Frontalcrash auf B318: 83-jähriger stirbt noch an der Unfallstelle

Frontalcrash auf B318: 83-jähriger stirbt noch an der Unfallstelle

Kreuth / Landkreis Miesbach – Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B318 bei Kreuth ist am Samstagnachmittag ein 83-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. Der Mann geriet mit seinem Wagen in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem anderen Fahrzeug. Die Polizei ermittelt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Samstagnachmittag (23.08.2025) kam es gegen 15:30 Uhr im Gemeindebereich von Kreuth auf der Bundesstraße 318 (Wiesseer Straße) zwischen Rottach-Egern und Bad Wiessee zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.

Ein 83-jähriger Mann aus Bad Wiessee fuhr mit seinem Pkw von Rottach-Egern kommend in Richtung Bad Wiessee. In der Ringseekurve auf Höhe des dortigen Parkplatzes kam der Pkw-Lenker aus bisher ungeklärten Gründen nach links von seinem Fahrrstreifen ab und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Pkw, der von einem 54-Jährigen gelenkt wurde. Beide Fahrzeuge kamen nach dem Zusammenstoß jeweils am Fahrbahnrand zum Stehen. Der 83-Jährige wurde in seinem Fahrzeugwrack eingeklemmt und von Ersthelfern daraus geborgen. Der Mann war nicht mehr ansprechbar und verstarb trotz der Einleitung von Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle. Der andere Unfallbeteiligte (54) wurde nur leicht verletzt in einem Krankenhaus behandelt.
Bei der Frontalkollision entstand an den beiden beteiligten Fahrzeugen Totalschaden, insgesamt in einer Höhe von etwa 58.000 Euro.
Während der Unfallaufnahme musste die Straße zwischen Rottach-Egern und Bad Wiessee für die Dauer von vier Stunden gesperrt werden.
Die Unfallaufnahme und die damit verbundenen Ermittlungen werden von der Polizeiinspektion Bad Wiessee geführt, die an der Unfallstelle von der Freiwilligen Feuerwehr und dem Rettungsdienst unterstützt wurden.
Leider kam es an den von der Feuerwehr eingerichteten Verkehrssperren zu diversen Beleidigungen eines Verkehrsteilnehmer gegenüber den ehrenamtliche Helfern der Feuerwehr. In diesem Fall ermittelt die Polizei Bad Wiessee wegen Beleidigung zum Nachteil der beiden Feuerwehrmänner.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Bundestagswahl 2025 in Bayern: Wer wie gewählt hat

Bundestagswahl 2025 in Bayern: Wer wie gewählt hat

Fürth / Bayern – Die neue Wahlstatistik zeigt deutliche Unterschiede im Wahlverhalten der Bayern: Ältere wählten häufiger, Jüngere gingen eher ins Wahllokal. Briefwahl war vor allem bei CSU-Wählern beleibt bei der AFD deutlich weniger.

„Die repräsentative Wahlstatistik ist eine sehr ergiebige, verlässliche Datenquelle, die nach meiner Wahrnehmung weiterhin zu wenig Beachtung findet“, so Dr. Thomas Gößl, Präsident des Landesamts und Landeswahlleiter. „Nur mit ihr kann die tatsächliche Stimmabgabe nach Geschlecht und Alter unter Wahrung des Wahlgeheimnisses analysiert werden.“

Höchste Wahlbeteiligung bei den 60- bis unter 70-Jährigen

Die 60- bis unter 70-Jährigen gaben mit insgesamt 88,2 Prozent am häufigsten ihre Stimmen ab (Frauen: 88,3 Prozent; Männer: 88,1 Prozent). Bei der jüngsten Altersgruppe der 18- bis unter 21-Jährigen, die insbesondere die Erstwählerinnen und Erstwähler umfasst, lag die Wahlbeteiligung mit 81,1 Prozent am niedrigsten.

