Verleihung des bayerischen „Backer-Oscar“:

Verleihung des bayerischen „Backer-Oscar“:

Landkreis Rosenheim / München -´Verleihung des begehrten bayerischen „Bäcker-Oscar“: Die besten 20 bayerischen Bäckereien wurden jetzt bei einer Feierstunde in München mit dem Staatspreis azsgezeichnet, darunter auch eine Bäckerei aus dem Landkreis Rosenheim.

Die 20 ausgezeichneten Bäckereien. Foto: Copyright Hauke Seyfarth/StMELF, zeigt von links: Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger (1.Reihe, 1. v. l.) und Amtschef Hubert Bittlmayer (1. Reihe, 9. v. l.) gemeinsam mit den Preisträgern des Staatsehrenpreises für das Bayerische Bäckerhandwer

Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger (1.Reihe, 1. v. l.) und Amtschef Hubert Bittlmayer (1. Reihe, 9. v. l.) gemeinsam mit den Preisträgern des Staatsehrenpreises für das Bayerische Bäckerhandwerk. Fotos: Copyright Hauke Seyfarth/StMELF

Nicht nur Wissen und Kompetenz erfordert das Backhandwerk, sondern auch Herz und Gespür. Die sprichwörtlichen Meister ihres Faches – die 20 besten bayerischen Bäckereien – hat Amtschef Hubert Bittlmayer am gestrigen Mittwoch (5.12.2024) in Vertretung von Ernährungsministerin Michaela Kaniber mit dem Staatsehrenpreis des Bäckerhandwerks 2024 ausgezeichnet. Gemeinsam mit Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger überreichte Bittlmayer im Max-Joseph-Saal der Residenz Medaillen und Urkunden an die Preisträger, darunter auch die Bäckerei Willy Bauer aus dem Landkreis Rosenheim.

Aus Anlass der feierlichen Ehrung teilte Ministerin Kaniber mit: „Dieser Preis ist so zusagen der bayerische Oscar der Bäcker. Wir ehren damit besondere Betriebe, die jahrelang auf höchstem Niveau tätig sind – also die Besten der Besten unter den bayerischen Handwerksbäckereien. Wir sind stolz auf Sie und freuen uns mit Ihnen über Ihre verdiente Auszeichnung.“ Und weiter: „Sie sind Vorbild für alle Bäckermeisterinnen und -meister im Freistaat. Zudem veredeln Sie für uns alle hervorragende bayerische Rohstoffe zu Spitzenprodukten. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar.“

Zum 24. Mal wurde der Bayerische Staatsehrenpreis für das Bäckerhandwerk vergeben. Insgesamt hatten sich für den diesjährigen Wettbewerb um die begehrte Auszeichnung 95 Betriebe aus 42 bayerischen Innungen qualifiziert. Grundlage für die Teilnahme am Wettbewerb um den Staatsehrenpreis sind brillante Ergebnisse bei den jährlichen Brotprüfungen des Landesinnungsverbands: fünf Jahre in Folge müssen die Bewerber mindestens fünf verschiedene Brote zur Prüfung erfolgreich eingereicht haben. Insgesamt geprüft und bewertet haben die Vertreter der Innungen dieses Jahr sage und schreibe 2.540 Brote.

Knapp 10.000 Bäckereien in Bayern

Auch weit über die Grenzen des Freistaats hinaus nimmt das bayerische Bäckerhandwerk eine herausragende Stellung ein: Von knapp 10.000 handwerklichen Betrieben in ganz Deutschland, befinden sich rund ein Viertel der Bäckereien in Bayern. Mit einem Jahresumsatz von fast vier Milliarden Euro zählen die bayerischen Bäcker zu den wichtigsten Handwerksbranchen. Im Jahr 2023 verzeichnete Bayern 2.135 handwerkliche Bäckereien mit rund 9.600 Verkaufsstellen.
(Quelle. Pressemitteilung StMELF / Beitragsbild, Ftoo: Copyright Hauke Seyfarth/StMELF)

