Trickbetrug – SPD klärte auf

Trickbetrug – SPD klärte auf

Rosenheim – „Die Polizei kommt niemals vorbei und holt Geld ab“, versichert Kriminaloberrat Arno Helfrich den rund 40 Gästen, die auf Einladung der Rosenheimer SPD AG 60plus und des SPD Landtagskandidaten Thomas Frank und des Bezirkstagskandidaten Jonah Werner ins Gewerkschaftshaus Rosenheim gekommen sind, um sich beim Leiter der Kriminalprävention München über die neuesten Gaunertricks zu informieren.

Besondere Sorge bereiten der Polizei derzeit sogenannte Schockanrufe. Dabei geben sich die Anrufer als Polizei oder Staatsanwaltschaft aus und behaupten beispielsweise, dass ein enger Angehöriger einen Unfall mit Todesfolge verursacht hat und nur gegen Kaution auf freien Fuß kommt. Die Masche
zielt darauf ab, die Geschädigten so zu schocken, dass die Kontrollmechanismen im Gehirn überlistet werden.

Schockanrufe überlisten Kontrollmechanismen im Gehirn

Auch wenn bevorzugt ältere Menschen im Visier der Betrüger sind, machte Helfrich deutlich, dass es wirklich jeden treffen kann. So auch die anwesende Dritte Bürgermeisterin Gabriele Leicht, die von einem ganz ähnlichen persönlichen Fall berichtet: „Als meine vermeintliche Tochter anrief und von ihrem Unglück erzählte, denkt man gar nicht soweit, dass es sich in dem Moment um einen Betrug handelt. Gerade bei den eigenen Kindern will man in solcher Situation sofort und nahezu blind für alles andere helfen“.

Für Jonah Werner, Bezirkstagskandidat für Rosenheim, ist wichtig: „Das Internet, das Telefon und schon gar nicht die Haustüre sind rechtsfreie Räume in Deutschland. Das muss uns allen klar sein und die rechtlichen Grundlagen dafür müssen geschaffen werden, sodass Trickbetrügern nicht nur das Handwerk gelegt wird, sondern erst gar keine Möglichkeiten zu Betrügereien bestehen“. Als weiteres Beispiel für Trickbetrug nennt Helfrich den „falschen Handwerker“, der wegen eines Wasserschadens klingelt, um nachzusehen, ob auch die darunterliegende Wohnung betroffen ist. Lässt man den Handwerker ins Haus, sorgt dieser unbemerkt dafür, dass die Tür einen Spalt offenbleibt, so dass ein Komplize nach Geld und Wertgegenständen suchen kann, während der vermeintliche Schaden untersucht wird. Eine ähnliche Masche ist der Besuch der „neuen Nachbarn“ mit selbstgebackenem Kuchen. Lässt man die angeblichen Mitbewohner gutmütig ins Haus, muss irgendwann einer der beiden auf die Toilette und nutzt die Gelegenheit für den geplanten Diebstahl. Arno Helfrich rät daher, „wirklich niemanden in die Wohnung zu lassen, den man nicht kennt. Auch nicht die Polizei. Im Zweifel die 110 wählen und nachfragen, ob die Beamten vor der Tür den Auftrag dazu haben.“

In diesem Zusammenhang weist Helfrich daraufhin, dass die Polizei
selbst nie mit der 110 anruft. Eine weitere beliebte Masche sei der SMS- oder WhatsApp-Betrug. Hierbei wird Bekanntschaft oder Verwandtschaft vorgetäuscht und behauptet, dass sich, z.B. wegen Verlust oder Diebstahl, die Handynummer
geändert hat. In mehreren Nachrichten wird Nähe aufgebaut und irgendwann um Geld gebeten, z.B. für den Ersatz des gestohlenen Handys oder einen neuen
Kühlschrank, der wegen gesperrter Karte oder einem anderen erfundenen, aber gut vorgetäuschten Grund, nicht bezahlt wird. „Keine Überweisung an unbekannte Personen“, rät Helfrich. „Im Zweifel rufen Sie bei der Ihnen bekannten Rufnummer an und erkundigen sich. So wird die Lüge schnell als solche entlarvt.“
Landtagskandidat Thomas Frank verband seinen Dank für den Besuch mit einem Hinweis auf die angespannte Personalsituation innerhalb der Polizei und merkte an, dass die Vorgehensweise der Betrüger auf allen Ebenen immer perfider und professioneller wird. „Kontinuierliche Aufklärung und Prävention und eine gut ausgestattete und geschulte Polizei sind die tragenden Pfeiler um Trickbetrug zu verhindern, deshalb ist es wichtig in die Polizei zu vertrauen und auf allen Ebenen zu fördern und zu unterstützen“, so Frank abschließend.
(Quelle: Pressemitteilung SDD Rosenheim / Beitragsbild: SPD Rosenheim)

