Ukraine: „Spendenbereitschaft ist enorm“

Ukraine: „Spendenbereitschaft ist enorm“

Rosenheim – Die Situation in der Ukraine treibt die Menschen auch in der Region Rosenheim um. „Die Spendenbereitschaft ist enorm“, sagt Direktor Martin Schmidt. Aktuell erreichen die Geschäftsstelle täglich Anfragen, wie geholfen werden kann. Bei internationalen Angelegenheiten greifen die Strukturen des Roten Kreuzes. So ist in diesem Fall das Internationale Rote Kreuz für die Gesamtkoordination der Hilfeleistungen zuständig
„Diese Strukturen haben sich sieht vielen Jahrzenten bewährt und ermöglichen eine gezielte und effiziente Hilfe im Krisengebiet“, so Direktor Martin Schmidt, Kreisgeschäftsführer des BRK Rosenheim. Die regionalen Verbände des Roten Kreuzes werden dann auf Anforderung des Internationalen Roten Kreuzes tätig. Für diesen Fall tagt der Krisenstab des BRK Rosenheim bereits seit letzter Woche regelmäßig: „Es werden mögliche Szenarien vorbereitet, um uns optimal auf alle möglichen Lagebilder vorzubereiten“. Dazu gehören unter anderem die Aufnahme von Flüchtlingen und die Entgegenahme von Sachspenden aus der Bevölkerung. „Ab wann gesammelt wird und welche Güter konkret benötigt werden teilen wir noch gesondert mit“, so Daniela Ludwig, Vorsitzende des BRK Rosenheim.  Aktuell zeige sich wieder, wie wichtig die Arbeit der teilweise ehrenamtlichen Helfer des Krisenstabs sei.

Frisches Trinkwasser für
Orte in der Ukraine

Bereits in der vergangenen Woche koordinierte das Rote Kreuz eine Versorgung diverser Orte in der Ukraine mit frischem Trinkwasser. Anfang dieser Woche startete ein Hilfskonvoi des DRK ins polnische Lublin. Der Konvoi umfasst 3.280 Feldbetten, 4.680 Isomatten und mehr als 750 Hygienepakete, die jeweils für die Versorgung eines fünfköpfigen Haushalts für einen Monat ausgelegt sind. Die insgesamt 88 Tonnen Hilfsgüter wurden am DRK-Logistikzentrum Schönefeld auf fünf LKW verladen
.
Bereits jetzt kann mit Geldspenden geholfen werden:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine

(Quelle: BRK Kreisverband Rosenheim /  Beitragsbild: BRK Kreisverband Rosenheim)

Pfaffing: Wasser muss abgekocht werden

Pfaffing: Wasser muss abgekocht werden

Pfaffing – In der Wasserversorgung der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffing im Landkreis Rosenheim wurden bei einer routinemäßigen Beprobung
„Enterokokken“ nachgewiesen. In der Gesamtbeurteilung der Lage hat das
Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim zum Schutz der Bevölkerung heute (08.11.2021) entschieden, eine Chlorung anzuordnen. Bis diese wirksam ist, muss abgekocht werden.

Am 4.November wurden insgesamt vier Proben genommen. Dabei wurden der Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim zufolge in einer Probe (Hochbehälter Kammer 1) Enterokokken (1 KBE/100 ml) entdeckt. Die drei weiteren Proben, Kammer 2 des Hochbehälters, der Brunnen 3 und die Grundschule waren ohne Beanstandung. Die Klärung der Ursache übernimmt der örtliche Betreiber der Wasserversorgung.

In Pfaffing und Albaching muss Trinkwasser wie folgt abgekocht werden.

– zum Trinken sowie zur Zubereitung von Getränken
– zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, alte oder kranke Personen
– zum Abwaschen von Salaten, Gemüse und Obst
– zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder
aufbewahrt werden, es sei denn es werden Geschirrspülmaschinen verwendet
– für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülung etc.)
– zum Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken

So macht man es richtig: Einmal sprudelnd Aufkochen (~100 °C) mit einzuhaltender nachfolgender Abkühlzeit von ca. 10 Minuten. Handelsübliche Wasserkocher sind dazu gut geeignet.
Die Chlorung hat am 9. November begonnen. Das Leitungsnetz gilt als desinfiziert, wenn im gesamten Netz mindestens 0,1 Milligramm Chlor pro Liter Wasser nachgewiesen werden.

(Quelle: Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim / Verwaltungsgemeinschaft Pfaffing)