Hauptbahnhof München: Reisende retten 31-jährigen das Leben

Hauptbahnhof München: Reisende retten 31-jährigen das Leben

München – Schutzengel am Münchner Hauptbahnhof: Aufgrund plötzlicher gesundheitlicher Probleme stürzte ein 31-jähriger am gestrigen Samstagabend (2.3.2024) in den Gleisbereich am S-Bahnsteig. Reisende retteten den Mann aus den Gleisen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 
Samstagnacht (2. März) stürzte ein 31-Jähriger aufgrund plötzlich auftretender gesundheitlicher Probleme in den Gleisbereich am S-Bahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes. Umstehende Reisende retteten den Mann aus den Gleisen – Sekunden bevor die S-Bahn einfuhr. Gegen 2:20 Uhr erreichte die Bundespolizei die Mitteilung, dass am Gleis 1 am Hauptbahnhof eine Person ins Gleis gestürzt, jedoch bereits wieder geborgen war. Eine Streife der Bundespolizei begab sich umgehend zur Einsatzörtlichkeit und leistete dem 31-jährigen Afghanen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe.
Die Auswertung der Videokameras vom Bahnsteig ergab, dass der Mann aus Aschheim vermutlich aufgrund gesundheitlicher Probleme ohne Fremdverschulden ins Gleis stürzte und dort bäuchlings quer im Gleis zum Liegen kam. Am Bahnsteig befindliche Reisende reagierten sofort. Ein bislang unbekannter Mann sprang vom Bahnsteig ins Gleis, hob den Hilflosen in Richtung Bahnsteigkante, wo ihn weitere unbekannte Reisende packten und auf den Bahnsteig aus dem Gefahrenbereich zogen. Wenige Sekunden später fuhr eine S-Bahn der Linie S-3 (Richtung Holzkirchen) in den Haltepunkt ein. Nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Afghane zur weiteren medizinischen Abklärung seines Gesundheitszustandes in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Allein aufgrund des sofortigen und beherzten Eingreifens der bislang unbekannten Ersthelfer wurde verhindert, dass der Mann von dem Zug erfasst wurde. Sie entfernten sich vom Ort des Geschehens, bevor ihre Personalien aufgenommen werden konnten und werden deshalb gebeten, sich unter der Rufnummer 089 5155500 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Italiener stößt Somalier die Rolltreppe hinab

Italiener stößt Somalier die Rolltreppe hinab

München  – Zu zwei Gewaltdelikten kam es am gestrigen Sonntag am Hauptbahnhof München. In einem Fall trat ein 36-jähriger Italiener einen 27-jährigen Somalier die Rolltreppe hinunter.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Kurz nach 4 Uhr stand ein 27-jähriger Somalier leicht vorgebeugt am Treppenansatz einer Rolltreppe zum Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes München. Unvermittelt trat von hinten ein 36-jähriger Italiener heran und stieß mit dem Knie gezielt gegen Hüfte und Gesäß des in Neuhausen wohnenden Afrikaners. Dieser stürzte am Beginn der Rolltreppenstufen zu Boden. Dort wurde der mit 2,6 Promille Alkoholisierte mit weiteren Fußtritten traktiert. Als er aufstehen wollte, und sich dazu am Handlauf hochzog, folgten weitere Tritte des in Giesing wohnenden und mit 1,57 Promille alkoholisierten Südländers. Der Somalier stürzte die sich abwärtsbewegende Rolltreppe bis zum Ende hinunter. Eine Bundespolizeistreife war auf den Vorfall aufmerksam geworden, ging dazwischen und verhinderte weitere körperliche Attacken. Durch den Sturz bzw. Tritt erlitt der 27-Jährige Schürfwunden am Schienbein und Ellbogen. Er verweigerte bei der späteren Ausnüchterung im Gewahrsam in der Wache angebotene ärztliche Begutachtung. Nach staatsanwaltlicher Rücksprache ging der Italiener nach Bestellung eines Zustellungsbevollmächtigen auf freien Fuß. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts einer gefährlichen Körperverletzung ein.

