Städtisches Museum, Rosenheim, 1930er

Städtisches Museum, Rosenheim, 1930er

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die 1930er Jahre. Auf unserer historischen Aufnahme zu sehen ist da Städtische Museum Rosenheim am Ludwigsplatz.

Das Städtische Museum mit seinem Turm gibt es auch heute noch. Auch wenn der Turm damals noch nicht so schief erscheint wie heute. Was dagegen längst Geschichte ist, ist die Überdachung und natürlich sieht man auch Pferdekutschen am Ludwigslatz heutzutage nur noch bei besonderen Anlässen.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Städtisches Museum Rosenheim unter neuer Leitung

Städtisches Museum Rosenheim unter neuer Leitung

Rosenheim – Im Städtischen Museum Rosenheim fanden am gestrigen Donnerstagabend gleich zwei Premieren auf einmal statt: Andrea Krammer stellte sich als neue Museumsleiterin vor und präsentierte dabei das Begleitbuch zur aktuellen Sonderausstellung „Sammelsurium“.

Andrea Krammer ist die neue Museumsleiterin des Städtischen Museum Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Die neue Leiterin des Städtischen Museum Rosenheim, Andrea Kammer, bei ihrer Rede. Fotos: Innpuls.me

79 Sonderausstellungen gab es schon in der Geschichte des Städtischen Museums Rosenheim. Immer ging es es um Themen aus der Stadtgeschichte. Bei der 80. Sonderausstellung steht nun das Städtische Museum selbst im Fokus. Der Titel lautet: „Sammelsurium“. Den Besuchern wird dabei anschaulich und leicht verständlich erklärt, welche Aufgaben das Museum eigentlich hat und wie Erwerb und Aufbewahrung von Exponaten funktionieren (wir berichteten).
Eröffnet wurde die Ausstellung im Frühjahr diesen Jahres. Für Walter Leicht war der Termin ein Abschied. Denn er trat danach seinen wohlverdienten Ruhestand an (wir berichteten).
Seine Nachfolgerin ist Andrea Krammer. Sie nutzte die Vorstellung des Begleitbuchs zur Sonderausstellung „Sammelsurium“, um sich öffentlich vorzustellen.

Die 44jährige lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Grabenstätt. „Geschichte hat mich immer schon interessiert. In der 8. Klasse wusste ich dann, dass ich Archäologin werden will“, erzählte sie den Besuchern der Veranstaltung im Städtischen Museum Rosenheim.
Nach ihrer Schulzeit studierte Andrea Kramer Provinzialrömische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte sowie Alte Geschichte an der LMU in München. Nach freier Mitarbeit im Museum Salzburg leitete sie das Römermuseum in Seebruck.
2014 erhielt sie dort dann einen Anruf von Walter Leicht aus Rosenheim. Er bat sie um Unterstützung bei der Neuausrichtung der Römerausstellung im Städtischen Museum.  Diesen Wunsch erfüllte Andrea Kramer gerne. „Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir dann in der Wirtsstube des Städtischen Museum Rosenheim am Tisch saßen und erste Ideen besprachen“.
Nun hat sie die Leitung für das Städtische Museum übernommen. Wichtig ist ihr, dass das Museum unterschiedliche Zielgruppen begeistert. Darum soll das museumspädagogische Programm weiter ausgebaut werden.
So wichtig wie die Präsentation sei aber auch das Sammeln, Forschen und Bewahren. Beim Punkt „Bewahren“ sei man in der Stadt Rosenheim nun auf einem sehr guten Weg: „Die Planungen für ein modernes Zentraldepot werden schon in nächster Zukunft beginnen“.

Das Begleitbuch zur Sonderausstellung. Foto: Innpuls.me

Das Begleitbuch zur Sonderausstellung „Sammelsurium“. 

Das Begleitbuch zur Sonderausstellung. Foto: Innpuls.me

Die Sonderausstellung „Sammelsurium“ sollte eigentlich Anfang November enden, geht aber nun bis zum Februar 2024 in die Verlängerung.
Damit die dabei gezeigten Exponate auch danach nicht in Vergessenheit geraten, wurde ein Begleitbuch konzipiert und verfasst. Mit den Arbeiten dafür betraut waren Walter Leicht, Elisabeth Rechenauer, Marlene Thimet, Lydia Zellner und Susanne Heisserer.  Finanzielle Unterstützung kam vom Förderverein des Städtischen Museums. Vorsitzender Franz Weiland bezeichnet die aktuelle Sonderausstellung als „Glanzpunkt“. Rosenheims Dritte Bürgermeisterin Gabriele Leicht sieht darin „Bilanz und Neuanfang“.
Erhältlich ist das Begleitbuch an der Museumskasse für 9,90 Euro. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Neue Leiterin am Städtischen Museum stellt sich vor

Neue Leiterin am Städtischen Museum stellt sich vor

Rosenheim – Im Städtischen Museum Rosenheim finden am Donnerstag, 26. Oktober, 18 Uhr,  gleich zwei Premieren auf einmal statt: Andrea Krammer wird sich als neue Museumsleiterin vorstellen und dabei das neu erschienene Begleitbuch zur Sonderausstellung „Sammelsurium“ präsentieren.

