Vier Rosenheimer Powerplaytore beim 4:2 Heimsieg

Vier Rosenheimer Powerplaytore beim 4:2 Heimsieg

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben ihr DEL2-Heimspiel am gestrigen Sonntagabend (30.11.2025) gegen die Lausitzer Füchse mit 4:2 gewonnen – und dabei ausschließlich im Powerplay getroffen. Drei Überzahltore fielen innerhalb von nur gut zwei Minuten kurz vor Ende des zweiten Drittels und entschieden eine Partie, in der die Hausherren über weite Strecken klar überlegen waren.
Beste Stimmung beim Spiel gegen die Lausitzer Füchse am gestrigen Sonntagabend (30.11.2025) im ROFA-Eisstadion. Fotos: Copyright Peter Lion /  Ludwig Schirmer
Vor 4.078 Besuchern im ROFA-Stadion sorgten Shane Hanna, Teemu Pulkkinen, Scott Feser und Lewis Zerter-Gossage für die Rosenheimer Treffer. Cheftrainer Jari Pasanen änderte seine Formation nach dem 8:2-Erfolg in Kaufbeuren lediglich auf einer Position: Kapitän C.J. Stretch kehrte ins Team zurück und übernahm die zentrale Rolle zwischen Pulkkinen und Feser.

Bereits im ersten Drittel hatte Rosenheim mehrere gute Chancen auf die Führung. Feser nach einem Konter in Unterzahl, Pulkkinen sowie Stretch aus kurzer Distanz scheiterten jedoch am stark aufgelegten Gästekeeper Lennart Neiße, der den Vorzug vor Stammkeeper Anthony Morrone erhielt. Die Füchse, die personell geschwächt antreten mussten, konnten offensiv nur selten Akzente setzen.

Starbulls Rosenheim gegen Lausitzer Füchse. Fotos: Copyright Peter Lion / Peter Schirmer
Die Rosenheimer setzten die Gäste unter Druck.
Chance für Weißwasser kurz nach der Pause

Nach der Pause bot sich zunächst Weißwasser die große Möglichkeit zum 0:1, doch Lennart Nieleck verzog freistehend. Kurz darauf schlugen die Starbulls im ersten eigenen Powerplay zu: Hanna traf per Schlagschuss von der blauen Linie zum 1:0 (25.). Trotz weiterer guter Gelegenheiten verpassten die Grün-Weißen den zweiten Treffer – und kassierten plötzlich den Ausgleich. Moritz Kretschmar traf aus zentraler Position zum 1:1, auch weil Feser in der Schussbahn wohl noch minimal abfälschte (29.).

In einer kurzen Phase zweifacher Unterzahl gerieten die Rosenheimer zunächst selbst unter Druck, ehe das Spiel komplett kippte: Zunächst rettete Autio stark gegen D’Aoust, dann durften die Hausherren ihrerseits ins Drei-gegen-fünf – und nutzten das Überzahlspiel sofort. Pulkkinen verwertete ein Zuspiel von Hanna zum 2:1 (36.). Nur 20 Sekunden später erhöhte Feser nach Querpass von Pulkkinen auf 3:1. Beim nächsten Powerplay lenkte Zerter-Gossage eine Hereingabe von Järveläinen zum 4:1 ins kurze Eck ab (38.). Für die drei Treffer benötigten die Starbulls nur 2:04 Minuten.

Starbulls hat Spiel im Schlussabschnitt in der Hand

Im Schlussabschnitt kontrollierte Rosenheim das Spiel weitgehend und kam zu weiteren Abschlüssen. Der zweite Treffer der Gäste fiel erst 14 Sekunden vor Schluss: Nieleck traf zum 4:2-Endstand. Ohne diesen späten Gegentreffer wären die Starbulls in der Tabelle sogar am EV Landshut vorbeigezogen. Mit nun 38 Punkten aus 20 Spielen behauptet die Mannschaft von Jari Pasanen dennoch einen soliden Vorsprung auf Rang fünf.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Copyright Peter Lion /Ludwig Schirmer)