Sportsgeist im politischen Alltag

Sportsgeist im politischen Alltag

Rosenheim / Ruhpolding / Bayern – Eine Delegation bayerischer SPD-Politiker aller politischer Ebenen kam auf Einladung des ehemaligen Profisportlers und aktuellen Kandidaten zur Bezirkswahl in Oberbayern, Jonah Werner, in die Chiemgau Arena nach Ruhpolding: Aus dem Europaparlament Maria Noichl, aus dem Deutschen Bundestag Carmen Wegge, der Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Markus Rinderspacher, Bezirksrätin Elisabeth Jordan, Bezirkstagskandidatin für Traunstein; Daniela Baumann; Gemeinderäte sowie Bürgermeister der Region, der stellvertretende Generalsekretär der BayernSPD, Nasser Ahmed, sowie die beiden Landtagskandidaten Thomas Frank aus Rosenheim und Sepp Parzinger aus Traunstein.

Eines der Hauptthemen des Besuchs war die politische Unterstützung im Bereich Sportförderung. „Es ist wichtig zu gewährleisten, dass sich Athletinnen und Athleten auf die notwendigen Ressourcen stützen können, um in ihren Disziplinen herausragende Leistungen erbringen und Deutschland auf internationaler Ebene vertreten zu können“, forderte Jonah Werner.
Das zweite große Anliegen des Besuchs war die Arbeit der Organisation Athletes for Ukraine-vorzustellen. „Wir haben die Bedeutung von Solidarität und Unterstützung für ukrainische Athleten angesichts ihrer Herausforderungen im Heimatland hervorgehoben und deutlich gemacht, dass die Sportwelt geschlossen auf der Seite all jener Athleten steht, die Opfer dieses schrecklichen Krieges wurden“, so Werner.
„Es braucht daher Maßnahmen und Richtlinien, die fairen Wettbewerb und Integrität gewährleisten und dabei gleichzeitig den olympischen Gedanken von Inklusion und Zusammenarbeit zwischen den Nationen wahren“, so Thomas Frank.
(Quelle: Pressemitteilung SPD Rosenheim / Beitragsbild: SPD Rosenheim)

 

„Jeder Mensch verdient die gleichen Chancen“

„Jeder Mensch verdient die gleichen Chancen“

Rosenheim – Thomas Frank, SPD-Landtagskandidat für Rosenheim, und Jonah Werner, SPD-Bezirkstagskandidat für Rosenheim, besuchten jünst eine Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, welche vom Katholischen Jugendsozialwerk München betrieben wird. Der Besuch bot den Kandidaten die Möglichkeit, sich vor Ort über die Bedürfnisse und Anliegen der Bewohner und des Personals aus erster Hand zu informieren.

Die Einrichtung des Katholischen Jugendsozialwerks München e.V. bietet Menschen mit Unterstützungsbedarf ein Zuhause, umfassende Assistenz und Begleitung, um ein möglichst eigenständiges und erfülltes Leben führen zu können. Während des Besuchs wurden Frank und Werner von der Dienststellenleitung der Einrichtung Thomas Bacher herzlich empfangen und erhielten Einblicke in die vielfältigen Angebote und Programme, die für die Bewohnerinnen und Bewohner bereitgestellt werden.