Die Gruppe der Erstwähler (18- bis unter 21-Jährige) bevorzugte ganz überwiegend die klassische Urnenwahl im Wahllokal. So verzichteten 64,0 Prozent dieser Altersgruppe auf die Beantragung eines Wahlscheins, welcher für die Briefwahl erforderlich ist. Auch die Altersgruppen der 40- bis unter 45-Jährigen (57,2 Prozent) sowie der 45- bis unter 50-Jährigen (58,8 Prozent) lagen deutlich über dem Durchschnitt, welcher über alle Altersklassen 53,3 Prozent betrug.
Unter geschlechterspezifischer Betrachtung lag der Anteil der Wahlberechtigen, welche einen Wahlschein zwecks Briefwahl beantragt haben, bei den Frauen (49,1 Prozent) höher als bei den Männern (44,2 Prozent).

Auch parteispezifisch ergaben sich zum Teil deutliche Unterschiede bei der Art der Stimmabgabe. Während 32,8 Prozent der gültigen Zweitstimmen für die CSU bei der Urnenwahl abgegeben wurden, lag dieser Anteil bei der Briefwahl mit 40,2 Prozent deutlich höher
(+ 7,4 Prozentpunkte). Die AfD kam bei der Urnenwahl auf einen Stimmenanteil von 24,8 Prozent, wohingegen sie bei der Briefwahl einen Anteil von 13,7 Prozent der abgegebene Stimmen verzeichnen konnte (-11,1 Prozentpunkte).

Parteipräferenzen variieren stark nach Geschlecht und Alter

Hinsichtlich der Abgabe der Zweitstimme waren signifikante Unterschiede nach Geschlecht und Alter festzustellen.
Bei den älteren Altersgruppen konnte die CSU deutlich höhere Zweitstimmenanteile erzielen als bei den Jüngeren. So lag der Stimmenanteil bei den 45- bis unter 60-jährigen Wählern mit 37,0 Prozent doppelt so hoch wie bei den 18- bis unter 25-Jährigen (18,5 Prozent). Von den 60- bis unter 70-Jährigen gaben 42,3 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Zweitstimme der CSU und mehr als jeder zweite der über 69-Jährigen (54,2 Prozent). Die CSU war damit insgesamt bei der Wählerschaft ab 35 Jahren stärkste Kraft.

Die SPD erhielt ihren stärksten Zuspruch von den Personen im Alter von 70 Jahren oder älter (16,8 Prozent), gefolgt von denjenigen im Alter von 60 bis unter 70 Jahren (13,1 Prozent). Demgegenüber konnte sie bei den jüngeren Altersgruppen jeweils knapp unter zehn Prozent der Zweitstimmen erzielen (darunter: 9,9 Prozent bei den 18- bis unter 25-Jährigen).

Bei der Stimmabgabe nach Geschlecht zeigten sich deutliche Unterschiede in Bezug auf die AfD sowie Die Linke. Die höchsten Zweitstimmenanteile konnte die AfD bei den 35- bis unter 45-Jährigen erreichen, wobei der Zuspruch bei den Männern (27,8 Prozent) höher ausfiel als bei den Frauen (19,1 Prozent). Auch bei den 45- bis unter 60-Jährigen lagen die Stimmanteile der Männer für die AfD (27,1 Prozent) deutlich über denjenigen der Frauen (18,9 Prozent).

Die Linke erzielte den höchsten auf sie entfallenden Stimmenanteil, nämlich 21,7 Prozent der Zweitstimmen bei den Jüngsten, den 18- bis unter 25-Jährigen. In dieser Altersgruppe zeigten sich auch die größten Unterschiede nach dem Geschlecht. Rund drei von zehn 18- bis unter 25-jährigen Frauen gaben ihre Zweitstimme der Partei Die Linke (30,1 Prozent). Demgegenüber haben nur 13,6 Prozent der gleichaltrigen jungen Männer Die Linke gewählt.

Erkenntnisse zum Stimmensplitting

Indem zur Bundestagswahl die Erst- als auch Zweitstimme auf einem (gemeinsamen) Stimmzettel kenntlich gemacht werden, lassen sich auch Aussagen über deren Kombination treffen.

