Südlich von Pfaffing entsteht ein neuer Radweg

Südlich von Pfaffing entsteht ein neuer Radweg

Landkreis Rosenheim – Der Landkreis Rosenheim baut sein Radwegenetz weiter aus: Entlang der Kreisstraße RO 41 entsteht derzeit ein neuer Geh- und Radweg von Lehen (Oberfarrach) nach Pfaffing (Steinhart). Der 1,4 Kilometer lange straßenbegleitende Weg schließt eine Lücke im Radwegenetz zwischen Rott und Forsting und bietet Radfahrern eine sichere und komfortable Verbindung zwischen den Gemeinden.

Die Bauarbeiten beginnen, nach Auskunft des Landratsamts Rosenheim, am 10. April 2025 und sollen voraussichtlich bis zum 24. Mai 2025 abgeschlossen sein. Ab Montag, den 28. April kann es aufgrund von notwendigen halbseitigen Sperrungen mit Ampelregelung zu Verkehrsbehinderungen kommen. D
Der Grunderwerb wurde bereits im Vorfeld durch die Gemeinde Pfaffing durchgeführt, was einen zügigen Baustart ermöglicht. Der Landkreis Rosenheim dankt allen Grundbesitzern für die Bereitschaft, Flächen zur Verfügung zu stellen.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Landkreis Rosenheim ehrte Johanna Hell mit dem Sozialpreis

Landkreis Rosenheim ehrte Johanna Hell mit dem Sozialpreis

Rosenheim /Landkreis – Festakt im Rosenheimer Landratsamt: die Bruckmühlerin Johanna Hell wurde mit dem Sozialpreis ausgezeichnet.

Um zu verstehen, wie wichtig die Bruckmühlerin Johanna Hell für die Dorfhelferinnen ist, reicht eine Information aus: In den vergangenen 20 Jahren kam rund ein Drittel aller Schülerinnen in Bayern aus dem Landkreis Rosenheim. Landrat Otto Leder lobte sie als „unermüdliche Kämpferin für das Wohl anderer.“ Und der Landtagsabgeordnete Sebastian Friesinger sagte in seiner Laudatio, „die Hilfe am Nächsten hat sie als ihre Lebensaufgabe angesehen.“
Johanna Hell selbst bedankte sich „für diese unerwartete Auszeichnung“, und nahm sie für den ganzen Berufsstand entgegen. Am 12. März jährt es sich zum 50. Mal, dass die heute 70-Jährige ihre Ausbildung zur Dorfhelferin abschloss. „Der Beruf ist sehr erfüllend“, sagte sie, „er ist eine bunte Blumenweise, auch wenn es Unkraut gibt. Aber das ist wie überall im Leben.“ Schon als Achtjährige wusste sie, dass sie Dorfhelferin werden möchte. „Es ist die Vielseitigkeit, die diesen Beruf so spannend macht.“ Anspruchsvoll ist er noch dazu, schon Mitte der 1970er Jahren waren beispielsweise Psychologie und Pädagogik Teil der Ausbildung.

Die vielfältigen Anforderungen machte auch Rosenheimer Landrat Otto Lederer in seiner Begrüßung zum Thema. „Eine Schwangerschaft, Überlastung, Krankheit oder gar Tod können das Familienleben, aber auch Familienbetriebe ins Wanken bringen.“ An dieser Stelle wählte Lederer einen Vergleich. So wie Kletterer auf ihr Sicherungsseil vertrauen, sind die Dorfhelferinnen eine unabdingbare Stütze für Familien in Notlagen. „Sie sind da, um tatkräftig zu helfen, zu unterstützen und zu ermutigen, damit Familien die nötige Kraft für das nächste Stück des Weges aufbringen können.“

Unterstützung für unzählige Menschen

Darüber hinaus lobte der Landrat das Engagement und die Kompetenz, die Johanna Hell in vielen sozialen Gremien über Jahrzehnte einbrachte und so dazu beitrug, „dass unzählige Menschen in unserem Landkreis die notwendige Unterstützung erhalten haben.“
Laudator Sebastian Friesinger beschrieb die Dorfhelferin „als Vertreterin der Hausfrau, der Mutter, der Bäuerin und der Unternehmerin, und das nicht nur auf Bauernhöfen, sondern auch in Privathaushalten.“ Friesinger wusste, dass für Johanna Hell die Dorfhelferin der Traumberuf war. Dabei war sie aber auch auf dem eigenen Milchviehbetrieb gefordert, den sie zusammen mit ihrem Mann Toni bewirtschaftete. Die beiden zogen vier Kinder groß und freuen sich heute über zehn Enkelkinder.