Afghane verweigerte ärztliche Untersuchung

Ein Reisender wies die Bundespolizei gegen 10:40 Uhr auf eine augenscheinlich hilflose Person an der Ausstiegsseite des Tiefgeschosses der S-Bahn im Münchner Hauptbahn-hof (Gleis 2) hin. Die Beamten trafen auf einen 19-jährigen Afghanen. Er war bei Bewusstsein, hatte allerdings Schaum vor dem Mund, so dass der Rettungsdienst angefordert wurde. Die Sanitäter schätzten das vorliegende Krankheitsbild als nicht akut ein. Der Afghane verweigerte eine angebotene, weitergehende ärztliche Untersuchung. Da er den Beamten gegenüber keine Reiseabsichten äußerte, wurde ein Platzverweis ausgesprochen, dem er jedoch nicht nachkam. Der zwangsweisen Durchsetzung mittels Führen an den Armen widersetzte sich der 19-Jährige äußerst vehement. Während der Fesselung sowie beim anschließenden Transport zur Wache wehrte er sich heftig. Während ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest negativ verlief, schlug ein Drogentest positiv auf Amphetamin, Methamphetamin und Ecstasy an. Nach staatsanwaltschaftlicher Rücksprache wurde der Afghane mit einer Strafanzeige wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte freien Fußes entlassen. Ein Beamter klagte nach dem Zubodenbringen des 19-Jährigen über Schmerzen am Unterarm, setzte seinen Dienst jedoch fort. Mehrere Reisende filmten die polizeilichen Maßnahmen mit Smartphones. Der Afghane hatte im Februar ein Asylgesuch gestellt. Bereits im März wurde auf eine Überstellung an den Dublinstaat Kroatien entschieden.

Intensiver Marihuana-Geruch

In zwei Fällen wurden Vorgänge mit Rauschgiftfunden zur weiteren strafrechtlichen Verfolgung an die Bayerische Landespolizei übergeben. Gegen 3.20 Uhr war ein 23-jähriger Tunesier im Hauptbahnhof München von einer Bundespolizeistreife kontrolliert worden. Nachdem er wegen intensivem Marihuana-Geruchs zur Dienststelle mitgenommen worden war, fanden die Beamten bei der Durchsuchung in der Unterhose des in Regensburg Wohnenden rund 100 Gramm Haschisch. Der Tunesier war erst im September ins Bundesgebiet eingereist; stellte im November einen Asylantrag. Er ist bereits wegen Diebstahls polizeilich aufgefallen. Kurz nach 4 Uhr trafen Bundespolizisten im Ostbahnhof nach einem Streit in einem Schnellrestaurant auf einen 53-jährigen US-Amerikaner. Nach Aussprache eines Platzverweises wurde auf der Sitzbank, auf der der 53-Jährige zuvor saß, eine Kräutermühle zur Zerkleinerung von Pflanzenmaterial aufgefunden. Bei der Durchsuchung im Revier wurden bei dem in Thalkirchen Wohnenden etwa 5 Gramm Cannabiskraut (Marihuana) entdeckt. Die Ermittlungen wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz werden vom zuständigen Kommissariat des Polizeipräsidiums München geführt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Renitenter Bahnkunde beißt Polizisten

Renitenter Bahnkunde beißt Polizisten

München – Ein 29-Jähriger Afghane, der am gestrigen Donnerstagnachmittag mit den Stornierungsbedingungen des Deutschlandtickets nicht einverstanden war, ging im Münchner Hauptbahnhof erst auf Mitarbeiter der Deutschen Bahn los und biss später einen Polizisten in den Unterarm.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 13:45 Uhr versuchte der Afghane das Abo seines Deutschlandtickets am Infopoint des Münchner Hauptbahnhofes zu kündigen. Als der Mitarbeiter im erklärte, dass dies nur online möglich ist, beleidigte und bedrohte er ihn. Eine Streife des Bahn-Sicherheitsdienstes kam zur Unterstützung hinzu und brachte den in München Wohnenden aus dem Bahnhof, wobei er auch die Securities beleidigte und bedrohte. Aus diesem Grund wurde die Bundespolizei zur Unterstützung hinzugerufen und der Mann von den Beamten zur Wache gebracht. Dabei kam es auch zu Beleidigungen gegen die Polizeikräfte.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erhielt der Afghane einen Platzverweis, dem er nicht freiwillig nachkam. Als die Beamten ihn deshalb aus dem Bahnhof geleiteten, fing der Mann an sich zu wehren und sich aus dem Griff zu lösen. Beim zu Boden bringen biss er einem 23-jährigen Bundespolizisten in den Unterarm und zerriss dessen Handschuh. Der Beamte trug einen deutlichen Bissabdruck und einen Bluterguss davon, der ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Afghane wurde erneut, diesmal gefesselt, zur Dienststelle gebracht. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an. Die Bundespolizei führt die Ermittlungen wegen Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Körperverletzung, Widerstand und Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der 29-Jährige auf freien Fuß belassen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Zwei Kindern allein mit der Bahn unterwegs

