„Wir sind ein Bollwerk gegen Berlin“

„Wir sind ein Bollwerk gegen Berlin“

Pang / Landkreis Rosenheim – Auf Einladung der CSU-Ortsvorsitzenden Ulrike Plankl sprach Staatsministerin Michaela Kaniber im Festzelt Pang (Stadt Rosenheim). In ihrer Begrüßung machte Plankl deutlich wie wichtig das Thema Landwirtschaft gerade auch für den Rosenheimer Süden sei und sie deswegen im Vorfeld der Veranstaltung mit den Funktionsträgern aus Bauernverband und Maschinenring einen Katalog mit Fragen und Forderungen ausgearbeitet habe. Die Ministerin ging auf zahlreiche der genannten Punkte in ihrer Rede ein und lobte das Engagement des Verbandes und der starken Kandidaten vor Ort.

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei ihrer Rede im Festzelt im Pang. Foto: CSU-Geschäftsstelle Stadt und Landkreis Rosenheim

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei ihrer Rede im Festzelt Pang. Fotos: CSU-Geschäftsstelle Stadt- und Landkreis Rosenheim

Der CSU-Kreisvorsitzende und Zweiter Bürgermeister der Stadt Daniel Artmann machte in seinem Grußwort deutlich, dass Bayerns Landwirtschaft ein starker Wirtschaftsfaktor sei. Rund 139 Milliarden Euro Umsatz generiere die Land- und Ernährungswirtschaft und ca. 940.000 Menschen seien in diesem Bereich beschäftigt. Zusammen mit der der Forstwirtschaft seien es sogar 179 Milliarden Euro. „Unsere Betriebe in der Region Rosenheim und ganz Bayern produzieren beste Lebensmittel und pflegen unsere einzigartige bayerische Kulturlandschaft. Hochwertige regionale Lebensmittel sorgen für Ernährungssouveränität, Unabhängigkeit, Klimaschutz & Lebensqualität“, so Artmann.

„Landwirte müssen sich oft für harte Arbeit rechtfertigen“

Die wirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft griff dann gleich auch die Agrarministerin auf. „Acht von dreißig deutschen DAX-Konzernen sitzen in Bayern. Und viele denken sofort an große Arbeitgeber wie Siemens, Adidas, BMW oder Audi. Weltkonzerne wie Microsoft, Intel oder Google sind inzwischen hier präsent. Aber die Land- und Ernährungswirtschaft und das gesamte Agribusiness zählt zu den umsatzstärksten Branchen in Bayern und kommt gleich hinter den Automobil- und Maschinenbauern“, so Kaniber.
Die Landwirtschaft sorge auch dafür, dass die Wertschöpfung in der Region bleibe und stärke damit die ländlichen Räume enorm. „Und hinzu kommt, dass gerade das Ehrenamt oft von unserer Bäuerinnen und Bauern getragen wird. Dafür gebührt ihnen unser Dank“, stellte die Ministerin fest.
Gerade deshalb schmerze es sie besonders, wenn dem Berufsstand nicht die Wertschätzung entgegengebracht werde, die ihm eigentlich gebührt. „Sie sichern unsere Ernährung, sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und sie pflegen unsere wunderschöne Kulturlandschaft. Aber bis hinauf zur Bundesregierung müssen sie sich oft für ihre harte Arbeit die sie tagein tagaus, sieben Tage die Woche leisten, rechtfertigen.“

„Nicht von Importen aus Drittstaaten abhängig werden“

Die Agrarministerin machte das zum Beispiel an der Nutztierhaltung fest. „Die Nutztierhaltung ist das Rückgrat unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Zwei Drittel der Verkaufserlöse unserer Betriebe in Bayern stammen aus der Tierhaltung. Und was setzt sich das Ministerium von Cem Özdemir zum Ziel? Sie wollen die Nutztierhaltung halbieren. Ohne den Bauern zu sagen, wie es für sie weiter gehen soll“, so die Agrarministerin.
Eine solche Politik gefährde nicht nur die Existenzen der bäuerlichen Betriebe, sondern bringe letztlich die eigenständige Lebensmittelversorgung in Gefahr. Denn hinzu kämen Pläne für eine überzogene Reduzierung der Düngung und der Pflanzenschutzmittel sowie Flächenstilllegungen ohne Folgenabschätzung. Kaniber mahnte: „Wir dürfen aber bei Lebensmittel nicht noch einmal den Fehler machen, der schon bei der Energieversorgung passiert ist. Wir dürfen bei der Lebensmittelversorgung unserer Bevölkerung nicht von Importen aus Drittstaaten abhängig werden. Sonst wären wir erpressbar.“
Die Nutztierhalter müssten mit vielen offenen Fragen kämpfen: Wie geht es mit Stallbauten und den hohen Auflagen weiter? Wann komme endlich eine wirksame und verlässliche Finanzierung von mehr Tierwohl? Wie gehe es mit der Weidewirtschaft und der Gefährdung durch Wölfe und Bären weiter. „Die Bundesumweltministerin muss sich unbedingt auf europäischer Ebene dafür einsetzten, dass der Schutzstatus des Wolfes abgesenkt wird. Der Wolf ist in Europa nicht mehr in seinem Bestand gefährdet, wie selbst die für die Einschätzung zuständige Naturschutzorganisation IUCN festgestellt hat. Aber die grünen Bundesminister tauchen bei dem Thema völlig ab. Denen sind die Almbauern einfach egal.“

