Rettungshundestaffel Inntal bildet Nachwuchs aus

Rettungshundestaffel Inntal bildet Nachwuchs aus

Rosenheim / Mühldorf – Der Grundbaustein für ein problemloses Zusammenleben von Hunden und ihren Besitzern ist eine gute Hundeschule – Die Rettungshundestaffel Inntal bietet Ausbildungsmöglichkeiten für den Nachwuchs an.

Die Hundeschule bildet die Grundlage der Rettungshundearbeit. Die Hundeführer müssen ihre Hunde lesen können, kleinste Abweichungen im Verhalten erkennen und die Vierbeiner sicher führen können. Hund und Mensch werden ein unschlagbares Team. Diese Sicherheit und Zusammenarbeit ist nur durch stetiges Training zu erreichen.

Sporttrailing als neue Sparte

Jeden Donnerstag und Sonntag findet deshalb am Übungsgelände in Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf) Hundeschule statt. Neue Gesichter sind hier immer gerne gesehen und das ganz unabhängig von jeglicher Rettungshundeausbildung. Grundsätzlich gilt natürlich: Bei Interesse und Eignung ist immer eine Ausbildung zum Flächensuchhund oder Mantrailer möglich. Zusätzlich bietet die RHS Inntal eine weitere Sparte an: das Sporttrailing. Alle, die eine Beschäftigung für Ihren Hund suchen, aber dem zeitlichen Aufwand der Rettungshundestaffel nicht gerecht werden können, sind hier genau richtig.
Die Rettungshundestaffel besteht nicht nur aus Hundeführern und Ihren Vermissten-Suchhunden. Es gibt viele weitere Personen, die für den einwandfreien Einsatzablauf unabdingbar sind. Hierzu gehören die Suchtrupphelfer, die als Begleitung eines Rettungshunde-Teams mit in den Einsatz gehen. Die Hauptaufgabe liegt hierbei bei der Unterstützung des Hundeführers in Funk und GPS. Da auch die RHS Inntal nicht vor den technischen Entwicklungen Halt macht, wächst die Einsatzzentrale für die Einsätze in der Vermisstensuche stetig an. GPS Tracking, Einsatzorganisation und -dokumentation sowie Funk (analog und LTE) entwickeln sich ständig weiter. Deshalb werden sowohl als Suchtrupphelfer als auch für die EDV-Bedienung immer helfende Hände gesucht.
Bei Fragen oder Interesse kann man sich an info@rhs-inntal.de. wenden. Die Rettungshundestaffel Inntal e.V. ist komplett ehrenamtlich und finanziert sich nur durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Wer die Arbeit durch eine kleine Spende unterstützen möchte, kann dies ganz einfach tun: Sparkasse Wasserburg, IBAN: DE83 7115 26 80 0000
9180 94, BIC: BYLADEM1WSB.
(Quelle: Pressemitteilung Rettungshundestaffel Inntal / Beitragsbild: Copyright RHS Inntal)

Aktionstag der Rettungshundestaffeln in Surberg und Traunstein

Aktionstag der Rettungshundestaffeln in Surberg und Traunstein

Surberg / Landkreis Traunstein –  Am gestrigen Samstag veranstaltete das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Surberg und Traunstein erstmals einen Aktionstag der Rettungshundestaffeln. Ziel der Veranstaltung war es, durch Vorträge und praktische Vorführungen die Zusammenarbeit von Polizei und Rettungshundestaffeln zu veranschaulichen. Ebenso sollten sich auch die Mitglieder der verschiedenen Einheiten kennenlernen und wissenswerte Inhalte über die gemeinsame Arbeit austauschen. Mehrere Diensthundeführer der Polizei und nahezu 100 ehrenamtliche Rettungshundeführer sorgten mit ihren „Vierbeinern“ für eine gelungene Veranstaltung, welche im Bereich Bad-Tölz erneut stattfinden soll.

Einsatzkräfte der Rettungshundestaffeln von BRK und Polizei. Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Einsatzkräfte der Rettungshundestaffeln von BRK und Polizei. Fotos: Polizeipräsidium Oberbayern Süd.