Andrea Krammer studierte Provinzialrömische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte sowie Alte Geschichte an der LMU in München. Nach freier Mitarbeit im Museum Salzburg leitete sie das Römermuseum in Seebruck und kuratierte als freie Mitarbeiterin die Neuaufstellung der Römerabteilung im Städtischen Museum Rosenheim. Zuletzt arbeitete sie als hauptamtliche Leiterin der Freiwilligenagentur Berchtesgadener Land. Die 44-jährige Andrea Krammer lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Grabenstätt. Sie interessiert sich für Natur und Literatur und engagiert sich in der Erwachsenenbildung.

Die Sonderausstellung „Sammelsurium“ ist bereits seit dem 29. April im Städtischen Museum zu sehen. In einem eigenen Schauraum werden Gegenstände aus 2000 Jahren Rosenheimer Geschichte gezeigt, die sonst im nichtöffentlich zugänglichen Depot aufbewahrt werden. Mit dem dazugehörigen Begleitbuch kommt Rosenheimer Geschichte nicht nur in die heimischen Wohnzimmer, die Sonderausstellung wird auch dauerhaft dokumentiert und gesichert.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Kostenlos ins Museum

Kostenlos ins Museum

Rosenheim – Das Holztechnische Museum und das Städtische Museum Rosenheim laden im Rahmen des Stadtfestes am Samstag, 24. Juni, zum kostenlosen Besuch ein.

Die Geschichte der Holztechnik und Holzverarbeitung ist am Max-Josefs-Platz 4 von 13 bis 17 Uhr im Holztechnischen Museum zu sehen.
Wer das Städtische Museum genauer erkunden möchte, kann dies beim Besuch der Sonderausstellung „Sammelsurium“ tun, einer Ausstellung über das Museum selbst. Kostenlose Führungen finden um 11.30 Uhr und 14 Uhr statt, sowie bei ausreichender Nachfrage um 15.30 Uhr. Das Städtische Museum im Mittertor ist von 10  bis 17 Uhr geöffnet.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Innpuls.me)

 

Was macht eigentlich das Städtische Museum Rosenheim?

Was macht eigentlich das Städtische Museum Rosenheim?

Rosenheim –  79 Sonderausstellungen gab es schon in der Geschichte des Städtischen Museums Rosenheim. Immer ging es um Themen aus der Stadtgeschichte. Bei der 80. Sonderausstellung steht nun das Städtische Museum selbst im Fokus. Der Titel lautet: „Sammelsurium“. Den Besuchern wird dabei anschaulich und leicht verständlich erklärt, welche Aufgaben das Museum eigentlich hat und wie Erwerb und Aufbewahrung von Exponaten funktionieren.

Walter Leicht zeigt in den Ausstellungkasten mit den Archivbüchern und Karteikarten

Immer schon wurde jedes Exponat beim Eintreffen in das Städtische Museum genau registriert und dokumentiert. Mittlerweile geht das natürlich auch in digitaler Form. Fotos: Innpuls.me

Die Sonderschau „Sammelsurium – Was macht eigentlich das Städtische Museum Rosenheim“ gewährt 128 Jahre nach der Gründung erstmals einen Blick hinter die Kulissen. An Hand eines wertvollen Bechers aus der Werkstatt des Rosenheimer Goldschmieds Ambrosius Ruedorffer werden den Besuchern die vier Säulen der Museumsarbeit aufgezeigt: Sammeln, Bewahren, Erforschen, Präsentieren und Vermitteln.