Festakt für Absolventen der Rosenheimer Berufsschulen

Festakt für Absolventen der Rosenheimer Berufsschulen

Landkreis Rosenheim – 112 Schüler der Berufsschulen Bad Aibling, Rosenheim I, Rosenheim II und Wasserburg sind im historischen Rathaussaal von Wasserburg (Landkreis Rosenheim) mit dem Staatspreis geehrt worden. Landrat Otto Lederer forderte die Geehrten auf, die Chancen, die sie sich selbst erarbeitet haben, zu nutzen. Wasserburgs Schulleiter Gerhart Zimmermann bezeichnete den Staatspreis als Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft.

Zimmermann erinnerte an seine eigene Schulzeit: „Als ich in eurem Alter war, konnte ich mir nicht vorstellen, eine Schule zu leiten.“ Er schloss daraus, dass die Zukunft spannend bleibt. „Egal für welchen Weg ihr euch entscheidet, ich bin mir sicher, dass ihr ihn erfolgreich abschließen werdet.“ Ähnlich äußerte sich Landrat Otto Lederer: „Mit dem erfolgreichen und sehr guten Abschluss eurer Berufsausbildung habt ihr einen Türöffner geschaffen. Viele Türen stehen euch nun offen und es ist euere Entscheidung, durch welche dieser Türen ihr gehen wollt. Nutzt die Chancen, die ihr euch selbst erarbeitet habt und überseht nicht die Möglichkeiten, die euch das Leben bietet.“

Staatspreis als Nachweis persönlicher Kompetenz

Wasserburgs zweiter Bürgermeister Werner Gartner lobte den Staatspreis als hochangesehene Auszeichnung, die zudem der Nachweis eurer persönlichen Kompetenz sei. „Ihr werdet gebraucht und auf dem Arbeitsmarkt begehrte Personen sein.“ Wichtig war Gartner noch der Aspekt des lebenslangen Lernens: „Das gibt es tatsächlich, lernen hört nicht auf:“
Alle drei Redner bedankten sich bei den Ausbildungsbetrieben, den Lehrkräften an den Berufsschulen und beglückwünschten auch die Eltern. „Unsere Betriebe wissen um die Notwendigkeit einer guten Ausbildung. Fachkräfte werden nicht geboren, sie werden ausgebildet“, sagte Landrat Otto Lederer. Werner Gartner gratulierte den Betrieben, „die im dualen System so wichtig sind.“ Und Schulleiter Gerhart Zimmermann meinte, „ich kann mich nur für ihr Engagement bedanken.“

Viel Lob gab es auch für die Lehrkräfte. „Ohne die engagierten Lehrerinnen und Lehrer und ohne das Team in der Verwaltung wärt ihr heute nicht hier. Für sie ist es nicht nur ein Job, es ist eine Berufung“, betonte Otto Lederer. Und auch die Eltern hätten sich ein Dankeschön verdient, so der Landrat. „Sie haben euch in unterschiedlicher Art und Weise unterstützt. Und sie sich stolz auf euch, denn sie haben in ihrer Erziehung unglaublich viel richtig gemacht.“

Den Staatspreis erhält, wer die Ausbildung mit einem Notendurchschnitt von 1,5 und besser abschließt. Als Anerkennung erhielten die Staatspreisträgerinnen und Staatspreisträger eine Urkunde sowie einen Geldpreis in Höhe von je 50 Euro, zur Verfügung gestellt vom Landkreis Rosenheim und der Regierung von Oberbayern. Für den musikalischen Rahmen im historischen Rathaussaal sorgte ein Blechbläserensemble der Stadtkapelle Wasserburg.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Landratsamt Rosenheim)

Staatspreisverleihung bei den Berufsschulen

Staatspreisverleihung bei den Berufsschulen

Wasserburg / Rosenheim /Landkreis – 126 Schüler der Berufsschulen im Landkreis Rosenheim wurden  im Rahmen einer Feierstunde im Historischen Rathaussaal in Wasserburg mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Rosenheims Landrat Otto Lederer sprach von „126 Erfolgsgeschichten“. 

