Stadtrat gibt grünes Licht: Sprühnebelanlagen für Rosenheim geplant

Stadtrat gibt grünes Licht: Sprühnebelanlagen für Rosenheim geplant

Rosenheim – Mehr Abkühlung für heiße Tage: Mit großer Mehrheit hat der Haupt- und Finanzausschuss den Weg für Sprühnebelanlagen in der Rosenheimer Innenstadt freigemacht.

Bereits im Juli hatte der Ausschuss auf Antrag der Grünen die Stadtverwaltung beauftragt, ein Konzept für Sprühnebelanlagen in der Innenstadt zu erarbeiten und Fördermöglichkeiten auf Landes- und Bundesebene zu prüfen (wir berichteten). Dieses Konzept wurde nun vorgestellt.

Als mögliche Standorte schlägt die Verwaltung den Salingarten, den Salzstadel und den Ludwigsplatz vor.

  • Salingarten: Laut Verwaltung ein idealer Standort, da die Nebelduschen hier im sonnigen Bereich, aber leicht abgerückt von der belebten Münchener Straße stehen könnten. So ließe sich die Akzeptanz in der Innenstadt gut testen.
  • Salzstadel: In den Sommermonaten stark von Hitze betroffen und durch die Stadtbibliothek sowie Veranstaltungen stark frequentiert. Die Stadtbibliothek begrüßt die Installation ausdrücklich.
  • Ludwigsplatz: Beliebter Aufenthaltsort mit hoher Verweildauer. Zwar sorgt das Stadtbachgerinne bereits für Kühlung, doch durch die zusätzlichen Liegen im Rahmen der Aktion „Sommer in der Stadt“ wird ein weiteres Kühlelement als sinnvoll erachtet.

Noch offen ist die Frage, ob die Anlagen als fest eingebaute Stelen oder als mobile Lösungen umgesetzt werden sollen. In anderen Städten gibt es beide Varianten. Fördermittel für die Umsetzung stehen in Aussicht.
Mit 10 zu 1 Stimmen sprach sich der Ausschuss schließlich für die Einführung von Sprühnebelanlagen an den vorgeschlagenen Standorten aus.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Stadtrat gibt grünes Licht: Sprühnebelanlagen für Rosenheim geplant

Für Kühle an heißen Tagen: Grüne fordern Sprühnebelanlagen in der Rosenheimer Innenstadt

Rosenheim – Die nächsten heißen Tage kommen bestimmt. Um bei großer Hitze für Abkühlung in der Rosenheimer Innenstadt zu sorgen, fordert die Stadtratsfaktion von Bündnis 90/Die Grünen die Installation von Sprühnebelanlagen. 

„Die Klimakrise führt zu immer häufigeren und intensiveren Hitzeperioden, die besonders in dicht bebauten Innenstadtbereichen zu erheblichen Belastungen führen“, heißt es in der Antragsbegründung der Stadtratsfraktion. Aufgrund von hoher Versiegelung und dichter Bebauung würden Hitzeinseln entstehen, die die Aufenthaltsqualität von Bürgern, Touristen und Gewerbetreibenden erheblich beeinträchtigen würde.

Die Lösung sieht die Rosenheimer Stadtratsfraktion der Grünen in Sprühnebelanlagen, auch Nebelduschen genannt.  In einigen deutschen Städten setzt man bereits auf diese Möglichkeit zur Abkühlung, beispielsweise  in Lörrach im Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und Schweiz am Rande des Schwarzwaldes. Die Nebelduschen wurden dort mit finanziellen Mittelns aus dem Förderprogramm Zukunftsfähige Innenstädtte und Zentren finanziert (siehe hier) Die Anlagen sind dort täglich von 9 bis 21 Uhr im Betrieb. En Testlauf dafür startete bereits im Jahr 2023. Die Rückmeldungen der Bürger seien mehrheitlich positiv gewesen, heißt es in einer Stadtnachricht.
In der Stadt Frankfurt plant man derzeit die Einführung von Nebelduschen. Die Stadt hat dafür 500.000 Euro im Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt. Und auch in Stuttgart plant man aktuell, zukünftig mittels Sprühnebelanalgen heiße Tage in der Innenstadt erträglicher zu machen.

Nebelduschen an mindesten drei verschiedenen Standorten

Die Roseneimer Stadtratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen will Nebelduschen an mindestens drei verschiedenen Standorten in der Rosenheimer Innenstadt aufstellen. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, bis zum September 2025 ein Konzept dafür zu erarbeiten und Fördermöglichkeiten auf Landes- und Bundesebene für klimaangepasste Stadtentwicklung zu prüfen und entsprechende Anträge zu stellen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Stadtratsfraktion Bündnis90/Die Grünen / Beitragsbild: Symbolfoto re)