Ausstellungsrundgang mit Herbert Stahl in der Städtischen Galerie Traunstein

Ausstellungsrundgang mit Herbert Stahl in der Städtischen Galerie Traunstein

Traunstein – Die Städtische Galerie Traunstein im Kulturforum Klosterkirche (Ludwigstraße 12, 83278 Traunstein) bot am Mittwoch, 10. Dezember 2025, einen besonderen Einblick in die aktuelle Ausstellung „Entdeckungen in Räumen der Kunst“ des Künstlers Herbert Stahl.

Ausstellung mit Werken von Herbst Stahl in der Städtischen Galerie Traunstein. Fotos: Hendrik Heuser

Noch bis zum  21. Dezember ist die Ausstellung zu sehen. Fotos: Hendrik Heuser

Gezeigt werden Fotografien, die sowohl analog als auch digital entstanden sind, in unterschiedlichen Formaten. Ergänzt wird die Ausstellung durch einen Film, der mithilfe Künstlicher Intelligenz produziert wurde. Im Zentrum von Stahls Werken stehen Fragen der individuellen Wahrnehmung und der Wirklichkeit.

Herbert Stahl wurde 1947 in Teisendorf geboren. Nach einem Lehramtsstudium für Kunsterziehung an der LMU München war er von 1972 bis 2012 als Kunsterzieher tätig und realisierte zahlreiche kunstpädagogische Projekte mit Schülern im öffentlichen Raum. Seit 1983 arbeitet er als freier Künstler mit den Schwerpunkten Malerei, Zeichnung und Fotografie. Seit 2013 ist er 1. Vorsitzender des Kunstvereins Traunstein. Stahl lebt und arbeitet in Chieming. Durch die Ausstellung führte er zusammen mit Galerieleiterin Judith Bader.

Die Geschichte hinter diesem Foto und weiteren aus Venedig von Herbert Stahl, die von der Dokumentation einer mexikanischen Künstlerin handeln, ist bewegend. Fotos. Hendrik Heuser

Die Geschichte hinter diesem Foto und weiteren aus Venedig von Herbert Stahl, die von der Dokumentation einer mexikanischen Künstlerin handeln, ist bewegend

Einige Fotos handeln von einer mexikanischen Künstlerin – die Geschichten dahinter über die Gewaltkriminalität in ihrem Heimatland, bewegen und erschüttern. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 21. Dezember 2025, geöffnet. Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Freitag von 11 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)

Demokratiefest in Traunstein mit Dr. Theodor Waigel

Demokratiefest in Traunstein mit Dr. Theodor Waigel

Traunstein – Mit dem Demokratiefest in Traunstein hat die Stadt zusammen mit Bürgern Zeichen für die Stärkung und den Erhalt der Meinungsvielfalt sowie einer sachlichen politischen Auseinandersetzung gesetzt. In mehreren Aktionen wurden unterschiedliche Aspekte der Demokratie beleuchtet. Den Abschluss bildete eine moderierte Talkrunde mit dem ehemaligen Bundesfinanzminister Dr. Theodor Waigel und Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer zum Thema „Ist die Demokratie ein Auslaufmodell?“. Außerdem trug sich Waigel im Goldenen Buch der Stadt ein.

Während der etwa eineinhalbstündigen Gesprächsrunde im „Forum Campus Chiemgau“ am Stadtplatz sprachen beide Politiker über Erfolge der Demokratie und mögliche Folgen, falls politische Strömungen abseits der Mitte an Einfluss gewinnen.

„Wir müssen um die Demokratie kämpfen“

Der Journalist Gernot Pültz moderierte die Runde und eröffnete mit dem Zitat von Bundespräsident Walter Steinmeier: „Nie in der Geschichte unseres wiedervereinten Landes waren Demokratie und Freiheit so angegriffen.“ Waigel antwortete: „Ja er hat Recht“ und ergänzte: „Wir stehen vor einer Bedrohung der Demokratie und keiner weiß, was noch kommt.“ Weiter führte er aus: „Wir leben in der besten Staatsform die Deutschland je hatte“ und betonte, „du musst dir gut überlegen, wen du wählst.“ Hümmer sagte: „Für eine eindeutige Beurteilung dieser Frage bin ich zu jung“, und ergänzte: „Ich komme aus einer Generation, der es an nichts gefehlt hat.“

Bedeutung von Respekt und Zusammenarbeit

Waigel äußerte, dass die Anzahl der Parteien nicht entscheidend sei, sondern der Respekt gegenüber dem politischen Gegner. „Es ist der Tod der Demokratie, wenn der politische Gegner nur noch ein Feind ist, der gejagt und bekämpft werden muss“, sagte er. Hümmer betonte, dass im Traunsteiner Stadtrat sieben Parteien zusammenarbeiten und „der gemeinsame Geist“ zählt.