Trotz dieser Verpflichtungen „war sie immer die Anlaufstelle für hilfesuchende Familien“, sagte Friesinger. Aber auch für die Dorfhelferinnen selbst war und ist sie eine wichtige Ansprechpartnerin. „Die Auszeichnung mit dem Sozialpreis des Landkreises hat sie sich mehr als verdient, auch weil sie weitere Ehrenämter übernahm.“ Laudator Sebastian Friesinger nannte unter anderem ihre Tätigkeit als Gemeinderätin in Bruckmühl und ihr Engagement bei der Katholischen Landvolkbewegung. Aktuell ist Johanna Hell noch bei der Caritas in Bad Aibling aktiv.
Der Sozialpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben. Der Landkreis Rosenheim ehrt damit beispielhaftes Handeln im sozialen Bereich, insbesondere den herausragenden Einsatz auf dem Gebiet der Altenarbeit, der Behindertenarbeit und der Hilfe für die sozial Schwachen und Benachteiligten.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Überraschung beim Zensus 2022: Landkreis Rosenheim hat weniger Einwohner als gedacht

Überraschung beim Zensus 2022: Landkreis Rosenheim hat weniger Einwohner als gedacht

Landkreis Rosenheim – Überraschung beim Zensus 2022: Der Landkreis Rosenheim ist, Stand 31.12.2023) kleiner als bisher angenommen – zumindest was die Einwohnerzahl betrifft. Demnach leben im Landkreis derzeit 256.815 Menschen – 11.576 Einwohner weniger als bislang errechnet. 

Grund für die Korrektur ist, laut einer aktuellen Pressemitteilung des Landratsamts Rosenheim, die neue Volkszählung aus dem Jahr 2022. Die bisherigen Einwohnerzahlen basierten noch auf Berechnungen aus dem letzten Zensus von 2011. Aufbauend darauf war für Ende 2023 eine Einwohnerzahl von 268.391 Menschen errechnet worden – ein Unterschied von 4,3 Prozent zu den jetzt ermittelten Zahlen.

Kolbermoor ist die bevölkerungsreichste Stadt im Landkreis

Die neuen Daten bringen auch Bewegung in die Rangfolge der größten Städte im Landkreis: Kolbermoor ist mit 18.926 Einwohnern nun die bevölkerungsreichste Stadt, knapp gefolgt von Bad Aibling mit 18.265 Einwohnern. Bisher war diese Reihenfolge genau umgekehrt. Auf dem dritten Platz liegt weiterhin der Markt Bruckmühl mit 16.659 Einwohnern.
Für die aktuelle Volkszählung waren im Landkreis Rosenheim rund 65.000 Menschen an knapp 13.000 Anschriften von speziell geschulten Interviewern befragt worden. Die Abweichungen zu den bisherigen Zahlen erklären sich unter anderem durch verspätete oder fehlende Ummeldungen bei Umzügen – besonders ins Ausland – sowie durch Doppelerfassungen in den Melderegistern.

Links zum Thema:

Auf die Kreisfinanzen hat die neue Einwohnerzahl zunächst keine Auswirkungen. Die Änderungen machen sich erst im kommenden Jahr bemerkbar.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Chiemsee-Alpenland bringt Bayern nach Berlin

Chiemsee-Alpenland bringt Bayern nach Berlin

Berlin / Landkreis Rosenheim – Aktuell präsentiert sich Bayern auf der Grünen Woche (18.1.2025) in Berlin wieder als wahres Schmankerl- und Urlaubsland. Über 80 Aussteller zeigen in der Bayernhalle die Vielfalt Bayerns – von regionalen Spezialitäten bis hin zu abwechslungsreichen Urlaubsmöglichkeiten. Auch Rosenheim ist vertreten:

Am Donnerstagabend (16.1.2025) wurde die Grüne Woche eröffnet. Mit dabei sind rund 1.500 Aussteller aus fast 60 Ländern. Besonders beliebt ist dabei die Bayernhalle. Bayerns Landwirtschafts- und Tourismusministerin Michaela Kaniber überzeugte sich bei ihrem Rundgang durch die Bayernhalle persönlich von der Attraktivität des bayerischen Messeauftritts. Auch am Stand des Landkreises Rosenheim und Chiemsee-Alpenland, das mit einem eigenen Messestand, dem größten in der Bayernhalle, ein wichtiger Teil des bayerischen Auftritts ist, machte sie Halt und informierte sich über die vielfältigen Angebote der Urlaubsregion der Stadt und des Landkreises Rosenheim. Zudem wird eine Vielzahl an regionalen Produkten sowie landwirtschaftlichen Betrieben vorgestellt.

