Wiesn-Blaulicht: Tag 11

Wiesn-Blaulicht: Tag 11

Rosenheim – Elf Tage Herbstfest, elf Tage Geschichten – und die Polizei liefert sie frei Haus. Der Höhepunkt diesmal: Ein Besucher, der nach zehn Maß Bier noch immer nicht genug hatte. Seine Ehefrau dagegen schon – sie durfte ihn bei der Wiesnwache wieder abholen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Von der Fahrbahn abgekommen – Auf den „Richtungsfahrbahnen, Wegen und Pfaden“ in einem Biertempel, torkelte ein 26-Jähriger hin und her. In einem Gang kam er dann fußgängertechnisch bedingt von der Fahrbahn ab und stieß mit seinem kniebedingten Frontteil, frontal gegen andere Bierbesuchsteilnehmer. Durch den Biertempelverkehrsunfall, fielen einige der Beteiligten von der Bierbank. Der Personalienaustausch untereinander fand erst gar nicht statt, denn es kam zum Streit. Gegen den 26-Jährigen wurde zwar kein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg eingeleitet, aber eine andere Ahndung war die Folge. Der Bußgeldkatalog für das Herbstfest sieht hier ein Wiesnverbot vor.

Wasserhaushalt – was ist die ideale Menge an Flüssigkeit? – In der Literatur gibt es grobe Faustformeln von rund zwei Litern – alles abhängig von der Hitze, Bewegung, Sport und vielen anderen Einflüssen. Ja und weil es in den Zelten, Hallen und Stadln oft auch heiß her geht, braucht der menschliche Körper Flüssigkeit. Auf diesen Gedankengang kam vielleicht ein Wiesnbesucher und schüttete einiges an Flüssigkeit in seinen Körper hinein. Nach eigenen Angaben hatte er zehn Maß Bier getrunken und war deshalb betrunken – und die Wiesnwach stellte fest – er war wirklich betrunken. Zwischengeparkt beim Rettungsdienst, wurde seine Ehefrau verständigt. Sie kam wenig später zur Wache. Das Wiedersehen war jetzt nicht so richtig herzig, freudig und liebevoll.

Begehrte Biermarkerl – Biermarkerl, Hendlmarken, oder andere Gutschein verteilt die Rosenheimer Polizei selbstverständlich nicht. Aber andere „Markerl“ werden schon verteilt. Die haben zwar keinen Wert – ganz im Gegenteil – es kann teuer werden. Die Parkmoral im Umfeld des Festgeländes ist dem ein, oder anderen Verkehrsteilnehmer wohl nicht so wichtig. Im Haltverbot geparkt, gestanden auf Sonderparkplatzen, oder in der Feuerwehranfahrtszone. Eine Vielzahl von Verkehrsverstöße mussten während der Wiesn bisher geahndet werden. Rund 400 Verwarnungen wurden bisher ausgestellt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wiesn-Blaulicht: Tag 11

Wiesn-Blaulicht: Tag 10

Rosenheim – Auch der traditionellen „Maurermontag“ (8.9.2025) auf dem Rosenheimer Herbstfest verlief größtenteils fröhlich und friedlich. Ein paar Ausnahmen gab es aber doch. So kam es zu den Wiesn-Verboten 66,67 und 68.

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 

„I mog jetza ned geh“ – Irgendwann ist auch der schönste Herbstfesttag mal zu Ende. Ob es für einen 46-jährigen Rosenheimer der schönste Tag am Festgelände war, oder nicht, spielte nicht die große Rolle. Mit seinen knapp 2,50 Promille wollte er nach Betriebsende einfach nicht gehen, sondern pöbelte den Sicherheitsdienst an. Belegt mit der Ziffer „Wiesnverbot Nummer 66“, wurde er mit freundlicher Unterstützung der Wiesnwache vom Festgelände rausbegleitet.

Einmal meckern gelbe Karte – beim zweiten Mal rote Karte – Ein 20-jähriger aus einer Anrainergemeinde vom Chiemsee meinte, die Beamten der Wiesnwache anzuschreien, anzupöbeln und keine netten Worte zuzuwerfen. Auf die Bitte, doch einfach nach Haus zu gehen, ging er nicht ein. Mit seinen rund zwei Promille stolperte er zwar einige Meter Richtung Ausgang, kam aber dann postwendend wieder zurück. Ob er seinen „Rausch“ zur Schau stellen wollte, oder einfach „bleed daher-red`n“ wollte, war für die Beamten nicht mehr von Belang. Ihm wurde ein Wiesnverbot ausgesprochen. Für die Spielsaison Herbstfest 2025 ist jetzt Ende angesagt.