Generationengerechtigkeit und politische Verantwortung

Zu den Herausforderungen für die junge Generation erklärte Waigel: „Es ist entscheidend, dass eine Balance der Freundschaft zwischen den Generationen gehalten wird.“ Hümmer ergänzte: „Junge Menschen interessieren sich durchaus für politische Themen“, und mahnte, dass Entscheidungen nicht nur zugunsten älterer Wähler getroffen werden dürften.<

Gernot Pültz  sprach auch die „AfD“ sowie das Bündnis Sara Wagenknecht an Er wollte wissen, ob sich die Zunahme der Parteien negativ auf die Demokratie auswirke. Theodor Waigel antwortete dazu, „die Anzahl der Parteien ist nicht das entscheidende, sondern vielmehr der Respekt gegenüber dem politischen Gegner“. Hier brachte er zum Ausdruck, „es ist der Tod der Demokratie, wenn der politische Gegner nur noch ein Feind ist, der gejagt und bekämpft werden muss“.

Blick auf Vergangenheit und Zukunft

Waigel lobte die Fortschritte seit der Wiedervereinigung: „Die Wiedervereinigung ist ein Sieg der Demokratie, der Freiheit und ein Sieg der Menschen im Osten.“ Hümmer betonte die lokale Demokratiepraxis: „Für uns endet Politik nie! Sobald man als Stadtrat aus der Haustür rausgeht, haben wir es mit Bürgern und ihren Ideen und Anliegen zu tun.“

Veranstalter ziehen positives Fazit

Die Organisatoren Helga Mandl und Stefan Schuch zeigten sich mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. Sie dankten Schulen und Helfern, die unter anderem mit einem Workshop, einer Videoinstallation und Kunstprojekten beteiligt waren. Für Kinder und Helfer gab es als Dankeschön kleine blaue Schafe aus dem Aktionskunstprojekt „Blaue Herde“. Musikalisch begleitet wurde das Fest von Michael Alf und seinem Ensemble.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)

Raubdelikt in Traunstein – Kripo bittet um Zeugenhinweise

Raubdelikt in Traunstein – Kripo bittet um Zeugenhinweise

Traunstein – Am Karl-Theodor-Platz in Traunstein soll ein 19-Jähriger am späten Montagnachmittag (8.12.2025) in einen Streit geraten und dabei von mehreren Personen geschlagen sowie seiner Tasche und Schuhe beraubt worden sein. Das Opfer soll nach Angaben der Polizei nicht unerheblich verletzt worden sein und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Nach bisherigen Erkenntnissen gerieten zwischen 17:15 Uhr und 17:30 Uhr zwei Personengruppen, die miteinander bekannt waren, vor dem Rewe-Markt in einen Streit. Im weiteren Verlauf sollen zwei 17-jährige Deutsche aus Traunstein den 19-Jährigen niedergeschlagen und beraubt haben.

Unbeteiligte Zeugen meldeten den Vorfall gegen 17:50 Uhr der Integrierten Leitstelle Traunstein. Die ersten Fahndungs- und Einsatzmaßnahmen übernahm die Polizeiinspektion Traunstein. Zuständigkeitshalber hat der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen für die Kriminalpolizei Traunstein übernommen. Der Fall wird nun vom Fachkommissariat für Raubdelikte unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein bearbeitet.

Die Ermittler prüfen insbesondere den genauen Ablauf der Tat sowie die Beteiligung der einzelnen Personen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein unter Telefon (0861) 9873-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Damit investieren wir in die Zukunft unserer Kinder“: St. Josef erweitert heilpädagogisches Angebot

„Damit investieren wir in die Zukunft unserer Kinder“: St. Josef erweitert heilpädagogisches Angebot

Traunstein – Die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef in Traunstein hat ihr Angebot im Bereich der Heilpädagogischen Tagesstätte ausgeweitet. Mit der Verdopplung der Plätze für Kinder mit sozial-emotionalem Förderbedarf stehen nun 16 heilpädagogische Plätze für Vorschulkinder ab drei Jahren zur Verfügung.

Die beiden Kleingruppen – „Igelbande“ und „Füchse“ – betreuen jeweils acht Kinder. „Unsere Förderschwerpunkte liegen in diesem Angebot in der sozial-emotionalen Entwicklung und der Gruppenfähigkeit. Die Kinder erlernen im strukturierten Rahmen angemessene Verhaltensweisen im sozialen Miteinander. Dabei steht die positive Beziehungsgestaltung im Mittelpunkt. Darüber hinaus stärken wir das Selbstvertrauen und die emotionale Stabilität der Kinder und fördern unter anderem die sprachlichen und kognitiven Kompetenzen aber auch die Motorik und die Körperwahrnehmung“, erklärt die Leitung der Heilpädagogischen Tagesstätte, Roswitha Beissinger, im Gespräch mit Innpuls.me.