„Ein starkes Bild von Bayern“

„Die Grüne Woche ist eine perfekte Bühne, um Bayern in seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren. Unser Freistaat ist nicht nur ein erstklassiges Urlaubsland, sondern steht auch für Gastfreundschaft und kulinarische Spitzenleistungen. Ich danke unseren Ausstellern, wie Chiemsee-Alpenland Tourismus, die dazu beitragen, ein starkes Bild von Bayern zu vermitteln“, betonte Kaniber bei ihrem Rundgang.

Herzstück der Bayernhalle ist der Biergarten vom Entenwirt

Der Biergarten vom Entenwirt aus dem Chiemgau, ein Herzstück der Bayernhalle, macht Bayern für die Messebesucher mit allen Sinnen erlebbar: fast 50 Musik- und Trachtengruppen und rund 800 Mitwirkende bringen bayerische Lebensfreude nach Berlin und zeigen, wie Bayern tanzt, musiziert und feiert. „Mehr Bayern geht nicht! Die Bayernhalle steht für Genuss, Tradition und Lebensfreude“, so die Ministerin. Hier lassen sich auch die vielfältigen Angebote der vier bayerischen Tourismusregionen Oberbayern, Ostbayern, Franken und Allgäu-Schwaben entdecken. Zudem präsentieren sich Landkreise und Anbieter von Urlaub auf dem Bauernhof und begeistern mit ihrem typisch bayerischen Flair. Die Kombination aus Tradition, Genuss und Erlebnis macht den Erfolg des bayerischen Auftritts aus.
Die Grüne Woche, die als weltweit größte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau gilt, läuft noch bis zum 26. Januar und ist täglich ab 10 Uhr geöffnet. Detaillierte Informationen zum bayerischen Messeauftritt finden sich hier.
(Quelle: Pressemitteilung StMELF / Beitragsbild: Copyright Krautbauer/StMELF)

Kreiswahlvorschläge können eingereicht werden

Kreiswahlvorschläge können eingereicht werden

Landkreis Rosenheim – Das Landratsamt Rosenheim informiert: Die Kreiswahlvorschläge für die Wahl des Bundestags am Sonntag, 23. Februar 2025, können ab sofort bei der Kreiswahlleitung im Landratsamt Rosenheim eingereicht werden.

In einer Bekanntmachung im aktuellen Amtsblatt fordert die Kreiswahlleitung Parteien und Wahlberechtigte auf, die Kreiswahlvorschläge schriftlich und möglichst frühzeitig beim Rosenheimer Landratsamt abzugeben. Etwaige Mängel im Kreiswahlvorschlag können so noch rechtzeitig korrigiert werden.
Der Bundeswahlkreis 221 Rosenheim umfasst die kreisfreie Stadt Rosenheim und den gesamten Landkreis Rosenheim. Die Einreichungsfrist endet am 20.01.2025 um 18 Uhr. Für weitere Auskünfte und Terminvereinbarungen ist die Kreiswahlleitung unter der Telefonnummer 08031 / 392 2100 und per E-Mail unter kommunalaufsicht@lra-rosenheim.de erreichbar.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Landkreis Rosenheim: 456 Millionen-Haushalt verabschiedet

Landkreis Rosenheim: 456 Millionen-Haushalt verabschiedet

Landkreis Rosenheim – Mit großer Mehrheit hat der Rosenheimer Kreistag den Haushalt für das Jahr 2025 verabschiedet. Die Gesamtsumme von knapp 456 Millionen Euro bedeutet eine Steigerung von mehr als 20 Millionen Euro gegenüber dem Haushalt von 2024. Bei der von den Gemeinden des Landkreises zu entrichtenden Kreisumlage bleibt der Hebesatz unverändert bei 48,5 Prozent der Umlagegrundlagen.

