Plätzchenbacken 2025: Butter günstiger, Schokolade teurer

Plätzchenbacken 2025: Butter günstiger, Schokolade teurer

Bayern – Zwischen Mehl, Milch und Mandeln zeigt sich die Inflation auch in der Weihnachtsbäckerei. Das Bayerische Landesamt für Statistik hat berechnet, welche Plätzchen in Bayern derzeit günstiger sind – und bei welchen mit höheren Preisen zu rechnen ist.

In der Vorweihnachtszeit 2025 wirkt sich die Preisentwicklung in Bayern je nach Zutat unterschiedlich auf das Plätzchenbacken aus. Nach einer Auswertung des Bayerischen Landesamts für Statistik ist Butter im November deutlich günstiger als im Vorjahresmonat (–21,5 Prozent). Teurer geworden sind dagegen unter anderem „andere Schokoladenerzeugnisse“ wie Kuvertüre (+13,8 Prozent) sowie süße Mandeln, Kokosraspeln oder ähnliche Zutaten (+19,8 Prozent).

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Diese Entwicklungen schlagen sich im sogenannten „Plätzchenpreisindex“ nieder, den das Landesamt anhand typischer Rezepte berechnet hat. Während Butterplätzchen (–8,5 Prozent) und Spritzgebäck (–4,9 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr günstiger ausfallen, müssen Verbraucher bei Kokosmakronen (+7,4 Prozent) oder Elisenlebkuchen mit Schokoladenglasur (+8,0 Prozent) mit höheren Preisen rechnen.

Zutaten entscheiden über den Preis

Welche Plätzchen preislich günstiger oder teurer sind, hängt vor allem von den verwendeten Zutaten ab. Marmelade, Konfitüre oder Gelee kosten im Vergleich zum November 2024 rund 8,1 Prozent mehr. Besonders deutlich steigen die Preise bei süßen Mandeln, Kokosraspeln oder ähnlichen Produkten (+19,8 Prozent) sowie bei Kuvertüre und vergleichbaren Schokoladenerzeugnissen (+13,8 Prozent).

Auch Eier (+3,5 Prozent), Zucker (+1,8 Prozent) und Vollmilch (+3,4 Prozent) sind teurer geworden. Dagegen sind Weizenmehl (–1,0 Prozent) sowie Backpulver, Vanillezucker und ähnliche Produkte (–4,3 Prozent) günstiger als im Vorjahr. Nach den starken Preissteigerungen der vergangenen Jahre ist Butter im November 2025 wieder deutlich billiger zu haben (–21,5 Prozent).

Vom Rezept zum Preisindex

Für den Plätzchenpreisindex haben die Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik gängige Rezepte ausgewertet und die Preisentwicklung der einzelnen Zutaten entsprechend ihrem Anteil berücksichtigt. Der starke Preisrückgang bei Butter wirkt sich dabei besonders aus: Plätzchen mit hohem Butteranteil wie klassische Butterplätzchen oder Spritzgebäck werden spürbar günstiger. Auch Spitzbuben, auch bekannt als Linzer Plätzchen, liegen mit –1,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Teurer sind dagegen Rezepte mit einem hohen Anteil an Mandeln, Kokos oder Schokolade. Dazu zählen unter anderem Kokosmakronen sowie Elisenlebkuchen mit Schokoladenglasur.

Auch Getränke und Früchte im Blick

Zur Weihnachtszeit gehören für viele auch Mandarinen und warme Getränke. Mandarinen und Clementinen kosten im Vergleich zum November 2024 rund 1,8 Prozent mehr. Früchtetee oder Kräutertee verteuern sich um 2,0 Prozent. Besonders deutlich steigt der Preis für Kakaopulver oder ähnliche Produkte mit +21,6 Prozent. Günstiger als im Vorjahr ist dagegen selbstgemachter Glühwein, dessen Preis um 1,7 Prozent gesunken ist.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Weihnachtsbäckerei 2025: Preistreiber Nüsse, Entspannung bei Butter

Weihnachtsbäckerei 2025: Preistreiber Nüsse, Entspannung bei Butter

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Der Duft von Vanille, Butter und Marmelade zieht bald wieder durch die Küchen – doch in diesem Jahr muss man für manche Zutaten der Weihnachtsbäckerei etwas tiefer in die Tasche greifen. Während Butter deutlich günstiger geworden ist, schnellen vor allem die Preise für gemahlene Haselnüsse und Mandeln in die Höhe. Nach einem vergleichsweise entspannten Jahr 2023 bleibt das Plätzchenbacken damit auch heuer ein teures Vergnügen – nur aus einem anderen Grund.

