Malteser und Ambulanz retten weiter von Griesstätt aus

Malteser und Ambulanz retten weiter von Griesstätt aus

Griesstätt / Landkreis Rosenheim – Die Bietergemeinschaft aus Ambulanz Rosenheim und Malteser Rettungsdienst hat den Zuschlag für den Weiterbetrieb des Rettungswagens am Standort Griesstätt erhalten. Der Interimsauftrag an die beiden Rosenheimer Rettungsdienstorganisationen war zum 1. Mai 2023 vergeben und zwischenzeitlich bis August 2024 verlängert worden.

Nun erteilte der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Rosenheim den Auftrag zur Weiterführung der Versorgung für weitere 10 Jahre.
An der im vergangenen Jahr neu eingerichteten Wache besetzen die beiden Organisationen täglich von 8 bis 20 Uhr einen Rettungswagen. In der Regel wird der Wagen abwechselnd besetzt, manchmal aber auch durch ein gemischtes Team, so Birgit Lotter, Leiterin Malteser Rettungsdienst im Rettungsdienstbereich Rosenheim. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem kooperativen Konzept auch langfristig überzeugen konnten und weiterhin zu einer besseren rettungsdienstlichen Versorgung in der Region beitragen dürfen“, so Lotter.
Auch Robert Schmitt, Geschäftsführer der Ambulanz Rosenheim, freut sich über den Zuschlag: „Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit können wir die gemeinsamen Ressourcen effizient einsetzen und die Notfallrettung vor Ort nachhaltig verbessern.“
Die Einrichtung dieses zusätzlichen Standorts und weitere Maßnahmen waren wegen der stetig steigenden Einsatzzahlen und zur besseren Versorgung im nördlichen Landkreis erforderlich geworden. Nach Angaben des ZRF wurden im Jahr 2023 knapp 75.000 Rettungsdiensteinsätze in Stadt und Landkreis Rosenheim sowie im Landkreis Miesbach gefahren.
Die Entwicklung zieht auch einen erhöhten Bedarf an qualifiziertem Personal in der Region nach sich. Im gesamten Rettungsdienst mangelt es unter anderem an Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern.
Eine Übersicht über freie Stellen im Rettungsdienst der beiden Organisationen findet sich unter jobs.malteser.de und ambulanz-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Hilfsdienst Bezirk Ost-Oberbayern / Beitragsbild: von Links Fabrizio Buso, Ambulanz Rosenheim, Birgit Lotter, Leiterin Malteser Rettungsdienst Rosenheim, Christoph Rosenauer, Malteser Rosenheim, Michaela Vornberger, Leiterin Rettungsdienst Ambulanz Rosenheim, Herbert Eder, Geschäftsführer der Malteser im Bezirk Ost-Oberbayern, und Wolfgang Bremberger, Leiter Rettungsdienst der Malteser im Bezirk Ost-Oberbayern  Archivfoto: Margit Schmitz/Malteser Rosenheim)

Wachsen, Wirken, Mitgestalten bei den Malteser

Wachsen, Wirken, Mitgestalten bei den Malteser

Seeheim / Rosenheim – Zum zweiten Mal haben sich am Wochenende knapp 500 Malteser zum Ehrenamtskongress im Lufthansa Tagungszentrum in Seeheim bei Darmstadt getroffen. Unter dem Motto „Wachsen, Wirken, Mitgestalten – Führen im Ehrenamt“ hatten Führungskräfte und angehende Führungskräfte die Gelegenheit sich zu ihrer Rolle und ihren Aufgaben bei den Maltesern auszutauschen und sich weiterzuentwickeln.

