass.de.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Symbolfoto re)

Wandertipp: Kunstpfad Weyarn

Wandertipp: Kunstpfad Weyarn

Weyarn / Landkreis Miesbach – Kunst, Kultur und Natur vereint der Kulturpfad Weyarn (Landkreis Miesbach). Ein guter Wandertipp gerade auch an heißen Sommertagen.

Kunstpfad Weyarn. Rast bei einem Wasserfall. Foto: Innpuls.me

Rast bei den Rottacher Wasserfällen. Fotos: Hendrik Heuser

Der „Weyarner Kulturpfad“ wurde zur Expo 2000 in Hannover ins Leben gerufen, an der Weyarn im Rahmen des Projekts „Dorf 2000 – Beispiele nachhaltiger Landentwicklung“ teilnahm. Für Spaziergänger ist der Kulturpfad gut geeignet. 
Unser Kollege Hendrik Heuser startete seine Tour vom Mautparkplatz in Enterrottach am Tegernsee aus. Von dort führt ein 30-minütiger Spazierweg zu den Rottacher Wasserfällen. Wer noch länger wandern möchte, kann in Richtung Moni-Alm weitergehen und dann rechts zu den Sibli-Wasserfällen in Rottach-Egern gelangen.
Auf dem Rückweg gelangt man unterhalb des Taubenbergs bei Thalham, nahe der Mangfall, im Bereich der Münchener Wasserversorgung, an eine Kunstinstallation, die ihre Fortsetzung findet.
(Quelle: Artikel Hendrik Heuser / Beitragsbild, Fotos Hendrik Heuser)

Hier weitere Bilder der Tour:

Hendrik Heuser bei einer Kunstinstallation auf dem Kunstpfad Weyarn. Foto: Hendrik Heuser
Blick hinunter zum Wasserfall. Foto: Hendrik Heuser
Kunstpfad Weyarn. Foto: Hendrik Heuser
Kunstpfad Weyarn. Stopp bei Wasserfall. Foto Hendrik Heuser
Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim

Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim

Rosenheim – „Off Line. Sein“ lautete das Motto des Sommer-Jahresempfangs des Kulturforums Rosenheim am vergangenen Freitagabend. Die Gäste genossen in ruhiger Atmosphäre Musik, kulinarische Verpflegung und vor allem das Miteinander. 

Die Veranstaltung fand in der Städtischen Galerie in Rosenheim statt. Dort wird aktuell die Textilkunst-Ausstellung „Separat waschen“ gezeigt. Andrea Hailer, Vorsitzende des Kulturforums Rosenheim begrüßte die Gäste. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den „Rosenkavalieren“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos, Info: Hendrik Heuser)
Hier weitere Bilder der Veranstaltung:

Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim in der Städtischen Galerie Rosenheim. Fotos: Hendrik Heuser
Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim in der Städtischen Galerie Rosenheim. Fotos: Hendrik Heuser
Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim in der Städtischen Galerie Rosenheim. Fotos: Hendrik Heuser