Becher aus der Werkstatt des Rosenheimer Goldschmieds Ambrosius Ruedorffer

Anhand des Bechers aus der Werkstatt des Rosenheimer Goldschmieds Ambrosius Ruedorffer werden den Besuchern die vier Säulen der Museumsarbeit aufgezeigt. Fotos: Innpuls.me

In einem eigens inszenierten Schauraum wurde eine Fülle von Gegenständen zusammen angeordnet. Von alten Römerscherben über Geschirr und Fesseln aus dem Mittelalter bis hin zu einem goldfarbenen Eishockeyhelm ist alles dabei. Eben ein wahres „Sammelsurium“ – also laut Wikipedia „eine ungeordnete, unsystematisch, ohne Zweck angelegte Sammlung!? Dem ist natürlich nicht so.

Blick auf eine Fülle von Exponaten im Städtischen Museum Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Auch hinter diesem augenscheinlichen „Sammelsurium“ von Exponaten steckt durchdachte Ordnung.

Der Titel der aktuellen Sonderausstellung wurde bewusst provokant gewählt. In Wirklichkeit geht ohne Ordnung und System in einem Museum gar nichts, da macht auch das Städtische Museum Rosenheim keine Ausnahme.
Auch in der auf den ersten Blick willkürlichen Aneinanderreihung der unterschiedlichsten Exponate aus den verschiedensten Zeit-Epochen ist nichts dem Zufall überlassen. Der Besucher erlebt hier 2000 Jahre Rosenheimer Stadtgeschichte quasi im Zeitraffer.

 

2000 Jahre Stadtgeschichte Rosenheim begegnet den Besuchern im Städtischen Museum Rosenheim. Foto: Innpuls.me

2000 Jahre Stadtgeschichte Rosenheim begegnet den Besuchern im Städtischen Museum Rosenheim.

Viele der Exponate, die bei „Sammelsurium“ zu sehen sind, werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Denn von den insgesamt rund 25.000 Exponaten des Städtischen Museums Rosenheim  werden nur etwa 5000 dauerhaft ausgestellt. Alle anderen kleinen und großen Dinge lagern sicher verwahrt im Depot. „Das Depot ist die Herzkammer eines jeden Museums“, erklärt Walter Leicht. Für ihn war es die letzte Sonderausstellung, die er als Leiter des Städtischen Museums Rosenheim realisiert hat. Mit der Eröffnung verabschiedete er sich nach 22 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand (wir berichteten) Unterstützt wurde Walter Leicht bei der Realisierung unter anderem von der Historikerin Lydia Zellner. Verantwortlich für die Ausstellungsgestaltung war Marlene Thimet.

Der ehemalige Museumsleiter Walter Leicht vor der alten Depottür. Foto: Innpuls.me

Walter Leicht mit der alten Tür des Museumsdepot – nun auch ein Exponat. 

Nicht jedes der Exponate, das bei der Sonderausstellung gezeigt wird, wirkt auf den ersten Blick spektakulär und nicht alles ist uralt. Einer der aktuellen Neuzugänge ist beispielsweise eine rote Stofftasche der Metzgerei Angerer, die erst kürzlich geschlossen wurden. Noch nicht lange im Besitz des Städtischen Museums ist auch ein Tisch und zwei Stühle aus dem ehemaligen Cafè Weth. Die Möbel standen ab Mitte der 1950er Jahre bis zur Schließung des Cafès im Jahr 2020 im Gastraum im Zwischenstock.

Stofftasche der Metzgerei Angerer neben alter Urkunde. Foto: Innpuls.me

Eine alte Bürgerrechts-Urkunde neben einer roten Stofftasche der Metzgerei Angerer. Beides gehört zur Geschichte der Stadt. 

Möbel des einstigen Rosenheimer Cafe Weth. Foto: Innpuls.me

Ende 2020 schloss eines der letzten Rosenheimer Traditions-Cafèhäuser, das Cafè Weth am Max-Josefs-Platz 30. Eröffnet wurde es im Jahr 1878. Bei einem Umbau in den 1950er Jahren wurde in den Gastraum im Zwischengeschoß eine Empore mit Wendeltreppe eingezogen, um mehr Sitzplätze zu gewinnen. Dort standen diese Möbel bis zur Schließung.

Die Idee, auch Plastiktüten zu sammeln und zu bewahren, ist der jüngste Sammlungsansatz im Städtischen Museum Rosenheim. „Den Anstoß dazu gab das sich ankündigende Verbot der klassischen Plastiktüte mit einer Wandstärke zwischen 15 und 48 Mikrometern. Dieses Verbot ist zum 1. Januar 2022 in Kraft getreten“, erzählt Walter Leicht. Inzwischen umfasst der Plastiktütenbestand 122 Nummern, darunter auch die Tüte des Wäschehaus Mulzer am Ludwigsplatz, das ebenfalls erst kürzlich seine Türen für immer geschlossen hat.

