Rosenheimer Herbstfest, 1909

Rosenheimer Herbstfest, 1909

Rosenheim – Das Rosenheimer Herbstfest 2023 geht in den Endspurt und darum präsentieren wir Euch heute in unserer historischen Rubrik ein weiteres Wiesnfoto aus längst vergangenen Zeiten: 

Entstanden ist das Foto im Jahr 1909 und damals sprach man noch nicht von dem Herbstfest –  sondern von dem Volksfest!
Entwickelt hat sich die fünfte Jahreszeit einst nämlich aus einem landwirtschaftlichen Bezirksfest mit Industrieschau und das fand  alle fünf Jahre im Frühjahr statt. Der Begriff „Herbstfest“ hätte da also auch noch nicht gepasst. Übrigens das erste Volksfest auf der Loretowiese fand im Jahr 1861 statt.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier

Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier

Rosenheim / Weilheim / Traunstein – Der Zoll nahm jüngst das Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier. Bundesweit fanden Schwerpunktprüfungen gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung statt – auch auf dem Rosenheimer Herbstfest.

Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) ging  im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor. Dabei waren insgesamt 2.500 FKS-Beschäftigte in Einsatz.
Im Fokus standen dabei sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche, wie beispielsweise Sicherheitstätigkeiten bei Veranstaltungen und Objektschutz.

Beim Hauptzollamt Rosenheim waren insgesamt 50 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterwegs und prüften die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielen auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle. Die Prüfungen wurden sowohl im Rahmen von Personenbefragungen, als auch als Geschäftsunterlagenprüfung (Lohn- und Finanzbuchhaltung) durchgeführt.
In einem Fall kam es dazu, dass unmittelbar nach dem Eintreffen der Zollbeamten mehrere Beschäftigte einer Sicherheitsfirma sich der Befragung zu Ihrer Person entzogen haben. Damit konnten sich diese jedoch höchstens einen zeitlichen Aufschub verschaffen. Derzeit werden deren Personalien ermittelt.

Insgesamt 35 Personenbefragungen auf dem Rosenheimer Herbstfest

Vielleicht etwas überraschend für die Besucherinnen und Besucher des Rosenheimer Herbstfestes war das vielfache Auftreten des Zolls. In vier Einsatzteams von insgesamt 22 Zollbeamten und Zollbeamtinnen, unterstützt von zwei Betriebsprüfern des Finanzamts Rosenheim, konnten im Laufe des späten Freitagnachmittags insgesamt 35 Personenbefragungen durchgeführt werden. Bislang ergaben die dort getroffenen Erhebungen in einem Fall den Verdacht einer Unterschreitung des gesetzlichen Mindestlohnes (derzeit 12,00 EUR). Außerdem sind ebenfalls weitere Prüfungen in zwei Fällen wegen des Verdachts der Beitragsvorenthaltung, d.h. unter anderem wegen fehlender Anmeldung zur Sozialversicherung, erforderlich.
Insgesamt ergaben am Ende des Tages die durchgeführten Prüfungen durch die Einsatzkräfte der drei FKS-Standorte des Hauptzollamts Rosenheim (Rosenheim, Weilheim, Traunstein) in acht Fällen den Verdacht auf Unterschreitung des vorgegebenen Mindestlohnes, in drei Fällen den Verdacht auf Beitragsvorenthaltung (§ 266a Abs.1 und 2 StGB) sowie in einem Fall den Verdachts der unerlaubten Ausländerbeschäftigung. Die Prüfungen dauern noch an.
(Quelle: Pressemitteilung Hauptzollamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Innpuls.me)

 

Wiesn-Blaulicht: Tag 12

Wiesn-Blaulicht: Tag 12

Rosenheim – „Dreharbeiten“ an den stillsten Örtchen des Rosenheimer Herbstfests alarmierten am gestrigen Mittwoch den Datenschutzbeauftragten der Wiesnwache. Außerdem war für einen Tiroler die Gaudi endgültig vorbei. Hier das Wiesnblaulicht Tag 12.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Am zweiten Familientag strahlten insbesondere die Kleinsten mit der Sonne um die Wette, als sie mit Mami und Papi auf dem Festgelände flanierten. Dabei kam es auch zu einem entspannten aufeinandertreffen mit der Wiesnwache, die den kleinen Nachwuchsinfluencern für das obligatorische Erinnerungsfoto gerne zur Verfügung stand.

Wenig handlungssicher präsentierten sich zwei Festbesucher mit ihren scheinbar unersetzlichen Mobiltelefonen und dokumentierten wahllos die Ereignisse auf dem Rosenheimer Herbstfest, auch an den stillsten Örtchen. Die alarmierten Datenschutzbeauftragten der Wiesnwache konnten jedoch schnell Entwarnung geben. Die koordinativen Fähigkeiten der beiden Herren waren bereits stark beeinträchtigt, so dass sich hauptsächlich Stilblüten der architektonisch reizvollen Fliesenanordnung wiederfanden.

