Zweites Gipfelkreuz für die Zugspitze

Zweites Gipfelkreuz für die Zugspitze

Zugspitze Garmisch-Partenkirchen – Beim Besuch der Zugspitze darf der Gang zum Gipfelkreuz bei vielen nicht fehlen. Doch der Weg dorthin ist nicht immer ungefährlich. Darum gibt es seit kurzen im zweites Inndoor-Gipfelkreuz.

Das bekannte Outdoor-Gipfelkreuz wurde am 12. August 1851 aufgestellt. In den Jahren danach wurde es auf den Ostgipfel versetzt, mehrmals repariert und im Oktober 1993 im Zuge des Neubaus der Gletscherbahn durch ein neues Gipfelkreuz ausgetauscht. Heute ist es das Wahrzeichen des höchsten Gipfels Deutschlands.
Das zusätzliche Gipfelkreuz  wurde kürzlich im Inneren der Bergstation aufgestellt. Vor malerischer Fotoleinwand hat man so nun die Möglichkeit für ein perfektes Erinnerungsfoto, unabhängig von Wetter und vor allem gefahrlos.

Outdorr-Gipfelkreuz mit Stickern beklebt

Rund 600.000 Gäste besuchen den höchsten Gipfel Deutschlands jährlich. Der Weg zum Gipfelkreuz ist von der Bergstation nicht weit, führt  aber durch steiles Felsgelände. „Am Gipfelkreuz selbst wird der Platz an besucherreichen Tagen in de abschüssigen Gelände sehr knapp“, heißt es in einer Mitteilung von Zugspitze.de. Außerdem gibt es noch ein weiteres Problem: Bei den Besuchern ist es sehr beliebt, sich mittels Anbringen von Stickern am Gipfelkreuz zu verewigen. „Es gibt mittlerweile nur noch wenige freie Stellen und die Gäste müssen sich zunehmend verausgaben, um noch einen freien Platz zum Aufkleben zu ergattern“, so der Wortlaut in der betreffenden Mitteilung. Die Reinigung des Gipfelkreuzes stelle langfristig keine Alternative dar, da sie aufwändig sei und das Gipfelkreuz innerhalb kürzester Zeit ohnehin wieder zugeklebt wäre.
Darum hat man sich bei der Zugspitzbahn in Zusammenarbeit mit Künstler Bernhard Rieger etwas Neues überlegt: Ein Nachbau des Gipfelkreuzes wurde erschaffen. Seit dem 3. Juli ist es öffentlich zugänglich.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: zugspitze.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zugspitze: Restaurant serviert nur noch „Veggie“

Zugspitze: Restaurant serviert nur noch „Veggie“

Zugspitze / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Über diese Nachricht wird auf Social-Media heftig diskutiert: Das Zugspitze-Restaurant „Gletscher 2600“ streicht mit Beginn der Skisaison Fleischgerichte komplett von der Speisekarte.

„Zugspitze goes Veggie“ wird auf der Zugspitze-Webseite aktuell gemeldet.  Mit Start der Wintersaison 2024 / 2025 will man im Restaurant ausschließlich vegetarische und vegane Speisen anbieten. „Mit einem Schritt in die Zukunft der Kulinarik eröffnet das Restaurant Gletscher 2600 die Wintersaison auf dem Zugspitzplatt“, heißt es dazu. Man wolle mit diesem Schritt zeigen, dass vegetarische Küche keine Kompromisse bedeutet, sondern eine neue Welt der Aromen eröffne: „Wer glaubt, dass ein vegetarisches Restaurant auf der Zugspitze nur Salate und einfache Gerichte serviert, wird hier überrascht“.

Tatsächlich ist die Überraschung über diese Meldung dann bei einigen groß, wie die vielen Kommentare zu diesem Thema auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen zeigen. Die Bandbreite reicht von Begeisterung bis zur totalen Ablehnung.  „Zugspitze ist raus. Ich brauche Fleisch“, schreibt beispielsweise Heide auf Twitter. Jens gibt aber zu bedenken: „Es gibt auf der Zugspitze 9 Restaurants – davon eins (!) komplett fleischlos. Das wird boomen wie doof“.

