Schloßberg, Landkreis Rosenheim, 1938

Schloßberg, Landkreis Rosenheim, 1938

Schloßberg / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1938. Das historische Foto entstand am Schloßberg im Landkreis Rosenheim.

Der Blick geht in Richtung der Pfarrkirche St. Georg. Erbaut wurde sie zwischen 1895 und 1896. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Riedering: Auf Gut Spreng ziehen Geflüchtete ein

Riedering: Auf Gut Spreng ziehen Geflüchtete ein

Riedering /Landkreis Rosenheim – Diese Nachricht kurz vor Pfingsten kam für die Gemeindeverwaltung Riedering (Landkreis Rosenheim), nach eigenen Worten, relativ überraschend: das Rosenheimer Landratsamt startet Belegung mit Geflüchteten auf Gut Spreng.

Aktuell ist die Klage der Gemeinde Riedering beim Bayerischen Verwaltungsgericht gegen die großdimensionierte Flüchtlingsunterkunft auf Gut Spreng noch nicht entschieden. Obwohl die Belegung bereits für das erste Quartal 2025 angekündigt war, kam die Mitteilung des Landratsamtes, dass die Belegung nun unmittelbar begonnen wird, nicht zuletzt deshalb, eher überraschend.
Im Bestandsgebäude sollen bis zu 62 Personen untergebracht werden. In den beiden neben dem Haupthaus erstellten Containeranlagen sollen zusätzlich jeweils bis zu 56 Personen einziehen.  „Die ca. 30 bisher angekündigten neuen Bewohner von Gut Spreng werden aus der Turnhalle Bruckmühl umverteilt, da dort eine maximale Aufenthaltsdauer von 3 Monaten nicht überschritten werden soll“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Gemeinde Riedering.

Gemeinde Riedering will Helferkreis wiederbeleben

Die Gemeinde will nun zwei Stellen für Asyl-Koordinatoren ausschreiben, deren Schaffung der Riederinger Gemeinderat bereits mit dem Stellenplan für 2024 vorgesehen hat. Außerdem soll der Riederinger Helferkreis wieder aktiviert werden. Um interessierte Helfer über die Möglichkeiten zu informieren, werde derzeit ein öffentlicher Termin mit der Integrationslotsin und Ehrenamtskoordinatorin des Landkreises, Caroline Kley, organisiert, zu dem die Gemeinde in naher Zukunft einladen will.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

 Weiterer Artikel zum Thema: Auch in der Gemeinde Stephanskirchen soll eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber entstehen. Eine Bürgerinitiative wehrt sich gegen die Pläne: 

Außerdem: in Rott am Inn geht der Widerstand gegen eine Flüchtlingsunterkunft weiter: Bürgerinitiative lädt prominente Politiker zur „Erfahrungssimulation“ ein;

Asylunterkunft: Jetzt wird auch in Stephanskirchen „rot(t)iert“:

Asylunterkunft: Jetzt wird auch in Stephanskirchen „rot(t)iert“:

Stephanskrichen / LandkreisDie Bürgerinitiative „Rott Rottiert“ setzt sich nach wie vor entschlossen dafür ein, eine geplante Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Rott am Inn zu stoppen (wir berichteten) . Nun wird auch in Stephanskirchen gegen eine geplante Asylunterkunft „rot(t)iert“:

Im Stephanskirchner Ortsteil Murnau gibt es außer viel Natur, einigen Wohnhäusern und einem Baumarkt nicht viel. Neben dem Baumarkt sollen nun, nach dem Willen des Landratsamtes Rosenheim, in einem Gewebekomplex in der Hofmühlstraße zukünftig 101 Geflüchtete untergebracht werden.

Anwohner erfuhren von den Plänen aus den Medien

Von diesen Plänen erfahren haben die Anwohner erstmals vor etwa 2 Jahren – aus den Medien. Erst im Mai 2024 lud dann das Landratsamt zur Infoveranstaltung ein. Die Anwohner sahen sich vor vollendete Tataschen gesetzt und versuchen seitdem, dieses Vorhaben noch zu verhindern. Unterstützung kommt von der Gemeinde Stephanskirchen. Seit Juli 2024 wehrt auch sie sich gegen das Vorhaben und klagte schließlich sogar gegen das Bauvorhaben. Mit Erfolg: Das Verwaltungsgericht München gab der Gemeinde recht. Die Baugenehmigung wurde mit Bescheid vom 24.3.2025 vom Landratsamt zurückgenommen. Dann allerdings, wenige Tage später, in abgeänderter Form erneut auf den Tisch gelegt. Am 8. April hat der Bau- und Planungsausschuss den jetzt neu auf zehn Jahre befristeten Bauantrag erneut mehrheitlich abgelehnt. „Nun warten wir auf eine Reaktion des Landratsamts. Eine weitere Klage ist aus meiner Sicht wahrscheinlich, liegt aber zunächst im Ermessen des Gemeinderats, nach Rücksprache mit unserem Rechtsanwalt“, so der Stephanskirchner Bürgermeister Karl Mair auf Nachfrage von Innpuls.me vor einigen Wochen.  Dieser Fall ist nun eingetreten, wie die Bürgerinitiative „Stephanskirchen rot(tiert) aktuell mitteilt. Demnach wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung entschieden, dass die Gemeinde erneut Klage gegen die auf 10 Jahre befristete Genehmigung des LRA Rosenheim einreichen wird.

