Vereinsführerschein für 26 Ehrenamtliche abgeschlossen

Vereinsführerschein für 26 Ehrenamtliche abgeschlossen

Rosenheim – Nach sechs Modulen wurde im Landratsamt Rosenheim die Fortbildungsreihe zum Vereinsführerschein erfolgreich abgeschlossen. 26 Ehrenamtliche aus Vereinen im gesamten Landkreis erhielten ihre Zertifikate. Landrat Otto Lederer überreichte diese persönlich und würdigte das Engagement der Teilnehmenden.

„Ich möchte heute gleich dreimal Danke sagen,“ betonte Landrat Lederer. „Danke für Ihr enormes Engagement, danke dafür, dass Sie Verantwortung für unsere Gemeinschaft übernehmen, und danke, dass Sie die Zeit und Motivation aufbringen, sich für dieses Ehrenamt fortzubilden. Das ist nicht selbstverständlich. In einer Zeit, in der wir alle immer mehr Verpflichtungen haben, leisten Sie einen unschätzbaren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unserem Landkreis.“

Die Fortbildung richtete sich an neu gewählte wie an erfahrene Vorstände. In den einzelnen Modulen vermittelten Vereinsberater Karl Bosch und Ehrenamtskoordinatorin Giulia Giardina praxisorientiertes Wissen zu Haftung, Datenschutz, Vereinsführung, Motivation, Konfliktmanagement, Mitgliedergewinnung und Vereinssteuerrecht.

Verantwortliche in Vereinen stärken

Ziel des Vereinsführerscheins ist es, Verantwortliche in Vereinen zu stärken, ihnen Sicherheit zu geben und mögliche Vorbehalte gegenüber der Übernahme eines Ehrenamts abzubauen. Dafür investierten die Teilnehmenden vier Abende sowie zwei komplette Samstage.
Ehrenamtskoordinatorin Giulia Giardina zog ein positives Fazit: „Wir versuchen beim Vereinsführerschein, möglichst viele Werkzeuge an die Hand zu geben und Tipps zu integrieren, dass Sie alle Ihre Aufgaben gut erfüllen können.“ Besonders gelobt wurden der praxisnahe Ansatz und die Expertise des Referenten Karl Bosch.

Aufgrund des Erfolgs wird der Vereinsführerschein auch 2026 angeboten. Die Anmeldung erfolgt online über die Website des Landratsamtes; Interessierte können sich den Zeitraum Oktober/November 2026 vormerken.

Die Ehrenamtskoordination des Landkreises Rosenheim wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Rahmen des Modellprojekts „Zentrum für lokales Freiwilligenmanagement“ gefördert.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Landratsamt Rosenheim)

Zwei Wanderausstellungen zu Inklusion und Selbsthilfe im Landratsamt Rosenheim

Zwei Wanderausstellungen zu Inklusion und Selbsthilfe im Landratsamt Rosenheim

Rosenheim – Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen eröffnet der Landkreis Rosenheim am Montag, 24. November 2025, zwei Wanderausstellungen im Foyer des Landratsamtes. Landrat Otto Lederer wird die Ausstellungen offiziell eröffnen – der Eintritt ist frei.

Die beiden Präsentationen setzen unterschiedliche Schwerpunkte, verfolgen jedoch eine gemeinsame Botschaft: Inklusion, Selbstbestimmung und kulturelle Vielfalt sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, eigene Perspektiven zu erweitern und sich mit den Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen auseinanderzusetzen.

„Selbstbestimmt! Was heißt hier Inklusion?“

Die erste Ausstellung zeigt Fotografien aus einem Wettbewerb des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention der Landeshauptstadt München. Menschen mit und ohne Behinderung, Münchnerinnen und Münchner sowie spontane Touristinnen und Touristen haben 2016 ihre Sicht auf Inklusion festgehalten. Im Mittelpunkt steht die Frage: Was bedeutet Selbstbestimmung im Alltag? Die Bilder zeigen ernsthafte, persönliche, aber auch leichte und humorvolle Momente und regen dazu an, gängige Vorstellungen von Inklusion zu hinterfragen.