Thomas Frank, der als Sozialpädagoge selbst lange in der Behindertenhilfe tätig war und seit mehreren Jahren auch Vorsitzender der Lebenshilfe Rosenheim e.V. ist, betonte die Bedeutung einer inklusiven Gesellschaft und des Einsatzes für die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung- auch als Bürger*innen der Stadt und des Landkreises Rosenheim in den Fokus unserer politischen Arbeit zu stellen. Jeder Mensch verdient die gleichen Chancen und Möglichkeiten, unabhängig von den an ihn gestellten Herausforderungen.“

„Selbstbestimmtes Leben ermöglichen“

Auch Jonah Werner hob die Wichtigkeit der Unterstützung und Förderung von Menschen mit Beeinträchtigungen hervor: „Wir müssen sicherstellen, dass diese Menschen auch zukünftig Zugang zu qualitativ hochwertigen Einrichtungen und Unterstützungsangeboten in Rosenheim haben, die ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Wir müssen ihre Stimmen hören und ihre Bedürfnisse ernst nehmen.“
(Quelle: Pressemitteilung SPD Rosenheim / Beitragsbild: KJSW Rosenheim, zeigt von links: Thomas Bacher, Thomas Frank und Jonah Werner) 

Gelungener Wahlkampfauftakt bei der SPD

Gelungener Wahlkampfauftakt bei der SPD

Landkreis Rosenheim – Gemeinsam für die Region Rosenheim. Unter diesem Motto wollen die vier SPD-Kandidaten der Region Rosenheim für den Landtag und Bezirkstag am 8. Oktober ihren Wahlkampf führen.

Dafür engagieren sich als Landtagskandidaten Thomas Frank (Stimmkreis Rosenheim – Ost) und Heinz Oesterle (Stimmkreis
Rosenheim-West) sowie Jonah Werner (Rosenheim-Ost) und Petra Keitz Dimpflmeier (Rosenheim -West) für den Bezirkstag. „Vier von Temperament, persönlichen Stärken und politischen Schwerpunkten ganz eigene Individuen“, wie Heinz Oesterle bei seiner Begrüßung im gut gefüllten Salettl des Gasthofs Schaukelpferd in Ginsham anmerkte. Begrüßen konnte er unter den Anwesenden auch die SPD-Unterbezirksvorsitzende Rosenheim-Stadt, Elisabeth Jordan sowie die Vorsitzende des Kreisverbandes Rosenheim-Land der SPD, Alexandra Burgmaier.

Oesterle machte klar, dass genau diese Unterschiedlichkeit – basierend auf einem gemeinsamen sozialdemokratischen Grundverständnis – ihre Stärke sei: von Juso Jonah Werner über die beiden Mitten im Berufsleben stehenden Petra Keitz-Dimpflmeier, Rechtsanwältin und Thomas Frank, Dienststellenleiter bei einem sozialen Dienstleister zum Vertreter der Generation 60plus, Heinz Oesterle. Man wolle aber an einem solchen Abend nicht nur über politischen Ziele und Überzeugungen sprechen, sondern den Anwesenden ein Feuerwerk kabarettistischer Kleinkunst bieten. „Deshalb freut es mich, dass wir zwei junge Künstler aus der Region, das Duo Hund & Hoibe,
für diesen Abend gewinnen konnten,“ so Oesterle weiter.

Für jedem im Saal wurde bei der Vorstellung der Kandidierenden der jeweilige Zugang zur sozialen Politik der SPD deutlich: Für Jonah Werner sei es wichtig, dass die junge Generation ihre Zukunft aktiv mitgestalten selbst festlege, wie sie leben möchte und jede und jeder mit seiner Stimme etwas zu einer positiven und demokratischen Zukunft beitragen könne. Neben den Bezirkstag bestimmenden sozialen Themen möchte er der Kultur „nicht nur in Rosenheim im KuKo und Lokschuppen“, sondern in seiner ganzen Vielfalt in der Region Gehör verschaffen.

Petra Keitz-Dimplmeiers Arbeitsmotto als RA lautet: „Hinschauen, Zuhören, Kümmern.“ Und genau dies sehe sie auch im Ehrenamt als Bezirksrätin als eine wesentliche Aufgabe. Vor allem im sozialen
Bereich sei dies für sie unverzichtbar, z.B. in den Pflegstützpunkten, in den Bezirkskrankenhäusern, bei der Hilfe bei der (digitalen) Antragstellung, bei telefonischer Beratung.