„‚Ampel verändert Gesicht unserer Gesellschaft“

Ähnlich scharf ins Gericht ging Kaniber mit der Bundesregierung auch auf anderen Politikfeldern. „Die Ampel verändert das Gesicht unserer Gesellschaft. Ob es um das Selbstbestimmungsgesetz, das Gendern, die Drogenpolitik, beim Kampf gegen das Auto und gegen Einfamilienhäuser oder das Einbürgerungsrecht geht. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt diese Politik ab, aber sie ziehen ihre Ideologie durch“, sagte die Ministerin.
In ihrem Schlussappell verwies die Staatsministerin auf die Stärke Bayerns und auf den hohen Lebenswert im Freistaat. „Wir sind ein Bollwerk gegen Berlin. Wir leben im schönsten Land der Welt und das soll auch so bleiben.“
Bezirksrat Sebastian Friesinger, die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer und der JU-Kreisvorsitzende Matthias Eggerl übergaben der Ministerin am Ende der Veranstaltung eine „Nimm´s RegRonal Genusskiste“ mit den besten Produkten aus regionaler Herstellung.
(Quelle: Pressemitteilung CSU-Geschäftsstelle Stadt- und Landkreis Rosenheim / Beitragsbild, Foto: CSU-Geschäftsstelle Stadt- und Landkreis Rosenheim)

Wolf führt weiter zu Diskussionen

Wolf führt weiter zu Diskussionen

München – „Es schmerzt, mit welcher Gleichgültigkeit die Bundesregierung das Leid der Weidetiere und die Sorgen der Nutztierhalter durch die Bedrohung Wolf bewusst beiseiteschiebt.“ So kommentiert die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den jüngsten Brief der grünen Bundesumweltministerin Steffi Lemke an den EU-Umweltkommissar.

In diesem setzt Lemke sich dafür ein, den Schutz des Wolfes in der Europäischen Union nicht zu lockern. Dass die Bundesregierung sich in Brüssel für den Wolf stark mache und gleichzeitig die immer wieder vorgebrachten Hilferufe aus der Tierhaltung hartnäckig übergehe, zeige die Berliner Geringschätzung der Weidetierhaltung. „Dabei wünscht sich die Gesellschaft genau diese tierwohlfreundliche Nutztierhaltung auf Almen, Alpen und Weiden“, so Kaniber. „Der Bundeslandwirtschaftsminister muss jetzt seiner Aufgabe gerecht werden und sich für die Weidehaltung einsetzen. Da darf er sich nicht wegducken. Vor allem muss die Bundesregierung schleunigst ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen und die Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes rasch auf den Weg bringen.“
Zuletzt hatte sich das Europaparlament dafür eingesetzt, den Schutzstatus des Wolfes abzusenken. Auch aus der EU-Kommission gab es Vorstöße in die gleiche Richtung. Die Internationale Naturschutzunion (IUCN), die die „Rote Liste“ veröffentlich, hat den Wolf in ihren jüngsten Einschätzungen in Europa als „nicht gefährdet“ geführt.

Wie viele Wölfe verträgt ein
dicht besiedelte Gebiet?