Kultursensible Wanderausstellung „Selbsthilfe & Migration“

Die zweite Ausstellung der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe richtet den Blick auf Menschen mit Migrationsgeschichte. Selbsthilfe ist für viele Betroffene eine zentrale Ressource, in zahlreichen Herkunftsländern jedoch kaum bekannt. Sprachliche Hürden und kulturelle Hemmschwellen erschweren oft den Zugang. Die Ausstellung möchte motivieren, sich in der Selbsthilfe zu engagieren – denn kultursensible Ansprache ist ein Schlüssel für gelingende Integration. An mehreren Audiostationen berichten Betroffene und Expertinnen und Experten von persönlichen Erfahrungen, Erfolgen und Herausforderungen.

Freier Zugang während der Öffnungszeiten

Beide Wanderausstellungen sind vom 24. November bis 5. Dezember 2025 zu den Öffnungszeiten des Landratsamtes Rosenheim zu sehen: Montag bis Freitag von 7:30 bis 12:00 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag zusätzlich von 13:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Organisiert wird die Veranstaltung von den Verfahrenslotsen, den Schwerbehindertenvertretern sowie dem Inklusionsbeauftragten des Landratsamtes.
(Quelle Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Landratsamt Rosenheim)

Zwei Wanderausstellungen zu Inklusion und Selbsthilfe im Landratsamt Rosenheim

Landratsamt Rosenheim: Dienstag- und Donnerstagnachmittag wieder geöffnet

Rosenheim – Ab Oktober hat das Landratsamt Rosenheim in der Wittelsbacherstraße in Rosenheim wieder Dienstag- und Donnerstagnachmittag geöffnet. Die Öffnungszeiten an den Nachmittagen sind aufgrund lärmintensiver Sanierungsmaßnahmen im Sommer entfallen.

Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7:30 Uhr bis 12 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 13 bis 17 Uhr. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Erreichbarkeiten aller Dienststellen sind auf der Website www.landkreis-rosenheim.de zu finden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Zwei Wanderausstellungen zu Inklusion und Selbsthilfe im Landratsamt Rosenheim

Landratsamt Rosenheim: Veränderte Öffnungszeiten ab 1. Juli

Rosenheim / Landkreis – Aufgrund von lärmintensiven Sanierungsmaßnahmen hat das Landratsamt Rosenheim mit dem 1. Juli geänderte Öffnungszeiten.

Diese sind von Montag bis Freitag von 7:30 bis 12 Uhr. Damit entfallen bis voraussichtlich Ende September die Öffnungszeiten am Dienstag- und Donnerstagnachmittag.
Auf die telefonische Erreichbarkeit hat die Verkürzung der Öffnungszeiten keinen Einfluss. Die geänderten Öffnungszeiten betrifft ausschließlich die Dienststelle in der Wittelsbacherstraße in Rosenheim. Weitere Dienststellen sind von der Änderung nicht betroffen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Landratsamt Rosenheim)

Starkregenfälle stärken Kiebitze im Willinger Moos

Starkregenfälle stärken Kiebitze im Willinger Moos

Bad Aibling  / Landkreis Rosenheim – Die Starkregenfälle 2024 in der Region Rosenheim verursachten große Schäden. Die Kiebitze im Willinger Moos in Bad Aibling (Landkreis Rosenheim) profitierten aber davon.

Das Willinger Moos in der Gemeinde Bad Aibling ist ein Kleinod der Natur, das dem im Alpenvorland vom Aussterben bedrohten Kiebitz wertvollen Lebensraum bietet. Die Starkregenfälle im vergangenen Jahr sind diesem Lebensraum zu Gute gekommen. Seitdem haben sich auf zwei Äckern Flachwasserbereiche gebildet, die den Kiebitz und viele andere Vogelarten anlocken. Von den Landwirten wird dieser Bereich zum besseren Schutz der Vögel seitdem nicht mehr bewirtschaftet. Die untere Naturschutzbehörde richtet jetzt einem ausdrücklichen Dank an die beiden Landwirte.