Die Absicht dieser Veranstaltung war es, die Arbeit der Polizei bei Vermisstenfällen, zu denen die Rettungshundestaffeln bei Suchen alarmiert werden, in dem diesjährig gegründeten „Arbeitskreis Rettungshundestaffeln Polizeipräsidium Oberbayern Süd“, etwas näher vorzustellen. In diesem Arbeitskreis sind alle 17 Rettungshundestaffeln im südlichen Oberbayern vertreten.
Vor Ort waren Hundestaffeln der BRK-Kreisverbände Miesbach, Altötting, Traunstein und Mühldorf, des Malteser Hilfsdienstes Berchtesgadener Land sowie der Johanniter Unfallhilfe aus Wasserburg. Ebenfalls nahmen Mitglieder der privat organisierten Rettungshundestaffeln der Deutschen Rettungsunion (DRU) aus Waldkraiburg, der Rettungshundestaffel „Edelweiss“ aus Rosenheim und der „Einsatz-Mantrailer“ aus Oberaudorf teil. Da bei ad hoc-Einsätzen verschiedene Organisationen zusammentreffen, waren auch das gegenseitige Kennenlernen und der gemeinsame Erfahrungsaustausch ein erklärtes Ziel der Veranstaltung.
Rund 100 ehrenamtlich engagierte Rettungshundeführer mit über 60 Rettungshunden fanden sich dazu im Lehrsaal des Feuerwehrhauses von Surberg ein, um dort am Vormittag den Vorträgen der Polizeibeamten des Polizeipräsidiums und der Polizei-Diensthundeführer zuzuhören.

Nachmittags waren dann die Fähigkeiten der vierbeinigen Retter und ihren im Bereich der Personensuche ausgebildeten Polizeidiensthundeführern, der Polizeipräsidien Oberbayern Nord und Süd, gefragt. So wurden unter Anleitung verschiedene, bereits in den Vortagen gelegte, sogenannte „Trails“ (Fährten) im Stadtbereich von Traunstein zielsicher verfolgt.

Maintrailer-Hunde durften sich beweisen

Nicht nur die Mantrailer-Hunde konnten sich beweisen, auch die speziell für die Flächensuche ausgebildeten Rettungshunde durften ihr Können in einem großen Waldstück bei Surberg unter Beweis stellen. Mehrere „Vermisste“ konnten so bei der koordinierten Zusammenarbeit zwischen Rettungshundestaffeln und den Polizei-Diensthundeführern aus den Dienstbereichen Rosenheim und Traunstein gefunden werden.
Für das Polizeipräsidium Oberbayern Süd stehen aus den ehrenamtlichen Rettungshundestaffeln insgesamt 150 ausgebildete Rettungshunde für Vermisstensuchen zur Verfügung. Die als gewinnbringend angesehene Veranstaltung soll in naher Zukunft auch für die im westlichen Dienstbereich (Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen) tätigen Staffeln stattfinden. Die mit Freude erwartete Veranstaltung soll dann im Bereich Bad-Tölz abgehalten werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild, Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Rettungshunde finden gestürzten Senioren

Rettungshunde finden gestürzten Senioren

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Eine langwierige Vermisstensuche in Höslwang (Landkreis Rosenheim) endete am gestrigen Montagmorgen mit einem glücklichen Ende (wir berichteten): Der Einsatz von Rettungshunden hat dem 85-jährigen wohl das Leben gerettet. 

Der Senior war am Sonntagnachmittag nicht zu einem Termin erschienen und wurde dann nach den ersten Ermittlungen der Polizei als vermisst gemeldet. Nachdem die Polizei den Nahbereich um mögliche Aufenthaltsorte unter anderem mit einem Polizeihubschrauber abgesucht hatte und dabei das Fahrzeug des Vermissten entdeckte, schrillte gegen zwei Uhr der Alarm für den Fachberater Rettungshunde der Johanniter als Einsatzleitung sowie für die Rettungshundestaffeln des Roten Kreuzes, der DLRG und der Johanniter.

Nach der Aufteilung der Gebiete suchten insgesamt 37 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit Flächensuchhunden sowie Mantrailern Regionen südöstlich von Bad Endorf ab, in denen der Vermisste gerne spazieren geht. Ergänzend zu den Rettungshunden wurde die Drohne der Johanniter aus Wasserburg mit einer Wärmebildkamera eingesetzt.