Laut Marktanalysten und dem Bundesverband der Nussimporteure sind die Haselnusspreise seit Jahresbeginn um rund 30 bis 35 Prozent gestiegen. Hauptgrund ist eine schlechte Ernte in der Türkei, die rund 70 Prozent der weltweiten Haselnussproduktion liefert. Ein Kälteeinbruch im Frühjahr hat dort große Teile der Blüte zerstört, die Ernte fiel entsprechend schwach aus.

In deutschen Supermärkten kosten gemahlene Haselnüsse derzeit zwischen 3,50 und 4,20 Euro pro 200 Gramm – also etwa 17 bis 21 Euro pro Kilogramm. Damit sind sie fast doppelt so teuer wie noch 2023.

Etwas günstiger, aber ebenfalls teurer als im Vorjahr, sind gemahlene Mandeln: Sie liegen aktuell zwischen 10 und 13 Euro pro Kilogramm, ein Plus von rund 10 bis 15 Prozent. Nach Angaben spanischer Produzenten liegt das an anhaltender Trockenheit in den Hauptanbaugebieten rund um Alicante und Valencia.

Butter dagegen deutlich billiger

Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr war es die Butter, die die Weihnachtsbäckerei teuer machte. 2024 lagen die Preise teils bei über 2,30 Euro für 250 Gramm – so teuer war Butter seit Jahren nicht.
2025 zeigt sich dagegen Entspannung: Durch ein höheres Milchaufkommen und den Preiskampf im Einzelhandel kostet ein Päckchen Butter inzwischen oft nur noch rund 1,60 Euro. Damit ist eine der zentralen Backzutaten um etwa ein Drittel günstiger geworden – ein Lichtblick für alle Hobbybäcker.

Rechenbeispiel: 40 Spitzbuben im Vergleich

Als Beispiel haben wir das beliebte Klassiker-Rezept für Spitzbuben genommen – eine der beliebtesten Sorten in der Adventszeit. Rund 40 Stück ergeben sich aus:
200 g Butter, 100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln, 200 g Weizenmehl, 1 Ei, 100 g Puderzucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 100 g Johannisbeer-Gelee.

Die Kalkulation zeigt:

  • Mit Haselnüssen kostet das Rezept heuer rund 5,25 Euro, im Vorjahr waren es etwa 5,35 Euro.
  • Mit Mandeln liegt der Gesamtpreis 2025 bei ca. 4,30 Euro, gegenüber 4,75 Euro in 2024.

Die billigere Butter gleicht also die teureren Nüsse weitgehend aus. Unterm Strich bleibt die Weihnachtsbäckerei ähnlich teuer wie im vergangenen Jahr – nur mit umgekehrten Vorzeichen.

Spartipps für die Bäckerei
  1. Mandeln statt Haselnüsse – wer das Aroma mag, spart derzeit bis zu ein Drittel.
  2. Preise vergleichen lohnt sich – besonders bei Nüssen: Großpackungen sind meist deutlich günstiger als Kleinpackungen.
  3. Regional einkaufen – viele Mühlen und Hofläden bieten Mandeln oder Nussmehle in größerer Menge und oft günstiger an.
  4. Reste weiterverwenden – übrig gebliebene Nüsse lassen sich einfrieren oder für Kuchen, Crumbles und Müslis nutzen.
  5. Zucker, Gelee und Vanillezucker – hier lohnt sich der Griff zu Eigenmarken, ohne geschmackliche Abstriche.
Fazit

Nach der teuren Butter 2024 ist es 2025 nun die Nuss, die für Preisdruck sorgt. Der Unterschied zum Vorjahr bleibt damit gering – das Plätzchenbacken ist also weiter kein günstiges Vergnügen, aber immerhin stabil. Wer geschickt einkauft, kann die Mehrkosten abfedern – und sich trotzdem auf den Duft frischer Spitzbuben und Co. freuen. 