Fragen an den Stephanskirchner Bürgermeister Karl Mair

Frage: Für die Gemeinde Stephanskirchen gab es in der Vergangenheit viel Lob für die dezentrale Lösung, also kleine Asyl-Unterkünfte verteilt auf das Gemeindegebiet. Warum kann dieser Weg nicht mehr weiterverfolgt werden?
Antwort: Mit den 2016 errichteten dezentralen Unterkünften haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Nachdem der Vertrag des Landratsamts mit dem Eigentümer der geplanten Großunterkunft in der Hofmühlstraße im März 2024 unterzeichnet worden war, wären jedoch neue dezentrale Unterkünfte zu der Großunterkunft an der Hofmühlstraße hinzugekommen, hätten sie aber nicht ersetzt.

Frage: Hat die Gemeinde schon Infos darüber, wann die ersten Flüchtlinge in der Sammelunterkunft einziehen sollen, um welchen Personenkreis es sich dann handelt und wie groß die Anzahl der Bewohner insgesamt sein wird?
Antwort: Derzeit gibt es noch keine rechtsgültige Baugenehmigung für die Unterkunft, so dass sich die Frage aktuell nicht stellt. Sollte die Unterkunft eingerichtet werden, werden wir uns bezüglich dieser Fragen beim Landratsamt informieren.

Frage: Gibt es wie bei der Flüchtlingskrise 2015 / 2016 einen Helferkreis, der sich der Integration dieser Menschen dort annimmt?
Antwort: Die Helferkreis-Strukturen von 2015/2016 gibt es in der Gemeinde nicht mehr, mit Ausnahme von einzelnen persönlichen Kontakten und Betreuungen. Diese Strukturen müssten gegebenenfalls neu geschaffen werden.

Frage: Was ist überhaupt in Sachen „Integration“ für so viele Menschen an einem Ort geplant?
Antwort: Damit werden wir uns auseinandersetzen, wenn feststeht, dass die Einrichtung tatsächlich errichtet wird. Bei rund 100 Personen in einem Gebäude erwarten wir aber grundsätzlich eine regelmäßige Betreuung durch den Betreiber der Einrichtung.

Frage: Wie will die Gemeinde generell nun in diesem Fall weiter vorgehen?
Antwort: Aktuell sind die baurechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung der Unterkunft noch nicht endgültig geklärt. Bei neuen Entwicklungen werden wir rechtzeitig in unseren Gemeinderatssitzungen und auf unserer Homepage informieren. Sollte die Eröffnung der Einrichtung bevorstehen, wird es eine weitere Infoveranstaltung für die Bürger geben. Diese Einbindung, insbesondere der Anlieger, ist mir persönlich sehr wichtig, auch wenn die Gemeinde eine Einrichtung in dieser Größenordnung grundsätzlich nicht positiv sieht“.
(Quelle: Innpuls.me)

Und die Anwohner? Sie haben jetzt die Bürgerinitiative „Stephanskirchen „rot(t) iert“ ins Leben gerufen. Der Name kommt nicht ohne Grund: die Stephanskirchner Bürgerinitiative ist eng verbunden mit der Bürgerinitiative „Rott rot(t)iert“, die sich seit Jahren gegen eine Asylunterkunft für 500 Personen in ihrer Gemeinde zur Wehr setzt. „Wir sind nicht ausländerfeindlich. Aber eine Asylunterkunft in dieser Größenordnung bringt Probleme sowohl für die Bewohner als auch für die Anwohner“, meint ein Stephanskirchner im Gespräch mit Innpuls.me. Fußläufig gäbe es keinerlei Einkaufsmöglichkeiten und bis auf Spaziergänge in der Natur auch keinerlei Möglichkeiten für Abwechslung, Miteinander und Integration: „Die künftigen Bewohner der Asylunterkunft sitzen also den ganzen Tag auf kleinstem Raum in diesem Gebäude fest. Konflikte sind da vorprogrammiert“. Weder das Landratsamt noch die Gemeinde könnten derzeit sagen, welche Personen in diese Unterkunft einziehen werden. „Voraussichtlich wird die geplante Unterkunft überwiegend von männlichen Asylbewerbern ohne Arbeitsgenehmigung bewohnt werden. Aktuell gibt es noch keinerlei Sozial- und Integrationskonzept, welches aus unserer Sicht wichtig ist für ein sozialverträgliches Miteinander. Ich habe einfach Angst um meine Tochter, die fast täglich an dieser Einrichtung vorbei muss“; so ein anderer Anwohner.