„Soziale Arbeit ist gute Arbeit“

Als Diplom-Sozialpädagoge (FH) und Sozialmanager (M.A.) ist er verantwortlich eingebunden beim Katholischen Jugendsozialwerk München e.V. . Als logische Folge liegt somit einer der politischen Schwerpunkte von Thomas Frank im Sozial- und Gesundheitsbereich. „Die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen im Sozial- und Gesundheitssektor müssen wieder deutlich verbessert werden. Es ist nicht mehr attraktiv im Sozial- und Gesundheitsbereich zu arbeiten – finanziell genauso wie den Arbeitsumständen geschuldet. Aktuell stehen Lösungen für den massiven Fach- und Hilfskräftemangel in diesem Bereich für mich an oberster Stelle,“ macht Frank deutlich, denn „soziale Arbeit ist eine gute Arbeit und wichtig für unsere Gesellschaft Nur muss man das endlich mal auch wieder zeigen!“ so Frank. Verbunden damit ist auch sein Engagement für bezahlbarem Wohnraum. „ Nicht nur Mitarbeitende im sozialen Bereich, sondern alle Bürgerinnen und Bürger brauchen bezahlbare Wohnungen. Diese müssen in Bayern geschaffen werden“, fordert Frank nachdrücklich.

„Alter schafft Zukunft“

Das Motto von Heinz Oesterle lautet: „Alter schafft Zukunft“. Er möchte als Mitglied des Bundesvorstandes von 60plus auch im Alter mitmischen, für eine gleichberechtigteTeilhabe am gesellschaftlichen  und politischen Leben eintreten. Dazu zählt für ihn, für bezahlbaren,
altersgerechten und barrierefreien Wohnungsbau zu kämpfen, den dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien zu fördern, Mobilitätsanforderungen und -bedürfnisse aller, Jung und Alt, vor
allen im ländlichen Raum zu berücksichtigen und im Sinne eines lebenslangen Lernens die Bildungsangebote gerade mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung auszubauen.
(Quelle: Pressemitteilung Rosenheimer SPD / Beitragsbild: Rosenheimer SPD, zeigt (von links): Elisabeth Jordan, UB-Vorsitzende, Jonah Werner, Bezirkstagskandidat Rosenheim-Ost, Heinz Oesterle, Landtagskandidat Rosenheim-West, Petra Keitz- Dimpflmeier, Bezirkstagskandidatin Rosenheim-West, Thomas Frank, Landtagskandidat Rosenheim-Ost und Alexandra Burgmaier, KV-Vorsitzende Rosenheim-Land)

Rosenheimer SPD verteilte 1-Euro-Tickets

Rosenheimer SPD verteilte 1-Euro-Tickets

Rosenheim – Die Rosenheimer SPD verteilte am Max-Josefs-Platz in Rosenheim 1-Euro-Tickets für einen kostenlosen Bussamstag. Die Aktion zum Umwelttag (wir berichteten) kam bei den Passanten gut an.

Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion, freute sich über die positive Annahme der Tickets: „Die Aktion war ein großer Erfolg und viele Menschen haben das Angebot genutzt, um unsere Stadt auf umweltfreundliche Weise zu erkunden. Die Rosenheimer SPD ist stolz darauf, einen Beitrag zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs in Rosenheim geleistet zu haben.“

Bürger auf 1-Euro-Ticket aufmerksam machen

Hintergrund der Aktion der Rosenheimer SPD war, die Bürger auf das 1-Euro-Ticket an Samstagen aufmerksam zu machen. Das Ticket gilt für alle Buslinien innerhalb der Stadtgrenzen und unabhängig von der Länge der Strecke. „Wir sind davon überzeugt, dass der öffentliche Nahverkehr eine wichtige Rolle für die Mobilität der Menschen in unserer Stadt spielt und möchten mit unserer Aktion ein Zeichen setzen“, so Jonah Werner, Bezirkstagskandidat der SPD, abschließend.
(Quelle: Pressemitteilung Rosenheimer SPD / Beitragsbild: Rosenheimer SPD)

Brennpunkt Europa – was nun?

Brennpunkt Europa – was nun?

Rosenheim – Beim gemeinsamen Gespräch, live auf dem youtube Kanal der SPD Rosenheim Stadt zu verfolgen, sprachen anlässlich des Europatags die SPD-Kandidaten für den Landtag, Thomas Frank aus dem Wahlkreis Rosenheim-Ost und Heinz Oesterle aus Rosenheim-West sowie Jonah Werner, Kandidat für den Bezirkstag Rosenheim-Ost über die aktuellen „Brennpunkte in Europa“ mit Maria Noichl, der Rosenheimer Europaabgeordneten.

