70 Kartenfreunde beim Schafkopfrennen in Kammer

70 Kartenfreunde beim Schafkopfrennen in Kammer

Kammer / Landkreis Traunstein – Neuauflage nach langer Pause in Kammer (Landkreis Traunstein): Rund 70 Kartenfreunde kamen zum Schafkopfrennen. Hans Mayer aus Tengling wurde Sieger.

Die Neuauflage dieses besonderen Sportevents nach vielen Jahren Pause bezeichnet der Hauptorganisator Hans Baumgartner von der DJK-Kammer als vollen Erfolg. Aus der gesamten Region strömten Kartenfreunde ins Sportheim, um beim Schafkopfrennen möglichst viele „Guade“ zu erzielen und einen der Geld- oder Sachpreise abzuräumen. Neben dem „sportlichen“ Wettstreit nutzen viele „Kartler“ den Abend auch als geselliges Treffen und hatten viel Freude an den 17 Tischen. Mit „90 Guaden“ konnte sich am Ende Hans Mayer aus Tengling vor der starken Konkurrenz als Sieger durchsetzen.

Mit 17 Partien wurde es im Sportheim recht eng

„Mit 17 Partien reichte der Platz im Sportheim Stüberl gar nicht aus und wir mussten sogar ein paar Tische in die Umkleidekabinen ausquartieren“, informiert Hans Baumgartner, der das Schafkopfrennen nach vielen Jahren Pause wieder „aus dem Winterschlaf erweckt hat“. Dabei fanden sich Kartenspieler aus der gesamten Chiemgau und Rupertiwinkel im DJK-Sportheim ein.
Das Kartenspiel „Schafkopfen“ kann bereits auf eine lange Tradition zurückblicken und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Erste schriftliche Nachweise über das Spiel in seiner heutigen Form reichen bis ins Jahr 1782 zurück. In einem Bußgeldkatalog wurde festgehalten, dass „Schafkopfen“ nicht als Glücksspiel gelte. Das erste offizielle Regelwerk ist im Jahr 1895 erschienen. Die Vorläufer des heutigen „Schafkopfens“ reichen nach derzeitigen Erkenntnissen bis ins 15. Jahrhundert zurück.

Es gab auch einige „flüssige Sachpreise“

Nach rund zweieinhalb Stunden intensiven Spielens konnten die Ergebnisse der annähernd 70 Teilnehmer ausgewertet werden. Bei der anschließen Siegerehrung wurde die Einlage der Teilnehmer als Geldpreise ausgeschüttet. Das Hofbräuhaus Traunstein hat außerdem einige „flüssige Sachpreise“ beigesteuert. Die 17 besten Kartenspieler durften sich am Ende über einen Preis freuen. Das Team des Sportplatz Kioskes kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste.
Begleitet von kräftigem Applaus verkündeten Hans Baumgartner und der „Vize-DJK Chef“ Heinz Kosak die Sieger. Hans Mayer aus Tengling konnten sich mit „90 Guaden“ vor Hans Siglbauer aus Wonneberg durchsetzen. Dieser konnte am Ende „84 Guade“ vorweisen. Josef Niederbuchner Junior aus Aiging landete mit „74 Guaden“ auf den dritten Platz.
„Da müssen wir in Kammer wohl noch ein bisschen Kartenspielen üben“, schmunzelte Heinz Kosak bei der Siegerehrung über die Tatsache, dass kein „Kammerer“ einen Stockerlplatz erreichen konnte beziehungsweise lediglich der „Schneiderpreis“ und somit der vorletzte Platz im Dorf geblieben ist. Dieser wurde durch den DJK-Ehrenvorsitzenden Reinhard Lampoltshammer belegt.
Sichtlich zufrieden zeigte sich am Ende der Hauptorganisator Hans Baumgartner. „Der Neustart des Schafkopfrennens im Jubiläumsjahr der DJK-Kammer ist geglückt“, betonte er. 
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)

Spiel um Schafkopf Pokal naht

Spiel um Schafkopf Pokal naht

Rosenheim – Das Spiel um den Schafkopf Pokal naht: Am morgigen Samstag, 15. April, findet das Finale der 2. Auerbräu Schafkopf Meisterschaften statt.

Es ist ein bayerischer Dreiklang und untrennbar miteinander  verbunden: Schafkopf, Wirtshaus und Bier. Diesen Dreiklang haben Hans Winkler mit seinem Team und Auerbräu auch dieses Jahr wieder angestimmt: Mit der zweiten Runde der Auerbräu Schafkopf Meisterschaften. An morgigen Samstag, 15. April, beim Stocker in Rohrdorf (Dorfplatz 14, 83101 Rohrdorf) ist Finale, es wird ernst: Gespielt wird nicht nur um einen stattlichen Pokal, sondern auch um ein schönes Preisgeld: 1.500 Euro kann der Gewinner, oder die Gewinnerin (es spielen auch  immerhin 15 Frauen im Finale mit) mit nach Hause nehmen. Organisator Hans Winkler ist zufrieden: “Fast 2.500 Teilnehmer haben seit Januar bei über 40 Wirten und Gasthäusern beim Turnier teilgenommen. Die Organisation war freilich nicht immer einfach, aber es ist einfach schön zu sehen, wenn die Partien an den Tischen beim Wirt sitzen und schafkopfen.”

Nach dem Schafkopfturnier startet der Schafkopfkurs

Und weil das Schafkopfen auch in den nächsten Generationen gelebt und gespielt werden soll, haben sich Winkler und Auerbräu dazu entschlossen, gleich noch einen Schafkopfkurs zu starten. Am 27. April geht es los, wieder beim Stocker. Die Folgetermine sind jeweils 14 Tage später am 4. Mai und am 11 Mai. Das Besondere: Der Eintritt ist frei, Anmeldung ist nicht nötig. „Die Leute sollen einfach entspannt die Grundlagen lernen, wie man Schafkopfen spielt. Und auch wenn man danach nicht gleich den Pokal gewinnt, ist eine Partie beim Wirt mit Freunden und einem schönen Bier sowieso immer eine gute Idee“
meint Winkler.
(Quelle: Pressemitteilung Auerbräu / Beitragsbild: Copyright Auerbräu – Niemöckl)