Adam-Doppelpack stellte Weichen auf Starbulls-Sieg in Weißwasser

Adam-Doppelpack stellte Weichen auf Starbulls-Sieg in Weißwasser

Rosenheim / Weißwasser – Am Freitagabend (10.10.2025), dem siebten Spieltag der DEL2, belohnten sich die Starbulls Rosenheim für ein gutes Auswärtsspiel in der Eisarena Weißwasser mit drei Punkten. Vor 2.646 Zuschauern gingen zwar die gastgebenden Lausitzer Füchse in Führung, doch noch vor der ersten Pause drehte Starbulls-Verteidiger Maximilian Adam mit zwei Treffern von der blauen Linie die Partie. Die weiteren Rosenheimer Treffer zum verdienten 4:2-Auswärtssieg steuerten Topscorer Ville Järveläinen und Shane Hanna bei.

Starbulls-Chefcoach Jari Pasanen schickte in Weißwasser neu formierte Reihen aufs Eis: Scott Feser und Lewis Zerter-Gossage stürmten neben Luigi Calce, Jordan Taupert und Sebastian Zwickl an der Seite von Charlie Sarault. In der Verteidigung spielte Shane Hanna mit Dominik Tiffels, Lars Bosecker mit Joel Keussen und Maximilian Adam mit Maximilian Vollmayer; krankheitsbedingt nicht mit von der Partie war der vor dieser Saison von den Füchsen zu den Starbulls gewechselte Dylan Plouffe.

Pasanen forderte von seiner Mannschaft, von Anfang an voll da sein, viele Scheiben vor das Tor zu bringen und dort für Verkehr zu sorgen – und das Team setzte dies um. Schon nach vier Sekunden (!) visierte Calce den Außenpfosten an, nach vier Minuten scheiterte Calce dann mit einem Alleingang an Füchse-Keeper Anthony Morrone. Vom unglücklichen Rückstand – nach einem Bandenabpraller lenkte Hannu Tripcke den Puck mit einer guten Portion Zufall an den Innenpfosten (12.) – ließen sich die Grün-Weißen nicht beindrucken. Bereits 59 Sekunden später gelang Maximilian Adam der Ausgleich. Der Verteidiger traf aus zentraler Position von der blauen Linie ins linke Eck, Lewis Zerter-Gossage nahm dem Torwart die Sicht und damit die Möglichkeit, zu reagieren (13).

20 Sekunden vor der ersten Pause belohnten sich die Starbulls für ein dominantes erstes Drittel mit dem Führungstreffer. Wieder war Adam der Torschütze, diesmal mit einem satten Schlenzer von der linken Seite. Der Puck schlug im rechten oberen Eck ein, wieder wurde Schlussmann Morrone entscheidend irritiert, diesmal von Scott Feser.
In einem ausgeglichenen zweiten Spielabschnitt verhinderte der gut aufgelegte Christopher Kolarz im Rosenheimer Gehäuse gegen die frei zum Abschluss kommenden Filip Reisnecker, Clarke Breitkreuz und Tim Sezemsky dreimal den möglichen Ausgleichstreffer der Hausherren. Die Starbulls kamen nun deutlich seltener zu gefährlichen Abschlüssen, schlugen dann aber nach einem Powerplay zu, in dem die Scheibe gut lief. Die Füchse waren wenige Sekunden wieder komplett, als Ville Järveläinen einen perfekten Pass von Lukas Laub per Direktabnahme aus dem linken Bullykreis im kurzen Eck versenkte (38.).

Im letzten Drittel erhöhte Shane Hanna auf 4:1 für Grün-Weiß, indem er die sich aufstellende Scheibe sofort vors Tor brachte. Torwart Morrone, diesmal irritiert von Charlie Sarault, konnte erst spät reagieren und nicht mehr verhindern, dass der Puck über die Torlinie trudelte (46.). Clarke Breitkreuz verkürzte knapp zehn Minuten vor der Schlusssirene mit einer unhaltbaren Direktabnehme auf 4:2 (51.), in der Entstehung war Dominik Kolb unglücklich vom Puck getroffen worden. Fast wäre Breitkreuz auch noch der Anschlusstreffer zum 4:3 geglückt, aber der Puck blieb im letzten Moment hängen (54.).