Zwei Kindern allein mit der Bahn unterwegs

München – Die Bundespolizei in München nahm sich am gestrigen Donnerstag zweier Kinder (9 und 11 Jahre alt) an, die alleine mit der Bahn unterwegs waren. Der Elfjährige hatte seinen Ausstieg verpasse, der Neunjährige reise allein.

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 
Gegen 18:30 Uhr verpasste ein mit seinen Eltern im Zug aus Augsburg (RB86) reisender Elfjähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck bei Althegnenberg den Ausstieg. Über die Gründe liegen keine genaueren Informationen vor. Zugbegleitpersonal informierte die Bundespolizei in München, die sich des Jungen im Hauptbahnhof München annahm. Mit der Mutter wurde telefonisch vereinbart, dass ein im Dienst befindlicher Beamter den Elfjährigen zum Dienstende bei der Heimfahrt Richtung Augsburg mitnimmt. Er übergab den Jungen beim Halt in Althegnenberg am Abend den Eltern.

Kurz nach 20 Uhr wurde vom Zugbegleitpersonal aus dem RB54 (Kufstein – München) ein unbegleiteter Neunjähriger gemeldet. Beim Halt am Ostbahnhof nahmen sich Bundespolizisten des, wie sich herausstellte, unbegleiteten Afghanen an. Dank der Übersetzung eines Mitarbeiters eines Imbissladens im Hauptbahnhof wurde in Erfahrung gebracht, dass der Neunjährige sich auf dem Weg zu einem Onkel in Oettingen, im schwäbischen Landkreis Donau-Ries, befand. Der Onkel machte sich auf den Weg um den Neffen abzuholen. Nachdem Gespräche ergaben, dass sich der 36-jährige Afghane nicht dauerhaft um den Jungen kümmern kann, wurde der Neunjährige am Abend zum Young Refugee Center München verbracht und das Ausländeramt informiert. Auf welchem Weg der Neunjährige nach Österreich kam. ist nicht bekannt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

 

Bundesweit operierende Taschendiebe gefasst

Bundesweit operierende Taschendiebe gefasst

München – Am gestrigen Donnerstagnachmittag gelang einer Streife der Bundespolizei die Festnahme eines Diebespaares, welches in den zurückliegenden Tagen bereits dreimal am Münchner Hauptbahnhof tätig geworden war und Reisende um deren Portemonnaies erleichtert hatte. Ermittlungen ergaben, dass das Pärchen bundesweit unterwegs ist.

Die Pressemitteilung der Bundespolizei im Wortlaut:
Bereits am 28. März kam es zur Anzeige eines Diebstahls im Münchner Hauptbahnhof. Ein 81-Jähriger aus Trier bemerkte auf einer Rolltreppe den Diebstahl seiner Geldbörse mit 200 Euro Bargeld und sprach den mutmaßlichen Täter an. Der Tatverdächtige ignorierte die Ansprache und verließ den Bahnhof mit seiner Begleitung sowie der Beute unerkannt. Bei der Anzeigenerstattung konnte man den Kameraaufzeichnungen entnehmen, dass der Täter die Geldbörse nach der Wegnahme an seine Begleiterin weitergereicht hatte.

