Starbulls: 4:2 Heimsieg gegen die Selber Wölfe

Starbulls: 4:2 Heimsieg gegen die Selber Wölfe

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim feierten am Sonntagabend (16.2.2025) vor 3853 Zuschauern im ROFA-Stadion einen 4:2 Heimsieg gegen die Selber Wölfe. Die Rosenheimer sind damit nun erfolgreichste Heimmannschaft der Liga und der direkten Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale der DEL 2 einen großen Schritt nähergekommen.

Starbulls Rosenheim gegen Selb am 16.2.2025. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

3853 Zuschauer erlebten im ROFA-Stadion in Rosenheim ein spannendes Eishockeyspiel. Auch die Show kam nicht zu kurz. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Bei den Selber Wölfen fehlte überraschend Topscorer Josh Winquist wegen einer Verletzung. Die Starbulls traten ohne ihre Youngster an. Denn Kilian Kühnhauser, Sebastian Zwickl, Jannick Stein, Michael Muhsin, Johannes Achatz und Andreas Schneider waren allesamt bereits am Sonntagvormittag für das Rosenheimer U20-Team im Einsatz, dem mit einem 7:2-Sieg gegen Schwenningen der wichtige Klassenerhalt in der höchsten deutschen Nachwuchsliga gelang!

Zwei zuletzt kranke Spieler kehrten auf das Eis zurück

Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen konnte zunächst trotzdem drei komplette Reihen auf das Eis schicken, da mit Verteidiger Tobias Beck und Stürmer Ludwig Nirschl zwei zuletzt kranke Spieler zurückkehrten. Allerdings fiel Manuel Strodel im zweiten Drittel aus, für ihn rückte Beck von der Verteidigung in den Sturm.

Starbulls Rosenheim gegen Selb am 16.2.2025. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Im zweiten Drittel gab es zunächst überhaupt keine Torchancen auf beiden Seiten.

Bereits mit Anbruch der zweiten Spielminute spielte Beck einen prima Pass auf Manuel Strodel, dem mit einem verdeckten Flachschuss ins kurze Eck nach bereits 77 Sekunden Spielzeit der frühe 1:0-Führungstreffer gelang. Die Starbulls hatten in der Anfangsphase hochkarätige Torchancen im Minutentakt, konnten aber nicht nachlegen. Der starke Gästekeeper Kevin Carr hielt auch den ein oder anderen scheinbar Unhaltbaren. Stefan Reiter scheiterte bei einem Alleingang (4.) und per Abstauber (13.). Vier Überzahlminuten konnten die Starbulls ebenfalls nicht zu einem zweiten Tor nutzen.

Starbulls Rosenheim gegen Selb am 16.2.2025. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Die Fans feuerten ihre Mannschaften wieder mit voller Kraft an.

Sekunden vor der ersten Pause reagierte auch Rosenheims Torwart Oskar Autio prächtig, als er gegen den frei vor ihm auftauchenden Adam Kiedewicz die kurze Ecke entscheidend zumachte. Ein 1:1 wäre für das im ersten Spielabschnitt deutlich unterlegene Tabellenschlusslicht aus Oberfranken allerdings schmeichelhaft gewesen.
Im zunächst sehr zerfahrenen zweiten Drittel übernahmen die Gäste mehr und mehr das Geschehen auf dem Eis. Torchancen gab es auf beiden Seiten aber zunächst überhaupt nicht – bis die Gäste in der eigenen Zone patzten, Lukas Laub den braten roch und Ville Järveläinen die perfekte Ablage aus bester Position knapp am Pfosten vorbeischoss (28.). Zwei Minuten später brachte Travis Ewanyk einen Steilpass von Kevin Handschuh nicht rechtzeitig unter Kontrolle, um frei auf Gästekeeper Carr zulaufen zu können. Nach „Umweg“ hinter dem Gästetor herum legte Ewanyk im perfekten Moment quer und der mit Tempo kommende Handschuh drückte aus kurzer Distanz unhaltbar ein – 2:0 (30.).

Starbulls Rosenheim gegen Selb am 16.2.2025. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Die Starbulls haben sich mit 51 Punkten aus 24 Spielen auf Rang eins der Heimtabelle des DEL 2 geschoben.

Danach war mehr und mehr Starbulls-Torwart Autio gefordert, der gegen Brent Readeke (31.) und Joel Hofmann (35.) glänzend parierte. Einen vergleichsweise ungefährlichen Schuss von Maximilian Gläsl ließ der Rosenheimer Schlussmann aber abprallen und Daniel Schwamberger staubte zum 2:1-Anschlusstreffer ab (37.). Ihre beiden einzigen Unterzahlminuten der Partie hatten die Gastgeber davor noch problemlos überstanden.
Zu Beginn des letzten Drittels ließen die Starbulls ihre dritte und letzte Überzahlsituation ungenutzt. Vom in den Partien zuvor schnellen und zielstrebigen Powerplay war nichts zu sehen. Die Grün-Weißen wirkten müde, was angesichts des knappen Kaders und nach den beiden anstrengen Auswärtsaufgaben gegen die Spitzenteams Krefeld und Kassel am Dienstag und Freitag mehr als nachvollziehbar war. Lukas Laub brachte einen Alleingang auf das Gästetor nicht zum Abschluss (46.).