Tatsächlich gibt es auf der Zugspitze neun Restaurants und damit findet man in diesem Gebiet auch weiterhin traditionelle bayerische Gerichte- mit Fleisch. Wie gut sich das „Gletscher 2600“ mit seiner Neuausrichtung behaupten kann, bleibt abzuwarten. (Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Auf Zugspitze von Blitz getroffen – 18-jähriger stirbt

Auf Zugspitze von Blitz getroffen – 18-jähriger stirbt

Grainau / Garmisch – Partenkirchen – Tragisches Unglück auf der Zugspitze am gestrigen Sonntagnachmittag (21.7.2024): Ein 18-jähriger aus dem Kreis Viersen wurde von einem Blitz getroffen und verstarb noch vor Ort.

Die Pressemitteilung im  Wortlaut:
Am späten Nachmittag des Sonntag, 21. Juli 2024, ereignete sich im Bereich des Zugspitzgipfels ein tragisches Unglück mit tödlichem Ausgang. Eine Gruppe von drei jungen Männern aus Nordrhein-Westfalen war mit der Bayerischen Zugspitzbahn aufgefahren und zusammen zum unweit von der Terrasse der Bergstation entfernten Zugspitzgipfel gegangen. Der Weg dorthin beläuft sich auf eine Wegstrecke von ca. 80 Metern und ist als Klettersteig versichert. Alpine Ausrüstung besaßen die drei jungen Männer nicht.

Auf dem Rückweg zur Terrasse schlug der Blitz mehrmals und heftig im Bereich des Gipfels ein. Ein 18-Jähriger, der aus einer Gemeinde im Kreis Viersen stammt, erhielt dabei einen tödlichen Stromschlag. Ein Bergwachtnotarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Seine Begleiter wurden durch den Kriseninterventionsdienst betreut.

Rettungsmaßnahmen gestalteten sich schwierig

Die Rettungsmaßnahmen durch die Bergwachtmänner der Bereitschaften Grainau und Garmisch-Partenkirchen gestaltete sich als äußerst schwierig. Es herrschte kein Flugwetter für einen Rettungshubschrauber, auch musste die Zugspitzbahn die Auffahrten wegen dem Unwetter kurzfristig einstellen. Die Bergung konnte erst nach Abzug des heftigen Gewitters erfolgen, um nicht die Rettungskräfte zu gefährden. Denn es kam ständig zu heftigen Einschlägen im Bereich der Bergstation und des Gipfels.

Ein Polizeibergführer der Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee nahm die Ermittlungen auf und führte die Folgemaßnahmen durch. Seitens der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei wird darauf hingewiesen, dass besonders bei den aktuell schwülen Witterungsverhältnissen ständig mit Wärmegewittern gerechnet werden muss. Dies sollte unbedingt beachtet und in ein gut durchdachtes Risikomanagement einbezogen werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Tödlicher Bergunfall am Jubiläumsgrat an der Zugspitze

Tödlicher Bergunfall am Jubiläumsgrat an der Zugspitze

Grainau / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Tragischer Bergunfall am Jubiläumsgrat an der Zugspitze am gestrigen frühen Freitagnachmittag (19.7.2024): ein 43-jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck stürzte in senkrechtem Gelände ab und zog sich sofort tödliche Verletzungen zu. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Freitagmorgen, 19. Juli 2024 machten sich zwei Bergsteiger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, auf, um über das Höllental auf die Zugspitze bei Garmisch Partenkirchen zu steigen. Anschließend wollten sie noch über den Jubiläumsgrat in Richtung Alpspitze wieder absteigen. Zwischen Innerer- und Mittlerer- Höllentalspitze rutschte der 43-jährige Mann beim Umklettern eines kleinen Felsturmes ab und stürzte über 300 Höhenmeter in senkrechtem Felsgelände ab. Dabei zog er sich sofort tödliche Verletzungen zu.
Der Rettungshubschrauber Christoph aus Murnau konnte, zusammen mit einem Notarzt und Bergwachtmann, an der der Auffindestelle nichts mehr für den Abgestürzten tun. Eine Bergung durch die Polizei zusammen mit Polizeihubschrauber und zwei Polizeibergführern des Alpinen Einsatzzuges musste am Freitag aus Witterungsgründen abgebrochen werden.
Am Samstagvormittag konnte der Leichnam des Abgestürzten dann durch die Polizei in einer äußerst schwierigen Bergung aus der Wand geholt werden.
Der genaue Hergang des Unfalls ist zurzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand scheidet Fremdverschulden als Grund für den Absturz aus.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Tödlicher Bergunfall am Jubiläumsgrat an der Zugspitze