Auch in der Zukunft werden die Herausforderungen an eine Führungskraft der Malteser vielfältig sein, insbesondere, wenn es darum geht, in Diensten und Angeboten wirksame Hilfe bereitzustellen und die Malteser mit Strahlkraft nach außen zukunftsfähig aufzustellen und die Ehrenamtlichen gut zu führen und einzubeziehen. Nach einer launigen Talkrunde am Freitagabend, startete der Samstag mit einem beeindruckenden Vortrag von Nicola Winter, die sowohl eine der wenigen weiblichen Eurofighter-Pilotin bei der Bundeswehr war als auch Mitglied im europäischen Raumfahrtprogramm ist. In 16 verschiedenen Workshops erarbeiteten die Teilnehmenden Impulse, wie sich die ehrenamtlichen Führungskräfte der Malteser optimal auf die Zukunft einstellen können. Dabei ging es auch um die Herausforderungen, wie den digitalen Wandel, den Umgang mit Veränderungen, aber auch um Vielfalt und Diversität. „Der Kongress war äußerst fesselnd und bot zahlreiche inspirierende Impulse“, berichtete Peter Raab, Leiter Integrationsdienst bei den Maltesern Rosenheim, nach der Rückkehr. Beim Networking am Abend habe er auch erste Schritte für ein geplantes eigenes Projekt machen können.
Informationen zu Aktivitäten und Mitwirkungsmöglichkeiten auf www.malteser-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Hilfsdienst Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Neues Gesprächsangebot der Malteser zum Umgang mit Todeswünschen

Neues Gesprächsangebot der Malteser zum Umgang mit Todeswünschen

Rosenheim – Suizide sind mehr als eine statistische Angabe oder die juristische Debatte um den assistierten Suizid. Es gibt viele Menschen, die einen Todeswunsch in sich tragen. Mit einem neuen Beratungsdienst möchten die Malteser insbesondere Menschen mit schwersten Erkrankungen oder dauerhafter Pflegebedürftigkeit ansprechen, die einen solchen Todesgedanken haben.

„Wir nehmen Menschen ernst, die tot sein beziehungsweise so nicht mehr leben wollen“, sagt Malteser Ansprechpartnerin Claudia Hanrieder. Im gemeinsamen Gespräch wolle sie den Menschen mit Respekt und Einfühlungsvermögen begegnen und den Beweggründen und Ängsten Raum geben, die hinter einem Todeswunsch stehen. Auch Angehörige oder andere Personen im Umfeld sind eingeladen, den neuen Dienst in Anspruch nehmen.
Claudia Hanrieder ist Heilpraktikerin für Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Gesprächstherapie und Mediatorin. Die Gespräche können telefonisch oder bei den Betroffenen zuhause stattfinden. Gerne können vertrauliche Gespräche auch in der Geschäftsstelle der Malteser Rosenheim geführt werden. „Unser Angebot richtet sich besonders an Menschen mit latenten suizidalen Gedanken, die sich damit beschäftigen, ihrem Leben ein Ende zu setzen“, erklärt Hanrieder. Bei akuten Krisen und drohendem Suizid bieten die Telefonseelsorge (116 123) und der Krisendienst Bayern (0800 655 3000) kompetente und kostenlose Unterstützungsangebote rund um die Uhr.
Aus einem christlichen Menschenbild wolle man Betroffenen Gehör schenken und für sie da sein mit umfassender Expertise – psychosozial, medizinisch, ethisch, seelsorgerlich – so Hanrieder. Die Gespräche würden ergebnisoffen geführt. Es gehe um zwischenmenschliche Solidarität, in der die Begleitenden den Todeswunsch mitfühlen können. Der Beratungsdienst der Malteser sei eine wertschätzende Ergänzung zu bestehenden Angeboten in Stadt und Landkreis Rosenheim. Denn im professionellen Bereich kann bei den alltäglichen Hauptaufgaben und der zeitlichen Taktung möglicherweise nicht immer auf einen Todeswunsch umfassend eingegangen werden. Im privaten Bereich kann es vielleicht zu einer Überforderung kommen. Hanrieder betont: „Uns ist es ein Anliegen, dass Andeutungen ernst genommen werden und wir Beweggründen entsprechenden Raum geben.“
Das Projekt wird aus Mitteln des Hospiz- und Palliativfonds der Erzdiözese München und Freising finanziert. Ernst Schütz, Malteser Stadt- und Kreisgeschäftsführer, ist froh, dass der Raum Rosenheim als Pilotstandort ausgewählt wurde. „Auch unsere Mitarbeiter wurden im Einsatz bereits mit Todeswünschen gerade von älteren Menschen konfrontiert“, berichtet er. Da sei es hilfreich, den Betroffenen oder auch Angehörigen ein Gesprächsangebot wie dieses vermitteln zu können.
Wer mehr über das Angebot wissen oder einen Gesprächstermin vereinbaren möchte, erreicht Claudia Hanrieder per Mail an claudia.hanrieder@malteser.org oder telefonisch unter 08031/80957-255 (Montag, Dienstag). Alle Informationen werden vertraulich behandelt.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Hilfsdienst / Beitragsbild: Ernst Schütz (rechts), Stadt- und Kreisgeschäftsführer der Malteser Rosenheim, und seine Stellvertreterin Katharina Kallrath (links) hoffen, dass Claudia Hanrieder viele Menschen mit Todeswünschen sowie An- und Zugehörige mit dem neuen Gesprächsangebot erreicht. Copyright Malteser)