Unmittelbar nach dem Anspiel nach dem Powerbreak prallte ein abgefälschter Schuss von Gästeverteidiger Ryan Sproul an den Pfosten (49.). Danach konnten sich die Gäste mehrere Male in der Angriffszone festsetzen – und den Ausgleich erzwingen. Ein Schuss von Hofmann prallte am Rosenheimer Torraum nach oben ab und Selbs U21-Stürmer Seonwoo Park drückte den Puck aus der Luft zum 2:2 über die Linie (53.).
Das Unentschieden hatte aber nur ein Minute Bestand. Wie aus dem Nichts waren die Starbulls wieder da. Ville Järveläinen schnappte sich an der eigenen blauen Linie die Scheibe, zündete den Turbo, entschied sich gegen den Pass auf den mitgelaufenen Zack Dybowski und traf aus dem Handgelenk unhaltbar ins rechte Kreuzeck zum 3:2 (54.). Die Gäste fanden keine Antwort mehr, die Hausherren ließen nun plötzlich wieder vorhandene Hochkaräter ungenutzt. In der letzten Sekunde traf Lukas Laub von der Mittellinie im Fallen ins leere Tor zum 4:2-Endstand.

Auf Rang eins der Heimtabelle der DEL 2 geschoben

Die Starbulls haben sich mit 51 Punkten aus 24 Spielen nun auf Rang eins der Heimtabelle der DEL2 geschoben – einen Zähler vor Kassel, zwei vor Dresden. Bei insgesamt 83 Punkten beträgt der Rosenheimer Vorsprung auf Pre-Playoff-Rang sieben und die Blue Devils Weiden neun Zähler. Allerdings haben die Oberpfälzer noch ein Nachholspiel am kommenden Dienstag in Ravensburg in der Hinterhand und könnten den Abstand vier Spieltage vor Hauptrundenende auf sechs Punkte verkürzen.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Copyright: Ludwig Schirmer / Peter Lion)

Starbulls: Die Rosenheimer erkämpfen sich Punkt in Kassel

Starbulls: Die Rosenheimer erkämpfen sich Punkt in Kassel

Rosenheim / Kassel – Die Starbulls Rosenheim traten am Freitagabend (14.2.2025) dem  47. Spieltag der DEL,  beim top aufgestellten Titelaspiranten Kassel Huskies an – und erkämpften sich mit einem 1:1 nach regulärer Spielzeit einen Punkt. Lukas Laub egalisierte noch vor der ersten Pause mit einem Überzahltreffer die frühe Führung der Hausherren. Die Grün-Weißen verteidigten effektiv, kämpften leidenschaftlich und konnten sich auf einen hervorragend aufgelegten Torwart Cody Porter Porter verlassen – der aber elf Sekunden vor Ende der Verlängerung doch noch ein zweites Mal hinter sich greifen musste.

Lukas Laub war auf Rosenheimer Seite trotz Krankheit unter der Woche mit dabei, Jannick Stein musste dagegen passen. Ludwig Nirschl, Tobias Beck und die Langzeitverletzten fehlten. Rückkehrer Stefan Reiter spielte im zweiten Sturm mit Charlie Sarault und Manuel Strodel. Das Tor der Starbulls hütete, wie angekündigt, Cody Porter.
Der erst vor knapp drei Wochen verpflichtete Porter präsentierte sich in seinem vierten Einsatz für die Starbulls in exzellenter Verfassung und strahlte Ruhe und Souveränität aus. Unterstützt wurde er von seinen taktisch clever verteidigenden Vorderleuten, die zwar viele Schüsse auf das Rosenheimer Tor zulassen mussten, darunter aber die deutlich Mehrzahl aus ungefährlichen Positionen. Einem allein auf ihn zufahrenden gegnerischen Stürmer sah sich der kanadische Goalie kein einzige Mal ausgesetzt.

Machtlos war Porter mit Anbruch der sechsten Spielminute. Hunter Garlent brachte sich mit einem raffinierten Move zur Mitte in beste Abschlussposition und versenkte unhaltbar im linken unteren Eck zur Führung der Hausherren. Erst 60 Minuten später war Porter ein zweites Mal machtlos. Luis Brune spielte mit Brandon Cutler Doppelpass und drückte elf Sekunden vor Ende der Overtime aus kurzer Distanz zum 2:1-Siegtreffer für Kassel ein.
Den Starbulls-Treffer, der zum Punktgewinn reichte, erzielte Lukas Laub im Powerplay in der 15. Minute. Nach Querpass von C.J. Stretch wuchtete der 2022 von den Huskies nach Rosenheim gewechselte Stürmer den Puck aus dem hohen Slot maßgenau in den rechten oberen Torwinkel. Dafür, dass es für Kassels Keeper Philipp Maurer überhaupt nichts zu halten gab, sorgte zusätzlich der am Torraum arbeitende Travis Ewanyk. Es war die zweite von insgesamt nur drei Rosenheimer Powerplaysituationen.

