AfD nominiert Günther Kapser als Bürgermeisterkandidaten in Schechen

AfD nominiert Günther Kapser als Bürgermeisterkandidaten in Schechen

Schechen / Landkreis Rosenheim – Die Kommunalwahl 2026 steht bevor, und auch die AfD hielt ihre Aufstellungsversammlungen ab. Neu ist, dass die Partei nicht nur für den Gemeinderat in Schechen kandidiert, sondern mit Günther Kapser auch einen Bürgermeisterkandidaten nominiert hat.

Günther Kapser, Maurer und Betonbaumeister, wurde an die Spitze der Gemeinderatsliste der AfD in Schechen gewählt. Ihm folgen die Kandidatinnen Elisabeth Rendel, Sonja Neumayr und Denise Ewert. Die AfD-Liste setzt sich für mehr Bürgerbeteiligung, mehr Transparenz bei Grundstücksgeschäften der Gemeinde sowie für die Verbesserung des ÖPNV in Schechen ein.
(Quelle: Pressemitteilung AfD / Beitragsbild: Copyright AfD)

SPD-Ortsverein Erlenau-Westerndorf ehrt langjährige Mitglieder

SPD-Ortsverein Erlenau-Westerndorf ehrt langjährige Mitglieder

Erlenau-Westerndorf/ Rosenheim – Der SPD-Ortsverein Erlenau-Westerndorf hat bei einer Mitgliederversammlung mehrere langjährige Mitglieder für ihre Treue ausgezeichnet.

Vorsitzender Thomas Frank würdigte dabei das Engagement der Geehrten: „Ihr seid ein Vorbild in Bezug auf die langjährige Treue zur eigenen politischen Überzeugung.“ Auf unsrem Beitragsbild von der Ehrung (von links nach rechts): Franz Pelzl (50 Jahre Mitglied), Thomas Frank (Vorsitzender), Rüdiger Mauler (60 Jahre), Gerd Eckmeier (50 Jahre), Erich Schartel (60 Jahre), Abuzar Erdogan (Vorsitzender SPD-Unterbezirk Rosenheim und OB-Kandidat 2026) sowie Vinzenz Holzbauer (stellvertretender Vorsitzender Ortsverein).
(Quelle: SPD-OV Erlenau-Westerndorf / Beitragsbild SPD-OV Erlenau-Westerndorf)

AfD Kolbermoor nominiert Christian Demmel als Bürgermeisterkandidat für 2026

AfD Kolbermoor nominiert Christian Demmel als Bürgermeisterkandidat für 2026

Kolbermoor / Landkreis Rosenheim – Die AfD in Kolbermoor (Landkreis Rosenheim) hat Christian Demmel einstimmig als Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2026 nominiert. Der 58-jährige Unternehmer und Heilpraktiker für Psychotherapie ist seit mehreren Jahren als Stadtrat, Kreisrat und Bezirksrat tätig.

In seiner Bewerbungsrede betonte Demmel die Bedeutung kommunaler Verantwortung in Zeiten globaler Unsicherheit. Er sprach sich für eine Politik aus, die entlastet statt belastet, für Subsidiarität und eine Verwaltung, die den Bürger in den Mittelpunkt stellt. Nach Angaben Demmels sollen seine politischen Schwerpunkte bezahlbarer Wohnraum, sichere Versorgung, Naturschutz ohne Ideologie, fließender Verkehr, starke Wirtschaft, gute Bildung, verlässliche Betreuung und eine integrationsorientierte Migrationspolitik sein. Demmel sagte: „Ich bin kein Berufspolitiker, sondern Bürger dieser Stadt – und ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen.“
Als Ersatzkandidat wählten die AfD-Mitglieder Herbert Schmid, ein langjähriger Stadtratskollege Demmels.

Zudem steht die AfD-Liste für die Stadtratswahl fest. Insgesamt treten 14 Kandidaten an:

  1. Christian Demmel
  2. Herbert Schmid
  3. Elijah Schlossmacher
  4. Peter Egner
  5. Sandra Hocheder
  6. Thomas Hallmannsecker
  7. Anne-Kathrin Schlossmacher
  8. Johannes Holzmeier
  9. Erhard Axmann
  10. Dieter Babel
  11. Nadine Gorray
  12. Alexander Gorray
  13. Gabriele Demmel
  14. Alfons Leopold Loipersberger