Es gelte „das Schiff Europa durch diese Krisen zu steuern“, so Noichl im Hinblick auf die Situation in der Ukraine, die Klimakrise oder dem aufstrebenden Rechtspopulismus. Jonah Werner, der selbst bereits neunmal mit Hilfsgütern in der Ukraine war, stellte die Frage, wie die EU mit der Situation des Angriffskrieges umginge. Es sei immer noch eine starke Geschlossenheit zwischen den Nationalstaaten vorhanden, lediglich Ungarn schere mit seiner prorussischen Haltung aus der Reihe, so Noichl. „Deutschland leistet enorm viel für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, aber Länder wie Lettland, mit einer großen russischen Minderheit in der Bevölkerung, fühlen sich durch Russland nun auch direkt bedroht“, stellte Noichl die Sachlage dar. Auch im Bereich des Sports und der Rückkehr russischer Sportlerinnen und Sportler zu den Wettkämpfen bezog die Europaabgeordnete klar Position für die Ukraine: Den direkten Wettkampf müsse man vermeiden, so die Abgeordnete und aber, „russische Kultur zu verbieten ist nicht zielführend, denn Kultur verbindet“.

„Verkehr vermeiden, statt Umwelt zu zerstören“

Der Landtagskandidaten Thomas Frank sah Regionalität als einen wichtigen Ansatz im Hinblick auf den Klimaschutz, der auch nicht nur im Umweltausschuss, sondern auch im Bereich Handels- oder Agrarpolitik zu verankern sei. Auch im Hinblick auf den Brennernordzulauf gelte es daher, „Verkehr zu vermeiden, statt die Umwelt zu zerstören“. Ein Standpunkt, den Noichl ausdrücklich unterstützte, denn es gehe „nicht um Verzicht, sondern intelligenteres regionales Denken mit einem hohen Selbstversorgungsgrad. Die Pandemie und die daraus folgenden Lieferengpässe haben diese Defizite aufgezeigt“.
Jonah Werner sprach über die Sorgen des aufsteigenden Nationalismus in vielen europäischen Ländern. Für die Rosenheimer SPD-Europaabgeordnete ist hier auch der Umgang der konservativen Parteien mit den Rechtspopulisten ein schwerer Fehler. „Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender der EVP im Europäischen Parlament trug zuerst Orbán die Schleppe und hofiert jetzt Berlusconi und dessen neofaschistische Regierungskoalition mit Ministerpräsidentin Meloni in Italien. Das rechte Blinken der Konservativen zeugt von einem Machwillen ohne Wahrung der Brandmauer gegen rechts. Brandgefährlich für Europa – wie die Geschichte zeigt“, mahnte die Europaabgeordnete.

Soziale Schieflage der Gesellschaften

Eine weitere Gefahr für den sozialen Frieden sah Thomas Frank in der sozialen Schieflage der Gesellschaften in Europa. Das Thema Armut in den Mitgliedstaaten sei hier problematisch. Noichl stimmte ihm zu, „die Schwächsten leiden am meisten unter den Krisen“. Für die Sozialdemokraten in Europa sei es daher besonders wichtig, dass es eine Verteilungsgerechtigkeit gebe. „Konzerne müssen ihre Steuern zahlen, wo sie Geld erwirtschaften, der europäische Mindestlohn leistet seinen Gerechtigkeitsbeitrag ebenso wie das Lohntransparenzgesetzt“, sagte Noichl „Wir wollen ein Europa der sozialen Sicherheit“. Oesterle dankte stellvertretend für Petra Keitz-Dimpflmeier, Kandidatin für den Bezirkstag Rosenheim-West, für den europäischen Einblick. Als Mitglied des SPD-Bundesvorstandes der Arbeitsgemeinschaft 60plus wies er abschließend noch darauf hin, dass man die Pläne der EU-Kommission im Hinblick auf die Fahrtauglichkeitsprüfung für ältere Menschen ablehne, „das gehört in die Mottenkiste der EU-Kommission“.
(Quelle: Pressemitteilung SPD Rosenheim / Beitragsbild: SPD Rosenheim)