Rosenheims Landrat Otto sprach von einem sehr gelungenen Haushalt. Die Beibehaltung der Kreisumlage ist aus seiner Sicht ein Kompromiss. In der Sitzung wurde schon deutlich, dass einige Gemeinden Probleme haben, einen ordnungsgemäßen Haushalt aufzustellen. Sie werden nicht zusätzlich durch eine erhöhte Kreisumlage belastet. Das hat zur Folge, „dass der Landkreis komplett die Erhöhung der Bezirksumlage abfedert,“ meinte der Landrat. „Wir schöpfen aus den Rücklagen und nehmen eine Neuverschuldung in Kauf.“

„Finanzprobleme der Kommunen nicht hausgemacht“

„Die Finanzprobleme der Kommunen sind nicht hausgemacht,“ sagte Lederer, „denn die Ausgaben sind zum großen Teil nicht steuerbar.“ Als Beispiel nannte er den Sozialbereich, bei dem die Aufgaben in Bundes- und Landesrecht geregelt werden. Den Kommunen wird Geld zur Verfügung gestellt, welches die Ausgaben aber nicht mehr abdeckt. „Das könne nur von Bund und Land gelöst werden,“ so Landrat Otto Lederer.
Zu den Einnahmen des Verwaltungshaushalts steuern die Gemeinden über die Kreisumlage die höchste Summe bei. Gut 194 Millionen Euro sind im Haushaltsplan vorgesehen, ein Plus von knapp 1,5 Millionen Euro gegenüber dem Landkreis-Haushalt 2024. Grundlagen für die Berechnung der Kreisumlage sind die Steuereinnahmen sowie die Höhe der Zuweisungen, die eine Gemeinde im jeweiligen Vorjahr erhalten hat. Zudem stellt der Freistaat Bayern unter anderem über Schlüssel- und sonstige Zuweisungen gut 69 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt umfasst der Verwaltungshaushalt, der die laufenden Einnahmen und Ausgaben abbildet, 393 Millionen Euro.

Größter einzelner Ausgabeposten in diesem Zahlenwerk ist die Bezirksumlage in Höhe von gut 94 Millionen Euro, knapp 7 Millionen Euro mehr als noch 2024. Die Erhöhung hat zwei Gründe. Zum einen stiegen die Umlagegrundlagen an, die Basis aller Berechnungen sind. Zum anderen wurde die Bezirksumlage um 1,55 auf jetzt 23.55 Prozentpunkte erhöht. Der soziale Bereich sieht für die Sozialhilfe knapp 52 Millionen Euro und für diverse Jugendhilfeleistungen gut 52 Millionen Euro vor. Der Betrieb der 23 vom Landkreis Rosenheim getragenen Schulen sowie der schulischen Einrichtungen einschließlich der Schülerbeförderung ist dem Landkreis im Jahr 2025 knapp 60 Millionen Euro wert. An Personalausgaben fallen für die Mitarbeiter des Landkreises gut 70 Millionen Euro an. Zum zweiten Mal ist der Jahresverlust der Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim GmbH anteilig auszugleichen. Hierfür stehen insgesamt 10,5 Millionen Euro zur Verfügung.

„Infrastruktur zukunftsfähig erhalten“

Über den Vermögenshaushalt bucht der Landkreis Rosenheim seine Investitionen sowie die Rückzahlung von Krediten. Er umfasst 2025 knapp 63 Millionen Euro. Die umfangreichen Investitionsausgaben summieren sich auf gut 47 Millionen Euro. Knapp 20 Millionen davon gehen in Hochbaumaßnahmen, unter anderem für Generalsanierungs-, Umbau- bzw. Erweiterungsmaßnahmen an der Realschule Bad Aibling, der Beruflichen Oberschule Rosenheim, dem Förderzentrum Bad Aibling sowie am Hauptgebäude des Landratsamtes Rosenheim. Für Tiefbaumaßnahmen, beispielsweise für Erneuerungsvorhaben an Kreisstraßen oder den Neubau von Geh- und Radwegen sind 3,4 Millionen Euro eingeplant. „Wir versuchen, unsere Infrastruktur zukunftsfähig zu halten und wir investieren in Bildung, also in unsere Schulen und in Digitalisierung,“ sagte dazu Landrat Otto Lederer.

Das Geld im Vermögenshaushalt kommt unter anderem aus dem Verwaltungshaushalt. Als Zuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt sind 14,5 Millionen Euro vorgesehen. Dazu werden Zuschüsse im Wesentlichen des Freistaats für die Baumaßnahmen von 11 Millionen Euro erwartet sowie eine Entnahme aus der Allgemeinen Rücklage in Höhe von 10 Millionen Euro. Neue Kreditaufnahmen sind zudem in Höhe von gut 20 Millionen Euro möglich. Gleichzeitig ist eine Schuldentilgung in Höhe von 8,6 Millionen Euro geplant, was den Schuldenstand des Landkreises zum Ende des Haushaltsjahres 2025 auf 79 Millionen Euro ansteigen lassen könnte.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)