Gelebte Schulgemeinschaft statt „Lernfabrik“

Gelebte Schulgemeinschaft statt „Lernfabrik“

Rosenheim – Die letzte Schulwoche an der FOSBOS Rosenheim stand in diesem Schuljahr ganz im Zeichen der Schulfamilie. Zum Motto „Helden des Alltags“ sollte es den Schülern und Lehrkräften ermöglicht werden, losgelöst vom Stundenplan und Klassenverband, je nach Interessen, unterschiedlichen Projekten nachzugehen.


Drei Tage lang fanden sich knapp 20 unterschiedliche und kreative Gruppen zusammen. So beschäftigten sich beispielsweise einige Projekte mit aktuellen HeldInnen in den Medien, drehten selbst ein Musikvideo, schossen 3D Fotos oder illustrierten ihre Vorbilder. Doch genauso wurde den Schülern Medienkritik durch die Bundesjugendoffizierin nahegebracht, damit diese Fake News und Desinformationen entlarven können. Auch diente diese Woche als Startschuss für das ab nun ständig etablierte Schülerparlament der FOSBOS, das zukünftig Schülern ermöglichen soll, demokratische Entscheidungen für die Schule zu treffen.

Wieder andere Projekte tauchten in die Finanzwelt ab und so wurden SchülerInnen für Versicherungen und die Steuererklärung fit gemacht. Bei einer Fahrradwerkstatt erlernten Schüler das Handwerkszeug für kleinere Reparaturen. Auch für Umwelt und Nachhaltigkeit wurde Raum geschaffen, wie Upcycling oder ein Naturschutzkonzept. Des Weiteren beschäftigten sich Gruppen mit Helden der Kindheit sowie der Darstellung von Helden in Musik und Kunst oder damit, wie man selbst ein Held des Alltags werden kann. Ganz in diesem Sinne wurde auch eine Tombola organisiert, deren Erlös für wohltätige Zwecke gespendet wird.

Am Donnerstag präsentierten die Projektgruppen ihre Ergebnisse in einer Art Museumsrundgang. Passend dazu fand hier auch der alljährliche Tag des Ehrenamts statt, an dem Organisationen wie zum Beispiel Greenpeace, Mut und Courage Bad Aibling e.V., Caritas oder der Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim e.V. den Schülern einen Einblick in ihren Alltag ermöglichten. Hier konnte die Tombola auch fünf ehrenamtlichen Organisationen Spenden überreichen.

Aufführung des Theaterstücks „Werwolf“

Zudem wurde an diesem Tag auch das von den Schülern des Wahlpflichtkurses „Szenisches Gestalten“ selbst geschriebene und inszenierte Theaterstück „Werwolf“ aufgeführt.
Das Fazit der organisierenden Lehrerinnen Sabine Ruetz, Helene Trenkler und Anna-Maria Zistler zu den Projekttagen: „Der Aufwand hat sich gelohnt, die Projekttage boten die Möglichkeit, die Schüler auf eine neue Art und Weise kennenzulernen und versteckte Talente zu entdecken. Außerdem rückte die Schulfamilie näher zusammen. Diese Woche zeigte, dass die FOSBOS Rosenheim Schüler nicht nur fürs Abitur fit macht, sondern auch einen Blick auf das Leben gibt.“
(Quelle: Pressemitteilung FOS/BOS Rosenheim / Beitragsbild: FOS/ BOS, zeigt: Annalena Bienert Monika Schindler, die Vertreterinnen von Mindzone, freuen sich über eine Spende aus dem Erlös der Tombola-Aktion, die von den Lehrkräften Kai Horche und Julia Fabrizius überreicht wurde) 

Fachakademien: Leitung neu formiert

Fachakademien: Leitung neu formiert

Rosenheim / Traunstein / Mühldorf – Ein neues Gesicht ist im Leitungsteam der Fachakademien für Sozialpädagogik in Traunstein und Mühldorf mit Trägerschaft der Diakonie für Südostoberbayern hinzugekommen: Kerstin Haider (2. Von rechts) ist die neue Leiterin der Fachakademie in Mühldorf, sie war zuvor stellvertretende Leiterin.

