Daxenfeuer künftig online melden

Daxenfeuer künftig online melden

Rosenheim / Landkreis / Miesbach- Es raucht, es brennt, die Feuerwehr wird alarmiert, die Einsatzkräfte rücken aus. Nicht immer steckt hinter dem Rauch aber ein Feuer, das gelöscht werden muss. Nicht angemeldete bzw. nicht anmeldepflichtige Daxenfeuer oder auch andere Brauchtumsfeuer lösen oft eine Falschalarmierung aus und binden Einsatzkräfte. Eine neue Online-Plattform für Stadt und Landkreis Rosenheim und Miesbach soll  jetzt Abhilfe schaffen.

Blick auf Computer mit neuem Meldeportal und davor ein Handy

Geplante Feuer wie Daxenfeuer oder Brauchtumsfeuer können jetzt kostenlos und von jedem Endgerät aus gemeldet werden. Fotos: Landratsamt Rosenheim

Feuerwehrler mit Headset sitzt an seinem Computer mit dem neuen Meldeportal für Daxenfeuer im Landkreis Rosenheim

DAs neue Meldeportal soll dabei helfen, Falschalarmierungen zu vermeiden. Der Leitstellen -Disponent sieht damit schnell und übersichtlich, wo zum aktuellen Zeitpunkt Daxenfeuer abgebrannt werden. 

Künftig kann jeder, der im Landkreis Rosenheim, Miesbach und in der Stadt Rosenheim ein Daxenfeuer oder ein Brauchtumsfeuer plant, dies über das Internetmeldeportal www.daxenfeuer.de an die Integrierte Leitstelle (ILS) melden.
Die Meldung geht schnell, einfach und intuitiv über jedes Endgerät. Einfach unter www.daxenfeuer.de die Art des Feuers auswählen, die Kontaktdaten und die Adresse ausfüllen und abschicken.

Neue Plattform soll auch die
Einsatzkräfte entlasten

Die Integrierte Leitstelle, die Landratsämter Rosenheim und Miesbach sowie die Stadt Rosenheim sehen so übersichtlich und schnell, den Ort und den Umfang des geplanten Feuers. So können bei Notrufen zu Rauchentwicklungen und Feuer schneller Rückschlüsse zu eventuellen geplanten und angemeldeten Feuern gezogen werden. Eine Alarmierung der Feuerwehr ist – je nach Einschätzung des Leitstellen-Disponenten – dann möglicherweise gar nicht nötig. „Mit dieser neuen Plattform möchten wir auch die Einsatzkräfte entlasten“, erklärt Stefan Ertl, Leiter der Integrierten Leitstelle, die Hintergründe für diese neue Plattform. „Es ist ärgerlich, wenn man nachts oder auch vom Job weg zu einem Feuer alarmiert wird, das sich dann als geplantes und kontrolliertes Daxenfeuer herausstellt.“ Mit dem neuen System rechnet die ILS mit einem Rückgang von knapp 50 Prozent der Falschalarmierungen.

Dabei bedeutet ein Eintrag unter www.daxenfeuer.de nicht, dass die Feuerwehr gar nicht mehr kommt. „Ob eine Alarmierung ausgelöst wird, entscheidet die Leitstelle aufgrund der eingegangenen Notrufmeldung weiterhin nach eigenem Ermessen“, betont Stefan Ertl.
Bei der Meldung wird zwischen Daxenfeuern, Brauchtumsfeuern wie Peter & Paul, Johannifeuer oder Osterfeuer und sonstigen Zweckfeuern wie größere Grillschalen oder Feuerwerke unterschieden.

Der neue Meldeweg ersetzt nicht
die erforderliche Genehmigung

Der neue Meldeweg ersetzt jedoch keine gegebenenfalls erforderliche Genehmigung und ist freiwillig. Jeder sollte sich – wie bisher auch – darüber informieren, ob das Abbrennen des Feuers zum gewünschten Zeitpunkt erlaubt ist. Warnungen zu Waldbrand- oder Grünlandbrandgefahr sind bei den zuständigen Behörden oder auch auf der Webseite des Waldbrandindexes (www.wettergefahren.de) zu sehen.
Die Zahl der Einsätze im Bereich des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehr ist in den zurückliegenden fünf Jahren um knapp ein Drittel gestiegen. Waren es 2016 noch etwa 66.500 Einsätze, so liegt die Zahl im Jahr 2021 bei rund 93.000 Einsätzen. Ein Großteil der Einsätze betreffen die Freiwilligen Feuerwehren in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach sowie in der Stadt Rosenheim. Durch die Reduzierung der Falschalarmierungen soll letztlich auch die Belastung der Einsatzkräfte reduziert werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Landkreis Rosenheim)