Gastgeber personell top besetzt

Insgesamt acht Unterzahlminuten überstanden die Starbulls ohne Gegentreffer. Die personell top besetzten und bestens aufgestellten Gastgeber kombinierten zwar oft schnell, sicher und variabel, die grün-weiße Defensive arbeitete aber auch mit einem Mann weniger taktisch perfekt und konsequent. Die wenigen gefährlichen der vielen Kasseler Abschlüssen wurden ausnahmslos und spätestens im Nachfassen zur Beute von Cody Porter.
Ende des ersten und Mitte des zweiten Spielabschnitts hatten die Starbulls die besten Gelegenheiten, selbst in Führung zu gehen. Ansonsten verpufften die Rosenheimer Entlastungsangriffe weitgehend ohne nennenswerten Torabschluss.

„Es war ein spannendes Spiel“

Fazit von Starbulls-Headcoach Jari Pasanen: „Es war ein spannendes Spiel. Respekt für meine Mannschaft, sie hat das Anrennen von Kassel gut gebremst, so wie wir wollten. Wir verteidigen mittlerweile sehr gut und das war unsere einzige Chance heute. Wir haben auf unsere Chancen gewartet – Konterchancen, Überzahlchancen, Offensivbullys. Ein Überzahltor haben wir geschossen. Wenn wir zwei Überzahltore schießen, dann gewinnen wir das Spiel – das war meine Prognose. Es war knapp. Unsere Unterzahl hat einen guten Job gemacht. Wir fahren nach Hause mit einem Punkt und damit bin ich zufrieden – und sehr stolz, was meine Jungs heute gemacht haben“,
Am Sonntag (16.2.2024) empfangen die Starbulls Rosenheim die Selber Wölfe. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist um 17 Uhr (Eintrittskarten auf www.starbulls.de/tickets und ab 15 Uhr an der Stadionkasse, Liveübertragung auf sportdeutschland.tv).
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls / Beitragsbild: Copyright: Ludwig Schirmer / Peter Lion)

Starbulls Rosenheim: Reiter-Comeback in Kassel, Sonntagsheimspiel gegen Selb

Starbulls Rosenheim: Reiter-Comeback in Kassel, Sonntagsheimspiel gegen Selb

Rosenheim – 23 Spiele war Stefan Reiter seit Anfang Dezember zum Zuschauen verdammt – nun gibt es für den Starbulls-Spieler  am heutigen Freitag (14.2.2025) um 19.30 Uhr in Kassel ein Comeback. Am Sonntag geht es dann für die Rosenheimer im Heimspiel gegen Selb.

Noch sechs Spiele sind in der Hauptrunde der DEL2 zu gehen. Die Starbulls Rosenheim treten dabei dreimal freitags auswärts und sonntags zuhause an. Das anstehende Wochenende bietet ein Kontrastprogramm. Nach dem Auswärtsspiel gegen den aufstiegsambitionierten Meisterschaftsanwärter Kassel Huskies folgt das Sonntagsheimspiel gegen den Tabellenletzten – die Selber Wölfe. Das Team aus Oberfranken zeigte sich nicht nur zuletzt, sondern über den gesamten Saisonverlauf äußerst launisch. Bemerkenswerte Siege, z.B. ein 7:0 gegen Dresden oder 2:1-Erfolge in Krefeld und Kassel, wechselten sich mit enttäuschenden Darbietungen gegen unmittelbare Konkurrenten im Tabellenkeller ab.
Im Laufe der Saison verpflichteten die Selber Wölfe ein halbes Dutzend Spieler nach, zuletzt den deutsch-kanadischen Center Brent Raedeke, den deutsch-amerikanischen Außenstürmer Jordan George und den kanadischen Verteidiger Ryan Sproul. Trotzdem beträgt der Rückstand auf Pre-Playoff-Rang zehn aktuell zwölf Punkte.

Auch wenn die Playdowns daher wohl unvermeidbar sind, muss die Mannschaft von Cheftrainer Craig Streu zwingend punkten. Denn bei mehr als zehn Punkten Rückstand in der Abschlusstabelle benötigt der Gegner einer Abstiegsrunden-Paarung im grundsätzlichen Modus „Best of Seven“ einen Sieg weniger, um den Klassenerhalt zu erreichen. Und derzeit beträgt der Selber Rückstand auf den besten Playdown-Rang elf und den EC Bad Nauheim bereits elf Punkte.