Apell an Spaziergänger und Hundehalter

„Marinus Eyrainer, Josef Hagl und Bernhard Schmid haben sich bereit erklärt, die Nassstellen zu belassen und von der Bewirtschaftung auszusparen, sowie den Schutz der Nester zu unterstützen“, erläutert Margit Böhm von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Rosenheim. „Die ehrenamtlichen Wiesenbrüterberaterinnen des Projektes, Steffi Niggl und Katharina Schlegl-Kofler, werden nun gespannt beobachten, wie sich das Brutgeschehen dort weiterentwickelt.“ Böhm appelliert an Spaziergänger und Hundebesitzer, sich an die Beschilderungen zu halten, um die Vögel nicht zu stören und so zu vermeiden, dass der Bruterfolg gefährdet wird.

Schlupferfolg von 79 Prozent im Jahr 2024

Im Jahr 2024 konnten im Landkreis Rosenheim 126 Kiebitzgelege von insgesamt 124 Brutpaaren geschützt werden. Aus 99 Nestern schlüpften die Küken – ein erfreulicher Schlupferfolg von 79 Prozent. Insgesamt wurden 100 Jungvögel flügge. Das entspricht 0,8 Jungvögeln pro Brutpaar – ausreichend, um den Bestand langfristig zu erhalten. Der Landkreis Rosenheim gehört zu den wenigen Regionen in Bayern, in denen es noch über 100 Kiebitz-Brutpaare gibt.

Informationen zur Förderung, zum Kiebitzschutz und zum BayernNetzNatur-Projekt „Netzwerke für den Kiebitz“ gibt es bei Margit Böhm, Telefonnummer 08031 / 392 3301 und auch auf der Homepage der Landratsamtes Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Katharina Schlegl-Kofler)

Modellprojekt „Streitförderer“ kommt nach Rosenheim

Modellprojekt „Streitförderer“ kommt nach Rosenheim

Rosenheim / Landkreis – Sich konstruktiv mit der Meinung von anderen Personen auseinandersetzen und diese respektieren, auch wenn es nicht die eigene ist – dies ist das Ziel des Modellprojektes „Streitförderer“, das ist ganz Bayern aktiv ist. Die „(Digitale) Bildungsregion“ von Stadt und Landkreis Rosenheim holt die „Streitförderer“ jetzt nach Rosenheim und führt das Projekt gemeinsam mit dem Wertebündnis Bayern durch. Am gestrigen Montag (5.5.2025) wurde die Initiative potentiellen Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Bereich Demokratiebildung vorgestellt.
„In den kommenden zwei Jahren wird es verschiedene Austauschformate und Veranstaltungen geben, um den respektvollen Austausch auch bei höchst kontroversen Themen bei uns allen wieder zu stärken“, sagt Bildungskoordinatorin Katrin Röber vom Landratsamt Rosenheim. Sie wird das Modellprojekt mit weiteren Akteurinnen und Akteuren aus Stadt und Landkreis Rosenheim koordinieren und durchführen.

Gräben zwischen Menschen überbrücken

Es sei sehr wichtig, sich seine eigene Meinung zu bilden, diese aber auch in Gesprächen mit anderen zu reflektieren, so Röber zu Beginn des Auftakttreffens. „Schwierig wird es jedoch, wenn sich wegen zweier unterschiedlicher Meinungen riesige Gräben zwischen Menschen bilden und kein Gespräch mehr möglich ist.“ Der respektvolle Dialog sowie die Kommunikation miteinander sei die Basis des Zusammenlebens als Gesellschaft.

„Wir wollen möglichst viele Akteure in der Region zur Förderung des Gedankens eines guten Miteinanders gewinnen“, ergänzt Projektpartnerin Katharina Zeh von der Stadt Rosenheim. „Dies ist in Zeiten großer Unsicherheit und vieler negativer Einflüsse von außen wichtiger denn je.“
Das Modellprojekt „Streitförderer“ fußt auf einem Konzept von Dr. Christian Boeser. Er ist Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung an der Universität Augsburg und forscht dort an der Philosophisch-Sozialwissenschaftliche. Fachlich unterstützt wird er in der Region Rosenheim von Florian Wenzel. Der Prozessbegleiter aus Halfing ist einer der Initiatoren des Projekts „Dorfgespräche“ aus dem Jahr 2017. Wenzel arbeitet sowohl im ländlichen Raum als auch deutschlandweit und international in verschiedenen Demokratieprojekten.

Mehr Details zum Konzept der „Streitförderer“ finden Interessierte auch online.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)