Plastiktüten gehören auch zur Ausstellung

Der Plastiktütenbestand des Städtischen Museum Rosenheim umfasst mittlerweile schon 122 Stück. Die jetzt in der Sonderausstellung gezeigten 17 Plastiktüten stammen alle von bereits verschwundenen Geschäften. Die Tüte des Wäschehauses Mulzer unterstreicht die Notwendigkeit, in der Gegenwart das Heute zu sammeln, weil es morgen schon Geschichte und vielleicht verloren ist. Übrigens kam die Plastiktüte vor über 60 Jahren auf die Welt und.  war in der Wirtschaftswunderzeit das Sinnbild für spontanes Einkaufsvergnügen. 

Neben den Plastiktüten sind auch Kleiderbügel Alltagsgegenstände, denen man eigentlich kaum Beachtung schenkt, deren Aufbewahrung aber auch durchaus lohnen kann. Gezeigt werden in der Sonderausstellung beispielsweise drei Kleiderbügel der Konfektionsgeschäfte Kohn und Fichtmann. „Sie sind im Sammlungsbestand des Städtischen Museums Rosenheim die einzigen Zeugnisse zum jüdischen Leben in Rosenheim“, so der ehemalige Museumsleiter. Diese Objekte seien der Anlass gewesen, im Städtischen Museum auch eine Sammlung von Kleiderbügeln anzulegen. Diese umfasst mittlerweile 84 Kleiderbügel sowie Rock- und Hosenspanner. Die 13 Kleiderbügel, die nun der Öffentlichkeit präsentiert werden, stehen alle für Geschäfte, die es mittlerweile nicht mehr gibt.

Kleiderbügelsammlung des Städtischen Museums Rosenheim.

Auch Kleiderbügel können Geschichte erzählen. Das wissen viele Museen. Die erste Ausstellung zum Thema „Kleiderbügel“ wurde 2006 in Berlin gezeigt. Die Erforschung der Kulturgeschichte der Kleiderbügel heißt Pertiologie.

Kinderkleidung in der Ausstellung des Städtischen Museums Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Im Jahr 2000 bekam das Städtische Museum Rosenheim einen umfassenden Bestand an Säuglings- und Kleinkinderkleidung geschenkt, der aus dem Haushalt von Rosa Brandmayer (1905 – 2000) stammt. Sie war Lehrerin und lange Jahre aktiv im Katholischen Bildungswerk Rosenheim. Für ihre drei Töchter hat sie gerne genäht und gestrickt, teils aus alten Bettlaken und Stoffresten. 

Afrana-Nähmaschine von Hans Insinger. Exponat im Städtischen Museum Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Mit dieser „Afrana“-Nähmaschine hat der Schneider Hans Insinger (1878 – 1939) genäht. Er betrieb in den 1920er Jahren in der Stollstraße 4 in Rosenheim in Nähmaschinengeschäft.

Besucht werden kann die Sonderausstellung „Sammelsurium – Was macht eigentlich das Städtische Museum Rosenheim“ noch bis zum 5. November diesen Jahres. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10 bis 17 Uhr, 1., 3. und 5. Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr. Geschlossen Montags, Feiertage.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)

Hier noch weitere Impressionen der aktuellen Sonderausstellung „Sammelsurium“:

Aus den Nachlass des Rosenheimer Zigarrenmachers Peter Huber. Foto: Innpuls.me

Diese Dinge gehörten einst dem Rosenheimer Zigarrenmacher Peer Huber. Im Adressbuch von 1900 ist dieser bereits als „Cigarrenmacher“ in der Adlzreiterstraße 7 aufgeführt. Die hier gezeigten Holzmodeln dienten zum Trocknen der gerollten Zigarren.

Fesseln aus dem Mittelalter in Rosenheim. Foto. Innpuls.me

Stellte ein Bäcker zu leichte Semmeln her oder panschte ein Bierbrauer Bier, dann konnte es einst in Rosenheim passieren, dass er mit diesen Fesseln am Max-Josefs-Platz öffentlich zur Schau gestellt wurde.

Gervais-Danone - Fruchtzwerge. Foto: Innpuls.me

1930 übernahm die französische Firma Gervais den Betrieb einer verschuldeten Genossenschaftsmolkerei in der Schönfeldstraße in Rosenheim. 2021 stellte Danone den Betrieb in Rosenheim ein. Kurz vorher konnten noch Objekte aus dem Werk in den Bestand des Stadtarchivs und des Städtischen Museums Rosenheim übernommen werden. 