Geehrte Schüler der Berufscchule 2 in Rosenheim

Die Staatspreisträger der Berufsschule Wasserburg am Inn. Fotos: Landratsamt Rosenheim

Die Staatspreisträger der Berufsschule Bad Aibling

Die Staatspreisträger der Berufsschule Bad Aibling.

Die Staatspreisträger der Berufsschule 2 in Rosenheim

Die Staatspreisträger der Berufsschule 2 in Rosenheim.

Die Staatspreisträger der Berufsschule 1 in Rosenheim

Die Staatspreisträger der Berufsschule 1 in Rosenheim.

Mit einem Notendurchschnitt von 1,5 oder besser schlossen die Staatspreisträger der Staatlichen Berufsschulen aus Bad Aibling, Wasserburg und der beiden Berufsschulen aus Rosenheim ihre Ausbildung ab, 89 Mal sogar mit der Traumnote 1,0. „Das ist herausragend. Der Staatspreis ist das Ergebnis Ihrer hervorragenden Leistungen, er ist ein Gütesiegel und ein Argument für Ihre Fähigkeiten“, betonte Landrat Otto Lederer bei der Verleihung. „Mit Ihren Leistungen inspirieren Sie auch andere. Vertrauen Sie auch weiter auf Ihre Fähigkeiten und bauen Sie sie weiter aus. Sie sind das Fundament für Ihr Berufsleben.“

Nicht alles lief in den
vergangenen Jahren nach Plan

Während der Ausbildung der diesjährigen Abschlussklasse ist in den zurückliegenden Jahren nicht alles nach Plan gelaufen – ein besonderer Einschnitt war hierbei die Corona-Pandemie. „Sie haben sich nicht entmutigen lassen und diesen Meilenstein trotzdem erreicht“, so Otto Lederer weiter. „Ein Beruf ist das Rückgrat des Lebens.“ Mit diesem Zitat von Friedrich Nietzsche endete er und wünschte allen Absolventinnen und Absolventen, dass Sie für sich das Richtige gefunden haben und der erlernte Beruf mehr ist als nur ein Job zum Geldverdienen.
Auch Oberstudiendirektor Gerhard Heindl sprach allen Geehrten im Namen aller Schulleiter seine Glückwünsche aus: „Ihr seid die Elite unserer Schulen und habt Fleiß, Beharrlichkeit und Leistungsfähigkeit gezeigt.“ Besonders dankte er auch den Familien, die hinter den Preisträgern stehen, und den Ausbildungsbetrieben für die gute Zusammenarbeit und das Bereitstellen der Ausbildungsplätze. „Das ist die Basis dafür, dass unsere Schüler zeigen können, was in Ihnen steckt, und dass sie sich optimal auf das Berufsleben vorbereiten können.“
Für ihren Start ins Berufsleben könnten die Voraussetzungen nicht besser sein, betonte Michael Kölbl, Erster Bürgermeister der Stadt Wasserburg am Inn: „Sie sind gefragter, denn je. Gute Fachkräfte wie Sie sind derzeit Mangelware.“ Als Gründe führte er zum einen die Pensionswelle an. Zum anderen sind die Jahrgänge der Ausbildungszweige nicht mehr so stark besetzt wie früher. „Nutzen Sie die Chance und setzen Sie Ihre Fähigkeiten ein.“
Als Anerkennung erhielten die Staatspreisträger eine Urkunde und einen Geldpreis in Höhe von je 50 Euro. Die Feierstunde im historischen Rathaussaal umrahmten die Blechbläser der Stadtkapelle Wasserburg.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Landratsamt Rosenheim)