Der Wolf habe seine Existenzberechtigung in Europa. Aber natürlich müsse mit Blick auf das starke Wachstum der Wolfspopulation und fehlender natürlicher Feinde die Frage beantwortet werden, wie viele Wölfe ein dicht besiedeltes Land vertrage. „Ich verstehe es auch aus Naturschutz-Sicht nicht, dass die Bundesumweltministerin die für die Biodiversität so förderliche Weidewirtschaft gefährdet. Mit enormen Steuergeldern sollen zudem Zäune durch die Landschaft gezogen werden, die das Gegenteil von Biotopvernetzung sind“, so die Landwirtschaftsministerin.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Chiemsee Alpenland präsentiert sich in Berlin

Chiemsee Alpenland präsentiert sich in Berlin

Berlin / Landkreis Rosenheim – Nach zwei Jahren Coronapause präsentiert sich der Freistaat Bayern heuer wieder auf der  Grünen Woche in Berlin als Land der Genüsse. In der großen Bayernhalle – seit vielen Jahren der Besuchermagnet schlechthin – zeigen über 50 Aussteller den Besuchern, was der Süden Deutschlands an kulinarischen Spezialitäten und als gastfreundliche Urlaubsregion zu bieten hat. Mit dabei ist auch das Chiemsee-Alpenland, die Urlaubsregion von Stadt und Landkreis Rosenheim.

Neben den touristischen Angeboten werden dort auch allerlei kulinarische Köstlichkeiten, wie Nussöle, Edelbrände, Konfitüren oder Eisspezialitäten aus regionaler Erzeugung präsentiert. Auch Agrarministerin Michaela Kaniber war begeistert von dem breiten Angebot. „Die Grüne Woche ist eine ideale Plattform, um ganz Deutschland, aber auch unsere internationalen Freunde und Partner für die einzigartige kulinarische und touristische Bandbreite Bayerns zu begeistern“, so Kaniber. Den Erfolg des bayerischen Auftritts macht nach den Worten der Ministerin das einzigartige Konzept aus. „Wir haben einfach die richtige Mischung aus Tourismus, Spezialitäten und Brauchtum“, so Kaniber.

Einblicke in das Urlaubsland Bayern

In der Bayernhalle geben Tourismusverbände, Landkreise und Anbietergemeinschaften von „Urlaub auf dem Bauernhof“ Einblicke in das facettenreiche Urlaubsland Bayern mit seinen verschiedenen Regionen, der einzigartigen Natur, bayerischem Brauchtum und herzlicher Gastfreundschaft. Im typisch bayerischen Biergarten zeigen 50 Musik- und Trachtengruppen mit rund 1.000 Mitwirkenden aus ganz Bayern die pure bayerische Lebenslust und demonstrieren eindrucksvoll, wie im Süden Deutschlands musiziert, getanzt und gefeiert wird.
Die Internationale Grüne Woche ist die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau und der Treffpunkt für Politik, Wirtschaft und Verbände rund um die Land- und Ernährungswirtschaft.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten / Beitragsbild: Tobias Hase /StMELF, zeigt von links: Sebastian Friesinger, Bezirksrat, Christina Pfaffinger, Geschäftsführerin Chiemsee-Alpenland Tourismus, Staatsministerin Michaela Kaniber, Martina Meier, Chiemsee-Alpenland Tourismus, Sabine Resch, Chiemsee-Alpenland Tourismus, Corinna Raab, Chiemsee-Alpenland Tourismus, Rudolf Leitmannstetter, Bürgermeister Vogtareuth)

Bayernhalle auf der Grünen Woche eröffnet

Bayernhalle auf der Grünen Woche eröffnet

Bayern / Berlin – Während in den anderen Hallen noch geschraubt und aufgebaut wurde, hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am heutigen Freitag den Bayerntag auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin eröffnet. In diesem Jahr steht beim Auftritt des Freistaats in der beliebten Bayernhalle das Thema Streuobst im Mittelpunkt.

„Die Streuobstwiesen haben eine enorme Bedeutung für unsere einzigartige Kulturlandschaft und die Artenvielfalt. Mit dem Bayerischen Streuobstpakt stellen wir rund 600 Millionen Euro in den nächsten Jahren zur Verfügung, damit Obstbäume gepflanzt, gepflegt und erhalten werden. Denn der Streuobstanbau hat in Bayern eine jahrhundertelange Tradition, die wir auch den nächsten Generationen erhalten wollen“, sagte Kaniber.