Bei der CSU war die Stimmenbindung am höchsten. Mehr als neun von zehn Wählerinnen und Wähler (jeweils 91,5 Prozent) haben dabei auch einen Erststimmkandidaten der CSU gewählt, wenn sie ihre Zweitstimme dieser Partei gaben. Von den Wählerinnen und Wählern, die mit ihrer Zweitstimme für die AfD, die GRÜNEN oder die SPD stimmten, gaben jeweils mehr als drei Viertel auch ihre Erststimme der jeweiligen Partei. Demgegenüber gaben von den Zweitstimmenwählern für Die Linke rund 54,3 Prozent ihre Erststimme für Die Linke, 21,4 Prozent für GRÜNE, 14,6 Prozent für die SPD und 9,5 Prozent für den Kandidaten einer anderen Partei.

Von den FDP-Wählern (via Zweitstimme) setzte jeder zweite (49,9 Prozent) sein Kreuz zugunsten eines Wahlkreisbewerbers der FDP, aber 36,9 Prozent bei einem Kandidaten der CSU.

Im Rahmen der Interpretation dieser Zahlen ist, nach den Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik, zu berücksichtigen, dass neben persönlichen Präferenzen im Rahmen der personalisierten Verhältniswahl auch strategische Abwägungen seitens der Wählerschaft eine gewisse Rolle gespielt haben dürften. Über die Erststimme konnte ein Bewerber nur dann einen Sitz erhalten, wenn sie sowohl die meisten Stimmen im Wahlkreis vereinen konnte als auch dieser Sitz durch eine ausreichende Zahl an Zweitstimmen gedeckt war. Die Zweitstimme war nur wirksam, wenn die gewählte Partei bundesweit mindestens fünf Prozent der gültigen Zweitstimmen auf sich vereinigen konnte oder mindestens drei Direktmandate erzielte.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Verkaufsstart für Lebkuchen, Spekulatius und Schoko-Nikoläuse – auch in Rosenheim

Verkaufsstart für Lebkuchen, Spekulatius und Schoko-Nikoläuse – auch in Rosenheim

RosenheimAuch wenn Weihnachten gefühlt noch in weiter Ferne liegt, kündigt es sich in den Supermärkten bereits kulinarisch an: Lebkuchen, Spekulatius und Schoko-Nikoläuse füllen wieder die Regale.

Viele Menschen haben das Gefühl, dass die weihnachtlichen Leckereien jedes Jahr früher in den Handel kommen. Tatsächlich beginnt der Verkauf jedoch schon seit vielen Jahren regelmäßig Mitte August. Der Einzelhandel erhofft sich davon eine Umsatzsteigerung. Das große Geschäft mit Lebkuchen & Co. kommt allerdings meist erst ab Oktober so richtig in Gang. Die Lust auf weihnachtliches Gebäck hängt stark vom Wetter ab – bei kühler Witterung steigt die Nachfrage auf die süßen Klassiker deutlich, wie Umfragen der vergangenen Jahre zeigen. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Der Countdown läuft: Am Samstag, 30. August startet die Rosenheimer Wiesn

Der Countdown läuft: Am Samstag, 30. August startet die Rosenheimer Wiesn

Rosenheim – Der Countdown läuft: Am Samstag, 30. August, beginnt das Herbstfest – und da darf er natürlich nicht fehlen: der Wiesntrommler, die Kultfigur der fünften Jahreszeit in Rosenheim. In den vergangenen Jahrzehnten hat er so einiges erlebt.

Die bekannte Werbefigur wurde 1949 ins Leben gerufen – nach den Kriegsjahren, anlässlich der Wiedergründung des Wirtschaftlichen Verbandes. Entworfen wurde sie von einem Mitglied des Verbandes. 1953 war der Wiesntrommler dann erstmals auf Plakaten zu sehen.
Im Jahr 2023 sorgte die Figur sogar für einen Polizeieinsatz: Mehrere Personen rissen dem Wiesntrommler das Becken seiner Trommel ab und flüchteten anschließend mit dem Auto (wir berichteten). 2024 wurde jedoch für Ersatz gesorgt – und so kann der Wiesntrommler auch in diesem Jahr wieder kräftig die Werbetrommel rühren.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

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Hauptbahnhof München: Schlägerei am Mittelbahnsteig

Hauptbahnhof München: Schlägerei am Mittelbahnsteig

München – Am Mittwochabend (20.8.2025) kam es am S-Bahnsteig des Hauptbahnhofes München zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Dabei wurde eine Brille beschädigt.