Plätzchentipp 8: Krokant-Ecken

Plätzchentipp 8: Krokant-Ecken

Griaß Eich liabe Leid!

I hoff, Ihr hab`s no Elan zum weidabacha. Heid gibt`s nämle no amoi a guads Bachrezept für de Weihnachtszeit: Orangen-Krokant-Eckn.
Das guade an dene, ma muass a moai ned ausstecha, sondan ko a ganze Plattn bacha. Duad a moi ganz guad und de Eckn schmeckan supa. Nua für die Nuss-Allergika unta Eich sans leida nix.

Innpuls.me – Orangen-Krokant-Ecken:

De Zuatadn:

  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 200 g zarte Haferflocken
  • 75 g Zucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 200 g und 125 g Margarine oder kalte Butter
  • 200 g Walnusskerne
  • Backpapier
  • 150 g Orangen-Marmelade
  • 5 El Grand Marnier (Orangenlikör)
  • 3 El Schlagsahne
  • 150 g Kuvertüre (weiß oder schwarz oder beides)

Und so macht ma`s:

Mej, Hafaflockn, Zucka, Oar und 250 Gramm Fett in Stückal schnein und dann mit dem Rührgerät erst kurz und dann a no mit Eire Händ guad verknetn, bis a glatta Doag entstäht. 1 Stund muas a dann ruhn.
Derwei weard`s Eich aba a ned langweilig. Denn do dearf`s ihr die Wallnusskern hackn, wenn`s es ned scho ghackt kaaft habt`s.
Den Doag dann auf dem Backblech mit dem Backpapier zu an Quadrat ausroin.
Des Orangn-Marmelad und die Häiftn vo dem Likör warm macha und auf dem Doag vastreicha. Danoch die Sahne, 125 Gramm Fett und an übrigen Likör in an Topf erhitzn und de ghackten Walnüss untarührn. Die Nussmasse kimmt auf die Marmaladnschicht aufi.
Backofa auf 200 Grod vorhoazn. Bei 175 Grod weard die Doag-Plattn dann für 15 bis 20 Minutn bacha. Danoch guad auskühln lossn.
Dann koo mas in Dreieck schnein und de Eckn wearn in de Kuvatüre dunkt.

Guads gelinga wünscht
Eire Roselinde

Und do geht`s zu unsam Backtipp Nr. 7:

Plätzchentipp 5: „Mini“-Mandelhörnchen

Plätzchentipp 5: „Mini“-Mandelhörnchen

Griaß Eich liabe Leid!

Schee, dass ihr wieda vorbei schaut`s in da Innpuls.me-Backstubn. Weida geht`s mit da Weihnachtbäckerei – is ja nimma lang hi bis zum 1. Advent und do soid da Platzaltella dann scho glei a weng hermacha.
Heid back i amoi Platza für olle, de se beim Weihnachtgebäck gern amoi dengan – mei so a Platzal ganz nett, aba satt wear i do hoid ned!

Bei mein heidigen Rezept hod ma de Woi – ma ko die Mandel-Hearndl mini macha, aba a a weng größea. Es gengan a beide Variantn auf oan Tella. Dann ko se jeda auswähln, ob a mehrare Platzal fuadan mächt oda liaba auf oan weihnachtln Genuss setzt.
Wias Ihr aba scho auf mei Beitrogsbuidl segts, hob i mi jetzt amoi für de gröaßere Variantn entschiedn. 

Innpuls.me – Mini-Mandel-Hörnchen

De Zuatadn:

  • 200 g Marzipan-Rohmasse
  • 2 Eiweiß (Größe M)
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Vaniliin-Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Mehl
  • 100 g Mandelblättchen
  • 150 g Zartbitter-Kuvertüre
  • Backpapier
  • Spritzbeutel

Und so macht ma`s:

Zwoa Blecha mit Backpapier auslegn. Marzipan grob raspeln. Dann mit Oarweiß, Zucka, Vanillin-Zucka und do Prise Soiz verrührn. Mej drauf siebn und untamenga.

