Trotz Waldbrandgefahr in Rosenheim: Unerlaubtes Lagerfeuer an der Mangfall

Trotz Waldbrandgefahr in Rosenheim: Unerlaubtes Lagerfeuer an der Mangfall

Rosenheim – Trotz aktueller Waldbrandgefahr entfachte ein 41-jähriger zusammen mit drei Kindern am Mangfallufer in der Endorfer Au  in Rosenheim am Donnerstagabend (20.3.2025) illegal ein Lagerfeuer. 

Gegen 19 Uhr hörte ein Spaziergänger vom Turnersteg aus ein Knistern vom Mangfallufer her. Rauch stieg auf. Er informierte die Polizei. Als diese vor Ort eintraf, traute sie ihren Augen nicht. Trotz aktueller Waldbrandgefahr hatte ein 41-jähriger Rosenheimer zusammen mit drei Kindern ein Lagerfeuer entfacht.
Der Rosenheimer war zudem, laut Polizeiangaben, stark alkoholisiert. Ein Alkoholtest vor Ort ergab einen Wert von eineinhalb Promille.
Der Mann gab an, er habe den Kindern beibringen wollen, wie man ein Feuer macht. Das Lagerfeuer wurde im Beisein der Beamten abgelöscht.
Der Mann muss sich nun wegen Herbeiführens einer Brandgefahr, Verstößen gegen das Bayerische Waldgesetz und gegen die Stadtsatzung der Stadt Rosenheim verantworten.

Aktuell hohe Waldbrandgefahr in Bayern

Die Polizei weißt aufgrund der geringen Niederschlagsmengen und der hohen Trockenheit auf die aktuelle Waldbrandgefahr in Bayern hin. Aufgrund der oft nur geringen Niederschlagsmengen der letzten Tage und Wochen, herrscht in vielen Regionen Bayerns Trockenheit. Durch die derzeitige Hochdruckwetterlage ist die Waldbrandgefahr gestiegen und es besteht regional eine hohe Waldbrandgefahr.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Entwarnung: Waldbrandgefahr im Landkreis Rosenheim deutlich gesunken

Entwarnung: Waldbrandgefahr im Landkreis Rosenheim deutlich gesunken

Rosenheim / Landkreis – Entwarnung: Aufgrund der Niederschläge am Montag (10.3.2025) ist die Waldbrandgefahr im Landkreis Rosenheim deutlich gesunken, teilt das Landratsamt Rosenheim aktuell mit. 

Das außergewöhnlich trockene Wetter der vergangenen Woche hatte zuvor in Teilen des Landkreises für hohe Waldbrandgefahr gesorgt. Laut der Waldbrandindexkarte des Deutschen Wetterdienstes bestand im Landkreis Rosenheim vorübergehend die Gefahrenstufe 3 und 4, das bedeutet mittlere bis hohe Waldbrandgefahr. Dank der jüngsten Niederschläge hat sich die Lage nun wieder entspannt und die Waldbrandgefahr ist auf Gefahrenstufe 1 gesunken.
Damit ist die Warnung beziehungsweise das Verbot von Daxenfeuern seit dem heutigen Dienstag (11.3.2025) wieder aufgehoben.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hohe Waldbrandgefahr in Teilen des Landkreises Rosenheim

Hohe Waldbrandgefahr in Teilen des Landkreises Rosenheim

Landkreis Rosenheim – Das außergewöhnlich trockene Wetter sorgt dafür, dass sehr früh im Jahr in Teilen des Landkreises Rosenheim eine hohe Waldbrandgefahr herrscht. Das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Rosenheim weist daher darauf hin, dass gemäß der Verordnung über die Verhütung von Bränden ein Anzünden von Daxenfeuern verboten ist.

Ferner ist zu beachten, dass in der Nähe von Wäldern bei offenen Feuern ein Sicherheitsabstand von mindestens 100 Metern einzuhalten ist. Zudem sind offene Feuerstätten ständig unter Aufsicht zu halten. Feuer und Glut müssen bei Verlassen der Feuerstätte erloschen sein. Wegen des Brennglaseffekts sollte auch kein Glas in Wäldern oder auf Freiflächen zurückgelassen werden. Ausflügler sollen nur ausgewiesene Parkplätze nutzen, die Zufahrten in die Wälder sollten frei bleiben. Überdies sollte beachtet werden, dass heiße Katalysatoren Grasflächen entzünden können.