Tiroler bekam zweiwöchigen Platzverweis

Dem Land Tirol hätte wohl besser ein österreichischer Landsmann die Treue gehalten, anstatt sich wieder auf dem Rosenheimer Herbstfest zu vergnügen. Der 48-jährige war bereits am ersten Wiesnwochende negativ aufgefallen und musste mit einem zweiwöchigen Platzverweis das Festgelände verlassen. Wer nicht hören will muss fühlen und so ging es erneut auf dem kürzesten Weg auf die Heimreise. Die Gaudi war damit endgültig beendet.
Eine handvoll Verkehrsteilnehmer nutzte die Gelegenheit, um ihren vierrädrigen Untersatz während des Wiesnbesuchs bei den örtlichen Abschleppunternehmen sicher in Verwahrung zu geben. Doch nicht nur diese profitieren vom Service der Verkehrsüberwachung, mehrere hundert Autofahrer mussten bereits im Umfeld der Loretowiese beanstandete werden, weil sie eine kostengünstig Bleibe für ihre Blechkiste in Anspruch nahmen. Diese überhöhten Parkgebühren wären wohl besser am Glückshafen für einen guten Zweck investiert gewesen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Innpuls.me) 

 

 

Wiesn-Blaulicht: Tag 12

Wiesn-Blaulicht: Tag 11

Rosenheim – Ein Familienvater verlor seine drei Sprösslinge aus den Augen und auch eine Seniorin ging am gestrigen Dienstagnachmittag auf dem Rosenheimer Herbstfest abhanden. Zum Glück gab es in beiden Fällen ein Happy End. Hier das Wiesn-Blaulicht für Tag 11.

Pressemitteilung im Wortlaut:
Und immer wieder geht die Sonne auf! Bei bilderbuchmäßigen Parade-Herbstfest-Wiesenwetter herrschte auf dem Festgelände bei Jung und Alt prächtige Stimmung. Für die Wiesnwache ist es dabei erfreulich zu beobachten, dass auch die meisten Wiesenbesucher Träger einer besonderen Uniform sind und sich mit Dirndl und Lederhose besonders schick in Schale werfen.

Mit dem Radl durch das Herbstfest

„Wer sein Radl liebt, der schiebt!“ Es versteht sich wohl von selbst, dass Radfahrer eigentlich auf dem Festgelände ihren Drahtesel schieben statt fahren sollten, auch wenn sie nur kurz ein Herzerl fürs Herzl besorgen wollen. Diese Ansicht teilte eine 56-jährige Rosenheimer nicht unbedingt und führte mit dem Sicherheitsdienst eine sinnlose Grundsatzdiskussion über die artgerechte Verwendung des fahrbaren Untersatzes.
Als nicht sehr treffsicher erwiesen sich zwei Wiesnbesucher, die neben dem Festgelände ihren Bedürfnissen freien Lauf ließen. Einer der beiden hatte zudem auch noch den Verlust der Muttersprache zu beklagen, was die Verständigung erschwerte und eine Übergabe an seine weibliche Begleiterin zur Folge hatte. Diese zeigte sich wenig begeistert über den Zustand ihres Herzbuben, dem sie offensichtlich eine stimmungsvolle Heimreise garantierte.

Das Beste kommt zum Schluss. Eine Seniorin besuchte gemeinsam mit ihrer Altenheimgruppe das Herbstfest und war im Laufe des Nachmittags plötzlich abhandengekommen. Durch intensive Suchmaßnahmen konnte die Dame am späten Abend wohlbehalten in Schechen aufgefunden werden. Ebenso glücklich war ein Familienvater, der auf dem Festgelände seine drei Sprösslinge kurz aus den Augen verlor. Binnen kürzester Zeit gelang es der Wiesnwache, den abgängigen Nachwuchs aufzuspüren und dem Familienoberhaupt zu übergeben.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Innpuls.me)

 

Rosenheimer Herbstfest, 1951

Rosenheimer Herbstfest, 1951

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1951. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die Kollmann-Schiffschaukel auf dem Rosenheimer Herbstfest.

Die Schiffschaukel war viele Jahre auf dem Rosenheimer Herbstfest vertreten und erfreute sich bei Jung und Alt größter Beliebtheit. In Zeiten von höher, schneller, weiter, ist dieses Stück Nostalgie aber immer seltener auf Volksfesten vertreten und auch bei uns in Rosenheim ist die Zeit dieses Wiesnvergnügens längst Geschichte.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Wie lange gibt es noch fliegende Luftballons?

Wie lange gibt es noch fliegende Luftballons?

Rosenheim – Ein Rosenheimer Herbstfest ohne die bunten, fliegenden Luftballons in den verschiedenen Farben und Formen ist kaum vorstellbar, könnte aber in der Zukunft Realität werden. Denn Helium wird knapp und damit auch teuer.

„Wer keinen bekannten Namen hat, tut sich schon jetzt schwer Helium zu bekommen,“ erzählt Rudi Balloni im Gespräch mit Innpuls.me. Er verkauft seit vielen Jahren seine bunten Motivluftballons von einem Gasballonkorb aus auf dem Rosenheimer Herbstfest. An das für den Auftrieb der Ballons nötige Helium zu kommen, wird aber seiner Erfahrung nach immer schwieriger. Er ist sich sicher: „Spätestens in 20 bis 30 Jahren wird es dieses Vergnügen nicht mehr geben“.
Im Universum ist Helium das zweithäufigste Element, aber auf unserer Erde ist das Edelgas eine endliche Ressource. Versiegen irgendwann die irdischen Quellen und hat der Mensch es bis dahin nicht geschafft, Gewinnungsmöglichkeiten im Weltall zu finden, gibt es ein Problem. Denn Helium kommt bei weit mehr zum Einsatz als bei Luftballons, In der Medizin ist es ebenso notwendig wie in der Industrie.
Aktuell wird Helium in elf Ländern gewonnen, die größte Bedeutung haben, laut Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Katar, die USA und Algerien.  Gibt es dort technische Probleme, wirkt sich das sofort auf die weltweite Heliumversorgung aus- und das war im vergangenen Jahr wieder einmal der Fall. Zu den Lieferanten gehört aber auch Russland und durch den Krieg in der Ukraine ist auch da die Versorgung hierzulande längst keine Selbstverständlichkeit mehr.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)