Rosenheimer Bauernherbst ist eröffnet

Rosenheimer Bauernherbst ist eröffnet

Rosenheim  / Landkreis Rosenheim – Im Herbst ist es soweit: Der Reichtum der Natur kommt jetzt voll zur Entfaltung. Die Landwirte holen ihre Ernte ein. Die ideale Jahreszeit also, um den Augenmerk auf die kulinarische Vielfalt und Qualität in der Region zu lenken. Der Rosenheimer Bauernherbst startet heuer zum 20. Mal.. Eine Erfolgsgeschichte, wie auch der Veranstaltungskalender eindrucksvoll dokumentiert: Über 500 Veranstaltungen laden dazu ein, die Heimat mit allen Sinnen zu erkunden und zu genießen.

Offiziell eröffnet wurde der 20. Rosenheimer Bauernherbst am heutigen Montag im Gasthof zur Post in Rohrdorf. Zur Eröffnungsfeier kamen neben Vertretern der Landwirtschaft auch Repräsentanten des Tourismus, der Politik, des Handwerks und der Wirte. Mit dabei auch Rosenheim Landrat Otto Lederer und RegRo-Vorsitzender Sebastian Friesinger.

2003 wurde der Rosenheimer
Bauernherbst ins Leben gerufen

Ins Leben gerufen wurde der „Rosenheimer Bauernherbst“ im Jahr 2003. Gemäß dem Motto „Aus der Region – für die Region“ stellt diese Veranstaltungsreihe eine gelungene Symbiose von Landwirtschaft, Handwerk, Handel und Tourismus dar. „Wir wollen damit regionale Produkte auf kurzen Wegen anbieten, heimisches Kulturgut pflegen und das Bewusstsein der Menschen dafür schärfen, was unsere Heimat alles zu bieten hat“, erklärt Sebastian Friesinger, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Regionalentwicklung im Raum Rosenheim (RegRo).

Verbrauchern ist Regionalität
zunehmend wichtig

Tatsächlich legen die Verbraucher immer mehr Wert auf Produkte aus der eigenen Region. Laut einer aktuellen Studie achtet in Deutschland jeder zweite Kunde verstärkt auf Produkte aus der Heimat. Viele Händler und Lebensmittelhersteller haben bereits auf diesen Wunsch reagiert, aber auch die Bauern- und Wochenmärkte in der Region verzeichnen seit einigen Jahren großen Zuspruch. Eine ganze Reihe existiert jetzt bereits erfolgreich seit Jahrzehnten. Der Rotter Bauernmarkt feiert heuer beispielsweise sein 30-jähriges Bestehen.

Bauernherbst-Kalender mit vielen
Tipps für Einheimische und Touristen

Bis zum 7. November ist Bauernherbstzeit. Der Rosenheimer Bauernherbst-Kalender gibt einen guten Überblick darüber, was wann wo geboten ist. Die Vielfalt an Aktivitäten ist groß und bietet für jedes Alter und jeden Geschmack etwas in.

Im Internet findet man den Rosenheimer Bauernmarktkalender hier:

Wer seinen Gaumen verwöhnen will, kommt beim Bauernherbst ebenfalls voll auf seine Kosten. Ob Apfelkuchentag , Kesselfleisch, Haxn und Sparerips-Abende – auch die heimischen Wirte haben sich wieder viel einfallen lassen, um die Besucher zu verwöhnen.
Natürlich hat der Herbst auch kulturell wieder jede Menge zu bieten. In der handlichen Broschüre finden sich deshalb auch zahlreiche Wanderungen, Führungen, Kutschenfahrten, Musik- und Tanzabende, Theatervorführungen und Ausstellungen.

„Frisch vom Hof“ – die App

Eine gute Ergänzung zu den Bauernherbst-Veranstaltungskalender ist die kostenlose  „Frisch vom Hof“- App, die neben den Märkten auch über 150 Direktvermarkter in Chiemsee, Inn und Mangfall auflistet. Mit diesem ganzjährig verfügbaren Service soll die Verbindung der Landwirte und Erzeuger zu den Verbrauchern noch mehr gestärkt werden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Obst- und Gemüseerzeuger sind sauer

Obst- und Gemüseerzeuger sind sauer

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Die bayerischen Obst- und Gemüseerzeuger sind sauer. Denn der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) setze verstärkt auf billigere ausländische Produkte und treibe die regionalen Betriebe damit vor sich her.