Die Kassel Huskies wollen weiter nach oben

Die DEL2 nach oben in die DEL verlassen will Rosenheims Freitagsgegner Kassel Huskies. Allerdings balgen sich die Schlittenhunde derzeit mit den punkgleichen Krefeld Pinguinen (85 Zähler) „nur“ um Tabellenposition zwei. Spitzenreiter Dresden ist bereits zehn Punkte enteilt. Kassel aber ist das Team mit den wenigsten Gegentoren der Liga (2,16 gegnerische Treffer im Schnitt pro Spiel). Der Kader der Schlittenhunde, bei dem im Laufe der Saison mehrfach nachjustiert wurde, ist breit und mit großen Namen besetzt. Mit Tristan Keck steht der Torjäger Nummer 1 der Liga (32 Treffer) im Team von Cheftrainer Todd Woodcroft.

Nachdem in Kassel kürzlich das verletzungsbedingte Saisonaus für Keeper Brandon Maxwell verkündet wurde, soll vor Ende der Wechselfrist an diesem Samstag noch ein neuer Torwart verpflichtet werden. Mit dem 24-jährigen gebürtigen Landshuter Philipp Maurer verfügen die Nordhessen aber über einen sehr starken Schlussmann, der bisher im Schatten von Maxwell stand und sich nun verstärkt beweisen darf. Am Sonntag beim 2:0-Erfolg der Huskies gegen Regensburg hielt er seinen Kasten komplett sauber.
Können die Starbulls nach ihrem 3:2-Sieg in Krefeld am Dienstag nun am Freitag in Kassel einen weiteren Auswärts-Coup gegen ein Top-Team landen? Personell sieht es trotz der Rückkehr von Stefan Reiter nicht so gut aus. Ludwig Nirschl und Tobias Beck fehlen weiterhin, Fabjon Kuqi auch, Norman Hauner und Maximilian Vollmayer sowieso. Lukas Laub und Jannick Stein mussten sich nach der Rückkehr vom Niederrhein krank abmelden.

Am Sonntag im Heimspiel gegen Selb wird der Rosenheimer Kader wohl noch dünner, da die DNL-Mannschaft am Samstag und Sonntag wichtige Spiele bestreitet. „Wir werden uns nach dem Spiel in Kassel beraten und entscheiden, welche Juniorenspieler wir am Sonntag wo einsetzen“, sagt Jari Pasanen. Wer das Starbulls-Tor hüten wird, stellt Rosenheims Cheftrainer dagegen im Vorfeld klar: „Am Freitag spielt Cody Porter, am Sonntag Oskar Autio. Cody braucht Spielpraxis und Oskari war trotz seiner starken Leistung in Krefeld noch nicht ganz fit. Ihm wollen wir eine nächste weite und anstrengende Auswärtsfahrt jetzt ersparen.“

Dass sein Team am Dienstag, sieben Spieltage vor Hauptrundenschluss, den Klassenerhalt bereits auch rechnerisch geschafft hat, kommentiert Pasanen nüchtern: „Das ist schön, aber ich habe mich nicht eine Minute mit solchen Gedanken beschäftigt. Unsere Ansprüche sind andere“. Und was sind diese Ansprüche? „Jeden Spieler auf jedes Spiel bestmöglich vorzubereiten, um die beste Leistung bringen zu können“, so der 60-jährige Deutsch-Finne mit einem Augenzwinkern.
Die Spiele der Starbulls am Wochenende am Freitag (14.2.2025)  in Kassel (19.30 Uhr) und am Sonntag (16.2.025) im ROFA-Stadion gegen Selb (17 Uhr) werden live auf sportdeutschland.tv übertragen. Eintrittskarten für das Heimspiel sind auf www.starbulls.de/tickets buchbar. Die Stadionkasse öffnet am Sonntag um 15 Uhr.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Starbulls Rosenheim: 0:3 Niederlage gegen Ravensburg

Starbulls Rosenheim: 0:3 Niederlage gegen Ravensburg

Rosenheim – Keinen guten Abend erlebten die Starbulls Rosenheim am Sonntag (9.2.2025) beim Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars. Sie verloren 0:3. Dabei waren sie gegen das momentan formstärkste Team der Liga lange Zeit mehr als ebenbürtig. An Torwart Sharipov bissen sie sich aber die Zähne aus. 

Starbulls Rosenheim gegen Ravensburg Towerstars am 9.2.2025)

In der Mangfallkurve feuerten die Fans die Grün-Weißen wieder mit voller Kraft an. Aber auch das half nichts. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen konnte im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Ravensburg mit Verteidiger Dominik Tiffels, den Stürmern Sebastian Zwickl und Michael Muhsin sowie Torwart Oskar Autio auf vier am Freitag in Bad Nauheim noch fehlende Akteure wieder zurückgreifen. Autio war gleich in der ersten Minute gefordert, als er bei einem Ravensburger Gegenstoß den Abschluss von Jan Nijenhuis parierte. Danach kamen die Hausherren in den Genuss von gleich vier Überzahlminuten. Das Rosenheimer Powerplay strotzte vor Idee und Struktur, aber sämtliche Abschlüsse wurde erfolgreich geblockt oder zur Beute von Torwart Ilya Sharipov.

Starbulls Rosenheim gegen Ravensburg Towerstars am 9.2.2025)

Drei Tore mussten die Starbulls Rosenheim einstecken.

