Glauber: „Keine Haustiere unter dem Weihnachtsbaum“

Glauber: „Keine Haustiere unter dem Weihnachtsbaum“

München / Bayern – Wenn Weihnachten vor der Tür steht, hat der illegale Welpenhandel Hochkonjunktur. Um das zu ändern, startet das Bayerische Umwelt- und Verbraucherschutzministerium eine Aufklärungsaktion.

Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu in München: „Hunde und andere Haustiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum. Wer sich ein Haustier holt, hat es für ein ganzes Leben. Das will gut überlegt sein. Mein dringender Rat: Finger weg vom schnellen Welpenkauf im Internet. Der illegale Handel insbesondere mit Hundewelpen im Internet ist ein kriminelles Geschäft und nicht hinnehmbar. In vielen Fällen handelt es sich dabei um geschmuggelte Welpen aus dem Ausland. Diese ‚Schnäppchen‘ sind auf Kosten der jungen Hunde und der Muttertiere erkauft und sorgen für großes Leid in Massenzuchtanlagen und bei Tiertransporten. Wenn die Entscheidung für ein Haustier steht, empfehle ich einen Besuch im Tierheim oder bei einem seriösen Züchter.“ Bayern warnt seit Jahren davor, junge Hunde und andere Tiere wie billige Ware im Internet oder über Social-Media-Kanäle zu bestellen und will diesen unseriösen Handel unterbinden. Mit der neuen Aufklärungsaktion im Internet www.fuereinganzesleben.de und begleitend auf Social-Media informiert das Umweltministerium jetzt über Risiken und Hintergründe des illegalen Welpenhandels und gibt Ratschläge, was vor der Anschaffung eines Haustieres zu bedenken ist

Haustiere kauft man weder spontan noch möglichst preiswert

Generell gilt: Haustiere kauft man weder spontan noch möglichst preiswert. Wer sich für ein Haustier entscheidet, sollte sich vorher gründlich informieren. Bayern hat bereits verschiedene Initiativen gestartet, um den illegalen Handel mit Hunden, Katzen und anderen Tieren einzudämmen. Bayern hat sich beispielsweise für eine verpflichtende Identitätsüberprüfung für den Onlinehandel mit Heimtieren eingesetzt. Auch das finanzielle und persönliche Risiko für Verkäufer und Transporteure illegal eingeführter Tiere muss größer werden. Bayern unterstützt deshalb die Einführung einer Registrierungs- und Kennzeichnungspflicht für Hunde, am besten EU-weit.

Einen Verdacht auf illegalen Welpenhandel sollte man stets melden. Tritt der Verdacht bei einer Internetplattform auf, kann man sich an den Betreiber der Plattform sowie gegebenenfalls das zuständige Veterinäramt wenden. Auch die Polizei kann bei verdächtigen Aktionen hinzugezogen werden.
Hundewelpen dürfen frühestens nach Ende der achten Lebenswoche von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt werden. Für Welpen aus dem EU-Ausland gilt nach dem Tiergesundheitsrecht ein Mindestalter von 15 Lebenswochen für das Verbringen nach Deutschland, weil zuvor kein gültiger Tollwutschutz möglich ist. Neben einem Kaufvertrag sollte ein korrekt ausgefüllter Impfausweis mitgegeben werden. Ein wichtiger Punkt ist darauf zu achten, dass der Welpe sowie die Mutterhündin und die Wurfgeschwister gesund, aktiv, munter und aufgeschlossen gegenüber neuen Menschen und Situationen sind. Unseriöse Welpenhändler, die ihre Tiere über das Internet anbieten, verkaufen häufig Welpen verschiedenster Hunderassen, die vor jeweils demselben Hintergrund fotografiert werden.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministierium für Umwelt und Verbraucherschutz / Beitragsbild: Symbolforto re)

Neu in diesem Jahr: Wasserburger Christbaumallee

Neu in diesem Jahr: Wasserburger Christbaumallee

Wasserburg / Landkreis Rosenheim  – Erstmals wird es in diesem Jahr zur Vorweihnachtszeit in Wasserburg (Landkreis Rosenheim) eine Christbaumallee geben. Kurz vor Weihnachten werden die Bäume dann für den guten Zweck versteigert. 

