Herbstfest, Rosenheim, 1969

Herbstfest, Rosenheim, 1969

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1969. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das Rosenheimer Herbstfest.

Vom Wiesntor geht der Blick zum Rosenheimer Glückshafen. Auch das Riesenrad hatte bereits zu dieser Zeit einen festen Standort. Allerdings war es zu dieser Zeit noch eine Nummer kleiner und die Gondeln waren noch offener. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Seit dem 18. Jahrhundert bekannt: Die „Kalte Ente“ auf der Wiesn

Seit dem 18. Jahrhundert bekannt: Die „Kalte Ente“ auf der Wiesn

Rosenheim – Bier gehört zum Rosenheimer Herbstfest. Das ist klar. Doch auch ein anderes Getränk hat seinen Platz gefunden: die „Kalte Ente“. Die Bowle hat eine lange Tradition und geht zurück bis ins 18. Jahrhundert. 

Die Bowle besteht aus Weißwein, Sekt und Zitrusfrüchten und wurde bereits bei unseren Vorfahren gerne bei festlichen Anlässen ausgeschenkt. Sie galt schon damals als leichte, gesellige Erfrischung. 
Auf dem Rosenheimer Herbstfest findet man das Kultgetränk mit Geschichte im Barbereich des Johann Auer. 
(Quelle: Pressemitteilung AuerBräu / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wiesn-Blaulicht: Tag 11

Wiesn-Blaulicht: Tag 11

Rosenheim – Elf Tage Herbstfest, elf Tage Geschichten – und die Polizei liefert sie frei Haus. Der Höhepunkt diesmal: Ein Besucher, der nach zehn Maß Bier noch immer nicht genug hatte. Seine Ehefrau dagegen schon – sie durfte ihn bei der Wiesnwache wieder abholen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Von der Fahrbahn abgekommen – Auf den „Richtungsfahrbahnen, Wegen und Pfaden“ in einem Biertempel, torkelte ein 26-Jähriger hin und her. In einem Gang kam er dann fußgängertechnisch bedingt von der Fahrbahn ab und stieß mit seinem kniebedingten Frontteil, frontal gegen andere Bierbesuchsteilnehmer. Durch den Biertempelverkehrsunfall, fielen einige der Beteiligten von der Bierbank. Der Personalienaustausch untereinander fand erst gar nicht statt, denn es kam zum Streit. Gegen den 26-Jährigen wurde zwar kein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg eingeleitet, aber eine andere Ahndung war die Folge. Der Bußgeldkatalog für das Herbstfest sieht hier ein Wiesnverbot vor.

Wasserhaushalt – was ist die ideale Menge an Flüssigkeit? – In der Literatur gibt es grobe Faustformeln von rund zwei Litern – alles abhängig von der Hitze, Bewegung, Sport und vielen anderen Einflüssen. Ja und weil es in den Zelten, Hallen und Stadln oft auch heiß her geht, braucht der menschliche Körper Flüssigkeit. Auf diesen Gedankengang kam vielleicht ein Wiesnbesucher und schüttete einiges an Flüssigkeit in seinen Körper hinein. Nach eigenen Angaben hatte er zehn Maß Bier getrunken und war deshalb betrunken – und die Wiesnwach stellte fest – er war wirklich betrunken. Zwischengeparkt beim Rettungsdienst, wurde seine Ehefrau verständigt. Sie kam wenig später zur Wache. Das Wiedersehen war jetzt nicht so richtig herzig, freudig und liebevoll.

Begehrte Biermarkerl – Biermarkerl, Hendlmarken, oder andere Gutschein verteilt die Rosenheimer Polizei selbstverständlich nicht. Aber andere „Markerl“ werden schon verteilt. Die haben zwar keinen Wert – ganz im Gegenteil – es kann teuer werden. Die Parkmoral im Umfeld des Festgeländes ist dem ein, oder anderen Verkehrsteilnehmer wohl nicht so wichtig. Im Haltverbot geparkt, gestanden auf Sonderparkplatzen, oder in der Feuerwehranfahrtszone. Eine Vielzahl von Verkehrsverstöße mussten während der Wiesn bisher geahndet werden. Rund 400 Verwarnungen wurden bisher ausgestellt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wiesn-Blaulicht: Tag 11

Wiesn-Blaulicht: Tag 10

Rosenheim – Auch der traditionellen „Maurermontag“ (8.9.2025) auf dem Rosenheimer Herbstfest verlief größtenteils fröhlich und friedlich. Ein paar Ausnahmen gab es aber doch. So kam es zu den Wiesn-Verboten 66,67 und 68.

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 

„I mog jetza ned geh“ – Irgendwann ist auch der schönste Herbstfesttag mal zu Ende. Ob es für einen 46-jährigen Rosenheimer der schönste Tag am Festgelände war, oder nicht, spielte nicht die große Rolle. Mit seinen knapp 2,50 Promille wollte er nach Betriebsende einfach nicht gehen, sondern pöbelte den Sicherheitsdienst an. Belegt mit der Ziffer „Wiesnverbot Nummer 66“, wurde er mit freundlicher Unterstützung der Wiesnwache vom Festgelände rausbegleitet.