Der herausragende Gästetorwart verhinderte im ersten Spielabschnitt gegen C.J. Stretch, Travis Ewanyk und mehrfach gegen Ville Järveläinen den verdienten Rosenheimer Führungstreffer. Und die Starbulls sollten sich – egal ob aus der Distanz oder aus nächster Nähe – die gesamte Spielzeit die Zähne an Sharipov ausbeißen.

Starbulls Rosenheim gegen Ravensburg Towerstars am 9.2.2025)

Da gab es Diskussionsbedarf mit den Schiris. 

Die Gäste, die in den letzten fünf Spielen alle möglichen 15 Punkte holten, waren vor allem bei schnellen Kontern gefährlich – und bei einem Überzahlspiel: Simon Sezemsky nagelte den Puck an die Latte (14.).
Auch im zweiten Drittel hatten die Starbulls zunächst ein leichtes Übergewicht an Torchancen und Spielanteilen. Das Überzahlspiel – erneut zweimal zwei Minuten – funktionierte allerdings nicht mehr so gut. In einer Unterzahlsituation hielten sich die Grün- Weißen mit leidenschaftlichem Kampf und einem gut aufgelegten Torwart schadlos. Und wie schon im ersten Drittel reagierte Oskar Autio auch bei einem Alleingang von Nijenhuis prächtig (33.).

Starbulls Rosenheim gegen Ravensburg Towerstars am 9.2.2025)

Blick auf die Eisfläche mal aus einer anderen Perspektive. 

Es war ein interessantes, schnelles und intensives Spiel – bis zur 38. Spielminute. Da verhakten sich Lukas Laub und Matthew Santos an der Bande, gingen zu Boden und gerieten im Anschluss aneinander. Die Unparteiischen verhängten gegen beide Akteure große Strafen, für den Rosenheimer aber gleich deren zwei. Für Laub war das Spiel damit beendet, laut Hauptschiedsrichter Lukas Voit habe sich der Rosenheimer Stürmer des Vergehens „Slew-footing“ schuldig gemacht.

Starbulls Rosenheim gegen Ravensburg Towerstars am 9.2.2025)

Die Starbulls waren den Ravensburgern über lange Zeit ebenbürtig.

Sekunden vor Beginn der zweiten Pause traf es auch noch Travis Ewanyk mit einer doppelten Zwei-Minuten-Strafe wegen hohen Stocks. Und 41 Sekunden nach Wiederbeginn schlug die beste Überzahlmannschaft der Liga zu. Robby Czarnik hämmerte den Puck aus dem rechten Bullykreis über den Innenpfosten unhaltbar zum 0:1 ins Tor (41.).

Die Hausherren ließen sich nicht entmutigen

„Vor dieser Drei-gegen-vier-Situation war es ein sehr gutes Hockeyspiel. Durch die zwei plus zwei Minuten kam das Moment zum Gegner, der daraus Kapital geschlagen hat. So schnell ist das Spiel vorbei“, machte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen die Schüsselszene der Partie aus. Denn die Gäste durften weiter in Überzahl spielen und nutzten den Platz auf dem Eis im Stile einer Spitzenmannschaft. Fabian Dietz legte quer auf Erik Karlsson, der per Direktabnahme ins offene Tor auf 0:2 stellte (43.).
Dass Ravensburgs Leonhard Korus, der seinen Schläger in hohem Tempo in das Gesicht von Järveläinen schwang, im Gegensatz zu Ewanyk nur mit einer kleinen Strafe bedacht wurde, passte nicht ins Bild. Dass Järveläinen wegen angeblicher „Täuschung“ ebenfalls auf die Strafbank musste, erst recht nicht. Aber die Hausherren ließen sich nicht entmutigen und taten alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber auch die gefährlichsten Schüsse von Järveläinen, Dybowski und Zwickl entschärfte Gästekeeper Sharipov.

Starbulls Rosenheim gegen Ravensburg Towerstars am 9.2.2025)

Bereits am Dienstag (11.2.2025) geht es für die Starbulls weiter.

Bereits dreieinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit machte Rosenheims Torwart Autio Platz für einen sechsten Feldspieler. Doch Ravensburg kam in Scheibenbesitz und Santos machte ins leere Tor alles klar – 0:3 (57.).
„Kleine Momente können entscheidend sein, wenn zwei Mannschaften ebenbürtig spielen, so wie es heute der Fall war. Herz und Kampfgeist waren da, meine Jungs haben stark gespielt“, sagte Jari Pasanen nach der Partie. „Die Nervenkontrolle hat wieder ein bisschen nachgelassen. Müdigkeit war da. Nach der Rangelei, in der wir fünf plus fünf Minuten bekommen haben, ging es nicht mehr so bravourös für uns“, so der Starbulls-Headcoach weiter.

