Beifahrer soll in Lenkrad gegriffen haben – Ermittlungen wegen versuchten Totschlags

Beifahrer soll in Lenkrad gegriffen haben – Ermittlungen wegen versuchten Totschlags

Weilheim in Oberbayern – Weil er am Samstag, den 30. August 2025, als Beifahrer eines Pkw in das Lenkrad gegriffen und das Fahrzeug bewusst gegen eine Leitplanke gesteuert haben soll, sitzt ein 23-Jähriger nun in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt.

Bereits am 30. August 2025 gegen 11.00 Uhr soll ein 23-jähriger Mann als Pkw-Beifahrer seiner 23-jährigen Fahrzeugführerin während der Fahrt auf der Bundesstraße B2 im Bereich Weilheim in das Lenkrad gegriffen haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei soll der Mann das Fahrzeug bewusst gegen eine Leitplanke gesteuert haben.
Glücklicherweise blieben beide Fahrzeuginsassen unverletzt. Am Fahrzeug und an der Leitplanke entstand ein erheblicher Sachschaden.

Nachdem der Sachverhalt zunächst als Verkehrsunfall polizeilich bekannt und aufgenommen wurde, erfolgten die ersten Maßnahmen durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion Weilheim. Da sich im Zuge der Ermittlungen Verdachtsmomente auf eine Vorsatztat ergaben, übernahm das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim die weiteren Untersuchungen.

Aufgrund des vorliegenden Sachverhalts ergab sich für die sachleitende Staatsanwaltschaft unter anderem der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts. Auf deren Antrag wurde gegen den Beschuldigten, der über eine italienische und brasilianische Staatsangehörigkeit verfügt, am 4. Dezember 2025 Haftbefehl erlassen, der am 9. Dezember 2025 in Vollzug gesetzt wurde. Der dringend Tatverdächtige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Großangelegte Durchsuchungsaktion wegen Verdachts der Verbreitung von Kinderpornographie

Großangelegte Durchsuchungsaktion wegen Verdachts der Verbreitung von Kinderpornographie

Landkreise Altötting und Mühldorf am Inn – Die Kriminalpolizei Mühldorf am Inn hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Traunstein am Dienstag, 9. Dezember 2025, insgesamt 15 Objekte in den Landkreisen Altötting und Mühldorf am Inn durchsucht. Anlass waren Ermittlungen wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung kinderpornographischer Inhalte. Dabei wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit Kinderpornographie, nach Auskunft des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, stetig gestiegen. So verzeichneten die Behörden von 2023 auf 2024 einen Anstieg der Fallzahlen von 697 auf 911 Fälle – eine Steigerung von 30,7 Prozent. Polizei und Justiz setzen deshalb seit Jahren auf gezielte Maßnahmen, um derartige Straftaten zu bekämpfen.

Beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd existieren eigene „Arbeitsgruppen Kinderpornographie“ an den drei Kriminalpolizeiinspektionen sowie der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn. Sie arbeiten eng mit den zuständigen Staatsanwaltschaften und dem Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornographie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) zusammen, das seit Oktober 2020 bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelt ist. Bei der Staatsanwaltschaft Traunstein sind ein Gruppenleiter und vier Staatsanwältinnen speziell für kinder- und jugendpornographische Straftaten zuständig.

15 Durchsuchungen, umfangreiches Beweismaterial

Die Durchsuchungsaktion am 9. Dezember 2025 richtete sich gegen 15 Beschuldigte im Alter von 17 bis 67 Jahren, allesamt männlich. Rund 25 Polizeibeamte der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn, unterstützt von Kräften aus Traunstein und den Zentralen Einsatzdiensten (ZED) Traunreut, vollzogen die von der Staatsanwaltschaft Traunstein beim Ermittlungsrichter erlassenen Durchsuchungsbeschlüsse.

Die Ermittler stellten in den Wohnungen der Beschuldigten umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter elektronische Geräte, Mobiltelefone und Speichermedien. Diese werden nun von IT-Forensikern ausgewertet.

Weiteres Vorgehen

Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein fortgeführt.

Vorläufige Bilanz

Staatsanwaltschaft und Polizei werten die Aktion als Erfolg im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornographie. Sie betonen, dass Täter sich auch in der vermeintlichen Anonymität des Internets nicht sicher fühlen dürfen. Polizei und Justiz setzen darauf, Straftaten konsequent zu verfolgen, da hinter jedem Fall von Kinder- und Jugendpornographie Opfer und Schicksale stehen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Beifahrer soll in Lenkrad gegriffen haben – Ermittlungen wegen versuchten Totschlags

Auseinandersetzung in Traunstein: Kripo ermittelt nach Stichverletzung

Traunstein – Bei einer Auseinandersetzung nahe eines Einkaufszentrums in Traunstein wurde am Donnerstagabend (27.11.2025) ein junger Mann durch eine Stichverletzung erheblich verletzt. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Am Donnerstag, 27. November 2025, gegen 18.45 Uhr, meldeten Passanten über den Notruf eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen im Bereich eines Einkaufszentrums in Traunstein. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei erlitt ein junger türkischer Mann eine erhebliche Stichverletzung im Oberkörper. Weitere Beteiligte wurden leicht verletzt.
Der Verletzte wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte besteht keine Lebensgefahr.