Diebstahl auf der Rolltreppe

Am 1. April ereignete sich erneut ein Diebstahl auf selbiger Rolltreppe im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Eine 33-Jährige aus Oberhaching fuhr vom Zwischengeschoss zum Querbahnsteig, als ihr auffiel, dass ihre Geldbörse fehlte. Ein Mann stand direkt hinter ihr, stritt den Diebstahl jedoch ab, als die Frau ihn darauf ansprach und entfernte sich umgehend. Die Auswertung der Kameraaufzeichnungen förderte auch hier zu Tage, dass der Mann, der mit einer Frau unterwegs war, die Geldbörse, in der sich 1.230 Euro befanden, aus der Tasche der 33-Jährigen entwendet hatte.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Mittwoch, 5. April. Eine 18-Jährige aus Duisburg fuhr mit derselben Rolltreppe, als sie bemerkte, dass ihr jemand den Geldbeutel aus der Jackentasche entwendete. Ein Mann und eine Frau standen unmittelbar hinter ihr, bestritten den Vorfall jedoch und entfernten sich – wie in den vorangegangen Fällen, umgehend von der Örtlichkeit. Auch hier erbrachte bei der Anzeigenaufnahme die Videoauswertung, dass es sich erneut um dieselben Personen wie in den beiden Fällen zuvor gehandelt hatte.

Aufgrund der Häufung der gleichgelagerten Vorfälle verstärkte die Münchner Bundespolizei ihre Zivilüberwachung nach den möglichen Tätern.
Bereits am 6. April erkannte ein Beamter kurz nach 12 Uhr – aufgrund der Personenbeschreibung und der Fahndungsbilder, den Mann an der Rolltreppe am nördlichen Bahnhofsausgang der Arnulfstraße. Der Erkannte machte sich unversehens an einem Rucksack eines Reisenden vor ihm zu schaffen. Unmittelbar hinter ihm befand sich die gesuchte Mittäterin der Vortaten. Sie bemühte sich das Tatgeschehen zu verdecken. Beide wurden festgenommen.

Bundespolizei gingen zwei Täter aus Ungarn ins Netz

Ein Abgleich mit den vorliegenden Fahndungsbildern der Videoüberwachung bestätigte, dass den Beamten mit dem 40-Jährigen und der 33-Jährigen aus Ungarn die Täter, der zuvor verübten drei Taschendiebstähle ins Netz gegangen waren. Beide waren zurückliegend bereits mit Diebstählen bundesweit in Erscheinung getreten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwalt München I wurde die Haftvorführung der beiden für heute angeordnet. Die Schadenshöhe der Fälle liegt insgesamt bei ca. 1.550 EUR. Ein Datenabgleich förderte zu Tage, dass die 33-Jährige in Ungarn zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Den Behörden dürfte deren Aufenthaltsort in den kommenden Wochen mit der Adresse einer bayerischen Justizvollzugsanstalt mitgeteilt werden können.

Die Bundespolizei bittet in diesem Zusammenhang darum, Situationen, in denen man angerempelt wird, auf Rolltreppen, beim Zugein- oder -aussstieg oder an engen Stellen, möglichst zu meiden. Sollten Sie Opfer eines Diebstahles werden, begeben sie sich unmittelbar zu einer Polizeidienststelle, nur so können Videoaufzeichnung zeitgerecht gesichert und später gegen Täter verwendet werden. Sollte dies aus Reisegründen z.B. wegen des Erreichens von Anschlusszügen oder -flügen nicht möglich sein, informieren Sie die Bundespolizei in der nächsten ruhigen Minute, z.B. aus dem Zug, telefonisch unter der kostenfreien Hotlinenummer 0800 6 888 000. In dringenden Fällen wählen Sie bitte stets den polizeilichen Notruf 110!

Zu guter Letzt:

– Seien Sie bei Reisen, insbesondere an Bahnhöfen, stets
misstrauisch. Gutgemeinte Hilfe (z.B. beim Einstieg) ist
(leider) nicht immer gut gemeint.
– Verwehren Sie anderen, wenn immer möglich, den Blick in Ihre
Geldbörse.
– Verwenden Sie beim Einkauf extra dafür bereitgehaltenes Geld in
kleiner Sortierung.
– Verstauen Sie wichtige Dinge wie Bargeld, Scheckkarten,
Fahrscheine oder Personaldokumente nicht zusammen.
– Teilen Sie ihren Bargeldbestand auf und verstauen Sie den
größeren Betrag möglichst an für Dritte schwer zugänglichen
Stellen (z.B. unten im Rucksack).
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Symbolfoto Bundespolizei)