Knapp 500 Studierende sind mittlerweile an der Akademie, die im kommenden Jahr 50-jähriges Bestehen feiert. Die Akademie in Traunstein mit rund 280 Studierenden leitet Barbara Berger (Mitte). Andreas Karau, 1. Vorstand und Geschäftsführer der Diakonie (rechts), begleitete die beiden Leiterinnen zum Antrittsbesuch bei Landrat Otto Lederer und Svenja Bouß, stellvertretende Sachgebietsleiterin für Schulangelegenheiten im Landratsamt Rosenheim.

Fachkräftemangel war eines der Themen.

Der Fachkräftemangel war eines der Themen. Insbesondere der Anspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen ab 2026 wird diese Situation noch verschärfen, sind sich die Beteiligten sicher. Dabei sei es wichtig, die Absolventinnen und Absolventen nach ihren Abschlüssen in der Region zu behalten. Andreas Karau hat hier positive Zahlen dabei: Über 90 Prozent bleiben nach ihrer Ausbildung in der Region in Traunstein, dem Berchtesgadener Land und den Randgebieten des Landkreises Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Start in eine vielversprechende Zukunft

Start in eine vielversprechende Zukunft

Traunstein – Mit Stolz und Freude feierten die Absolventen der Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer in Traunstein ihren erreichten mittleren Bildungsabschluss. Die festliche Veranstaltung fand in der  Aula der Schule statt und war das Ergebnis einer engagierten Organisation durch die Schüler selbst, unterstützt von ihren Klassenleitern.

Mit Stolz und Freude feierten die Absolventen der Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer in Traunstein ihren erreichten mittleren Bildungsabschluss. Fotos: Privatschulen Dr. Kalscheuer

Der Abend begann mit einem erfrischenden Aperitif, der die festliche Atmosphäre einläutete. Anschließend genossen die Gäste ein köstliches 3-Gänge-Menü, das von einem lokalen Catering-Service zubereitet wurde. Die kulinarischen Genüsse wurden jedoch immer wieder von wichtigen Ansprachen unterbrochen, die die Bedeutung dieses Abschlusses und die Zukunftsaussichten der Absolvent*innen beleuchteten.

Zu den Rednern des Abends gehörte auch die Schulleiterin, Nicole Strasser, die den Absolventen herzlich zu ihrem Erfolg gratulierte. In ihrer Ansprache betonte sie die Verantwortung, die sie als junge Erwachsene für die Gestaltung der Zukunft tragen. Nicole Strasser ermutigte die Absolventen, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen und demokratische Werte hochzuhalten.

Als Vertreterin der Stadt Traunstein sprach Ulrike Hoernes zu den Absolventen und hob die Wichtigkeit hervor, einen Beruf zu wählen, der nicht nur den Lebensunterhalt sichert, sondern auch Leidenschaft und Freude im Berufsleben ermöglicht. „Wenn man den passenden Beruf findet, muss man nie arbeiten“, riet sie den jungen Menschen.

Mit Stolz und Freude feierten die Absolventen der Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer in Traunstein ihren erreichten mittleren Bildungsabschluss. Fotos: Privatschulen Dr. Kalscheuer

Isabella Horn, die Schülersprecherin der Schule, bedankte sich in ihrer Rede bei den Lehrern und insbesondere den Klassenleitern für deren außergewöhnliche Unterstützung während des gesamten Schuljahres. Ihre einfühlsame Begleitung habe den Abschluss erst möglich gemacht und die Schüler*innen auf ihrem Weg ermutigt.

Die Abschlussfeier der Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer war nicht nur ein Moment des Stolzes und der Freude über den erfolgreichen Abschluss, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer vielversprechenden Zukunft für die Absolventen. Die Veranstaltung verdeutlichte die Bedeutung von Bildung und Engagement und hinterließ bei den Gästen bleibende Eindrücke.