Unter Leitung der Polizeiinspektion Traunstein liefen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen, unterstützt von umliegenden Dienststellen und der Bundespolizei. Noch am Abend übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein den Fall. Die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts sowie gefährlicher Körperverletzung führt das Fachkommissariat 1 unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein.

Die Hintergründe des Vorfalls, das Motiv und der genaue Ablauf sind derzeit unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Die Polizei bittet um Hinweise:

Wer hat am Donnerstag, 27. November 2025, zwischen 18.30 Uhr und 19.00 Uhr im Bereich des Kaufland-Geländes in Traunstein Beobachtungen gemacht, die mit dem Vorfall in Zusammenhang stehen könnten?

Gesucht wird insbesondere ein Mann, der sich während des Vorfalls auf dem Parkdeck der Kauflandfiliale aufgehalten und die beteiligten Personen aus der Entfernung angesprochen haben soll.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein unter 0861/98730 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Region Rosenheim: IHK ehrt ausländische Fachkräfte

Region Rosenheim: IHK ehrt ausländische Fachkräfte

Rosenheim / Landkreis / Region – Bei einer feierlichen Veranstaltung hat die IHK für München und Oberbayern über 400 ausländische Fachkräfte geehrt, die sich in den vergangenen zwölf Monaten ihre im Heimatland absolvierte Berufsausbildung bei der IHK haben anerkennen lassen. Unter ihnen waren auch vier Fachkräfte aus dem Landkreis Rosenheim:

Das sind die vier Fachkräfte aus dem Landkreis Rosenheim:

  • Sabahudin Kolaković aus Raubling, ausgebildet zum Koch in Bosnien und Herzegowina
  • Attila Kovacs aus Feldkirchen-Westerham, ausgebildet zum Mechatroniker in Ungarn
  • Mirza Rožnjaković aus Bad Aibling, ausgebildet zum Mechatroniker in Bosnien und Herzegowina
  • Sergey Gorbachevskiy aus Bad Aibling, ausgebildet zum Industrieelektriker Betriebstechnik in Russland

Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, und Heike Klembt-Kriegel, Geschäftsführerin der IHK FOSA (Foreign Skills Approval), überreichten die Anerkennungsurkunden.

Bereits seit 2012 können im Ausland erworbene Qualifikationen nach einer IHK-Überprüfung mit einer deutschen Berufsausbildung gleichgestellt werden. Dadurch verbessern die Antragsteller ihre Chancen am Arbeitsmarkt. Über 4.000 Fachkräfte mit ausländischen Wurzeln in Oberbayern haben dieses Angebot bisher genutzt – mehr als in jeder anderen Region Deutschlands. Allein in den vergangenen zwölf Monaten wurden Berufsausbildungen aus 44 Ländern anerkannt. Spitzenreiter war Bosnien und Herzegowina mit 138 Vollanerkennungen, gefolgt von Vietnam, der Türkei, Marokko und Polen.

Am häufigsten anerkannt wurden Abschlüsse von Elektroanlagenmonteuren (93), Fachkräften Küche (35), Kaufleuten für Büromanagement (32), Köchen (27) und Industrieelektrikern (25). Insgesamt wurden Abschlüsse in 54 verschiedenen IHK-Berufen als gleichwertig anerkannt, darunter Biologielaboranten und Fluggerätmechaniker.

„Echten Meilenstein erreicht“

IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl erklärte bei der Urkundenübergabe: „Mit der Anerkennung Ihres Berufsabschlusses haben Sie einen echten Meilenstein erreicht. Diese Urkunde eröffnet Ihnen nicht nur neue berufliche Perspektiven, sondern sie ermöglicht auch Ihre weitere berufliche Qualifizierung.“
Er fügte hinzu: „Unsere Wirtschaft braucht Menschen wie Sie! Indem Sie Ihr Know-how, Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in oberbayerischen Unternehmen einsetzen, helfen Sie, dem Fachkräftemangel die Stirn zu bieten. Damit leisten Sie Ihren Beitrag zum Erfolg unserer Wirtschaft und zu einem guten Leben in Oberbayern.“

Heike Klembt-Kriegel betonte: „Die Anerkennung eines ausländischen Berufsabschlusses zeigt, dass Exzellenz keine Frage des Ortes ist, wo der Abschluss erworben wurde, sondern der Leistung, die dahintersteht. Diese können wir mit unserem Anerkennungsbescheid sichtbar machen.“

Seit 2012 hat die IHK für München und Oberbayern knapp 5.400 Beratungsgespräche zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse durchgeführt und Fachkräfte aus 116 Ländern zu 183 Referenzberufen beraten.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Copyright IHK für München und Oberbayern)

Großangelegte Durchsuchungsaktion wegen Verdachts der Verbreitung von Kinderpornographie

Präparierte PET-Flasche explodiert in Bad Reichenhall – vier Tatverdächtige ermitteln

Bad Reichenhall / Landkreis Berchtesgadener Land – Wie bereits berichtet, war am Abend des 15. Oktober 2025 ein Polizeibeamter bei der Explosion einer präparierten PET-Flasche in Bad Reichenhall verletzt worden. Nun konnten die Ermittler der Kriminalpolizei Traunstein vier junge Männer ermitteln, die im dringenden Verdacht stehen, für die Tat verantwortlich zu sein.