Der Rosenheimer Rückstand auf Tabellenrang vier und die Ravensburg Towerstars beträgt nun vier Punkte. Der Vorsprung der Starbulls auf den ersten Pre-Playoffplatz, den die Lausitzer Füchse belegen, liegt bei jetzt noch neun Zählern.
Bereits am Dienstag steht der 46. Spieltag der DEL2 auf dem Programm. Die Starbulls müssen auswärts gegen den Tabellenzweiten Krefeld Pinguine antreten (19:30 Uhr, Liveübertragung auf sportdeutschland.tv).
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Ludwig Schirmer / Peter Lion)

Starbulls: Die Rosenheimer erkämpfen sich Punkt in Kassel

Starbulls Rosenheim: Energieleistung in Bad Nauheim wird mit Punkt belohnt

Rosenheim / Bad Nauheim – Einmal mehr trotzten die Starbulls Rosenheim den vielen Ausfällen. Mit unbändigem Willen und Teamspirit holten sich die Grün-Weißen am Freitagabend (8.2.2025), dem 44. Spieltag der DEL2 ,im Auswärtsspiel gegen die Roten Teufel Bad Nauheim verdient einen Punkt. Mit einer Energieleistung egalisierten die Starbulls im letzten Drittel einen 1:3-Rückstand. Das bessere Ende in der Verlängerung vor 3.341 Zuschauern im Bad Nauheimer Colonel-Knight-Stadion hatten aber die gut aufgestellten Gastgeber: Parker Bowles überwand nach starker Einzelleistung Patrik Mühlberger, der kurz vor der ersten Drittelpause im Rosenheimer Tor für Cody Porter übernehmen musste, zum 4:3-Endstand.

Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen konnte diesmal auf lediglich 15 Feldspieler zurückgreifen, darunter die Nachwuchsakteure Jannick Stein und Johannes Achatz. Den Anfangsdruck der Hausherren, darunter auch zwei frühe Bad Nauheimer Überzahlminuten, überstanden die Grün-Weißen ohne Gegentor. Eine feine Einzelleistung von Lukas Laub, der nach schnellem Antritt frei am starken Torwart Gerry Kuhn scheiterte, erwies sich als Cut – fortan gab das Rosenheimer Team den Ton auf dem Eis an.

Im durchdacht und zielstrebig gespielten Powerplay drückte Manuel Strodel den Puck aus kurzer Distanz zur Starbulls-Führung über die Torlinie, C.J. Stretch hatte im richtigen Moment scharf in den Torraum gespielt (10.). Shane Hanna hatte nach Rückpass von Ludwig Nirschl das 2:0 auf dem Schläger (18.). Kurz zuvor musste Starbulls-Torwart Cody Porter seinen Auftritt beenden, nachdem ihn Bad Nauheims Brent Aubin seinen Schläger völlig unnötig ins Genick gedrückt hatte und dafür ungestraft davonkam. Patrik Mühlberger übernahm den Job zwischen den Rosenheimer Torpfosten.

Rote Teufel stellten den Spielverlauf aus dem Nichts auf den Kopf

Aus dem Nichts stellten die Roten Teufel in den letzten Momenten des ersten Drittels den Spielverlauf auf den Kopf. Bode Wilde drang per Finte in die Rosenheimer Zone ein, hatte zu viel Platz und Zeit, um sich den Puck zurechtzulegen und versenkte ihn unhaltbar im rechten oberen Eck zum 1:1 (19.). Ganze 16 Sekunden später schoss Edwin Tropmann aus spitzem Winkel, vor allem aber aus Verlegenheit, auf das Rosenheimer Tor und traf am verdutzten Mühlberger vorbei genau in den Winkel zum 2:1 (20.).
In der Anfangsphase des zweiten Drittels erhöhten die Gastgeber auf 3:1. Taylor Vause drückte einen Rückpass aus kurzer Distanz ein (23.). Die Rosenheimer Defensive war physisch eigentlich da, packte aber nicht zu. Danach verflachte die Partie, auch im zweiten Rosenheimer Überzahlspiel ging nichts. Erst gegen Drittelende wurde es vor den Toren wieder lebhafter. Mühlberger parierte stark gegen den frei auf ihn zufahrenden Tim Coffman, auf der anderen Seite brachte Zack Dybowski allein vor Kuhn die Scheibe nicht im Tor unter. Bei einem nun wieder sehr stark aufgezogenem Überzahlspiel hatten C.J. Stretch und Ville Järveläinen mehrfach die Chance zum Anschlusstreffer (39.).
Im letzten Drittel leisteten die Starbulls angesichts des seit Wochen kleinen Kader fast Unglaubliches. Vier Unterzahlminuten verteidigten sie erfolgreich, danach übernahmen sie sofort wieder die Initiative gegen das Team, das an gleicher Stelle fünf Tage zuvor die Eisbären Regensburg mit 7:0 überrollt hatte. Nachdem Travis Ewanyk eine Großchance liegen ließ, hämmerte Lukas Laub eine Ablage von Stretch unhaltbar ins rechte obere Eck zum Anschlusstreffer (52.).