Starbulls verteidigten die Führung

Bereits fünf Minuten vor Spielende versuchten es die Hausherren – in Überzahl – mit einem zusätzlichen Feldspieler und ohne Torwart, aber die Starbulls verteidigten geschickt und erfolgreich. Torwart Kolarz musste nur noch einmal entscheidend eingreifen, ehe der verdiente Rosenheimer Auswärtssieg feststand.
Weiter geht’s für die Starbulls am Sonntag. 11. Oktober,  mit einem Heimspiel gegen den bayerischen Rivalen ESV Kaufbeuren (17 Uhr, ROFA-Stadion  Eintrittskarten auf www.starbulls.de/tickets und ab 15 Uhr an der Tageskasse).

Starbulls: Gedämpfter Jubel beim gestrigen 4:3 Heimsieg

Starbulls: Gedämpfter Jubel beim gestrigen 4:3 Heimsieg

Rosenheim – Den Starbulls Rosenheim gelang am 17. Spieltag der DEL2 gegen die Lausitzer Füchse ein 4:3-Heimsieg. Zum Feiern war den Spielern und den 3.793 Zuschauern im Rosenheimer Eisstadion am gestrigen Sonntagabend aber nicht zu Mute, denn Sebastian Streu verletzte sich rund eine Minute vor Spielende schwer.

Starbulls-Spieler Sebastian Streu wurde kurz vor Spielende von den Rettungskräften vom Eis geholt. Foto: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Starbulls-Spieler Sebastian Streu wurde kurz vor Spielende von den Rettungskräften vom Eis geholt. Foto: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Es waren dramatische Schlussminuten. Die Starbulls standen schwer unter Druck und verteidigten die 4:3-Führung leidenschaftlich gegen das ohne Torwart und mit sechs Feldspielern anrennende Gästeteam aus dem sächsischen Weißwasser. Norman Hauner wurde auf dem Weg zum erlösenden Treffer ins leere Gästetor von Kristian Blumenschein körperlich gestoppt, die Unparteiischen ließen aber weiterspielen. Zwei Bullys später – es waren noch eine Minute und sechs Sekunden zu spielen – sackte Sebastian Streu auf der Rosenheimer Spielerbank zusammen. Ein Puck hatte den 23-jährigen Mittelstürmer im Gesicht getroffen. Nach schneller Erstversorgung und vielen Minuten des Bangens im plötzlich gespenstisch stillen Stadion wurde Streu unter dem Applaus von Fans und Spielern beider Mannschaften in Richtung Krankenhaus abtransportiert.

Eishockey- Rosenheim gegen Weisswasser. Fotos: Ludwig Schirmer / Peter Lion

Dass die Starbulls die Führung glücklich – Samuel Dove-McFalls fälschte Sekunden vor Schluss einen Schuss knapp neben das Rosenheimer Tor ab – ins Ziel brachten, ihr Punktekonto um drei auf nun 25 Zähler aufstockten und die Lausitzer Füchse (24 Punkte) in der Tabelle überholten, geriet zur Nebensache. Dass Rosenheims Cheftrainer Jari Pasanen nach der Partie bereits von einer wohl „nur“ dreimonatigen Ausfallzeit von Sebastian Streu sprechen konnte, war dann schon fast als eine erste positive Nachricht einzuordnen.

