Treffen der Gebietsbetreuer Oberbayerns an den „Eiszeitseen“

Treffen der Gebietsbetreuer Oberbayerns an den „Eiszeitseen“

Eggstätt / Landkreis Rosenheim – Etwa zwanzig Gebietsbetreuer haben sich im Landkreis Rosenheim zum fachlichen Austausch getroffen. Eingeladen dazu hatten Patrick Guderitz, Gebietsbetreuer für die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte sowie die Seeoner Seen geladen, um die Zusammenarbeit zu stärken und damit zur Erhaltung der einzigartigen Naturlandschaft Oberbayerns beizutragen.

Die „Eiszeitseen – Eggstätt-Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen“ bieten nicht nur unzähligen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten eine Heimat, sondern sind auch Teil einer einzigartigen Kulturlandschaft. Auf dem Programm stand daher eine Exkursion mit Patrick Guderitz in die Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte. Ein Augenmerk lag dabei auf dem Thema Besucherlenkung im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Erholungsnutzung. Im Bereich der Eiszeitseen treffen vor allem strenge Vorgaben des Naturschutzgebiets und zahlreiche Badegäste aufeinander, wie Guderitz aus seiner Arbeit berichtete. Auch gab Guderitz vor Ort einen Einblick in die durchgeführten Pflegemaßnahmen, wie die Wiederbelebung einer zuvor brach liegenden Streuwiese.
Zudem führte Pittenharts Bürgermeister Josef Reithmeier die Teilnehmenden durch die Dokumentations- und Begegnungsstätte sowie den Lehrbienenstand im Hilgerhof im Landkreis Traunstein. Der 1724 erbaute Hilgerhof ist seit 1965 Heimat einer volkskundlichen Sammlung und verdeutlicht mit seinem Bildungsangebot die Bedeutung der Imkerei für die Chiemgauer Kulturlandschaft.

Im Vordergrund des Treffens stand der Austausch zu aktuellen Themen der Gebietsbetreuung in Oberbayern, wie auch die Verstetigung gemeinsamer Arbeitsinhalte. Dazu zählen insbesondere Projekte zur Öffentlichkeitsarbeit. Denn getreu dem Motto „Nur was man kennt, kann man schützen“ ist die Bildungsarbeit eine wesentliche Aufgabe der Gebietsbetreuer.

Vermittler zwischen Nutzergruppen und Naturschutz

Gebietsbetreuer sind als Vermittler zwischen den verschiedenen Nutzergruppen und dem Naturschutz aktiv. Derzeit werden im Regierungsbezirk Oberbayern zwanzig Gebiete betreut. Im Landkreis Rosenheim bestehen Gebietsbetreuungen für den „Alpenraum im Landkreis Rosenheim“, die „Eiszeitseen – Eggstätt-Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen“ sowie das Gebiet „Chiemsee“.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Foto: Landratsamt Rosenheim)

Erster Arbeitstag für den neuen Ärztlichen Leiter Rettungsdienst

Erster Arbeitstag für den neuen Ärztlichen Leiter Rettungsdienst

Rosenheim / Landkreis – Der neue Ärztliche Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) Dr. Nikolas Rossmann tritt am heutigen Donnerstag (1.8.2024)) sein Amt in Rosenheim an. Bei der jüngsten Sitzung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim hatte er sich und seine künftige Arbeit den Verbandmitgliedern vorgestellt.

Rossmann will demnach in nächster Zeit drei Schwerpunkte setzen. Neben dem vollständigen Kennenlernen aller Beteiligten will sich der ÄLRD vor allem auch auf die Einführung und Begleitung aktueller Neuerungen konzentrieren, wie etwa die Einführung des Tele-Notarztsystems in Bayern. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit sei die Anpassung der rettungsdienstlichen Struktur, wenn dies beispielsweise durch Veränderungen in der Krankenhauslandschaft nötig werde.

Der Zusammenhalt und die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Rettungskräfte sowie der gesamten Blaulichtfamilie in der Region sind einzigartig“, betonte Rosenheims Landrat Otto Lederer. „Dazu leistet auch der ÄLRD einen wichtigen Beitrag. Gerade in Zeiten der Veränderung ist es wichtig, keine Mauern, sondern Brücken zu bauen. Ich bin überzeugt, dass wir mit Dr. Nikolas Rossmann dafür den Richtigen gefunden haben.“ Lederer wünschte dem neuen ÄLRD gemeinsam mit dem Rosenheimer Oberbürgermeister Andreas März und dem Landrat des Landkreises Miesbach Olaf von Löwis einen gelungenen Start.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt: Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März, der Landrat des Landkreises Miesbach Olaf von Löwis, Dr. Nikolas Rossmann und der Landrat des Landkreises Rosenheim Otto Lederer (v.l.n.r.). Foto: Landratsamt Rosenheim)

Jugendsozialarbeit an Schulen im Landkreis Rosenheim aufgestockt

Jugendsozialarbeit an Schulen im Landkreis Rosenheim aufgestockt

Landkreis RosenheimDer Jugendhilfeausschuss des Landkreises Rosenheim sprach sich  einstimmig für eine Aufstockung der Jugendsozialarbeit (JaS) an der Maria-Caspar-Filser Grundschule sowie den vier Sonderpädagogischen Förderzentren im Landkreis Rosenheim aus.