Einmal meckern gelbe Karte – beim zweiten Mal rote Karte – Ein 20-jähriger aus einer Anrainergemeinde vom Chiemsee meinte, die Beamten der Wiesnwache anzuschreien, anzupöbeln und keine netten Worte zuzuwerfen. Auf die Bitte, doch einfach nach Haus zu gehen, ging er nicht ein. Mit seinen rund zwei Promille stolperte er zwar einige Meter Richtung Ausgang, kam aber dann postwendend wieder zurück. Ob er seinen „Rausch“ zur Schau stellen wollte, oder einfach „bleed daher-red`n“ wollte, war für die Beamten nicht mehr von Belang. Ihm wurde ein Wiesnverbot ausgesprochen. Für die Spielsaison Herbstfest 2025 ist jetzt Ende angesagt.

Kontrolle über Verdauungstrakt verloren – Einen unschönen Auftritt direkt vor dem Glückshafen, legte ein 49-jähriger Münchner hin. Er verlor aufgrund des überhöhten Befüllens seines Körpers mit Gerstengetränken, die Kontrolle über seinen Magen. Er entleerte direkt vor dem Glückshafen seinen Mageninhalt und traf dabei einige Festbesucher. So schnell sein Mageninhalt nach Ausgang drängte, so schnell war ihm ein Wiesnverbot ausgesprochen.

Auf am Boden Liegenden eingetreten – Vorausgegangen war ein verbales Streitgehabe zwischen zwei jugendlichen Personengruppen. Man ging dann plötzlich aufeinander los und schlug sich mit den Fäusten. Als ein 15-jähriger Rosenheimer, durch die Hiebe zu Boden ging, schlug ihm ein 16-Jähriger aus dem Raum Starnberg, noch mit den Fäusten in den Bauch und Gesichtsbereich. Die Wiesnwache trennte die Gruppen und sprach gegen den 16-Jährigen ein Wiesnverbot ein. Eine Anzeige wegen Körperverletzung ist obligatorisch. Eine sofortige medizinische Versorgung der Beteiligten war nicht notwendig.

Betrunkene Autofahrer aus Verkehr gezogen – Kurz nach Betriebsende, führten Beamten der Rosenheimer Polizei, in der Kufsteiner Straße eine Verkehrskontrolle durch. Dabei wurden zwei alkoholisierte Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Atemalkoholtest bei beiden, zeigte einen Wert von über 0,50 Promille. Ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg sowie einem 1-monatigem Fahrverbot ist die Folge.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Herbstfest, Rosenheim, 1950er

Herbstfest, Rosenheim, 1950er

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise führt heute zurück in die 1950er-Jahre. Auf der historischen Aufnahme sehen wir das Rosenheimer Herbstfest.

Damals war vieles noch eine Nummer kleiner. An Attraktionen fehlte es jedoch nicht – dazu zählte auch der „Toboggan“, bei dem man von einem Turm herunterrutschen konnte. Zuvor musste man allerdings mithilfe eines Laufbands erst einmal nach oben gelangen – und wurde dabei nicht selten zur freiwilligen oder unfreiwilligen Lachnummer. Im Jahr 2011 war der „Toboggan“ noch einmal in Rosenheim zu Gast, anlässlich des 150. Geburtstags der Wiesn.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Halbzeit beim Rosenheimer Herbstfest: Wirtschaftlicher Verband zieht Zwischenbilanz

Halbzeit beim Rosenheimer Herbstfest: Wirtschaftlicher Verband zieht Zwischenbilanz

Rosenheim – Nach einer Woche Rosenheimer Herbstfest zieht die WV Veranstaltungs GmbH gemeinsam mit Schaustellern, Sicherheitskräften Zwischenbilanz – und diese fällt positiv aus. 

„Die erste Festhälfte verlief ausgesprochen friedlich und stimmungsvoll“, sagt Klaus Hertreiter, Herbstfestleiter der WV Veranstaltungs GmbH. „Das Wetter hat mitgespielt, die Besucherzahlen liegen auf hohem Niveau und die Rückmeldungen von Gästen, Schaustellern und Gastronomen sind durchweg positiv.“
Besonders erfreulich aus seiner Sicht: Die Sicherheitsmaßnahmen greifen wie geplant. Die Polizei
Rosenheim meldet eine ruhige Einsatzlage mit wenigen Zwischenfällen. Auch die medizinische Versorgung vor Ort wurde gut angenommen, größere Zwischenfälle blieben bislang aus.

Die neuen Attraktionen und das erweiterte kulinarische Angebot – darunter erstmals eine „Veggie-Hütte“ – würden auf großes Interesse stoßen. Die Mischung aus Tradition und neuen Ideen komme bei den Besuchern gut an. „Wir freuen uns über die hohe Akzeptanz und das respektvolle Miteinander auf dem Festgelände“, so Hertreiter weiter. „Das Herbstfest ist und bleibt ein Fest für alle – und das spürt man in jeder Ecke der Festwiese.“
Die Veranstalter blicken optimistisch auf die zweite Festhälfte und hoffen auf weiterhin gutes Wetter und eine ebenso positive Stimmung.
(Quelle: Pressemitteilung Wirtschaftlicher Verband / Beitragsbild: Copyright WV-intern)