„Mehr Wertschätzung für regionales Obst- und Gemüse – das ist doch nur ein Lippenbekenntnis!“, zeigt sich Lisa-Maria Puschak, Expertin für Obst und Gemüse im Bayerischen Bauernverband, verärgert. Während täglich von steigenden Lebensmittelpreisen berichtet wird, erleben bayerische Obst- und Gemüseerzeuger gerade etwas völlig anderes: „Der LEH ersetzt teurere regionale Produkte gerade entweder durch billigere Importware oder setzt die Erzeuger massiv unter Druck, ihre Ware zu Preisen abzugeben, die aber die Kosten der Erzeugung nicht decken“, betont Puschak. Lediglich in der Direktvermarktung gelinge es den bayerischen Obst- und Gemüsebauern, angemessene Preise zu erzielen – dies sei bayernweit leider nur ein kleiner Teil des Absatzes.

Verbrauchen reagieren mit
Kaufzurückhaltung

Woran liegt es, dass Verbraucherinnen und für Lebensmittel tiefer in die Tasche greifen müssen? Allein in der ersten Jahreshälfte sind die Betriebsmittelkosten, unter anderem für Dünger, Energie oder Diesel und auch die Lohnkosten gestiegen. Und diese werden weiter steigen, erst am 3. Juni wurde im Deutschen Bundestag die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro ab Oktober verabschiedet. Das ist die dritte Erhöhung in einem Jahr. Auch die Inflation steigert die Preise, aber der Preissprung entsteht im Lebensmitteleinzelhandel. Und die Verbraucherinnen und Verbraucher? „Reagieren mit Kaufzurückhaltung. Wir erkennen hier schon einen Zusammenhang zur medialen Berichterstattung, dass Lebensmittel teurer werden. Die Supermärkte im Umkehrschluss verstärken ihr Preiseinstiegssortiment, um die Kunden nicht an die Discounter zu verlieren. Dafür wird zu billigen ausländischen Produkten gegriffen, trotz langjähriger Handelsbeziehungen mit regionalen Anbauern“, betont Puschak. „In Bayern wird unter höchsten Qualitäts- und Sozialstandards produziert, aber die Verbraucherinnen und Verbraucher schauen derzeit noch stärker aufs Geld, da haben die Erzeuger einfach keine Chance.“
Warum ist ausländisches Obst und Gemüse günstiger als die regionale Ware? Bayerisches Obst und Gemüse steht aktuell in ausreichenden Mengen zur Verfügung, dennoch finden Verbraucherinnen und Verbraucher in den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels in großen Mengen billiges Importobst und -gemüse. Das liegt neben den oben genannten Produktionskosten vor allem an den hohen Lohnkosten in Deutschland. „Der deutsche Mindestlohn ist doppelt und dreifach höher als in anderen typischen Importländern wie Spanien, Griechenland oder den Osteuropäischen Staaten – in manchen Importländern gibt es überhaupt keinen Mindestlohn (z.B. Italien). Da Erdbeeren, Spargel, Gurken und viele weitere Obst-/ Gemüsesorten sehr arbeitsintensiv sind und meist Handarbeit dahinter steckt, braucht es einen gewissen Preis, damit die Angestellten auch bezahlt werden können“, sagt die Obst- und Gemüseexpertin Puschak.

„Bayerische Qualitätsware wird durch 
massiven Preisdruck in Aus manövriert“

Gerade die letzten beiden Jahre hätten gezeigt, wie wichtig ein hoher Anteil der Selbstversorgung mit regionaler Ware sei. Bayerische Qualitätsware sei ausreichend vorhanden und werde durch den massiven Preisdruck ins Aus manövriert. Die Spargelsaison sei mit deutlichem Absatzrückgang fast gelaufen.
Die bayerische Erdbeere setzt auf einen guten Absatz im Juni. Damit der bayerische Obst- und Gemüsebau eine Zukunft hat, hofft der Bauernverband, dass die Verbraucher der heimischen Ware treu bleiben und schmackhaftes regionales Sommerobst wie Kirschen, Himbeeren und Johannisbeeren, eine rege Nachfrage erleben.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerischer Bauernverband / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zum Muttertag „Frühstück vom Bauernhof“

Zum Muttertag „Frühstück vom Bauernhof“

Bayern – Geschenktipp zum Muttertag:  Genüssliches Wochenendfrühstück mit Produkten aus der Region – das bieten Bauernfamilien in ganz Bayern am 21. und 22. Mai 2022. „Wer zum Muttertag ein besonderes Geschenk sucht, sollte sich schnell anmelden bei unserer Aktion ‚Frühstück auf dem Bauernhof‘“, sagt Landesbäuerin Anneliese Göller.

