Pflege-Auszubildenden feiern Abschluss

Pflege-Auszubildenden feiern Abschluss

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Drei anstrengende und mit viel Wissen vollgepackte Jahre liegen hinter den 20 Auszubildenden der Berufsfachschule für Pflege an der RoMed Klinik Wasserburg (Landkreis Rosenheim). Nach einer intensiven Lernzeit und dem verständlichen Bangen der Schüler, ob denn die schriftlichen, praktischen und mündlichen Abschlussprüfungen bestanden wurden, waren alle Beteiligten glücklich und stolz, nun kompetente Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner aus der Ausbildung entlassen zu dürfen.

Besonders geehrt wurden die Staatspreisträgerinnen Nicole Surand (4.v.l.) und Janina Richter (5.v.l.) durch v.l.n.r.: Schulleiterin Alina Boldt, Klassenleiterin Marie-Therese Dienhart, stv. Landrat Josef Huber, Bürgermeister Michael Kölbl, stv. Pflegedirektorin Andrea Rosner und Leiterin der Abteilung Praktische Ausbildung Friederike Kayser-Büker. Foto: RoMed Kliniken

Besonders geehrt wurden die Staatspreisträgerinnen Nicole Surand (Vierte von links) und Janina Richter (Fünfte von links.) durch (von links): Schulleiterin Alina Boldt, Klassenleiterin Marie-Therese Dienhart, stellvertretender Landrat Josef Huber, Bürgermeister Michael Kölbl, stellvertretende Pflegedirektorin Andrea Rosner und Leiterin der Abteilung Praktische Ausbildung Friederike Kayser-Büker. Fotos: RoMed Kliniken

Den erfolgreichen Absolventen war die Freude förmlich ins Gesicht geschrieben, als sie ihr Examenszeugnis empfangen hatten und von den Honoratioren beglückwünscht wurden. Ein besonderes Highlight war es, als Janina Richter und Nicole Surand für ihre hervorragenden Leistungen in der Ausbildung geehrt wurden und aus den Händen des stellvertretenden Landrats Josef Huber die offizielle Staatspreisurkunde überreicht bekamen.

Die generalistische Pflegeausbildung – welche zur Berufsausübung in der Kinder-, Erwachsenen- und Altenpflege befähigt – wurde bereits zum zweiten Mal an der RoMed Berufsfachschule in Wasserburg erfolgreich durchgeführt. Aus den Kinderschuhen ist man mit dem Ausbildungsangebot also schon herausgewachsen. Auch wenn sich die Pflege – und andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen – zum Beispiel mit der Einführung der sogenannten Vorbehaltstätigkeiten professionell Pflegender noch schwer tut. Das sind Tätigkeiten, die ausschließlich von Pflegefachfrauen und -männern durchgeführt werden dürfen. Auch die zusätzlichen Praxiseinsätze in der Kinder- und Altenpflege waren nicht immer einfach zu organisieren. „Doch letztlich sind wir alle daran gewachsen“ berichtet Klassenleiterin Marie-Therese Dienhart und sagte in ihrer Abschlussrede: „Machen Sie es gut, wenden Sie Ihr Wissen an und tragen Sie dazu bei, die Vorbehaltsaufgaben in der Praxis ankommen zu lassen – es lohnt sich für alle! Schließlich werden Sie als generalistisch ausgebildete Pflegefachkräfte die professionelle Pflege in allen Bereichen der gesundheitlichen Versorgung der Gesellschaft etablieren!“

Dass das Lernen auch angenehme Seiten haben kann und es durchaus lustig zugeht, konnte man sich bei der ausgelassenen Abschlussfeier in der Landwirtschaft im Gut Staudham sehr gut vorstellen. „Da ist eine ganz tolle Klassengemeinschaft entstanden“, war zu hören.

Sechs RoMed-Staatspreisträger

Sechs RoMed-Staatspreisträger

Rosenheim – Mit großer Freude und Stolz versammelten sich 32 Absolventen – davon sechs Staatspreisträger – des ersten Abschlussjahrganges der generalistischen Pflegeausbildung in der Cafeteria des RoMed Klinikums Rosenheim. Nach drei Jahren Ausbildung in Theorie und Praxis und einem Versorgungsspektrum vom Neugeborenen bis zum Hochbetagten dürfen sich die frisch Examinierten nun Pflegefachfrau und Pflegefachmann nennen.

Während der Ausbildungszeit bewiesen die 25 Schülerinnen und sieben Schüler – im Alter von 17 bis 46 Jahren – gemeinsam mit ihren Lehrkräften ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit, um den Herausforderungen der Covid-19-Pandemie gerecht zu werden. So musste der Unterricht größtenteils in die virtuelle Welt verlagert werden. Dank sehr guter Ausstattung der Schule sowie eines engagierten technischen Supports meisterten sie die neuen Lernmethoden jedoch hervorragend.

Künstliche Intelligenz kann es noch lange nicht mit Pflegefachkräften aufnehmen

Die Honoratioren lobten durch die Bank die großartigen Leistungen der Absolventen und freuten sich, dass 90 Prozent von ihnen in den RoMed Kliniken verbleiben wollen. In den Reden wurde an die Selbstfürsorge in diesem Beruf appelliert und festgestellt, dass es die Künstliche Intelligenz noch lange nicht mit den Pflegefachkräften aufnehmen kann – weder kommunikativ noch auf der Beziehungsebene.
Außerdem wurde dem gesamten Team der Berufsfachschule für die erfolgreiche Begleitung der Schülerinnen und Schüler gedankt. Denn: Der Ausbildungsstart war mit dem neuen Pflegeberufegesetz und der veränderten Ausbildungs- und Prüfungsverordnung an einem Wendepunkt der Pflegegeschichte angelangt. Die Generalistische Ausbildung brachte tiefgreifende Veränderungen mit sich, darunter eine Neustrukturierung der Inhalte in die curricularen Einheiten, die nun den neuen Unterrichtsfächern zugeordnet wurden. Auch die praktische Ausbildung wurde umgestaltet und beinhaltet jetzt unter anderem Pflichteinsätze in der Kinder- und Altenpflege.

Die kurzweilige Feier gestalteten die Schüler des zweiten Ausbildungsjahres mit unterhaltsamen Einlagen, die ihren Höhepunkt mit Absolvent Janos Ocsovai fand, der als Opernsänger den Tenor gab. Nach der Zeugnisverleihung hatten die neuen Pflegefachkräfte noch ausreichend Gelegenheit mit ihren Angehörigen, Lehrerkollegium, Praxisanleiter, Stations- und Pflegedienstleitungen gebührend zu feiern.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: RoMed kliniken zeigt: 
RoMed-Gesamtschulleiter Gunnar Leroy (1.v.l.), Schulleiterin Amela König (2.v.l.) mit Absolventen und Staatspreisträgern Veronika Grießer (6.v.l. stehend), Christina Sagberger (stehend 8.v.l.), Anna Lindner (stehend 9.v.l.), Elena Oberfuchshuber (stehend 10.v.l.), Janos Ocsovai (mittlere Reihe 3.v.r.), Magdalena Fodermeyer (2.v.r.), Klassenleitung Frau Elisabeth Leitl (2.v.l. untere Reihe) und stellvertretender Schulleiterin Sybilla Liebmann (1.v.r.)