Mit Stolz und Freude feierten die Absolventen der Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer in Traunstein ihren erreichten mittleren Bildungsabschluss. Fotos: Privatschulen Dr. Kalscheuer

Mit dem mittleren Bildungsabschluss in der Tasche stehen den Absolventen nun zahlreiche Möglichkeiten offen, sei es der Eintritt in die Arbeitswelt oder der weitere Bildungsweg durch eine höhere Schule oder eine Ausbildung. Die Schule wünscht ihren Absolventen alles Gute für ihre Zukunft und ist stolz darauf, sie auf ihrem Weg begleitet zu haben.
(Quelle: Pressemitteilung Privatschulen Dr. Kalscheuer / Beitragsbild, Fotos: Privatschulen Dr. Kalscheuer)

Lernen auf dem Bauernhof

Lernen auf dem Bauernhof

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Das Programm „Sommer.Erlebnis Bauernhof“ ermöglicht Schülern in Bayern, an einem Lernprogramm auf einem Bauernhof teilzunehmen. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übernimmt die Kosten für diesen Besuch. Die Teilnahme am Programm ist ganzjährig möglich. Koordiniert und betreut wir das Programm Erlebnis Bauernhof von Gabriele Hierl-Dicker vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim. Jüngst besuchten Schüler der Philip-Neri-Schule in Rosenheim den Gemüsehof der Familie Stein in Stephanskirchen.

Den Auftakt für das Sommerprogramm „Erlebnis.Bauernhof“ machten die beiden 5. Klassen der Philip-Neri-Schule in Rosenheim, einem Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Sie besuchten den Gemüsehof der Familie Stein in Stephanskirchen. Auf die Frage woher das Gemüse im Supermarkt käme, antwortete eine Schülerin: „vom Bauernhof“. So viel war schon mal klar. Aber wo das Gemüse genau wächst und was es braucht, um zu wachsen, durften sie an diesem Tag von Timea Stein, der Gemüsebäuerin auf dem Kernhof erfahren.

Zuerst ging es vorbei an den Hühnern und Nandus zu den Gewächshäusern, in denen die Schüler die Wachstumsbedingungen der Tomaten-, Gurken-, Bohnen- und sogar auch der Melonenpflanzen kennen lernen konnten. Im letzten Gewächshaus durften sie selbst mit anpacken und beim Bohnensähen helfen. Die Kinder konnten ein eigenes Töpfchen mit einer Bohne bepflanzen und mit nach Hause nehmen. Die Bäuerin gab den begeisterten Schülern Tipps, wie sie das bald heranwachsende Pflänzchen pflegen sollten.

Schüler staunten über lange Pflanzreihen

Beim anschließenden Gang durch das Freiland erregte der Traktor großes Aufsehen, der gerade neue Reihen für die jungen Gemüsepflanzen vorbereitete. Die Schüler staunten über die langen Pflanzenreihen und darüber, dass da bald Kürbisse, Zucchini und Kartoffeln wachsen würden. Frau Stein klärte die Kinder darüber auf, wieviel Pflege diese Pflanzen brauchen. „Und selbst wenn man alles richtig gemacht hat, kann es sein, dass ein Schädling die Pflanze so stark befällt, dass sie eingeht und keine Frucht mehr ausbildet“ sagte Frau Stein und zeigte als Beispiel für einen Schädling eine Larve des Kartoffelkäfers, welche sie gerade auf einer Pflanze gefunden hatte. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler wie viel Arbeit und Mühe das Gemüse erfordert, bis man es im Supermarkt kaufen kann. Zum Abschluss bekam jeder einen Apfel, der nach diesem Erlebnis-Bauernhof-Besuch nun eine ganz neue und gesteigerte Wertschätzung erhielt.
 (Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim (AELF / Beitragsbild: AELF)

Freie Fahrt für Einser-Schüler

Freie Fahrt für Einser-Schüler

Rosenheim / Bayern – Wer einen „Einser“ oder ein „Sehr gut“ in seinem Zeugnis stehen hat, kann am ersten Tag der Sommerferien, 31. Juli 2023, in den Zügen der BRB, wie in allen bayerischen Nahverkehrszügen, kostenfrei mitfahren.