„Bildungsregion“ unter Dach und Fach

„Bildungsregion“ unter Dach und Fach

Rosenheim / Landkreis -Die Rosenheimer Bildungskoordinatorin Katrin Röber hat eine Geschäftsordnung für die „(Digitale) Bildungsregion“ Rosenheim ausgearbeitet. Darin sind die Gremien, deren Mitglieder und Aufgaben der Bildungsregion geregelt. Die Geschäftsordnung wurde nun von Oberbürgermeister Andreas März (links) und Landrat Otto Lederer unterzeichnet.

Unterstützung zur Ausgestaltung der Geschäftsordnung hatte Katrin Röber von der begleitenden Koordinierungsgruppe zur „(Digitalen) Bildungsregion“. Diese besteht unter anderem aus Mitgliedern von Stadt- und Kreisjugendring, der Agentur für Arbeit, dem Staatlichen Schulamt, den Sprecherinnen und Sprechern der Bildungsregion sowie Mitgliedern der Verwaltung von Stadt und Landkreis Rosenheim.

Interessierte können die Geschäftsordnung unter www.bildungsregion-rosenheim.de einsehen. Sie tritt zum 01. Januar 2023 in Kraft.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Kein kostenloses ÖPNV-Ticket für Senioren

Kein kostenloses ÖPNV-Ticket für Senioren

Rosenheim – Kein kostenloses ÖPNV-Ticket für Senioren im Landkreis Rosenheim: Mit einer Mehrheit von elf zu drei Stimmen haben die Mitglieder des Rosenheimer Kreisausschusses in ihrer gestrigen Sitzung dem Kreistag empfohlen, einen Antrag der Kreistagsfraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ abzulehnen.

In dem Antrag war gefordert worden, dass Senioren aus dem Landkreis Rosenheim, die bereit sind, ihren Führerschein alters- oder gesundheitsbedingt abzugeben, ein kostenloses ÖPNV-Fahrticket für ein Jahr bekommen sollen. Unabhängig von den nicht kalkulierbaren Kosten schätzt die Verwaltung in ihrer Stellungnahme die Attraktivität eines solchen Angebots in dem räumlich sehr ausgedehnten Landkreis Rosenheim mit zum Großteil schlechter ÖPNV-Anbindung bei weitem geringer ein als in Ballungsräumen, die ein viel engmaschigeres Netz anbieten können. Aufgrund dessen wird auch die Nachfrage einer solchen freiwilligen Leistung des Landkreises als gering gesehen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Startschuss für den Fasching

Startschuss für den Fasching

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Deutschland – Am heutigen Freitag, 11.11, fällt pünktlich um 11.11 Uhr der Startschuss für den Fasching. In den Faschingshochburgen wie Köln geht es da hoch her. Aber auch in Stadt und Landkreis Rosenheim wird gefeiert.

Warum für den Faschingsbeginn ausgerechnet der 11.11 um 11.11 Uhr gewählt wurde, lässt sich heute nicht mehr so genau nachvollziehen. Eine Vermutung lautet: Es ist eine Schnapszahl. Einer weniger als die zwölf Apostel und einer mehr als die zehn Finger an den Händen – eben nichts Halbes und nichts Ganzes. 
Die Faschingsgesellschaften in Stadt und Landkreis Rosenheim nutzen diesen Zeitpunkt traditionell, um ihr Motto für die diesjährige Faschingssaison zu verkünden und das neue  Prinzenpaar vorzustellen.. Die Spannung steigt. Innpuls.me ist mit dabei bei der Proklamation in Rosenheim. Bericht folgt. 
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aktueller Corona-Bericht

Aktueller Corona-Bericht

Rosenheim / Landkreis – Die Corona-Herbstwelle in der Region Rosenheim ist laut Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, am Abklingen. Der Kurvenverlauf zeige seit dem letzten Wochenbericht vor zwei Wochen einen deutlichen Rückgang.

1577 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim gemeldet. Beim letzten Corona-Lagebericht vor zwei Wochen waren es zum Vergleich noch 4632 Fälle. Die Zahlen seien aber mit Vorsicht zu betrachten, da sie auf den gemeldeten positiven PCR-Befunden beruhen würden. „Oftmals werden aber positive Antigentests nicht mehr durch eine PCR-Untersuchung abgesichert. Wie oft gar kein Test gemacht wird, darüber lässt sich nur spekulieren“, so Dr. Hier.