Infonachmittag und Erste-Hilfe-Kurs für Senioren

Infonachmittag und Erste-Hilfe-Kurs für Senioren

Rosenheim – Es ist der Wunsch der meisten Menschen, auch im Alter gut versorgt in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Welche Maßnahmen und Unterstützungsangebote können zur Realisierung dieses Wunsches beitragen? Das ist Thema der Aktionswoche „Zu Hause daheim“ die das Bayerische Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales vom 27. April bis 5. Mai bereits zum fünften Mal organisiert.

Die Malteser Rosenheim beteiligen sich daran mit einem Informationsnachmittag rund um die sozialen Dienste für ältere Menschen sowie einem speziellen kompakten Erste-Hilfe-Kurs.
Am Dienstag, 30. April sind ältere Menschen und Angehörige zwischen 14 und 16 Uhr eingeladen, sich bei mehreren Ansprechpartnern über den Hausnotruf, den Menüservice, den Fahrdienst und das Angebot an Erste-Hilfe-Kursen zu informieren. Außerdem stellt eine Mitarbeiterin die sogenannte Notfalldose vor. Auch für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Das Kommen und Gehen ist jederzeit möglich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Freitag, 3. Mai, von 14 bis 16 Uhr können Senioren in einem speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmten Kompaktkurs wichtige Maßnahmen der Ersten Hilfe lernen oder auffrischen.
Ausbildungsleiter Wilhelm Bothar geht unter anderem auf die Besonderheiten ein, die bei Erste-Hilfe-Maßnahmen an älteren Menschen berücksichtigt werden sollten.
Beide Angebote sind kostenlos und finden im Malteserhaus Rosenheim, Rathausstraße 25, statt. Für den Erste-Hilfe-Kurs ist eine Anmeldung unter Telefon 08031-80957-118 oder per Mail an ausbildung.rosenheim@malteser.org erforderlich.
Zum Parken bitte die öffentlichen Parkplätze am gegenüberliegenden Eisstadion nutzen.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser / Beitragsbild: Wie Hilfsmittel, Dienstleistungen und Erste-Hilfe-Kenntnisse zu einem guten Lebensabend im eigenen Zuhause beitragen, ist Thema von zwei kostenlosen Malteser Veranstaltungen. Copyright Lisa Beller/Malteser)

Senioren ein wenig Zeit und Freude schenken

Senioren ein wenig Zeit und Freude schenken

Aschau im Chiemgau / Landkreis Rosenheim – Einsamkeit betrifft viele ältere Menschen. Dem wollen die Malteser aus Stadt und Landkreis Rosenheim mit ihrem Besuchsdienst entgegenwirken. Sie suchen dafür noch Ehrenamtliche Unterstützung. 

