Wahlplakate haben es nicht mehr leicht

Wahlplakate haben es nicht mehr leicht

Rosenheim – Trotz digitalem Zeitalter machen die Parteien noch analogen Wahlkampf mit klassischen Wahlplakaten. Doch diese werden immer öfter Ziel von Vandalismus, auch in der Region Rosenheim. Die Rosenheimer AfD hat darauf jetzt eine besondere Antwort: 

AFd

Mit diesem Text wendet sich die Rosenheimer AfD jetzt an diejenigen, die ihre Wahlplakate abreißen. Foto: re

Ob Wahlplakate in Zeiten von zunehmender Digitalisierung überhaupt noch Sinn machen, darüber wird schon seit einigen Jahren diskutiert, denn natürlich läuft auch beim Wahlkampf immer mehr über die sozialen Medien.
Aber ausgedient haben die analogen Wahlplakate bis jetzt noch nicht. Auch wenn sie zunehmend Ziel von Vandalismus werden. Ende August wurden im Rosenheimer Stadtgebiet an sechs Standorten Wahlplakate beschädigt (wir berichteten).
Und die Beschädigungen der Wahlplakate gehen anscheinend weiter. Unser Beitragsbild entstand am heutigen Montag beim Salingarten. Viel von den Wahlplakaten ist da aktuell nicht mehr übrig. Getroffen hat es dort fast jede Partei. Dazu wurden auf den Holzwänden für die Plakate auch noch einige politische Meinungen abgegeben.
Die Rosenheimer AfD antwortet auf die Zerstörungswut mit Zetteln an den Plakatwenden mit folgender Aufschrift: „Liebe AfD-Gegner!. Die von Euch abgerissenen Plakate bitte nicht auf den Boden werfen, nehmt sie doch bitte mit nach Hause“:

„Nahezu stündlich werden Wahlplakate beschädigt“

Nahezu stündlich würde es derzeit zu Beschädigungen der Wahlplakate kommen, ärgert sich Rosenheimer AfD-Stadtrat Andreas Kohlberger – i n Rosenheim ebenso wie in Raubling, Prien, Prutting, Bad Aibling und Kolbermoor. Seinen Eindruck nach trifft es überwiegend Plakate der AfD. In Bad Aibling konnte jüngst sogar ein Täter auf frischer Tat von Mitgliedern der AfD ertappt werden, mit einem Stoß abgerissener AfD-Wahlplakaten in den Händen.
Das Abreißen und Beschädigen der Wahlplakate ist aber kein Kavaliersdelikt. Die Polizeiinspektion Rosenheim hat dazu gemeldet: „Unerheblich der politischen Ausrichtung einer Partei werden Beschädigungen an Wahlplakaten verfolgt und Strafverfahren eingeleitet.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam / Foto: re)

Wahlplakate in Rosenheim beschädigt

Wahlplakate in Rosenheim beschädigt

Rosenheim – Im Rosenheimer Stadtgebiet wurden am vergangenen Wochenende mehrere Wahlplakate beschädigt. Insgesamt wurden zwölf Plakate an sechs Standorten abgerissen und teilweise in die daneben befindliche Grünflache geworfen. Es entstand ein Sachschaden im Gesamtwert von 180 Euro.

Die Polizeiinspektion Rosenheim meldet dazu: „Unerheblich der politischen Ausrichtung einer Partei werden Beschädigungen an Wahlplakaten verfolgt und Strafverfahren eingeleitet. Die Polizei Rosenheim hat die Ermittlungen aufgenommen“
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Parteien müssen Wahlplakate selbst entsorgen

Parteien müssen Wahlplakate selbst entsorgen

Landkreis Rosenheim – Die Parteien und Wählergruppen müssen sich im Landtags-Wahlkampf im Landkreis Rosenheim selbst um die Entsorgung von Hohlkammer-Wahlplakaten aus Polypropylen kümmern. Einen Antrag der Gruppierung „Die Linke“, mindestens einen Wertstoffcontainer dazu aufzustellen, lehnte der Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität ab.

Rosenheims Landrat Otto Lederer hatte unter anderem argumentiert, dass es für den Landkreis Rosenheim als öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger hier keine Verwertungs- oder Beseitigungspflicht gibt. „Es handelt sich um gewerblichen Müll, der auch vom Verursacher zu beseitigen ist“. Auch sei die kostenlose Sammlung und Entsorgung aus Gründen der Gleichbehandlung nicht möglich.
Das Landratsamt widerspricht zudem einem Argument im Antrag der Linken. Kostendeckende Erlöse seien allein durch den Verkauf der gesammelten Hohlkammerplakate nicht zu erzielen, hieß es seitens der Behörde.
Alternativ wurden die Parteien und Wählergruppierungen auf die Möglichkeit hingewiesen, einen Wertstoffcontainer gegen eine Gebühr zu mieten.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)