Kontrolle über Verdauungstrakt verloren – Einen unschönen Auftritt direkt vor dem Glückshafen, legte ein 49-jähriger Münchner hin. Er verlor aufgrund des überhöhten Befüllens seines Körpers mit Gerstengetränken, die Kontrolle über seinen Magen. Er entleerte direkt vor dem Glückshafen seinen Mageninhalt und traf dabei einige Festbesucher. So schnell sein Mageninhalt nach Ausgang drängte, so schnell war ihm ein Wiesnverbot ausgesprochen.

Auf am Boden Liegenden eingetreten – Vorausgegangen war ein verbales Streitgehabe zwischen zwei jugendlichen Personengruppen. Man ging dann plötzlich aufeinander los und schlug sich mit den Fäusten. Als ein 15-jähriger Rosenheimer, durch die Hiebe zu Boden ging, schlug ihm ein 16-Jähriger aus dem Raum Starnberg, noch mit den Fäusten in den Bauch und Gesichtsbereich. Die Wiesnwache trennte die Gruppen und sprach gegen den 16-Jährigen ein Wiesnverbot ein. Eine Anzeige wegen Körperverletzung ist obligatorisch. Eine sofortige medizinische Versorgung der Beteiligten war nicht notwendig.

Betrunkene Autofahrer aus Verkehr gezogen – Kurz nach Betriebsende, führten Beamten der Rosenheimer Polizei, in der Kufsteiner Straße eine Verkehrskontrolle durch. Dabei wurden zwei alkoholisierte Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Atemalkoholtest bei beiden, zeigte einen Wert von über 0,50 Promille. Ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg sowie einem 1-monatigem Fahrverbot ist die Folge.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Rosenheimer Herbstfest: Wiesnmontage für die Wendelstein Werkstätten

Rosenheimer Herbstfest: Wiesnmontage für die Wendelstein Werkstätten

Rosenheim – Strahlende Gesichter auf dem Rosenheimer Herbstfest: Auch heuer nahmen wieder zahlreiche Menschen mit Behinderung an den traditionellen Wiesnmontagen teil.

Insgesamt nutzten rund 570 Besucherinnen und Besucher der Wendelstein Werkstätten mit ihren Begleitpersonen das Angebot. Sie probierten verschiedene Fahrgeschäfte aus, genossen ein gemeinsames Mittagessen in der Auerbräu-Festhalle und freuten sich über Erinnerungsfotos mit der amtierenden Miss Herbstfest.

Die Wiesnmontage sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Rosenheimer Herbstfests. Sie ermöglichen es den  Teilnehmern, das Volksfest in besonderer Atmosphäre zu erleben und ganz selbstverständlich Teil des Wiesngeschehens zu sein.
(Quelle: Pressemitteilung Wendelstein-Werkstätten / Beitragsbild: Wendelstein Werkstätten – Caritasverband der Erzdiözese München und Freising)

TSV 1860 Rosenheim, Landesliga Südost: Bitteres Unentschieden in Kirchheim

TSV 1860 Rosenheim, Landesliga Südost: Bitteres Unentschieden in Kirchheim

Rosenheim – Ein bitteres Unentschieden musste die erste Mannschaft des TSV 1860 Rosenheim am Wochenende (7.8.2025) beim Kirchheimer SC hinnehmen – stellte sie doch über 90 Minuten das klar bessere Team. 

Dabei taten sich die jungen Rosenheimer in der ersten Hälfte noch schwer, ihre Überlegenheit in Chancen umzumünzen. Oft kam der letzte Pass oder Abschluss zu ungenau oder zu spät.
Dies sollte sich in der zweiten Hälfte ändern. Belohnt wurde das Team dann auch in der 57. Minute, als Leon Tutic von der 16er Linie abzog und die Führung erzielte. In der Folge ergaben sich mehrere Top-Chancen, um die Führung auszubauen, welche aber liegen gelassen wurden.
Die Strafe folgte in der 90. Minute, als dem Kirchheimer SC mit dem ersten Schuss auf das Gästetor der Ausgleich glückte. In der Nachspielzeit landete ein Kopfball von Steven Khong-In noch an der Latte.
Am Ende stand ein aus Rosenheimer Sicht unglückliches 1:1 auf der Anzeigetafel.

Aufstellung: Stein, Gratt, Emirgan (74. Muhameti), Tutic, Khong-In, Markulin, Grundner, Summerer, F. Ngounou Djayo, Elghatous (89. Papapicco), Ünal
Tore: 0:1 Tutic (57.), 1:1 Mauerer (90.+1)
Gelbe Karten: Khong-In
(Quelle: Pressemitteilung TSV 1860 Rosenheim / Beitragsbild: TSV 1860 Rosenheim)

 

Rosenheim: Sperrung am Bahnübergang Happing bringt Änderungen im Busverkehr

Rosenheim: Sperrung am Bahnübergang Happing bringt Änderungen im Busverkehr

Happing / Rosenheim – Wegen Bauarbeiten am Bahnübergang Happing kommt es von Donnerstag, 11. September, bis Dienstag, 16. September zu Einschränkungen im Rosenheimer Busverkehr. Betroffen sind die Linien 403, 413 und 420.