Die Mitglieder einer Religionsgemeinschaft hatten sich an diesem Abend zu einer Zusammenkunft in einem Saal in der Rosengasse getroffen. Wie schon in der Vergangenheit kam es offenbar zu Störungen durch Kinder oder Jugendliche, weshalb die Polizei verständigt wurde. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte explodierte die PET-Flasche, ein 28-jähriger Polizeibeamter wurde verletzt und ist derzeit nicht dienstfähig.

Nachdem es am 29. Oktober erneut zu einem ähnlichen Vorfall kam – diesmal glücklicherweise ohne Verletzte – konnten zwei 15- und 18-jährige deutsche Jugendliche vorläufig gestellt werden. Sie kommen jedoch als Verantwortliche für die Tat vom 15. Oktober nicht in Betracht.
Der dringende Tatverdacht richtet sich, einer aktuellen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, gegen vier junge Männer im Alter von 16 bis 18 Jahren – drei Deutsche und einen Ungarn. Die Jugendlichen wurden am 18. November 2025 vorläufig festgenommen. Mit richterlichen Beschlüssen wurden ihre Zimmer in den elterlichen Wohnungen durchsucht, dabei wurden Beweismittel sichergestellt. Zwei der Beschuldigten räumten die Beteiligung ein. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden die vier wieder auf freien Fuß gesetzt.

Gegen alle laufen weiterhin Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen Störung der Religionsausübung, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung.

Die Polizei betont erneut, dass das präparierte Zünden von Flaschen oder anderen Gegenständen schwere bis lebensgefährliche Verletzungen verursachen kann – sowohl bei Dritten als auch bei den Tätern selbst – und erhebliche strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd /  Beitragsbild: Symbolfoto, re)

Heimische Floriansjünger beteiligen sich an Gedenkmesse in Riem

Heimische Floriansjünger beteiligen sich an Gedenkmesse in Riem

Landkreis Traunstein / München-Riem – Zahlreiche Feuerwehren aus dem Landkreis Traunstein nahmen an einem Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Florian in München-Riem teil. Anlass war die Erinnerung an 106 Feuerwehrleute aus Oberbayern, die sich zeitlebens für die Feuerwehr engagiert hatten und im vergangenen Jahr verstorben sind.

„Mit dem diesjährigen Gottesdienst durften wir auch ein kleines Jubiläum feiern“, informiert der Traunsteiner Kreisbrandrat und stellvertretende Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzende Christof Grundner und ergänzt: „Die Gedenkfeier jährt sich heuer bereits zum zwanzigsten Mal.“ Außerdem wurde Pfarrer Arkadius Czempik verabschiedet, der über viele Jahre den Gottesdienst begleitet hatte. Aus den Händen des Bezirksvorsitzenden Dr. Rüdiger Sobotta erhielt er ein kleines Erinnerungsgeschenk.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das Gedenken an die 106 verstorbenen Feuerwehrmitglieder. Jeder Einzelne wurde namentlich vorgelesen, und am Altar wurde für jede Person eine Kerze entzündet. Für alle nicht namentlich genannten Verstorbenen brannte am Ende des Gottesdienstes die Florianskerze. Zum Abschluss wurde die Floriansglocke geläutet, die beim Kirchenbau von den oberbayerischen Feuerwehren gestiftet worden war.

Zahlreiche Fahnenabordnungen und Angehörige nahmen an der Messe teil und erwiesen den verstorbenen Brandschützern die letzte Ehre. Darunter waren Delegationen der Feuerwehren Palling, Erlstätt, Trostberg, Kirchheim, Vachendorf, Tacherting und Emertsham sowie Vertreter der Kreisbrandinspektion des Landkreises Traunstein und Ehrenmitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes.

„Würdiger und wertschätzender Gottesdienst“

Während der Messe wurden die Namen der Verstorbenen verlesen, und ihre Sterbebilder in ein Erinnerungsbuch eingeklebt. „Aus meiner Sicht war dies auch in diesem Jahr ein sehr würdiger und wertschätzender Gottesdienst“, betont Christof Grundner und freut sich darüber, „dass gerade aus den heimischen Feuerwehren viele Fahnenabordnungen den verstorbenen Vereinsmitgliedern die letzte Ehre erwiesen haben.“
Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Kirchengemeinde die Teilnehmer zu einer gemeinsamen Brotzeit ein.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier, Christof Grundner / Beitragsbild: Hubert Hobmaier, Christof Grundner)