Flächenhunde- Team fand den verletzten Senioren

Um 5:08 Uhr wurde ein Flächenhunde-Team der DLRG Bad Aibling dann fündig. Der Senior war in einem Waldgebiet gestürzt und konnte – da er kein Mobiltelefon bei sich trug – weder Hilfe rufen noch geortet werden. Nach der Erstversorgung vor Ort und der Rettung aus dem Wald durch die Freiwillige Feuerwehr wurde er vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Hinter der Rettungshundearbeit der Hilfsorganisationen steckt ein enormes ehrenamtliches Engagement. Rund zwei bis drei Jahre dauert die Ausbildung eines Rettungshundeteams. Und auch nach der erfolgeichen Prüfung wird in der Regel ein bis zweimal pro Woche trainiert, denn alle zwei Jahre müssen die Hunde erneut ihr Können unter Beweis stellen, um weiter in den Einsatz gehen zu dürfen. Die Einsätze sind für die vermisste Person und ihre Angehörigen kostenlos. Möglich ist die lebensrettende Arbeit der Rettungshundestaffeln nur durch die Unterstützung von Fördermitgliedern und Spenden.
(Quelle: Pressemitteilung Johanniter-Unfall-Hilfe / Beitragsbild: Copyright Johanniter/Andreas Jacob, zeigt Rettungshundeteam im Einsatz)

 

Hilfreiches Hobby: Ehrenamt

Hilfreiches Hobby: Ehrenamt

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Die Johanniter laden am 17. März  zu einem Infoabend an der Rettungswache in der Schmerbeckstraße 10 in Wasserburg ein, um das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz und Sanitätsdienst als neue und sinnerfüllte Freizeitbeschäftigung kennen zu lernen.

„Ehrenamtliches Engagement klingt für manche kompliziert und aufwändig. Wir wollen zeigen, dass es ein spannendes Hobby ist, bei dem man viel zurückbekommt und viel für sich selbst tut,“ sagt Johanna Erbe, Ehrenamtsbeauftragte der Johanniter in Wasserburg. „Denn zuallererst erhalten unsere Ehrenamtlichen eine fundierte Ausbildung und Vorbereitung für ihren Einsatz.“
Die Sanitäts-Grundausbildung ist für alle gleich. Sie dauert 80 Stunden, in denen man Wissen und Praxis über erweiterte Erste-Hilfe-Maßnahmen erhält. Dann kann man sich spezialisieren – für die Schnell-Einsatz-Gruppen und den Bevölkerungsschutz, der alarmiert wird, wenn der reguläre Rettungsdienst an seine Kapazitätsgrenzen kommt oder für den Sanitätsdienst zur medizinischen Absicherung bei Veranstaltungen.
Zusätzlich bieten die Johanniter mit den Bereichen Krisenintervention und Rettungshundestaffel, zwei weitere spannende Gebiete. Auch hier werden die Leitungen vor Ort sein, um ihre Bereich vorzustellen und aufkommende Fragen zu beantworten.

Johanniter Wasserburg bilden
eine starke Gemeinschaft

Etwa 100 Ehrenamtliche engagieren sich derzeit in allen Bereichen bei den Johannitern in Wasserburg und bilden eine starke Gemeinschaft. „Wenn in diesem Sommer wieder mehr Veranstaltungen stattfinden und mehr Menschen unterwegs sind, dann werden auch wir noch häufiger benötigt. Und so können wir vielen ein wirklich attraktives und sinnstiftendes Hobby bieten. Man braucht bloß ein paar Stunden freie Zeit alle ein bis zwei Wochen mitzubringen. Um den Rest kümmern wir uns. Egal ob Neueinsteiger oder bereits ausgebildeter Sanitäter. Alle, die sich engagieren und sich unserer Bereitschaft anschließen möchten, sind willkommen“, so Johanna Erbe.
Am 17.3. stellen die Johanniter um 19:30 Uhr die unterschiedlichen ehrenamtlichen Betätigungsfelder und die jeweilige Ausbildung vor und bitten um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an ehrenamt.wasserburg@johanniter.de.
(Quelle: Presseinformation der Johanniter / Beitragsbild: Johanniter – zeigt: Johanna Erbe (rechts) sucht neue Ehrenamtliche für den Bevölkerungsschutz und Sanitätsdienst der Johanniter.)