Christian Demmel gab an, dass die AfD das Ziel verfolge, eine Fraktion mit sieben bis neun Stadträten zu bilden. Nach Angaben der Partei sollen die Kandidaten eine gemeinsame Vision verfolgen: mehr Bürgernähe, weniger Bürokratie, klare Zuständigkeiten und eine Politik, die Lösungen statt Ideologien bietet.
(Quelle: Pressemitteilung AfD Kolbermoor / Beitragsbild: Copyright AfD Kolbermoor)

Sepp Hofer als Landratskandidat der Freien Wähler gewählt

Sepp Hofer als Landratskandidat der Freien Wähler gewählt

Landkreis Rosenheim – Die Freien Wähler im Landkreis Rosenheim haben bei einer harmonischen Aufstellungsversammlung Sepp Hofer aus Halfing einstimmig zu ihrem Landratskandidaten für die Kommunalwahl am 8. März 2026 gewählt. Hofer stellte zentrale Punkte seines Wahlprogramms vor.

Bei der Aufstellungsversammlung der Freien Wähler konnten zahlreiche Gemeinderäte, Bürgermeister, Kreisräte, zwei Bezirksräte und ein Landtagsabgeordneter begrüßt werden. Vorgeschlagen wurde Sepp Hofer von Landtagsabgeordnetem Josef Lausch. Lausch hob dabei Hofers Erfahrung hervor: „Langjähriger Gemeinderat, seit 2008 Kreisrat, seit 2014 Bezirksrat und seit einigen Jahren Fraktionssprecher der großen FW-Fraktion im Oberbayerischen Bezirkstag und seit 2020 stellvertretender Landrat. Wenn der Sepp nicht Kommunalpolitik und Landrat kann, wer denn dann?“

Sepp Hofer erläuterte in seiner Vorstellung die Schwerpunkte seines Wahlprogramms. Er betonte den Erhalt der kommunalen Krankenhäuser im Landkreis Rosenheim und kritisierte die Vorgänge um ein privates Krankenhaus in Vogtareuth: „Hier geht Kommerz vor Menschlichkeit.“ Zur Flüchtlingspolitik erklärte Hofer, dass er auf eine enge Kommunikation mit den betroffenen Kommunen und Bürgern setzen wolle, um unglückliche Entwicklungen wie bei der Anmietung von Immobilien in Rott und Stephanskirchen künftig zu vermeiden. Weitere Themen seines Programms seien erneuerbare Energien, die Biberproblematik, die Haushaltslage des Landkreises sowie Bürgerfreundlichkeit und Servicequalität der Landkreisbehörden.

Die Wahlleitung übernahm Bezirks- und Kreisrätin Barbara Stein; die Wahl verlief reibungslos.

„Wollen zweitstärkste politische Kraft im Landkreis werden“

Nach seiner Wahl wies Hofer auf die starke Kreistagsliste der Freien Wähler hin, die in Kürze nominiert wird. Kreisvorsitzender Hofer zeigte sich zuversichtlich: „Aktuell haben wir acht Sitze im Kreistag. Wir haben so viel Zulauf, dass wir unsere zahlreichen Kandidatinnen und Kandidaten, allesamt engagierte Persönlichkeiten, gerecht auf der Liste unterbringen müssen. Wir möchten im Landkreis ebenso wie auf Landesebene die zweitstärkste politische Kraft werden.“
(Quelle: Pressemitteilung Freie Wähler Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Freie Wähler Landkreis Rosenheim)

Rosenheimer Grüne fordern Aktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention

Rosenheimer Grüne fordern Aktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention

Rosenheim – Die Rosenheimer Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag gestellt, damit Rosenheim einen kommunalen Aktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention entwickelt. Ziel ist es, Gewalt gegen Frauen und Kinder zu verhindern und Betroffene gezielt zu schützen.

Die Istanbul-Konvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag des Europarats, der 2011 beschlossen wurde und seit 2018 in Deutschland gilt. Sie verpflichtet Staaten, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu verhindern, Opfer zu schützen und Täter strafrechtlich zu verfolgen. Kommunen spielen dabei eine zentrale Rolle, weil viele Maßnahmen direkt vor Ort umgesetzt werden – etwa Gefährdungsanalysen, Beratungsangebote und Schutzmaßnahmen.

Die Grünen-Fraktion im Rosenheimer Stadtrat beantragt nun, dass die Stadtverwaltung einen Aktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention erstellt. Nach Angaben der Fraktion soll damit Gewalt gegen Frauen und Kinder vor Ort besser verhindert und Betroffene gezielter unterstützt werden.