Mit der Ausbeute nicht ganz zufrieden

Den hochverdienten 3:3-Ausgleichstreffer erzielte Ville Järveläinen per Abstauber in Überzahl (56.); erneut hatten die Starbulls im Powerplay sicher, flexibel und geduldig kombiniert. Fast hätte Laub eine Minute später den möglichen Rosenheimer Siegtreffer nachgelegt, aber der starke Kuhn im Bad Nauheimer Tor war mit einer Glanztat zur Stelle.
In der Verlängerung brillierte Topscorer Parker Bowles mit einer feinen Einzelaktion, die er frei vor Mühlberger mit dem 4:3-Siegtreffer für die Hausherren krönte (62.). „Mit diesem Tor kann ich gut leben, das war schön gemacht. Aber bei den anderen drei Gegentoren haben wir schlimme Fehler gemacht. Das passiert selten bei uns“, sagte Jari Pasanen nach der Partie. Der Rosenheimer Cheftrainer war mit der Ausbeute von nur einem Punkt nicht zufrieden: „Ich sehe es so, dass wir heute zwei Punkte verloren haben. Die Heimmannschaft hat gut gespielt, aber wir hatten die vielen großen Torchancen. Jerry Kuhn war bester Mann auf dem Eis. Trotzdem Riesenrespekt für meine Truppe für eine riesige Energieleistung.“

In der Tabelle der DEL2 wurden die Starbulls von den mit 5:2 gegen Kaufbeuren siegreichen Ravensburg Towerstars überholt. Am morgigen Sonntag (9.2.2025) können sich die Grün-Weißen den vierten Tabellenplatz aber mit einem Heimsieg im direkten Duell gegen Ravensburg wieder zurückholen. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist um 17 Uhr (Eintrittskarten auf www.starbulls.de/tickets und am Spieltag ab 15 Uhr an der Stadionkasse).
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Copyright: Ludwig Schirmer / Peter Lion )

Hochspannungs-Wochenende für personell gebeutelte Starbulls

Hochspannungs-Wochenende für personell gebeutelte Starbulls

Rosenheim – Vor den Starbulls liegt ein herausforderndes Wochenende. Die Personalsituation bei der Rosenheimer Eishockeymannschaft ist extrem angespannt. Können sie sich dennoch am Sonntag, 2. Februar gegen Landshut und am heutigen Freitag (31.1.2025)  gegen Crimmitschau behaupten?

Seit inzwischen 14 Spieltagen behaupten die Starbulls hinter dem Trio der Topmannschaften aus Dresden, Kassel und Krefeld Tabellenrang vier in der DEL2. Mit fünf bzw. sechs Punkten Rückstand – und noch jeweils einem zusätzlichen Spiel in der Hinterhand – sitzen den
positiv überraschenden Rosenheimern aber die Teams aus Ravensburg und Landshut im Nacken. Das Duell am Sonntag (2.2.2025) gegen die Niederbayern hat also neben dem Derby- auch den viel zitierten „Sechs-Punkte-Charakter“.

Zugespitzte Personallage: Nur noch zwölf Feldspieler?

Das Polster der Starbulls zur Pre-Playoff-Zone bzw. den auf Tabellenrang sieben
rangierenden Lausitzer Füchsen beträgt zwölf Punkte. Während die Situation im Klassement aus Rosenheimer Sicht also entspannt scheint, ist die personelle Lage angespannt wie noch nie in dieser Spielzeit.
Mit Allrounder Dominik Kolb, der sich am vergangenen Freitag beim Spiel in Regensburg verletzte und operiert werden muss, fällt ein weiterer Spieler langfristig aus. Tobias Beck nahm ebenfalls schmerzhafte Andenken aus Regensburg mit, biss im Heimspiel gegen Weiden auf die Zähne, musste aber nach dem zweiten Spielabschnitt aufgeben. Rückkehrer aus dem Rosenheimer „Lazarett“ gibt es weiterhin keine, auch Fabjon Kuqi und Dominik Tiffels sind nach wie vor nicht einsatzfähig. Und mindestens ein weiterer Akteur wird wohl
krankheitsbedingt passen müssen. Am Donnerstag konnte Cheftrainer Jari Pasanen für das Spiel am Freitag in Crimmitschau mit lediglich zwölf Feldspielern realistisch kalkulieren.

Derby am Sonntag: „Letztes Aufgebot“ gegen „Volle Kapelle“

Am Wochenende mit dem letzten Hauptrunden-Derby gegen den EV Landshut muss das „letzte Häuflein“ der Grün-Weißen also so eng zusammenrücken wie noch nie in dieser Saison. Im Gegensatz zu den Starbulls konnte der EVL, der im Laufe der Saison mehrfach nachverpflichtet hat, in den letzten Spielen mit den maximal zulässigen 19 Feldspielern antreten. Cheftrainer Heiko Vogler hat im Derby am Sonntag aller Voraussicht nach mehr einsatzfähige Spieler zur Verfügung, als überhaupt auf den Spielbericht dürfen. Der Ausfall des langfristig verletzten Jack Doremus wurde mit Nick Hutchison kompensiert, der sich in der ersten Sturmreihe neben Topscorer Tor Immo (46 Punkte in 39 Spielen) pudelwohl fühlt und mit 0,92 Punkten pro Partie sogar einen Tick stärker performt als Doremus.