Sowohl an der Grundschule in Brannenburg als auch an den vier Sonderpädagogischen Förderzentren im Landkreis Rosenheim (der Schule im Englischen Institut in Wasserburg, der Rupert-Egenberger-Schule in Bad Aibling, der Inntalschule in Brannenburg sowie der Kampenwandschule in Prien) gibt es bereits eine etablierte Jugendsozialarbeit. Aufgrund des erhöhten Bedarfs an Jugendsozialarbeit an der Maria-Caspar-Filser-Grundschule sowie den vier Förderzentren empfiehlt der Jugendhilfeausschuss, die jeweiligen Aufstockungsanträge pro Schule für das Staatliche Förderprogramm Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) zu stellen.
Entsprechend sollen die Wochenstunden an der Grundschule Brannenburg von 10 auf 30 Wochenstunden angehoben werden. An den Förderzentren Wasserburg, Brannenburg und Prien soll die Jugendsozialarbeit um jeweils 20 Wochenstunden und am Förderzentrum Bad Aibling um 10 Wochenstunden aufgestockt werden. „Wir glauben, dass diese Gelder hier richtig und sinnvoll investiert sind“, so Landrat Otto Lederer.

Gründe für den erhöhten Bedarf an der Maria-Caspar-Filser-Grundschule sind die stetig wachsende Schülerzahl, sowie die Zunahme von sozial-emotionalen Belastungen und innerfamiliären Problemlagen. Dies wirkt sich ungünstig auf die Lernleistung und das Lernverhalten aus. Erhöhter Förderbedarf, der an der Regelschule inkludiert werden muss, führt zum Anstieg der Kinder mit individuellen Beeinträchtigungen in der Grundschule. Auch die Förderzentren sehen insbesondere im Grundschulbereich einen erhöhten Bedarf aufgrund von sozialer Benachteiligung oder individueller Beeinträchtigung bei knapp zwei Drittel der Schülerschaft im Grundschulbereich der Sonderpädagogischen Förderzentren. Hintergrund sind steigende Risikofaktoren bzw. sinkende Ressourcen für die Entwicklung der Kinder.

An der Grundschule in Brannenburg ist Jugendsozialarbeit im Rahmen kommunaler Förderung seit 2016 mit 10 Stunden eingeführt. Ab dem Haushaltsjahr 2024 werden diese 10 Stunden Jugendsozialarbeit an der Grundschule in Brannenburg in das Förderprogramm des Landkreises übernommen. Mit der Aufstockung von JaS um 20 Stunden an der Grundschule Brannenburg erhöhen sich die Haushaltsmittel des Landkreises von 5.000 Euro um maximal 2.726,67 Euro in 2024 und um 8.180 Euro ab 2025.

An den vier Sonderpädagogischen Förderzentren war JaS im Rahmen staatlicher Förderung seit 2009 mit jeweils 20 Stunden eingeführt. An der Rupert-Egenberger-Schule wurde im Jahr 2017 JaS auf 30 Wochenstunden aufgestockt. Hintergrund waren zwei Schulhäuser, die räumlich getrennt sind. Mit der Aufstockung von JaS an drei Sonderpädagogischen Förderzentren um jeweils 20 Stunden und am Sonderpädagogischen Förderzentrum Bad Aibling um 10 Wochenstunden erhöhen sich die Haushaltsmittel des Landkreises von bisher ca. 136.000 Euro ab 2025 um ca. 100.000 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Landratsamt Rosenheim)

Jugendsozialarbeit an Schulen im Landkreis Rosenheim aufgestockt

Baumaterialen beim Landratsamt Rosenheim entwendet

Rosenheim – Beim Landratsamt Rosenheim wurden im Verlauf des vergangenen Wochenendes (12.7 bis 17.7.2024) Baumaterialen entwendet. Die Polizei sucht Zeugen. 

Beim Landratsamt Rosenheim in der Wittelsbacherstraße finden aktuell Sanierungsarbeiten des Amtsgebäudes statt. Mit den Arbeiten betraut ist ein Unternehmen aus Schönberg. Dieses lagerte Baumaterialen auf dem Areal und auf dem Dach des Landratsamtes.
Nach den Angaben der Polizei überwanden die Täter den Bauzaun und gelangten so auf das Gelände. Entwendet wurden Schrauben und Klammern für Photovoltaik, Dämmmaterialien sowie weitere Baumaterialen. Der Gesamtschaden wird auf rund 2000 Euro geschätzt.
Die Polizei geht davon aus, dass die Täter zum Abtransport ihres Diebesguts ein größeres Fahrzeug benutzt haben. Zeugen werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031 / 200-2200 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Landratsamt Rosenheim)

Erfolgreicher Bruterfolg der Kiebitze bei Wasserburg

Erfolgreicher Bruterfolg der Kiebitze bei Wasserburg

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Vorbildprojekt für den Artenschutz: Zwischen Reitmehring und der Meggle Kläranlage (Landkreis Rosenheim) haben in diesem Frühjahr vier Kiebitzpaare erfolgreich gebrütet und ihren Nachwuchs großgezogen. 