Gegen 18 Uhr lief ein 25-jähriger Brasilianer am Bahnsteig entlang und spuckte auf den Boden. Ein 44-jähriger Italiener wertete dies als „Anspucken“ und sprach den Jüngeren darauf an. Daraus entwickelte sich zunächst ein Streit und im weiteren Verlauf eine körperliche Auseinandersetzung. Sowohl der 25-Jährige aus Rio de Janeiro als auch der 44-jährige Sizilianer schlugen aufeinander ein. Dabei wurde die Brille des Brasilianers beschädigt. Der Schaden der „Smart-Glasses“ soll sich auf ca. 3.000 Euro belaufen. Die Männer, die beide in Deutschland wohnsitzlos sind, erlitten durch die Schläge lediglich leichte Verletzungen.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I musste der Italiener, der in der Vergangenheit bereits durch Gewaltdelikte in Erscheinung trat, eine Sicherheitsleistung (1.000 Euro) hinterlegen. Der Brasilianer, der 2024 erstmals ins Bundesgebiet einreiste und bisher durch Gewalt- und Sexualdelikte auffiel, wurde im Anschluss erkennungsdienstlich behandelt. Anschließend durften beide die Dienststelle in der Denisstraße freien Fußes verlassen. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Doppelt zugeschlagen: 2 Diebstähle in kurzer Zeit in Railjet in München

Doppelt zugeschlagen: 2 Diebstähle in kurzer Zeit in Railjet in München

München – Am Mittwoch (21. 8.2025) kam es auf der Fahrt des Railjet 64 von Budapest nach München innerhalb kurzer Zeit zu zwei Diebstählen im Zug. Unklar ist, ob es sich dabei um denselben unbekannten Täter handelt. 
Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Gegen 18.50 Uhr fuhr der Railjet 64 aus Budapest am Münchner Hauptbahnhof ein. Kurz darauf meldeten sich unabhängig voneinander ein chinesischer Staatsangehöriger und ein indisches Paar bei der Wache der Bundespolizei in der Denisstraße.
Dem in Augsburg wohnenden Chinesen war kurz vor der Ankunft in München aufgefallen, dass sein Rucksack nicht mehr an dem Ort stand, an dem er ihn abgestellt hatte. Ein bislang Unbekannter soll das Gepäckstück des 29-Jährigen, in dem sich unter anderem Reisepass, Digitalkamera und Bluetooth-Kopfhörer befanden, entwendet haben. Eine Ortung der Kopfhörer lieferte erste Hinweise auf deren Aufenthaltsort in Wien. Der Schaden beläuft sich auf ca. 2.000 Euro. Österreichische Sicherheitsbehörden wurden eingeschaltet.

Auch Rucksack eines indischen Paares entwendet

Ebenfalls unmittelbar vor dem Halt am Hauptbahnhof München bemerkte ein indisches Paar, dass auch ihr Rucksack aus dem Zug entwendet worden war. Dieser war vor dem Wiener Hauptbahnhof noch da. Ihnen entstand ein Schaden in Höhe von rund 770 Euro.
Die Bundespolizei ermittelt nun, ob es sich bei den Fällen um denselben Täter handelt und leitete Ermittlungen wegen der Diebstähle ein.

Bereits Anfang August kam es im Nightjet von Venedig nach München zu einem Diebstahl mit einem Schaden in Höhe von 9.200 Euro. Hier hatte der unbekannte Täter die kurze Abwesenheit einer Reisenden ausgenutzt und aus dem Schlafabteil eine Reisetasche einer französischen Luxusmarke an sich genommen. Auch hier folgten strafrechtliche Ermittlungen wegen Diebstahl.

Die Bundespolizei warnt eindringlich, vor allem bei Fahrten im nationalen sowie internationalen Fernverkehr, auf das Eigentum und darauf, auf mitgeführte Gepäckstücke zu achten. Mitreisende werden gebeten verdächtige Personen dem Zugbegleitpersonal zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)