Staatspreis für Lea Rossmann

Staatspreis für Lea Rossmann

Rosenheim – Frei nach dem Motto „ohne Begeisterung ist noch nie etwas Großes geschaffen worden“, hat Lea Rossmann im Herbst 2019 ihren ausbildungsintegrierten Studiengang der Physiotherapie in Rosenheim begonnen. Nach drei Jahren trat sie im Juli 2022 zum Staatsexamen an und konnte, trotz manchmal erschwerter pandemiebedingter Umstände, die Prüfungen hervorragend abschließen.

Das physiotherapeutische Staatsexamen umfasst mündliche, schriftliche und praktische Prüfungsteile mit insgesamt 21 Einzelnoten. Lea Rossmann hat dabei mit dem Traumergebnis von 1,0 abgeschnitten. Als nunmehr die Anerkennungsurkunde von der Regierung von Oberbayern kam, war die Freude riesig. Andrea Nallinger, stellvertretende Schulleiterin der RoMed-Berufsfachschule für Physiotherapie und Professor Dr. Sabine Ittlinger, Dekanin der Fakultät Gesundheits- und Sozialwissenschaften der Technische Hochschule Rosenheim gratulierten der Spitzenabsolventin herzlich.

Wie eroberte die Physiotherapie
das Herz der Absolventin?

Die Physiotherapie kann durch eine Vielschichtigkeit und Lebensnähe, wie der Tätigkeit am und mit Menschen begeistern. Lea Rossmann erzählt: „Mir ist eine Behandlungseinheit mit einer dementen Patientin besonders gut in Erinnerung geblieben, in der es mir gelungen ist, der Patientin in ihrer Lebenswelt zu begegnen. Sie war musikalisch begabt und als wir begannen, zu den Bewegungsübungen rhythmisch zu klatschen und zu summen, konnte ich beobachten, wie ihre Haltung aufrechter, die Augen offener und das Gesicht erhellter wurde – wie sie als Mensch aufblühte. Da ging mir das Herz auf!“
Der ausbildungsintegrierte Studiengang vermittelt vielfältige Kompetenzen und bietet als Doppelabschluss das Staatsexamen am Ende des sechsten Semesters und abschließend den Bachelor of Science nach dem siebten Semester an. Hier arbeitet die Technische Hochschule mit dem RoMed-Klinikverbund als Träger der praktischen Ausbildung sehr eng zusammen.

Was hat die Absolventin als
besonders wertvoll empfunden?

„Im Laufe des Studiums und der Ausbildung habe ich gelernt, zielorientiert zu denken und zu handeln, wobei der Patient mit seinen Zielen, Bedürfnissen und Wünschen in seiner Individualität im Mittelpunkt steht. Eine weitere Fähigkeit, die sich sehr stark entwickelt hat, ist, sich und sein Handeln stets zu reflektieren. Das finde ich sehr wichtig für die Tätigkeit als Physiotherapeutin und hat mir geholfen, mich nicht nur fachlich-methodisch, sondern auch persönlich weiterzuentwickeln“, erzählt sie

Die Staatspreisträgerin ist weiter ganz fokussiert und studiert im siebten Semester Physiotherapie und verfasst nebenbei ihre Bachelorarbeit zum Thema „Physiotherapeutische Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund“. In der Wintersaison ist sie Skilehrerin und auf der Piste in ihrer Heimat Südtirol anzutreffen. Nach Abschluss des Studiums plant sie in die physiotherapeutische Praxis einzutauchen, um das Gelernte anzuwenden.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: RoMed Kliniken, zeigt von links: Andrea Nallinger, stellvertretende Schulleiterin der RoMed-Berufsfachschule für Physiotherapie, Staatspreisträgerin Lea Rossmann und Prof. Dr. Sabine Ittlinger, Studiengangleiterin des Studiengangs Physiotherapie)