Ein Kernpunkt des Antrags ist die Einrichtung einer halben Stelle bei der Gleichstellungsstelle, die die Maßnahmen koordinieren soll. Die Stelle soll den Austausch zwischen Polizei, Jugendamt, Beratungsstellen und Gerichten stärken sowie Fördermöglichkeiten nutzen. Laut Antrag können die Kosten über bestehende Bundesprogramme gedeckt werden.
Grünen-Stadträtin Anna Rutz erläutert: „Gewalt gegen Frauen und Kinder darf in unserer Stadt keinen Platz haben. Mit einer festen Ansprechperson schaffen wir Struktur, Übersicht und echte Unterstützung – für Betroffene und für alle, die helfen wollen.“
Stadtratskollege Karl-Heinz Brauner ergänzt: „In Rosenheim arbeitet der Runde Tisch Häusliche Gewalt bereits an der Umsetzung. Eine hauptamtliche Koordination würde diese Arbeit noch wirkungsvoller machen und die Vernetzung zwischen Behörden und Beratungsstellen stärken.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Pressemitteilung Rosenheimer Stadtratsfraktion Bündnis 90 / Grüne / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Geschäfte in Südostoberbayern laufen schleppend – Unternehmen bleiben vorsichtig

Geschäfte in Südostoberbayern laufen schleppend – Unternehmen bleiben vorsichtig

Südostoberbayern – Die Stimmung der Wirtschaft in der Region bleibt auch im Herbst durchwachsen. Der IHK-Konjunkturindex für München und Oberbayern liegt unverändert bei 107 Punkten – deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 114 Punkten. Die Geschäfte laufen derzeit schleppend, Investitionen werden zurückgehalten, und viele Unternehmen planen Personalabbau.

33 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Lage als gut, 20 Prozent als unzufrieden. Über die Hälfte der Betriebe (57 Prozent) klagt über anhaltende Nachfrageschwäche. Ebenso viele sehen hohe Energiepreise als Belastung. Probleme wie Personalmangel (52 Prozent) und steigende Rohstoffpreise (49 Prozent) sind etwas weniger drängend als im Frühjahr.

Für die kommenden Monate erwarten die Unternehmen keine Trendwende: Etwa ein Fünftel rechnet mit einer Belebung, ein weiteres Fünftel mit schlechteren Geschäften. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (70 Prozent), fehlende Inlandsnachfrage (65 Prozent), Arbeitskosten (59 Prozent) und Arbeitskräftemangel (54 Prozent) bleiben große Herausforderungen.

Investitionen und Personal: Vorsicht statt Wachstum

Die Unternehmen reagieren zurückhaltend: 16 Prozent wollen mehr investieren, 20 Prozent weniger. Bei den Personalplänen überwiegt der Stellenabbau: 23 Prozent wollen Personal abbauen, nur 16 Prozent planen Neueinstellungen. Die Arbeitslosigkeit in der Region dürfte daher weiter steigen.

IHK-Vorsitzender Bensegger: „Unternehmen müssen sich auf Durststrecke einstellen“

„Die Zahlen zeigen: Die Wirtschaft in Südostoberbayern kommt nicht aus dem Stimmungstief. Wir sehen, dass sich die Unternehmen in der Region auch mit Blick nach vorne auf eine Durststrecke einstellen“, erklärt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim.
Er betont die Verantwortung der Bundesregierung: „Dazu gehört, die massive Neuverschuldung gezielt in zusätzliche Investitionen zu stecken und nicht zum Stopfen von Haushaltslöchern zu verwenden. Ebenso müssen Reformen des Steuer- und Sozialsystems folgen, um die Arbeitskosten zu senken, Anreize für Mehrarbeit zu setzen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Außerdem braucht es deutlich mehr Anstrengungen bei der Entbürokratisierung, bei den Energiepreisen und bei der Vollendung des EU-Binnenmarkts.“

Gleichzeitig sieht Bensegger Chancen für die Region: „Anders als andere Regionen sind wir nicht von einer einzelnen Branche abhängig, sondern der Mix an Branchen und Firmengrößen ist unsere Stärke. Dazu kommt, dass wir in den vergangenen Jahren ein sehr lebendiges Gründungsgeschehen in Südostoberbayern erleben und viele innovative sowie zukunftsgerichtete Geschäftsmodelle heranwachsen, gerade auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Diese Entwicklung stimmt mich optimistisch.“

Hintergrund

Für den aktuellen Konjunkturbericht wurden Mitte bis Ende September zahlreiche Unternehmen in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Altötting, Mühldorf, Traunstein sowie in Stadt und Landkreis Rosenheim befragt. Der IHK-Konjunkturbericht erscheint dreimal jährlich.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)