Eishockey- Rosenheim gegen Weisswasser. Fotos: Ludwig Schirmer / Peter Lion

Positiv hatte das Spiel aus Rosenheimer Sicht auch begonnen. Die Starbulls, bei denen Maximilian Vollmayer für den nicht spielenden Dominik Daxlberger das Kapitänsamt verantwortete, machten es exakt so, wie der Gegner im Hinspiel (das die Füchse 5:2 gewannen): Sie führten nach dem ersten Drittel mit 3:0 und stockten im zweiten Drittel auf 4:0 auf. Den ersten Rosenheimer Treffer erzielte Lukas Laub, der an der eigenen blauen Linie ein Solo startete und vor Gästekeeper Nikita Quapp abgezockt abschloss (11.). Tyler McNeely erhöhte nach einem Bully, das eigentlich an die Gäste ging, auf 2:0 – Bastian Eckl hatte perfekt antizipiert, sich an der Bande hinter der Grundlinie die Scheibe geschnappt und per Rückpass in den Slot perfekt aufgelegt (14.). Beim 3:0 konnten die Hausherren nach vielen Überzahlspielen ohne Torerfolg endlich wieder einmal einen Powerplaytreffer bejubeln. Lukas Laub lenkte einen Schuss von Manuel Strodel in die Maschen ab (16.).
Auch im zweiten Spielabschnitt überzeugten die Starbulls gegen das sehr hart und aggressiv spielende Team aus der Oberlausitz mit durchdachten Überzahlkombinationen. Das Tor zum 4:0 fiel allerdings wenige Momente, nachdem die Gäste wieder komplett auf dem Eis standen. Stefan Reiter fälschte einen Flachschuss von C.J. Stretch minimal, aber entscheidend ab (24.). Norman Hauner und Tyler McNeely hatten Großchancen, um auf 5:0 zu erhöhen, scheiterten aber an Torwart Quapp. Stattdessen verkürzten die Gäste in Unterzahl auf 4:1. Direkt von der Spielerbank ins Rosenheimer Drittel springend, schnappte sich Füchse-Topscorer Roope Mäkitalo die Scheibe und überwand Starbulls-Keeper Tomas Pöpperle im zweiten Versuch (27.).

Eishockey- Rosenheim gegen Weisswasser. Fotos: Ludwig Schirmer / Peter Lion

Die Füchse kamen nun immer besser ins Spiel – und nach einer umstrittenen Strafe gegen Norman Hauner zum zweiten Treffer. Die Starbulls konnten das strukturierte Powerplay der Gäste nicht stören und Ville Järveläinen hämmerte den Puck per Direktabnahme von der blauen Linie ins rechte Kreuzeck – 4:2 (38.). Mit einem weiteren Powerplaytreffer schafften die Gäste Mitte des dritten Drittels, das eher zerfahren und mit leichten Vorteilen für die Starbulls begonnen hatte, den 4:3-Anschluss. Ein Schuss von Clarke Breitkreuz fand im Verkehr vor dem Rosenheimer Tor auf glückliche Art und Weise den Weg über einen verteidigenden Schläger und den Rücken von Torwart Pöpperle über die Linie (48.). Nicht mehr mit dabei war zu diesem Zeitpunkt Rosenheims Topscorer Reid Duke, der sich nach einem sehr harten Check von Gästeverteidiger Rayan Bettahar gegen Manuel Strodel zu einem Revanche-Check mit Verletzungsfolge gegen Bettahar hinreißen ließ und dafür mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt wurde (45.).

Eishockey- Rosenheim gegen Weisswasser. Fotos: Ludwig Schirmer / Peter Lion

Mit Beginn der „Crunchtime“ vergaben die Hausherren durch Manuel Strodel, Stefan Reiter und Shane Hanna (Pfostenschuss/52.) mehrere hochkarätige Torchancen zum möglichen 5:3, ehe es in den Schlussminuten dramatisch wurde.

Eishockey- Rosenheim gegen Weisswasser. Fotos: Ludwig Schirmer / Peter Lion

Am kommenden Wochenende finden in der DEL2 wegen des Länderspiel-Formats „Deutschland-Cup“ keine Spiele statt. Die Starbulls Rosenheim sind erst wieder am übernächsten Freitag, 17. November, auswärts gegen die Bietigheim Steelers im Einsatz. Zum nächsten Rosenheimer Heimspiel sind am 19. November dann die Selber Wölfe im ROFA-Stadion zu Gast (Sonntag, 17 Uhr).
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Copyright Ludwig Schirmer /  Peter Lion)