Am vergangenen Wochenende zeichnete sich vor allem die Defensive des Teams von Heiko Vogler aus, die in zwei Spielen (2:0 in Crimmitschau, 3:1 gegen die Lausitzer Füchse) nur ein Gegentor hinnehmen musste und auf einen hervorragende aufgelegten Torwart zählen konnte: der erst 20 Jahre alte Phlipp Dietl bestritt seine Saisonspiele elf und zwölf und steigerte seine Fangquote auf  en Topwert von 93,53 Prozent. Damit schob er sich vor Oskar Autio (93,11 Prozent).

Debüt für Cody Porter im Rosenheimer Tor

Für Autio, der bisher in 35 von 41 Saisonspielen das Rosenheimer Tor hütete, die jüngsten drei Partien aber krankheitsbedingt verpasste, ist ein Spieleinsatz am anstehenden Wochenende noch nicht realistisch. Somit wird der neuverpflichtete 37-jährige Kanadier Cody Porter am Freitag beim Auswärtsspiel in Crimmitschau seine Premiere im Rosenheimer Jersey feiern.
Die Eispiraten Crimmitschau, in der Vorsaison noch positiv überraschender Hauptrunden-Dritter und Playoff-Halbfinalist, stehen punktgleich mit den Selber Wölfen (40 Punkte aus 41 Spielen) am Tabellenende der DEL2. Die Pre-Playoffs sind bereits 14 Zähler weg. Punkten müssen die Westsachsen aber dennoch zwingend, um nicht auch noch in die Situation zu kommen, in den Playdowns auf einen Gegner zu treffen, der mehr als zehn Punkte Vorsprung in der Hauptrundenendabrechnung hat. Das würde bedeuten, dass der Kontrahent zum Gewinn der (eigentlichen) Best-Of-Seven-Serie nur drei Siege benötigt. Und die aktuell auf dem besten Playdown-Platz rangierenden Eisbären Regensburg sind bereits zwölf Zähler voraus.

Hiobsbotschaften bei Freitagsgegner Crimmitschau

Als wäre die sportliche Situation nicht schwierig genug, hat der Eishockeystandort in Westsachsen mit weiteren Probleme zu kämpfen. Der Stadionmietvertrag wurde seitens der Kommune gekündigt. Wie die Umrüstung auf eine Flexbande und LED-Beleuchtung – beides ist für die Lizenzierung ab der kommenden Saison in der DEL2 obligatorisch – realisiert werden kann, ist ungewiss. Am Mittwoch wurde nun auch noch das Insolvenzverfahren gegen den Eispiraten-Hauptsponsor Autarkstrom erneuerbare Energien GmbH eröffnet. Die Mannschaft von Cheftrainer Jussi Toures ist in dieser Spielzeit unberechenbar. Immer wieder hat sie bewiesen, dass deutlich mehr Potenzial als Tabellenkeller in ihr steckt – aber nur in einzelnen Spielen oder Spielphasen. Bestes Beispiel letztes Wochenende: Mit dem Positiv-Erlebnis eines 5:2-Auswätrtssieges am Dienstag in Ravensburg, blieben die Westsachsen am Freitag zuhause beim 0:2 gegen Landshut torlos. Am Sonntag in Kassel führten die Eispiraten dann bis zum Beginn des letzten Drittels 1:0, zogen aber noch mit 2:5 den Kürzeren.

Zuletzt zwei Niederlagegen gegen die Eispiraten

Für die Starbulls sind die Eispiraten alles andere als ein Lieblingsgegner. Im ersten Saisonvergleich am sechsten Spieltag mühten sich die Grün-Weißen zu einem 3:2- Heimsieg, Anfang November auswärts (1:3) und zu Weihnachten in Rosenheim (1:4) gingen jeweils alle drei Punkte an die Eispiraten. Und mit einem Line-Up, das nun zum ersten Mal in dieser Saison womöglich nicht einmal mehr drei Sturmreihen füllt, wird die Herausforderung für das Rosenheimer Rumpfteam diesmal ganz speziell. „Es ist, wie es ist. Wir müssen die Situation akzeptieren und das Beste daraus machen“, sagt Starbulls-Headcoach Jari Pasanen. Was dabei im urigen, kalten und seitlich offenen Kunsteisstadion Crimmitschau am heutigen Freitag, 31. Januar, ab 19.30 Uhr herauskommt, können Eishockeyfans in der Liveübertragung bei sportdeutschland.tv verfolgen. Gleiches gilt für das Derby der Starbulls am Sonntag um 17 Uhr gegen Landshut auf Rosenheimer Eis. Das ROFA-Stadion ist ausverkauft, der Einlass beginnt bereits um 15:30 Uhr. Für Fans des EV Landshut gibt es einen speziellen Eingang hinter der Gästekurve.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)