Initiator ist das Stadtmanagement der Stadt Wasserburg. Geschmückt werden sollen die Bäume von Wasserburger Schulklassen, Kindergartengruppen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen. 
Die Christbaumalle soll, laut einer Mitteilung der Stadt Wasserburg am Inn, zum einen eine sehenswerte Verbindung zwischen der Eislaufbahn am Gries, dem Christkindlmarkt und dem Einzelhandel der Wasserburger Innenstadt schaffen. Zum anderen will man damit aber auch die Vielfallt der Stadt darstellen und etwas tun für den guten Zweck. 
Denn mit der Aktion sollen auch benachteiligte Kinder und Familien aus der Region unterstützt werden. Die dekorieren Christbäume werden nämlich kurz vor Weihnachten (voraussichtlich am 21. Dezember) versteigert. Die jeweiligen Gestalter haben dabei ein Vorverkaufsrecht zu einem Fixpreis. Die Einnahmen werden an den Verein „Wasserburger Wunschbaum“ gespendet.  Alle nicht versteigerten Christbäume gehen ebenfalls an den Wasserburger Wunschbaum und werden Familien, die sich keinen Christbaum leisten können, übergeben.
(Quelle. Artikel: Karin Wunsam / Info Mitteilung Stadt Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Oh Tannenbaum“: Zahl der bayerischen Baumschulen relativ konstant

„Oh Tannenbaum“: Zahl der bayerischen Baumschulen relativ konstant

Führt / Bayern – In vielen Wohnzimmern steht jetzt wieder ein Christbaum und sorgt für weihnachtlichen Glanz. Bereitgestellt werden die Bäumchen auch von Baumschulen aus ganz Bayern – 24 Betriebe gab es im Jahr 2021.

Nach den aktuellen Zahlen gibt es in Bayern im Jahr 2021 insgesamt 24 Betriebe. Zu den letzten beiden Erhebungszeitpunkten waren es im Jahr 2017 23 und im Jahr 2012 insgesamt 28 Baumschulen.
Betrachtet man die Flächengröße zu den jeweiligen Erhebungszeitpunkten, so lag der Wert im Jahr 2012 bei 32,5 ha. Im Jahr 2017 standen 100,3 ha und 2021 54,2 ha Fläche zur Verfügung. Man sieht, dass die Fläche im Jahr 2017 mit 100,3 ha am größten war.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Oh Tannenbaum, welcher darf es sein?

Oh Tannenbaum, welcher darf es sein?

Hilpoltstein / Bayern – Das Weihnachtsfest rückt immer näher. Für viele Menschen in Bayern gehört ein festlich geschmückter Christbaum unbedingt dazu und bringt Besinnlichkeit, Winterduft und Gemütlichkeit ins Haus. Doch nach ein paar Wochen Aufmerksamkeit werden die rund vier Millionen im Freistaat verkauften Nordmanntannen, Stechfichten und Edeltannen wieder entsorgt. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) empfiehlt daher: „Ob sich der Kauf eines Baumes lohnt, sollten Verbraucher individuell abwägen. Wer die Feiertage bei Familie, Freunden oder im Urlaub verbringt, kann auf einen Weihnachtsbaum verzichten. Eine Alternative zu dem jährlich neu geschlagenen Baum kann ein Streuobstbaum für den eigenen Garten oder als Geschenk sein. Dieser bringt einem selbst und der Natur auch im neuen Jahr viel Freude“, rät die LBV-Streuobst-Expertin Franziska Wenger.

Wer an der Tradition festhalten möchte, sollte beim Kauf des Baumes auf regionale Herkunft mit kurzen Transportwegen achten: „Eine nach ökologischen Kriterien angebaute Tanne oder Fichte, am besten aus regionaler Erzeugung, kann mit einer besseren Umweltbilanz punkten als Bäumchen, die von weit her importiert werden. Eine guter Ersatz sind Bäume, die bei der Pflege des Waldes sowieso gefällt werden und von einigen Forstämtern verkauft werden“, rät die LBV-Expertin.

Die meisten verkauften Christbäume stammen nicht aus dem Wald, sondern von Plantagen, in denen kräftig gespritzt und gedüngt wird. Für diese Monokulturen müssen stellenweise sogar echte Wälder weichen. Eingesetzt werden Insektizide gegen Rüsselkäfer und Läuse, Herbizide gegen konkurrierendes Gewächs und Mineraldünger, die für einen gleichmäßigen Wuchs sowie eine intensive Grün- und Blaufärbung der Nadeln sorgen sollen. Doch es geht auch anders. „Die Siegel von Naturland, Bioland, Demeter und FSC (Forest Stewardship Council) geben Verbraucherinnen und Verbrauchern Orientierung. Sie garantieren, dass beim Anbau der Weihnachtsbäume keine Pestizide und Mineraldünger eingesetzt werden“, sagt Franziska Wenger. Bayern ist dabei eines der Bundesländer mit den meisten Verkaufsstellen für ökologisch produzierte Bäume. Bunte Weihnachtsbäume aus Kunststoff nadeln zwar nicht, belasten aber die Umwelt und enden irgendwann als Plastikmüll.