Laut der Waldbrandindexkarte des Deutschen Wetterdienstes bestehen im Landkreis Rosenheim die Gefahrenstufe 3 und 4, das bedeutet mittlere bis hohe Waldbrandgefahr.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Warnung vor hoher Waldbrandgefahr im Landkreis Rosenheim

Warnung vor hoher Waldbrandgefahr im Landkreis Rosenheim

Landkreis Rosenheim – Das Landratsamt Rosenheim informiert: Im Landkreis Rosenheim herrscht in den kommenden Tagen sehr hohe, teilweise extreme Waldbrandgefahr.

Das Anzünden von Daxenfeuern ist verboten, solange bis die amtliche Gefahrenstufe wieder herabgesetzt wird. Darauf weist das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Rosenheim hin. In den kommenden Tagen liegt die Gefahrenstufe laut Prognose des Deutsches Wetterdienstes (DWD) bei 3 (mittlere Gefahr) bis 4 (hohe Gefahr), teilweise auch bei Stufe 5 (extreme Gefahr)
Deswegen ist zudem in Wäldern kein offenes Feuer erlaubt. Bei offenem Feuer in der Nähe von Wäldern ist ein Sicherheitsabstand von mindestens 100 Meter einzuhalten. Offene Feuerstätten sind ständig unter Aufsicht zu halten. Feuer und Glut müssen bei Verlassen der Feuerstätte erloschen sein.

Achtung vor Brennglaseffekt

Wegen des so genannten Brennglaseffekts sollte auch kein Glas in Wäldern oder auf Freiflächen zurückgelassen werden. Wer das schöne Wetter der kommenden Tage für einen Ausflug in die Natur nutzen möchte, sollte die Zufahrten zu den Wäldern freihalten und nur ausgewiesene Parkplätze benutzen. Grasflächen können sich durch heiße PKW-Katalysatoren entzünden.
Der aktuelle Waldbrandgefahrenindex des DWD ist hier zu sehen. 
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Waldbrand ist auch in der kalten Jahreszeit Thema

Waldbrand ist auch in der kalten Jahreszeit Thema

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim  – Waldbrandgefahr ist nicht nur im Sommer ein Thema.  Rosenheims Kreisbrandrat .Richard Schrank tauschte sich darum jetzt mit Vertretern des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Rosenheim am Schwarzenberg in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) über Präventionsmaßnahmen aus.  

Blick in die Brandfläche am Schwarzenberg 2018 nach der Brandbekämpfung. Fotos: AELF

Blick auf die Brandfläche am Schwarzenberg 2018 nach der Brandbekämpfung. Fotos: AELF

Fünf Jahre ist es nun her, dass am Schwarzenberg im
Gemeindebereich von Kiefersfelden mit einem massiven und sehr
aufwendigen Feuerwehreinsatz der brennende Schutzwald oberhalb von
Ramsau gelöscht werden konnte. Damals kämpften rund 200 Einsatzkräfte
gegen die Flammen. Schon allein der Hubschraubereinsatz, der dringend
nötig war, kostete ca. 320.000 EUR. „Rund drei Hektar Schutzwald fielen
dem Brand zum Opfer“, erklärt Magdalena Bergmann, die zuständige
Forstrevierleiterin. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden.
Welche Möglichkeiten es gibt, solche verheerenden Waldbrände verhindern
zu können, erörterten die Experten vor Ort.

Bayernweit durchschnittlich 77 Waldbrände pro Jahr

Bayernweit gibt es durchschnittlich 77 Waldbrände pro Jahr mit einer
Zerstörung von fast 60 ha Waldfläche, mit steigender Tendenz.
„Zunehmende Trockenheitsphasen mit teilweise extremen Temperaturen zu
jeder Jahreszeit sind sicher ein Grund dafür“, so Förster Michael Luckas,
Abteilungsleiter am AELF. Vor allem in südexponierten Hängen, die extreme Sonnenstrahlung erfahren, herrscht laut dem Forstexperten sehr schnell hohe Waldbrandgefahr. Dabei sorgt ein hoher Nadelholzanteil nochmal für eine Vergrößerung des Risikos, da es in Nadelwäldern besonders viel und leicht entzündliches Brennmaterial gibt.

Blick in die Brandfläche am Schwarzenberg 2018 nach der Brandbekämpfung. Foto: AELF

Noch ein aktuelles Bild von der Brandfläche am Schwarzenberg. 