Der Bruterfolg der seltenen, stark gefährdeten Kiebitze bei Wasserburg ist maßgeblich dem Engagement von Josef Baumann zu verdanken. Durch seine kiebitzgerechte Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen konnte der Landwirt einen wichtigen Beitrag zum Schutz dieser bedrohten Vogelart leisten. Dank dafür bekam er jüngst von Margit Böhm von der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rosenheim.

Kiebitze benötigen als Bodenbrüter offene Flächen. Josef Baumann hat deshalb seine Äcker vorzeitig umgebrochen, um den Vögeln nach ihrer Ankunft im März geeignete Brutplätze zu bieten. Zum Schutz der Nester vor Fressfeinden durften ehrenamtliche Kiebitzbetreuende Elektrozäune errichten und Warnschilder an der vielbefahrenen Megglestraße aufstellen. Besonders entscheidend für den Bruterfolg war auch, dass Josef Baumann den Maisanbau zeitlich nach hinten verschob, sodass die Kiebitzjungen ungestört aufwachsen konnten. Denn nach dem Schlupf ducken sich die Küken bei Warnrufen der Eltern in den Boden und sind so bei der Bodenbearbeitung besonders gefährdet.

Josef Baumann, der sich seit jeher für den Schutz wildlebender Tiere auf seinem Hof einsetzt, erklärt: „Wenn ich weiß, was die Kiebitze brauchen und wie ich ihnen helfen kann, ist es doch klar, dass ich mich danach richte! Auch die nachfolgenden Generationen sollen sich noch über die schönen Vögel freuen können.“

Für weitere Informationen zum Kiebitzschutz und zum BayernNetzNatur-Projekt „Netzwerke für den Kiebitz“ steht Margit Böhm von der unteren Naturschutzbehörde unter Telefon 08031-392 3301 zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild. Landratsamt Rosenheim / Margit Böhm)

Ehrenamtliche Richter am Verwaltungsgericht München gesucht

Ehrenamtliche Richter am Verwaltungsgericht München gesucht

Landkreis Rosenheim / München – Im Herbst 2024 werden wieder die ehrenamtlichen Richter beim Bayerischen Verwaltungsgericht München für die Amtsperiode vom 01. April 2025 bis zum 31. März 2030 gewählt. Bürger des Landkreises Rosenheim können sich bei Interesse bis zum 31. Juli 2024 beim Landratsamt Rosenheim bewerben.

Erstmals wird der Bewerbungsprozess vom Landratsamt Rosenheim rein digital umgesetzt. Das Online-Bewerbungsformular steht ab sofort auf der Website des Landkreises Rosenheim unter folgendem Link zur Verfügung.

Die Wahl der ehrenamtlichen Verwaltungsrichter läuft in einem zweistufigen Verfahren ab:

  • Nach Ablauf der Bewerbungsfrist werden die Bewerbungen vom Landratsamt Rosenheim gesammelt und aufbereitet. Der Kreistag wird im September schließlich 40 Personen für die Vorschlagsliste des Landkreises Rosenheim benennen.
  • Ein Wahlausschuss am Verwaltungsgericht München wird aus den Vorschlagslisten der Landkreise und kreisfreien Städte des Gerichtsbezirks schließlich die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter bestimmen. Die Benachrichtigung der ernannten Personen erfolgt im Anschluss direkt durch das Bayerische Verwaltungsgericht München.
    Voraussetzungen und Ausschlussgründe

    Für die Berufung zum ehrenamtlichen Richter ist ein hohes Maß an Unparteilichkeit, Selbständigkeit und Urteilsreife erforderlich. Bewerberinnen und Bewerber müssen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, das 25. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz im Landkreis Rosenheim haben.

Vom Amt des ehrenamtlichen Richters sind unter anderem Personen ausgeschlossen, die wegen eines Richterspruchs oder einer Anklage keine öffentlichen Ämter innehaben dürfen oder wegen einer vorsätzlichen Tat zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten verurteilt worden sind.

Nicht zu ehrenamtlichen Richtern am Verwaltungsgericht berufen werden können zudem Mitglieder des Bundestages, des Europäischen Parlaments, der Bundes- oder einer Landesregierung, Richter, aktive Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst, Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit, Rechtsanwälte sowie Notare und Personen, die mit fremden Rechtsangelegenheiten betraut sind, beispielsweise Steuerberater.

Nähere Informationen über das richterliche Ehrenamt beim Verwaltungsgericht finden Sie auf der Internetseite des Verwaltungsgerichts München in der Broschüre „Richterliches Ehrenamt beim Verwaltungsgericht“.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)