Bäumchen im Topf:
eine nachhaltige Alternative?

Nadelbäume im Topf können ein Ersatz zum geschlagenen Baum sein. Nur Bäume, die schon im Topf herangezogen werden, haben dabei eine realistische Überlebenschance. Auch hier muss beim Kauf auf regionale Herkunft, biologische Produktion und weitere Umweltstandards geachtet werden. „Die Bäume stammen meist aus belasteten Monokulturen und legen zum Teil beachtliche Transportstrecken zurück. Ihre Töpfe bestehen aus Plastik und die Blumenerde enthält oft Torf. Um diesen zu gewinnen, werden für Klima- und Artenschutz wertvolle Moore zerstört“, sagt Franziska Wenger. Wie viele der gemieteten Bäumchen auch tatsächlich mehrere Weihnachtsfeste überstehen, ist ungewiss.

Streuobstbaum
für das neue Jahr

Eine besondere Alternative zum Weihnachtsbaum ist ein Streuobstbaum. „Ein heimischer Apfel-, Zwetschgen- oder Birnbaum lässt sich jetzt im Winter am besten in den Garten pflanzen. In den folgenden Jahren erfreut er uns mit seiner Blütenpracht im Frühling und reicher Ernte im Herbst“, so die LBV-Streuobstexpertin. Heimische Streuobstbäume erhält man in regionalen Baumschulen. „Beim Kauf sollte man Sorten wählen, die an den Standort angepasst, zudem robust und wenig anfällig für Krankheiten sind. Starkwüchsige Bäume, die einen hohen Stamm ausbilden, haben den größten Mehrwert für die Artenvielfalt“, sagt Franziska Wenger. Eine Liste mit Baumschulen, die in Bayern hochstämmige Streuobstbäume anbieten, finden sich beim bundesweiten Partner NABU unter www.streuobst.de. Derzeit kann es aufgrund der hohen Nachfrage nach Streuobstbäumen zu einem Engpass kommen. Ein Gutschein für einen Streuobstbaum, der im kommenden Herbst gepflanzt werden kann, ist auch ein nachhaltiges Weihnachtsgeschenk für alle Natur- und Gartenbegeisterten.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

 

Christbaum aufgestellt

Christbaum aufgestellt

RosenheimJetzt war es wieder so weit: Der Christbaum an der Rundkirche St. Johann Baptist und Heilig Kreuz im Rosenheimer Stadtteil Westerndorf am Wasen wurde aufgestellt! Es ist das dritte Jahr, in dem ein Baum den Friedhof ziert – neben den beiden bewährten, geschmückten Bäumen zu Weihnachten am Hochaltar im Inneren der Kirche.

Erstmals begonnen damit in der Corona-Zeit, hat sich schon (fast) eine neue Tradition entwickelt. Am Samstag vor dem ersten Advent trafen sich am Vormittag zehn fleißige Helfer, um den in diesem Jahr von Georg Rutz aus Pang gespendeten Baum aufzustellen und mit einem neuen Stern auszustatten.
Die Installation der energiearmen Beleuchtung in Form von Lichterketten samt Zeitschaltuhr folgt dann noch am Dienstagvormittag.

Nach der Arbeit gab es
eine Brotzeit

Nach der Arbeit gab es eine Brotzeit vom benachbarten Landgasthof Huberwirt sowie Kaffee und Kuchen von Mesnerin Marlene Unterlinner in der Werkstatt von Schreinermeister und Kirchenpfleger Franz Unterlinner.
Bis Mariä Lichtmess ziert die Tanne auch diesmal das Westerndorfer Ortsbild und stellt ein tröstendes und hoffnungsvolles auch in schwierigen Zeiten dar.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild, Fotos: Martin Aerzbäck)

Hier Fotos vom Aufstellen des schönen Weihnachtsbaums: 

Baum wird mit Traktor gebracht
Christbaum wird in Rosenheim aufgestellt
Männer beratschlagen beim Aufstellen des Christbaums
Baum wird mit Kran aufgestellt im Friedhof von Westerndorf St. Peter
Der Kranführer
Baum wird mit Kran aufgestellt.