„Die Bauernfamilien möchten den Verbrauchern wieder am dritten Maiwochenende ein besonderes Genusserlebnis verschaffen. Dieses Jahr gibt es Betriebe, die ein Frühstück auf ihrem Hof anbieten, und Betriebe, die Frühstücksboxen mit regionalen Schmankerl befüllen und zum Mitnehmen ausgeben“, sagt Göller.
Wer ein „Frühstück auf dem Bauernhof“ verschenken oder sich selbst anmelden will, kann sich auf der Webseite des Bayerischen Bauernverbandes einen Hof aussuchen: www.BayerischerBauernVerband.de/Fruehstueck .

Eine Teilnahme oder eine Abholung sind nur mit Anmeldung bzw. Vorbestellung möglich. Nähere Informationen erhält man direkt bei den Betrieben.
Noch ein Tipp: Auf der Webseite findet man auch Einladungskarten zur Aktion „Frühstück auf dem Bauernhof“ zum Ausdrucken:
(Quelle: Presseinformation Bayerischer Bauernverband / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Zum Osterfest regionale Produkte

Zum Osterfest regionale Produkte

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Zum Osterfest regionale Produkte vom Bauernhof. Kein Problem – Eine Plattform erleichtert die Suche nach Direktvermarktern aus dem Landkreis Rosenheim.

Da fühlen sich die Hühner wohl: Viel Auslauf und Pappelpflanzung. Foto: AELF

„Das wunderbare Angebot unserer Rosenheimer Erzeuger an hochwertigen Lebensmitteln ist so groß, dass für jede österliche Festtafel das richtige dabei ist. Und wer die Produkte dann direkt vom Erzeuger einkauft, erfährt auch viel darüber, wie und wo sie hergestellt werden“, so Anna Bruckmeier, Leiterin des Bereichs Landwirtschaft des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Rosenheim. Damit die Verbraucher schnell und unkompliziert einen Direktvermarkter in ihrer Nachbarschaft finden, gibt es die App „Frisch vom Hof“ des
Vereins zur Förderung der Regionalentwicklung im Raum Rosenheim, kostenfrei zum Herunterladen mit Direktvermarktern, Bauernmärkten, Hofcafés und regionalen Produkten aus der Region.
Auch auf der Internetplattform „Regionales Bayern“ des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums sind mehr als 60 Direktvermarkter aus dem
Landkreis Rosenheim vertreten. Insgesamt sind mittlerweile fast 3.000 Bauernhöfe und handwerkliche Verarbeiter in ganz Bayern zu finden, die regionale Spezialitäten herstellen und vor Ort verkaufen.
Viele Bürger kaufen bereits auf dem Bauernhof ihres Vertrauens ein.

Ostereier von 
glücklichen Hühnern

So wie zum Beispiel bei Familie Ranhartstetter aus Osterkam bei Rohrdorf.
Ranhartstetters halten Biohühner. Das Besondere daran, die eigentlichen Waldvögel dürfen ihren Auslauf im wohltuenden Schatten einer Pappelpflanzung genießen. Sowohl die Plattform „regionales-bayern.de“ als auch die App“ Frisch vom Hof“ sind für Verbraucher wie auch für Direktvermarkter eine lohnende Adresse. Neben Infos zu den Hofläden, Online-Läden oder Automaten bieten die RegioNews des
Regionalportals aktuelle Informationen rund um regionale Lebensmittel je nach Saison. Jetzt zum Osterfest gibt es hier beispielsweise besondere Rezeptideen mit regionalen Erzeugnissen. „Je mehr Direktvermarkter mitmachen und sich auf den Plattformen präsentieren, desto erfolgreicher wird die Idee der regionalen Vermarktung. Das stärkt auch die Wertschöpfung in unserer Heimat“, so Bereichsleiterin Bruckmeier.
(Quelle: AELF Rosenheim / Beitragsbild – zeigt Einkaufsmöglichkeit direkt am Biohof der Familie Ranhartstetter in Osterkam / Foto: AELF Rosenheim)