Bei Waldbränden ist Vorbeugung besser als heilen. Darüber sind sich
Kreisbrandrat Richard Schrank und die Forstleute einig. Deshalb macht es
nach Ansicht aller absolut Sinn, die Wälder zur Waldbrandprävention in
laubbaumreichere Mischwälder umzubauen. Darüber hinaus appellieren sie
an Waldbesucher und Waldbesitzer, alles zu vermeiden, was einen
Waldbrand auslösen könnte. „Durch Aufklärung und Sensibilisierung der
Bevölkerung kann arglosem Verhalten vorgebeugt werden“ erklärt
Kreisbrandrat Schrank und verweist dabei auf die Hinweise in der Richtlinie
zur Waldbrandabwehr des Landwirtschafts- und Innenministeriums. So ist
es verboten im Wald selbst und in einer Nähe von 100 m davon offenes
Feuer wie bei Lagerfeuern oder beim Grillen üblich zu entzünden. Häufig
sind leichtfertig weggeworfene Zigarettenkippen Auslöser von verheerenden Waldbränden. Es besteht sogar ein Rauchverbot im Wald, vom 1. März bis 31. Oktober, was viele gar nicht wissen. Eine Brandursache, die gerne unterschätzt wird, sind PKWs. Laut dem Kreisbrandrat kann sich trockenes Gras schnell durch den heiß gelaufenen Auspuff eines geparkten Autos entzünden. Kritsch sehen die Fachleute auch das leichtfertige Anzünden von Daxenfeuern. Diese dienen dem Abbrennen von Ast- und Gipfelmaterial gefällter Bäume. „Wegen der Waldbrandgefahr und den vielfach negativen ökologischen Auswirkungen ist es empfehlenswert, möglichst darauf zu verzichten und Beseitigungsalternativen zu wählen“, erläutert Abteilungsleiter Luckas. Meistens macht es mehr Sinn, das Material zur Humusbildung im Wald zu belassen.

Aber es sind nicht immer die menschenverursachten Gefahrenquellen die Waldbrände auslösen. Manchmal reicht auch ein einfacher Blitzschlag wie
vermutlich im Fall des Schwarzenberg Brandes. Kreisbrandrat Richard Schrank erklärte, dass es allen Einsatzkräften viel helfen würde, wüssten sie von vornherein, wo genehmigte Brauchtums- oder Daxenfeuer geplant sind. Durch eine rechtzeitige Anmeldung bei der Integrierten Leitstelle (ILS), https://daxenfeuer.de/, kann schnell und übersichtlich eine Zusammenstellung von Ort und Umfang der beabsichtigten Feuer erstellt werden. Eingehende Notrufe zu Rauchentwicklungen oder Feuer können so entsprechend zugeordnet und Fehlalarme reduziert werden. Die Zahl der Einsätze ist nämlich laut Schrank stark gestiegen. Weniger Fehlalarmierungen bedeuten weniger unnötige Belastung der Einsatzkräfte.
Für die Experten ist abschließend klar, dass in Zeiten steigender Waldbrandgefahr alle Möglichkeiten zur Waldbrandprävention und optimierten Waldbrandbekämpfung genutzt werden sollten. Am Ende des
konstruktiven Austauschs vereinbarten deshalb die Beteiligten eine
Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Kreisbrandinspektion und der Forstbehörde. Schließlich gilt es, Bilder wie zuletzt von den Waldbränden im Mittelmeerraum oder Kanada zu vermeiden, um unsere herrlichen Gebirgswälder mit ihren lebenswichtigen Aufgaben zu erhalten.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: AELF)

Daxenfeuer-Verbot jetzt auch in der Stadt Rosenheim

Daxenfeuer-Verbot jetzt auch in der Stadt Rosenheim

Rosenheim – Nachdem der Landkreis Rosenheim heute bereits das Anzünden von Daxenfeuern verboten hat (wir berichteten), folgt nun auch Stadt Rosenheim. Hier die aktuelle Info dazu.

Die Pressemitteilung der Stadt Rosenheim im Wortlaut:
Aufgrund der hohen Waldbrandgefahr sind ab sofort Daxenfeuer solange verboten, bis die amtliche Gefahrenstufe wieder herabgesetzt wird. Nach der Waldbrandindexkarte des Deutschen Wetterdienstes herrscht in der Stadt Rosenheim sehr hohe, teils extreme Waldbrandgefahr.
Zusätzlich sind keine offenen Feuer in Wäldern erlaubt. Bei offenen Feuern in Waldnähe ist ein Sicherheitsabstand von mindestens 100 Metern einzuhalten. Außerdem müssen offene Feuerstätten unter ständiger Aufsicht stehen und Feuer und Glut müssen beim Verlassen der Feuerstelle vollständig erloschen sein.
Um den Brennglaseffekt zu vermeiden, darf kein Glas in Wäldern oder auf Freiflächen zurückgelassen werden. Parkende Autos sollten nicht die Zufahrten zu Wäldern blockieren und nur auf ausgewiesenen Flächen stehen. Grasflächen können durch heiße Katalysatoren entzündet werden.

Sobald die Waldbrandgefahr wieder abnimmt wird gesondert informiert.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Innpuls.me)