Bergsteiger verunglückt tödlich am Höllentalferner

Grainau / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Vor wenigen Tagen verunglücke ein ein 34-jähriger Bergsteiger tödlich am Höllentalferner (Landkreis Garmisch-Partenkirchen – wir berichteten). Nun ereignete sich ein identischer Bergunfall – wieder mit tödlichem Ausgang. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am gestrigen Mittwoch (19.06.2024) befand sich eine dreiköpfige Bergsteigergruppe aus Polen im Aufstieg zur Zugspitze. Die Drei gingen dabei mit rund 30 Meter Abstand zueinander. Nicht weit von der Irmerscharte entfernt, stellten die beiden vorderen Alpinisten fest, dass sich ihr Freund nicht mehr hinter ihnen befand. Wenige Sekunden später entdeckten sie ihn auf dem unterhalb gelegenen Höllentalferner, wo er weiter talwärts rutschte. Dementsprechend war er mehrere Hundert Meter abgestürzt. Der Absturz ereignete sich an einer noch schneebedeckten Stelle.
Umgehend wurde ein Notruf abgesetzt. Der ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph Murnau“ flog mit einem Bergwachtmann der Grainauer Bereitschaft zum Unglücksort. Leider konnte der Notarzt nur noch den Tod des 40-jährigen Bergsteigers feststellen.
Zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) der Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee wurden vom Polizeihubschrauber am Gletscher abgesetzt. Sie übernahmen die Unfallaufnahme am Unglücksort sowie die Bergung des Leichnams. Der genaue Unfallhergang ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Im Einsatz waren ein Bergwachtmann aus Grainau, die Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph Murnau“, ein Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Bayern mit zwei Mann Besatzung sowie die beiden Polizeibergführer.

Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei und die Bergwacht weisen darauf hin, dass in höheren Lagen abschnittsweise immer noch sehr viel Schnee vorzufinden ist. Für Bergtouren bedarf es derzeit eines guten Risikomanagements und der dafür notwendigen Expertise. Äußerst kritisch ist das Begehen von Schneepassagen, welches immer wieder unterschätzt wird! Erst vor wenigen Tagen ereignete sich ein identischer Bergunfall mit ebenfalls tödlichem Ausgang. Dabei war ein 34-jähriger Pole ums Leben gekommen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Polarlichter über Bayern

Polarlichter über Bayern

Landkreis Rosenheim – Wer Polarlichter sehen will, muss normalerweise weit in den Norden reisen – aber in der Nacht auf den gestrigen Montag konnte man das Himmelsphänomen sogar bei uns in der Region Rosenheim beobachten.

Unser Beitragsbild ist ein Webcam-Foto von der Hochrieshütte der DAV Sektion Rosenheim mit Blick nach Norden. Aber auch auf der Kampenwand und Zugspitze entstanden am 25. September zwischen 1 Uhr und 4 Uhr in der Früh solch spektakulären Fotos. 
Der Grund für die Polarlichter über Bayern hat mit der Sonne zu tun. Ihre Aktivität folgt einem regelmäßigem Zyklus – Dieser dauert etwa elf Jahre und steuert nun wieder einem Hoch zu.
Die Wissenschaftliche Erklärung für Polarlichter mit einfachen Worten: sie entstehen, wenn der Sonnenwind in die Atmosphäre eindringt. Als Sonnenwind bezeichnet man die elektrisch geladenen Teilchen aus der Sonne. Gelangen sie zur Erde bringen sie die Atome in der Luft zum Leuchten. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Copyright Hochrieshütte DAV Sektion Rosenheim – Blick nach Norden)