Und zum Abschluss noch ein paar Repros von alten Bildern, die ebenfalls in der Sonderausstellung zu sehen sind und dokumentieren, wie sich das Städtische Museum selbst in all den Jahren verändert hat: 

Küche Städtisches Museum Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Küche Städtisches Museum Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Foto Städtisches Museum Rosenheim altes Bett
Sammelsurium: Eröffnung und Verabschiedung

Sammelsurium: Eröffnung und Verabschiedung

Rosenheim – Eröffnet wurde am gestrigen Freitagabend die Sonderausstellung „Sammelsurium“ im Städtischen Museum Rosenheim. Für Museumsleiter Walter Leicht war es ein Abschied. Er tritt nun seinen wohlverdienten Ruhestand an. (wir berichteten)

Der Andrang im Städtischen Museum war bei der Eröffnung der Sonderausstellung "Sammelsurium" groß. Foto: Innpuls.me

Der Andrang bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Sammelsurium“ im Städtischen Museum Rosenheim war groß. Fotos: Karin Wunsam

Auch in den Nebenräumen standen noch die Gäste. Foto: Innpuls.me

Auch in den Nebenräumen standen noch die Gäste. Nach dem offiziellen Teil gab es Getränke und einen kleinen Imbiss.

Bei der Eröffnung einer Sonderausstellung im Städtischen Museum Rosenheim wird es immer recht eng in den altehrwürdigen Räumlichkeiten. Diesmal war der Andrang aber besonders groß, denn mit der Veranstaltung verbunden war der Abschied von Walter Leicht. 22 Jahre leitete der Rosenheimer das Museum im Mittertor. Nun geht es für ihn in den wohlverdienten Ruhestand. Dank und Anerkennung kamen von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. „Das Museum war für dich Berufung und Lebensaufgabe“, sagte er und erinnerte dabei auch an die 53 Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten kulturgeschichtlichen Themen, die Walter Leicht zusammen mit seinem Team in den vergangenen zwei Jahrzehnten geplant, organisiert und durchgeführt hat.

Dr. Christian Höschler wird Nachfolger

Der Nachfolger von Walter Leicht als Leiter des Städtischen Museums Rosenheim ist Dr. Christian Höschler. Der gebürtige Rosenheimer ist bereits Leiter des Stadtarchivs Rosenheim und soll zukünftig auch noch die Leitung des Holztechnischen Museums in Rosenheim übernehmen.
Walter Leicht sprach in seiner kurzen Abschiedsrede bescheiden nicht über sich selbst, sondern sprach dafür Dank aus für alle, die ihm bei seiner Tätigkeit unterstützt haben, darunter auch seine Ehefrau Gabriele Leicht.

Bei der Eröffnung der Sonderausstellung Sammelsurium, von links: Wolfgang Hauck, Kulturreferent der Stadt Rosenheim, Merlene Thimet, Ausstellungsgestalterin, Historikerin Lydia Zellner, Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Museumsleiter Walter Leicht

Sind mit dem Ergebnis der Sonderausstellung „Sammelsurium“ zufrieden (von links): Rosenheims Kulturreferent Woflgang Hauch, Ausstellungsgestalterin Marlene Thimet, Historikerin Lydia Zellner, Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Museumsleiter Walter Leicht.

Unglaublich viel zu entdecken gibt es bei der Sonderausstellung

Bei der Sonderausstellung gibt es unglaublich viel zu entdecken.

Diesmal steht das Städtische Museum selbst im Fokus

Bei allen bisherigen Sonderausstellungen im Städtischen Museum gibt es bisher immer um Themen aus der Stadtgeschichte. Diesmal steht das Städtische Museum selbst im Fokus. Den Besuchern soll damit vermittelt werden, welche Aufgaben das Museum eigentlich hat und wie Erwerb und Aufbewahrung von Exponaten ablaufen.
Rund 25.000 Exponate umfasst die Sammlung des Städtischen Museums mittlerweile – aber „nur“ 5000 werden in den Ausstellungsräumen präsentiert. Der Rest lagert im Depot. Bei der Sonderausstellung „Sammelsurium“ haben die Besucher nun die Möglichkeit, rund 500 Gegenstände in Augenschein nehmen zu dürfen, die bis jetzt noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt wurden (ausführlicher Bericht folgt).
Zu sehen ist die Ausstellung „Sammelsurium“ bis zum 5. November, Dienstag bis Samstag, 10 bis 17 Uhr und jeden 1., 3. und 5. Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr. Montags und an Feiertagen ist das Museum im Mittertor geschlossen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)