Mit über 2.000 Obstsorten sichert der Streuobstanbau nach ihren Worten einen einzigartigen Schatz an genetischer, geschmacklicher und gesunder Vielfalt. Daraus werden mit viel Erfahrung, Sorgfalt und Liebe die verschiedensten Produkte hergestellt: Von unterschiedlichen Säften über edle Brände bis hin zu exzellenter Marmelade. „Nur wenn es uns gelingt, die wunderbaren Streuobstprodukte auch zu vermarkten, wird unser Streuobstpakt langfristig Erfolg haben. Deshalb wollen wir die Grüne Woche gezielt nutzen, um diese Spezialitäten bei den Verbrauchern bekannt zu machen.“ Auf einer Sonderfläche in der Bayernhalle geben in Berlin Verbände, Erzeuger und Verarbeiter Einblick in ihr vielfältiges Streuobstangebot.

Über 50 Aussteller präsentieren typisch bayerische Spezialitäten

Auch dieses Jahr präsentieren wieder über 50 Austeller eine große Auswahl an typisch bayerischen Spezialitäten und geben Einblick in das gastfreundliche deutsche Urlaubsland Nummer eins, nämlich Bayern. Ebenso wie die kulinarischen und touristischen Highlights gehören auch die Kultur, Tracht und Musik unverwechselbar zu Bayern. Deshalb zeigen 50 Musik- und Trachtengruppen mit fast 1.000 Mitwirkenden aus dem ganzen Freistaat, wie im Süden Deutschlands musiziert, getanzt und gefeiert wird.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF / Beitragsbild: Tobias Hase / StMELF) 

Meisterfeier Hauswirtschaft 2022

Meisterfeier Hauswirtschaft 2022

Rosenheim / Bayern – 50 Meisterinnen der Hauswirtschaft aus ganz Bayern erhielten von Agrarministerin Michaela Kaniber ihre Meisterbriefe, mit dabei auch sechs junge Rosenheimer. Bei der Feier im Hubertussaal des Schlosses Nymphenburg zeichnete die Ministerin zudem die 19 besten Meisterinnen und Absolventinnen der anderen hauswirtschaftlichen Fortbildungsberufe mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung aus.

Alle Hauswirtschafterinnen.

Die 50 neuen Hauswirtschafterinnen vor dem Schloss Nymphenburg. Foto: T.Hase/StMelf

„Sie können wahrlich stolz auf diese Auszeichnung sein. Damit gehören Sie zur absoluten Spitze im Bereich der Hauswirtschaft“, würdigte Kaniber die Leistungen der Preisträgerinnen, die in diesem Jahr allesamt weiblich waren.
Es warten herausfordernde und verantwortungsvolle Führungsaufgaben auf die frisch gebackenen Meisterinnen, Dorfhelferinnen sowie die Technikerinnen und Betriebswirtinnen für Ernährungs- und Versorgungsmanagement. Gerade das Berufsfeld Hauswirtschaft biete vielerlei Fortbildungsmöglichkeiten und eröffne somit auch zahlreiche Karrierechancen für leistungswillige junge Menschen.

Die Ministerin zeigte die Chancen des beruflichen Bildungswegs als Alternative zum Studium auf. Um diesen Weg zu unterstützen, erhalten alle Absolventinnen in einem Fortbildungsberufs der Hauswirtschaft einen Meisterbonus von 2.000 Euro. Damit will die bayerische Staatsregierung auch ein Signal setzen, um für die berufliche Bildung zu werben. Fast alle Fortbildungsberufe dürfen zusätzlich zu ihrer Berufsbezeichnung die Bezeichnung „bachelor professional“ führen.

Auch Nachhaltigkeit und
Energie Themen der Hauswirtschaft

„Dass die Aus- und Fortbildung in der Hauswirtschaft in Bayern modern und attraktiv aufgestellt ist, zeigt sich auch darin, dass Nachhaltigkeit, Energie und Ressourcenschutz nicht erst seit der Energiekrise ureigene Themen der Hauswirtschaft sind“, so Kaniber bei der Preisverleihung. Die Ministerin betonte, dass hauswirtschaftliche Dienstleistungen in unserer Gesellschaft immer wichtiger werden. Denn die steigenden Zahlen an betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen, die zunehmende Berufstätigkeit von Eltern und ein wachsender Bedarf an außerfamiliärer Kinderbetreuung stellen auch die hauswirtschaftliche Versorgung vor neue Herausforderungen. Hauswirtschaftliche Fachkräfte sorgen in den verschiedenen Einrichtungen für gesunde Verpflegung und ein hygienisches und wohnliches Umfeld. Viele Fachkräfte sind aber auch in Gastronomie und Hotellerie tätig, führen ihr eigenes Unternehmen oder unterstützen Familien in schwierigen Situationen.

(Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten / Beitragsbild, Foto T.Hase/StMELF)