Bedarf seit Jahren steigend

Einrichtungsleiter Karl-Heinz Oberhuber betont den steigenden Bedarf: „Wir sehen seit mehreren Jahren einen steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder, die auf Grund ihrer Entwicklung einen besonderen Förderbedarf aufweisen und dadurch in einer Regeleinrichtung nicht angemessen betreut werden können.“ Zugleich hebt er die gesellschaftliche Bedeutung des Angebots hervor: „Das heilpädagogische Angebot ist nicht nur eine sinnvolle Investition in die Zukunft der Kinder selbst, sondern eine sehr gute gesamtgesellschaftliche Investition.“
Die Kinder werden wöchentlich auch therapeutisch begleitet, und die Eltern sowie Sorgeberechtigten sind eng in das pädagogische Konzept eingebunden. Die Aufnahme erfolgt über Anfragen der Eltern, Krippen- oder Kindergarteneinrichtungen oder Fachbehörden wie das Jugendamt; die Kostenübernahme für einen Platz erfolgt in der Regel über den Bezirk Oberbayern.

Die Erweiterung wurde durch Umbau vorhandener Räumlichkeiten und finanzielle Unterstützung durch die Eva Mayr-Stihl-Stiftung (15.000 Euro) sowie private Spenden möglich gemacht. Die Gesamtkosten betrugen rund 50.000 Euro. Karl-Heinz Oberhuber weist darauf hin, dass noch weitere Spiel- und Fördermaterialien benötigt werden.

Wer die Heilpädagogische Tagesstätte oder die Kinder- und Jugendhilfe St. Josef unterstützen möchte, kann über das Spendenkonto bei der Sparkasse Traunstein (IBAN DE58 7105 2050 0000 0178 71) helfen.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)

Volles Haus beim Adventssingen in Kammer

Volles Haus beim Adventssingen in Kammer

Kammer / Landkreis Traunstein – Die Singfreunde Chiemgau luden zum Adventssingen ins Gasthaus zur Post in Kammer (Landkreis Traunstein) – und der Saal war gut gefüllt. Unter der Leitung von Hans Waldherr boten Mitwirkende ein abwechslungsreiches Programm aus Gesang, Musik und Geschichten.

Auf der Bühne standen unter anderem „De Zwee“ aus Traunwalchen, das Duo Sissi Leingartner und Martin Fellner aus Ruhpolding, Volkssänger Werner Spielbichler aus Rosenheim sowie die „Blech Rosa“ aus Tyrlaching. Die Gäste sangen Klassiker wie „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Kommet ihr Hirten“ mit.

Für das leibliche Wohl sorgte das Team vom Gasthaus zur Post. Die nächste Veranstaltung der Singfreunde findet am 8. Februar 2026 um 14:30 Uhr im Gasthaus zur Post statt.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)

Spendenlauf der Privatschulen Dr. Kalscheuer für Nepal ein voller Erfolg

Spendenlauf der Privatschulen Dr. Kalscheuer für Nepal ein voller Erfolg

Rosenheim / Traunstein – Die Spendenläufe der Privatschulen Dr. Kalscheuer für Nepal in Rosenheim und Traunstein waren ein voller Erfolg. Organisiert wurden sie von Englisch- und Ethiklehrer Christopher Riley gemeinsam mit den Sportlehrern Gerhard Schmid und Emanuel Streidl. Trotz kühler Herbsttemperaturen nahmen fast alle Klassen der Wirtschaftsschule und der Berufsfachschule für kaufmännische Assistenten teil und legten je nach Motivation eine oder mehrere Runden im Stadion zurück. Auch die Lehrkräfte beteiligten sich aktiv. Zusätzlich spendete die Geschäftsführung der Privatschulen 500 Euro.

Der Erlös von 4624,60 Euro übertraf die Erwartungen. Das Geld kommt der Jana Sudhar Basic School in Kathmandu zugute. Die Privatschulen Dr. Kalscheuer unterstützen die Schule seit 2011 über das Projekt Nepal e.V. mit der Anschaffung von Schulausstattung wie Möbeln, Büchern und Schuluniformen. 2013 wurde mit Spenden sogar ein komplettes Schulgebäude mit sechs Klassenzimmern errichtet.
(Quelle: Artikel Georg Füchtner / Beitragsbild: Copyright Georg Füchtner)