Die Ehrenamtlichen besuchen meist einmal in der Woche einen älteren Menschen oder begleiten ihn bei einem Spaziergang oder einem Cafébesuch. Dazu zählen auch Bewohner von Heimen, deren Betreuung durch das Personal mit Hilfe der Besuche sinnvoll ergänzt werden kann.
Im Seniorenheim Priental in Aschau im Chiemgau gibt es eine große Nachfrage nach diesen Besuchen, deshalb suchen die Malteser insbesondere aus dieser Gegend interessierte und zugewandte Menschen zur Verstärkung des Teams. „Viele der Heimbewohner haben keine Angehörigen oder diese wohnen weit weg“, erklärt Christina Lobkowicz, Leiterin des Malteser Besuchsdienstes. Die gemeinsame Zeit und die individuelle Zuwendung der Ehrenamtlichen bedeute ein Stück Lebensqualität für die älteren Menschen.
Die Freiwilligen werden auf das Ehrenamt vorbereitet, damit sie etwa bei einem gesundheitlichen Notfall richtig reagieren können oder mit belastenden Gesprächssituationen nicht überfordert werden. Alle zwei bis drei Monate treffen sich die Ehrenamtlichen zu einer Gesprächsrunde im Malteserhaus Rosenheim, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.
Peggy Cramer-Klett aus Aschau gehört dem Besuchsdienstteam seit mehreren Jahren an. Seit einiger Zeit besucht sie eine alleinstehende Seniorin, zu der sie mittlerweile eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut hat. Wenn sie wegen Krankheit oder Urlaub verhindert ist, springt eine Freundin ein. „So ist gesichert, dass die Dame regelmäßig besucht wird und etwas Abwechslung in ihrem Alltag erlebt“, sagt Cramer-Klett.
Wer sich über das Engagement im Besuchsdienst unverbindlich informieren oder regelmäßig besucht werden möchte, kann sich unter Telefon 08031-809570 an die Malteser wenden oder über die Webseite www.malteser-rosenheim.de Kontakt aufnehmen.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Hilfsdienst Bezirk Ost-Oberbayern / Beitragsbild: Copyright Malteser Hilfsdienst Bezirk Ost-Oberbayern)

Wähle 112 – Hilfe eilt herbei

Wähle 112 – Hilfe eilt herbei

Rosenheim – Mit einem einfachen Reim können sich schon Kinder die Notrufnummer 112 merken. Passend zum Europäischen Tag des Notrufs am 11.Februar wollen die Malteser auf die Bedeutung dieser Nummer aufmerksam machen, die in ganz Europa gültig ist. Sie stellt sicher, dass bei Unfällen oder lebensbedrohlichen Umständen schnell und kompetent geholfen wird.

„Helfen ist einfach“, sagt Wilhelm Bothar, Leiter Ausbildung bei den Maltesern in Rosenheim. Mit der Wahl der 112 ist schon die erste Hilfeleistung gesichert, denn nach Annahme des Gesprächs stellt der geschulte Mitarbeiter der Leitstelle am Telefon die Fragen, die für die Retter wichtig sind: WO (ist der Unfallort)? WER (meldet)? WAS (ist geschehen)? WIE VIELE (sind betroffen)? – und – besonders wichtig: WARTEN auf Rückfragen des Mitarbeiters. Anschließend wird der Hilferuf sofort an den Rettungsdienst vor Ort weiterleitet. „Die Notrufnummer ist kostenlos und kann immer, auch von gesperrten Smartphones, abgesetzt werden“, erklärt Bothar.
„Im Notfall zählt jede Sekunde und jede Information. Wichtig ist, dass man rasch handelt, so erhöht man die Überlebenschancen der betroffenen Person“, so Bothar. Darüber hinaus empfiehlt er, regelmäßig seine Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen: „Je mehr man übt, desto sicherer ist man in der akuten Situation.“ In den Erste-Hilfe-Kursen werde nicht nur geübt, wie man einen Notruf absetzt, sondern auch gezeigt, wie jeder Einzelne Erste Hilfe leisten und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes professionell überbrücken könne.
Informationen zu Erste-Hilfe-Kursen der Malteser, Termine und Anmeldung unter www.malteser-kurse.de. Anfragen zu besonderen Kursen oder Inhouse-Schulungen an ausbildung.rosenheim@malteser.org.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Hilfedienst / Beitragsbild: Am 11.2. ist der europäische Tag des Notrufs – die 112 gilt europaweit und ermöglicht schnelle Hilfe im Notfall. Copyright Malteser-K.Kasprzyk)