Die Linie 403 verkehrt, nach der Auskunft der Verkehrsgesellschaft Rosenheim, vom 12. bis 15. September nur auf dem östlichen Abschnitt zwischen Stadtmitte – Bahnhof – ROFA-Stadion – Happinger Au – Happinger Ausee. Fahrzeiten: montags bis freitags bis 18:35 Uhr, samstags bis 18:05 Uhr.

Die Linie 413 fährt im selben Zeitraum ausschließlich auf dem westlichen Abschnitt. Bedient werden die Haltestellen Stadtmitte – Bahnhof – Kaltwies – Traberhof – Happing – WEKO/Oberfeld.

Die Nachtlinie 420 wird vom Abend des 11. September bis zum Morgen des 16. September umgeleitet. Zwischen den Haltestellen Happinger Hof und Rosenheim Kastenau/Föhrenweg erfolgt die Führung über die Miesbacher Straße. Die Haltestelle „Happinger Ausee“ entfällt, als nächstgelegene Alternative bietet sich der Happinger Hof an.

Die Verkehrsgesellschaft Rosenheim empfiehlt Fahrgästen, ihre Fahrt vorab zu planen und die MVV-App für aktuelle Fahrplaninfos und mögliche Verspätungen zu nutzen.
(Quelle: Pressemitteilung Verkehrsgesellschaft Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wiesn-Blaulicht: Tag 11

Wiesn-Blaulicht: Tag 9

Rosenheim –  Mit Erntedank-Festzug beim schönstem Spätsommerwetter war der gestrige Sonntag (8.9.2025) einer der Höhepunkte beim Rosenheimer Herbstfest 2025 (wir berichteten). Die Polizei beschäftigte unter anderem ein „menschgewordenes Lama“. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Kurz gestolpert und dann geht’s rund – Ein 30-jähriger Raublinger stolperte beim Verlassen des Festgelände gegen einen 44-jährigen Festbesucher. Der Raublinger fing sofort zu randalieren, zu schreien und plärren an. Beamte der Rosenheimer Polizei standen am Rande des Festausgangs und bekamen den Vorfall mit. Der 44-Jährige konnte nicht beruhigt werden und musste gefesselt werden. Er wehrte sich dabei mit Händen und Füßen, schlug wie wild und teils unkontrolliert um sich. Er biss einem Polizeibeamten in die Finger und spuckte herum. Es blieb nur noch die Möglichkeit, den Randalierer auf tragende Weise zur Polizeiinspektion zu transportieren. Beim Verbringen in eine Ausnüchterungszelle schlug er wieder mit den Füßen um sich und trat einem Polizeibeamten gegen den Ober- und Unterschenkel. Ein Ermittlungsverfahren wegen eines tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte ist die Folge. Weite Teile wurden durch die BodyCam der Einsatzkräfte aufgenommen und dokumentiert. Ein Atemalkoholtest ergab rund 1,20 Promille beim Raublinger.

Menschgewordenes Lama – Ein 17-jähriger aus dem Landkreis Rosenheim, spuckte fortwährend auf dem Festgelände herum. Auch Festbesucher verschonte er mit seiner gesammelten Mundfeuchtigkeit nicht. Die Rosenheimer Polizei beendete den menschlichen Auswurf, aber nicht bevor er noch einmal direkt vor die Füße der Einsatzkräfte spuckte. Ihm wurde ein Wiesnverbot ausgesprochen. Freilaufende menschlich gewordene Lamas sind auf dem Festgelände nicht die Idealvorstellung eines Besuchers.

Wer hat die Hosen an? Wer sonst als die Frau! – Diese These kann je nach geschlechtlicher Sichtweise richtig, oder falsch sein. Das mag jetzt jeder für sich selbst entscheiden, oder sehen. Aber bei einem Pärchen aus Kufstein (Österreich), war die Sachlage schon nach dem ersten Wort klar. Die Hosen hat „Sie“ an. Beide bekamen zunächst in einem Bierausschankbetrieb ein Hausverbot. Nach rund 15 Minuten waren sie wieder im Inneren und wurden zur Wiesnwache verbracht. Selbst der polizeiliche Postenkommandant kam bei der Österreicherin nicht zu Wort. Gefühlt wie Patronen aus einem Maschinengewehr, kamen Wortschwalle aus der Frau heraus. Ihr Mann begehrte einmal kurz auf – aber wirklich nur kurz, weil sie ihm sofort mit der Hand den Mund zu hielt mit dem dezenten Hinweis „Du bist staad!“. Die Wiesnwache nutzte einen kurzen Moment der Ruhe und sprach ein Wiesnverbot aus. Rege diskutierend ging man dann mit dem Pärchen vom Festplatz. Und wie könnte es anders sein, der Mann sprach dabei kein Wort.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)