Abschwächung des
Infektionsgeschehen

Die Abschwächung des Infektionsgeschehen zeige sich in den vergangenen zwei Wochen auch an der Anzahl der gemeldeten Fälle in den Heimen sowie bei der Bettenbelegung und den Ausbruchsgeschehen in den Rosenheimer Kliniken. „Bei aller Zurückhaltung, es scheint zu einer gewissen Entspannung der Lage in der Bevölkerung gekommen zu sein“, erklärt der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes. Entwarnung für die Krankenhäuser will er aber dennoch nicht geben: „Sie stehen aufgrund der hohen Belegungszahlen zusammen mit der sehr angespannten Personalsituation weiterhin stark unter Druck“.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Startschuss für Öko-Modellregion gefallen

Startschuss für Öko-Modellregion gefallen

Aschau / Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Den Anteil biologischer Anbauflächen erhöhen und den Stellenwert regionaler Produkte stärken – das ist das Ziel der Öko-Modellregionen. Während ein entsprechender Antrag für die Stadt Rosenheim vor wenigen Tagen abgelehnt wurde (wir berichteten), ist der Startschuss für die Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein nun gefallen.

„Los geht`s! Mehr regionale Bio-Lebensmittel in unserer Klinik! Wir sind dabei! “ Unter diesem Motto fand jüngst das erste Coaching-Treffen in der Klinik Sonnenbichl in Aschau im Chiemgau statt. Die Verpflegungsverantwortlichen der Klinik möchten während des fünfmonatigen Beratungsprozesses nicht nur den bisherigen Einkauf von Lebensmitteln analysieren und Küchen- bzw. Arbeitsabläufen optimieren, sondern – so Nadja Düvelmeyer aus der Klinikleitung sowie Hauswirtschaftsleiterin Sabine Nikels: „Wir stehen einem regionalen Bioanteil in unserer Küche sehr aufgeschlossen gegenüber!“ Alle Personen, die in der Klinik für Prävention und Rehabilitation für Mutter und Kind an der Verpflegung beteiligt sind, seien bereit, an einem Strang zu ziehen.
Beraten wird die Klink Sonnenbichl durch ein Team erfahrener Ernährungsfachleute: von Irmgard Reischl (Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung Oberbayern Ost), Bio-Coachin und -Wertschöpfungskettenmanagerin Verena Schlegel wie auch Ökomodellregionsmanagerin Stefanie Adeili.

Das Beratungsangebot BioRegio Coaching richtet sich an Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in den 27 staatlich anerkannten Öko-Modellregionen im Freistaat. Allein sechs davon befinden sich im östlichen Oberbayern, wie zum Beispiel die Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein. Das BioRegio-Coaching in Aschau ist das zweite Coaching in der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein, bei dem Großküchen darin unterstützt werden, mehr regionale Biolebensmittel in die Speisepläne aufzunehmen. Die Teilnahme am Coaching ist für die Einrichtungen kostenfrei. Irmgard Reischl ermuntert interessierte Großküchenbetreiber, ein Coaching mitzumachen, „denn eine schmackhafte, ausgewogene und nachhaltige Verpflegung der Klinikgäste ist wichtiger Baustein für deren Genesung.“ In Gemeinschaft richtig gut essen – sprich mit Genuss, Gesundheit und Qualität – laute die Devise. Am Coaching teilnehmen kann jede Einrichtung der Gemeinschaftsverpflegung mit Sitz in Bayern. Weitere Voraussetzung: Lust darauf, sich selbst aktiv in den Coaching-Prozess einzubringen und Veränderungen zu bewirken

Über die Öko-Modellregion
Hochries-Kampenwand-Wendelstein

Die Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein (ÖMR) besteht neben Aschasu aus den Gemeinden Bad Aibling, Bad Feilnbach, Frasdorf, Neubeuern, Rohrdorf, Raubling und Samerberg. Die ÖMR ist im November 2019 gestartet und hat zum Ziel, die Bio-Landwirtschaft sowie das Verarbeiten und Vermarkten von Bio-Lebensmitteln im Modellgebiet zu fördern.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Pressemitteilung AELF / Beitragsbild: AELF, zeigt von links: Verena Schlegel (Biocoachin), Stefanie Adeili (Ökomodellregion), Irmgard Reischl (AELF Ebersberg-Erding), Nadja Düvelmeyer (Klinikleitung), Sabine Nikels (Hauswirtschaftsleitung), Nane Kopczyk (Praktikantin) und Anna Pertl (Hauswirtschafterin) von der Klinik Sonnenbichl.)