Schüler von Schulen und in Klassenstufen, in denen keine Noten vergeben werden, sondern Punkte oder Verbalgutachten, können ebenfalls kostenlos fahren, wenn sie eine sehr gute schriftliche Beurteilung vorzeigen können. Statt einer Fahrkarte muss nur das Zeugnis, und zwar das aktuelle, oder das Verbalgutachten vorgezeigt werden. Es genügt auch eine Kopie. Auch ein Personal-, Kinder- oder Schülerausweis muss den Kundenbetreuern gezeigt werden. Denn Schummeln beim Zugfahren ist genauso verboten wie Schummeln in der Schule. Und dann kann es kreuz und quer im Nahverkehr durch ganz Bayern gehen. Ausflugsziele als Anregung für den Tag sind auf der Webseite der BRB zu finden: www.brb.de/de/freizeit.

Noch zwei Tipps von der Bayerischen Regiobahn: Fahrräder und große Gepäckstücke zu Hause lassen. Wenn viele Einser-Schülerinnen und -Schüler mitfahren, kann es im Zug schnell eng werden. Während der Ferien gibt es wieder das beliebte Sommerferienticket, dann können Schülerinnen, Schüler und Azubis bis 21 Jahre für nur 52 Euro in den gesamten bayerischen Sommerferien in allen Zügen der BRB unterwegs sein. Einen „Einser“ braucht man dafür nicht.
(Quelle: Presse

 

Gymnasien auf Erkundungstour im Wald

Gymnasien auf Erkundungstour im Wald

Raubling / Landkreis Rosenheim – Im Rahmen der „Woche des Waldes“ bot  der Bereich Forsten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim fünf Klassen der Gymnasien aus Raubling und Rosenheim interessante Waldbesuche zum Thema „Wald und Klimawandel“.

Die Kinder der 6. Jahrgangsstufe setzten sich bei Aktivitäten und Spielen intensiv mit dem Thema Klimawandel auseinander. So wurde beispielsweise bei „Wie lange wollen wir noch warten“ mit dem Ausziehen der Schuhe klar, dass für Veränderungen im Bereich Klimawandel die Komfortzone auch einmal verlassen werden muss.

Die eigene Komfortzone verlassen

Die lange Diskussion der Schüler, wer bereit ist seine Schuhe auszuziehen und damit die Komfortzone zu verlassen, war dabei Spiegelbild für gesellschaftliches Handeln. Auch die Aktivität „Holzbretter sind Klimaretter“ zeigte den Jugendlichen, wie Klimaschutz gehen könnte. Hier errechneten sie den CO2-Verbrauch anhand von Stühlen aus verschiedenen Materialien. Die Schüler waren erstaunt, wie hoch der Verbrauch bei Kunststoff, Stahl, Aluminium oder Beton ist. Die aufgezeigte Alternative hingegen, ein Stuhl aus Buchenholz, hat eine positive CO2-Bilanz. Diese Rechnung machte allen schnell klar, dass eine Lösung in der Substitution CO2-intensiver Rohstoffe durch Holz liegen könnte. Weitere Spiele und Aktivitäten, wie “Baum bleib stehen, jetzt wird`s extrem“, „Waldwandel im Klimawandel“ oder „Mischwald im Klimawandel“ rundeten die interessanten Vormittage ab.

Die veranstaltenden Förster und angehenden Waldpädagogen waren bei den abschließenden Evaluierungsrunden jedes Mal erstaunt, wieviel die Kinder an Wissen und Denkanstößen mitgenommen haben und wie viele davon in Zukunft ihre Haltung in puncto Klimawandel ändern möchten.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Gregor Schiessl, zeigt Wegweiser in den Wald zu einem Waldparcours)