„Bedürfnisse der Asylbewohner und der ansässigen Bevölkerung ernst nehmen“

Die Anwohner hoffen , dass derartige Ängste und Sorgen durch die Gründung der Bürgerinitiative nun vom Rosenheimer Landratsamt ernst genommen werden. Die Bürgerinitiative fordert eine Reduzierung der untergebrachten Asylbewerber um mindestens 50 Prozent und ein umfassendes Integrations- und Sozialkonzert für die Asylbewerber der Unterkunft.: „Wir fordern eine faire, transparente und tragfähige Umsetzung, die sowohl die Interessen und Bedürfnisse der Asylbewerber als auch der ansässigen Bevölkerung ernst nimmt und Konflikte vermeidet“. Die Stephanskirchner Bürgerinitiative hat auch eine Petition ins Leben gerufen und eine Homepage  eingerichtet. (Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

15.000 Euro Sachschaden bei Auffahrunfall in Stephanskirchen

15.000 Euro Sachschaden bei Auffahrunfall in Stephanskirchen

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim –  15.000 Euro Sachschaden verursachte ein Auffahrunfall, der sich am Sonntagabend (1.6.2025) auf der Staatsstraße 2095  in Stephankirchen ereignete. 

Nach den Angaben der Polizei erkannte ein 37-jähriger Autofahrer aus Bad Aibling gegen 19.45 Uhr zu spät, dass ein 59-jähriger Autofahrer aus Bad Endorf verkehrsbedingt ein Bremsmanöver einleitet. Der Bad Aiblinger stieß mit der Pkw-Front in das Heck des Fahrzeugs vor ihm. Der Unfallverursacher wurde von der Rosenheimer Polizei verwarnt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Einbruch in Kletter- und Boulderhalle in Stephanskirchen

Einbruch in Kletter- und Boulderhalle in Stephanskirchen

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim –  In der Nacht auf Samstag (24.5.20259  brachen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in eine Kletter- und Boulderhalle in Stephanskirchen (Landkreis Rosenheim) ein und erbeuteten Bargeld in niedriger vierstelliger Höhe. Zeugen gesucht.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
In der Zeit von Samstagmorgen 02.00 Uhr bis 08.20 Uhr verschafften sich ein oder mehrere bislang unbekannte Täter Zutritt in eine Kletter- und Boulderhalle in der Finsterwalderstraße in Stephanskirchen. Drinnen öffneten der oder die Täter gewaltsam einen Schrank auf und brachen einen kleinen Tresor auf. Daraus entwendeten die Einbrecher Bargeld in niedriger vierstelliger Höhe und entkamen unerkannt.
Die ersten Maßnahmen vor Ort erfolgten durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion Rosenheim. Beamte des Kriminaldauerdienstes (KDD) der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim übernahmen am Tatort die Ermittlungen.

Zur Aufklärung der Tat bitten die Ermittler dabei auch um Hinweise aus der Bevölkerung:

  • Wem sind in dem genannten Zeitraum im Nahbereich der Kletter- und Boulderhalle in der Finsterwalderstraße in Stephanskirchen verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
  • Wer hat auch vor dem genannten Tatzeitraum sonstige verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen und zu deren Aufklärung beitragen könnten?
    Hinweise werden an die Kriminalpolizei Rosenheim unter der Telefonnummer (08031) 2000 oder an jede andere Polizeidienststelle erbeten.
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto: re)
Stephanskirchen: Auto fährt mit nur drei Reifen

Stephanskirchen: Auto fährt mit nur drei Reifen

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Da schaute die Polizei gleich zweimal hin: Ein Auto war am gestrigen Donnerstagabend (8.5.2025) auf der Vogtareuther Straße in Rosenheim mit nur drei Reifen unterwegs. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 
In der Vogtareuther Straße, stoppten Beamte der Rosenheimer Polizei, einen 54-jährigen Autofahrer aus Gars. Der Autofahrer kam den Beamten bereits kurz zuvor in der Wasserburger Straße entgegen und erweckte die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte. Die Beamten mussten sich das Ganze gleich zweimal ansehen, da auf der vorderen Achse des Fahrzeugs, nur ein Reifen vorhanden war.
Auf der anderen Seite war lediglich die eiserne Felge aufgezogen, ohne Reifen. Beim Fahrer konnte starker Alkoholgeruch wahrgenommen werden, ein Test ergab über 1,50 Promille. Beim Fahrer wurde eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein sichergestellt. Die Weiterfahrt war noch vor Ort beendet.
Ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr wurde gegen den 54-Jährigen eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)