Dann den Doag in  an Spritzbeutl fülln und auf de Backblech Hearndl spritzn- und dabei bedenga, wia groß die Hearndal wearn soian. 
Vor dem Bacha no mit de Mandelblattal bestreun und dann eini in den vorghoaztn Backofa. Bei ca. 175 Grod bacha. So um de 12 Minuten brauchan de gröaßan Exemplare. Bei de kloana liaba öfta mo schaun, wanns schee goidgelb san.
Nach dem Bacha auf an Kuchengitta auskühln lossn. Damit`s Eich bis dohi a ned langweilig weard, kennts`s ja scho am moi de Schocko-Kuvertüre hacka und im Wasserbad schmejzn. Do eini wearn dann die Endn vo unsre Heandl einedungt. Danoch guad trocknen lossn. 

Guads gelinga wünscht
Eire Roselinde

Und do geht`s zu unsam Backtipp Nr. 4:

Plätzchentipp 3: Spitzbuam

Plätzchentipp 3: Spitzbuam

Griaß Eich liabe Leid!

Und weida geht`s in unsra Innpuls.me-Backtubn.
Zu de Top-10 da beliebtesten Platzal ghearn a die Spitzbuam. Des Rezept gäd wahrscheinle auf den Dreißigjährigen Kriag zruck. Der hod in da Zeit vo 1618 bis 1648 in ganz Europa zu schlimme Hungersnöt gführt. Ma erzäid se, dass da Bäcker Johannes vo Redsburg damals schnei und billig a siaß Brod bacha und dick mit Marmalad bestrich hod und des dene geschenkt hod, die nix zum Essen ghabt ham.
Da Nama Spitubau is wega dem Loch in da Mittn. Durch des schaut ma eini in des Platzal, oiso quasi a Foi vo Spionage und an Spion hod ma friara amoi Spitzbua gnennt.

Und jetzt zu unsam Innpuls.me-Spitzbuam-Rezept für Eich. Uns gfoid dro, dass da Doag a relativ guad zum arbatn is.

Innpuls.me – Spitzbuam:

 

De Zuatadn: 

  • 400 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 250 g kalte Butter
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 125 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln.
  • ca. 250 Gramm Konfitüre – je nach Geschmack Johannisbeer, Waldbeere, Erdbeere usw.
  • evtl. Stamperl Schnaps
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Klarsichtfolie
  • Backpapier.

Und so macht ma`s:

Mej, Zucka, Butta in Stückaln, Oar, Vanillin-Zucka und gmoine Nussn erst amoi mit dem Handrühra oda da Küchamaschin knetn und dann a no mit de Händ. Danoch in die Folie eiwickln und koid stäin.

Dann den Doag auf da bemajten Arbeitfläch dünn aursoin und ca. 140 kloane Platzahl (ca. 4 cm Durchmesse) ausstecha. Die Häifde vo de Platzal brauchan dann des Spitzl-Loch. Unsa Tipp: Bsorgt`s Eich so an extra Spitzbuam-Ausstecha. Der kost gar ned so vui und erspart vui Müh und Zeit.

Bacha duad ma de Spitzbaum ca. 10 Miutn bei ca. 175 Grod. Und bitte schaut`s a do liaba a bisserl friara und öfter, damit de Plätzal ned zu dunkel wearn. Des ko oft schnei geh.
Die untere Hälft mit da Marmelade bestreicha. Mia mischn do imma gern no a Stamperl Schnaps eini – zwengs da Haltbarkeit natürle – wos ihr glei wieda denkt`s. Die Platzal mit dem Loch miasts mit dem Pudazucka bestäubn und dann kimmt da Deckl aufi auf den Spitbuam und scho is a fertig.

Guads gelinga wünscht 
de Roselinde

Und do geht`s zu unsam Backtipp Nr. 2: