RoMed Klinikum: Dr. Hanns Lohner geht in Ruhestand

RoMed Klinikum: Dr. Hanns Lohner geht in Ruhestand

Rosenheim – Nach über 24-jähriger Tätigkeit als Chefarzt der Neurologischen Klinik am RoMed Klinikum Rosenheim verabschiedet sich Ende März Dr. Hanns Lohner, und übergibt an seinen Nachfolger PD Dr. Joji Kuramatsu.

Dr. Hanns Lohner kam nach seinem Studium, fachärztlicher Weiterbildung in Neurologie und Psychiatrie sowie Jahren der klinischen Tätigkeit an den Universitäten Göttingen und Freiburg sowie dem Klinikum Ludwigsburg am 1. Februar 2000 nach Rosenheim und stellte sich der Herausforderung eine Neurologische Klinik aufzubauen. So galt es zunächst ein ärztliches Team zu etablieren und insbesondere eine spezialisierte Schlaganfallversorgung aufzubauen. Darüber hinaus zählten die Diagnostik und Behandlung von Multipler Sklerose, Parkinson, Epilepsie, Hirntumoren und Erkrankungen der peripheren Nerven von Anfang an zu den Schwerpunkten der Neurologischen Klinik. Im Haus 6 gab es für die Neurologie dann auch erste stationäre Betten und was Dr. Lohner besonders freute: ein von Anfang an und bis heute sehr engagiertes und professionelles Pflegeteam.

Tempo beim Schlaganfall

Besonders wichtig ist Dr. Lohner beim Thema Schlaganfall immer der Zeitfaktor nach dem Motto „time is brain“ gewesen. Ist eine Schlagader im Gehirn von Blutgerinnseln verstopft, so können diese nur innerhalb der ersten Stunden mittels einer Thrombolyse aufgelöst oder neuerdings auch mittels eines neuroradiologischen Kathetereingriffs entfernt werden. Je früher die Behandlung also beginnt, desto besser sind die Genesungsaussichten. Deshalb machte der Neurologie-Chef „hier mächtig Tempo“ und sorgte dafür, dass 2003 in Zusammenarbeit mit „TEMPiS“, dem telemedizinischen Schlaganfallnetzwerk Südostbayern, eine Stroke Unit eingerichtet wurde.
Bereits 2005 folgte dann die Zertifizierung der Rosenheimer Stroke Unit, welche seither regelmäßig erneuert wurde. Das Qualitätssiegel der Deutschen Schlaganfallgesellschaft bestätigt der Klinik die höchsten medizinischen und therapeutischen Standards. Dank des medizinischen Fortschritts wurden die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten immer weiter verbessert, und so betont Lohner, dass man in den letzten zwei Jahren mit der Neuroradiologie am Haus nochmal einen großen Schub gemacht habe.
Ebenso unterstrich er immer wieder die sehr kollegiale und tatkräftige Unterstützung der Geschäftsleitung sowie von allen anderen Berufsgruppen. Während seiner Ära wurden weit über 40.000 Patienten in der Neurologie stationär versorgt. „Wir haben es gut gemacht, professionell und mit Empathie – das war für mich immer der Anspruch“, blickt Lohner zurück. „Ich durfte während meiner Tätigkeit hier am Klinikum mit sehr vielen inspirierenden Menschen zusammenarbeiten, die ihre Arbeit wirklich als Berufung begreifen. Dies habe ich immer als große Ehre empfunden“. Dr. Lohner schaut aber auch in die Zukunft. „Mit der Neurochirurgie, die jetzt am RoMed Klinikum Rosenheim entsteht, und dem weiteren Ausbau der interventionellen Neuroradiologie wird es nochmal einen weiteren großen Schritt nach vorne geben für eine noch bessere regionale Versorgung neurologischer Patienten“, ist sich Dr. Lohner sicher.

Abschied nehmen – eine fulminante Feier

Nach dem Motto „Zeit wird‘s, schad is, aber schee war‘s“ hatte der Chefarzt Kollegen in den festlich geschmückten Ballsaal im Gasthaus Höhensteiger in Rosenheim zu einem geselligen privaten Abschiedsabend eingeladen. Und das sollte er wahrlich auch werden, denn das gesamte neurologische Team und etliche weitere Abteilungen fuhren ein Programm auf, das von unterhaltsamen Einlagen geprägt war. Die Akteure sorgten mit großem schauspielerischem Talent, genau an der passenden Stelle etwas zu überzeichnen und eine Pointe zu setzen, bei den Zuschauern für regelrechte Angriffe auf die Lachmuskeln. „Ja, so war das wirklich!“, hörte man vielfach und konnte beobachten, wie sich vor lauter Lachen Gäste Tränen aus dem Gesicht wischten. Durch den musikalischen Abend rockten die Sängerin Tina und „The Wire Buddies“, sodass die Tanzfläche dicht gefüllt war und zwischendurch immer wieder die Türen geöffnet werden mussten, um für Frischluft zu sorgen.

Wertschätzung und Dankbarkeit

Als Ärztlicher Direktor – 2017 bis 2023 – und vor allem als Pandemiebeauftragter – 2020 bis 2023 – hatte Dr. Hanns Lohner neben seinen Aufgaben als Chefarzt ein höchstes Maß an Verantwortung übernommen. Mit der Verdienstmedaille der Stadt Rosenheim folgte im Februar die gesellschaftliche Würdigung für dieses außerordentliche Engagement und souveränes Krisenmanagement, das von einem wertschätzenden und gewinnenden Umgang geprägt war. „Als der Sturm aufgezogen ist, hat er das Steuer übernommen und im besten Sinne geführt. Er ist einer, der Menschen zusammenbringen kann“, wird allseits im höchsten Maße gelobt. Unisono betonen Chefärzte, Pflegedirektion und Geschäftsleitung die immer kollegiale und menschliche Zusammenarbeit und bedanken sich für die erfolgreichen vergangenen 24 Jahre. Der angehende Ruheständler winkt bescheiden ab und freut sich nunmehr „die Seele etwas baumeln lassen zu können“ und seinen Hobbys wie Campen, Segeln oder Hochgebirgstouren nachzugehen.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Dr. Hanns Lohner Copyright RoMed Kliniken)

Privatdozent Dr. Tamme Goecke wurde Professur verliehen

Privatdozent Dr. Tamme Goecke wurde Professur verliehen

Rosenheim – Freude am RoMed Klinikum Rosenheim: PD Dr. Tamme Goecke, Oberarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, wurde an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

„Durch seine unermüdliche Hingabe an seine Patientinnen, sein tiefgreifendes Fachwissen und seine kontinuierliche Forschungsarbeit hat sich Professor Goecke als führender Experte auf dem Gebiet der Perinatalmedizin etabliert. Die Anerkennung seiner herausragenden Leistungen sind Grund zur Freude für die gesamte medizinische Gemeinschaft in Rosenheim“, betont Chefarzt PD Dr. Andreas Schnelzer.

Studium, Habilitation, Professur – Teamerfolg

Nach seinem Studium in verschiedenen renommierten Universitätsstädten wie Freiburg, Marburg und Kapstadt vervollständigte er seine Facharztausbildung am Universitätsklinikum Erlangen. Seither sieht er seinen Schwerpunkt im Bereich der Geburtshilfe und pränatalen Medizin. Im Jahr 2012 habilitierte Professor Goecke zum Thema der prä-, peri- und postpartalen Depression und folgte dem Ruf auf eine Professur für Pränatale Medizin an der Universität in Aachen. Dort leitete er das Perinatalzentrum der höchsten Versorgungstufe (Level I). 2018 kehrte er mit seiner Familie zurück nach Bayern und baute als Leiter der Geburtshilfe am RoMed Klinikum Rosenheim die Betreuung von Risikoschwangeren und die Pränataldiagnostik, inzwischen auch in Kooperation mit einer eigenen pränataldiagnostischen Spezialpraxis in Rosenheim, weiter aus. „Über meine Professur freue ich mich sehr und schätze die Unterstützung, die ich von meinen Mentoren, Kolleginnen und Kollegen und meiner Familie erhalten habe. So ist es denn auch ein Teamerfolg, und ich danke allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben“, erklärt Professor Goecke.
Die Klinikleitung gratulierte herzlich zur wohlverdienten Auszeichnung als Professor. „Seine Beiträge zum geburtshilflichen Fachgebiet und sein Engagement für die Ausbildung der nächsten Ärztegeneration machen ihn zu einer inspirierenden Persönlichkeit in unserem Klinikum. Wir sind stolz darauf, einen so talentierten Fachmann in unserem Team zu haben und freuen uns auf die Fortsetzung seiner wegweisenden Arbeit“, unterstreicht die Kaufmännische Leiterin Dr. Martina Bielawski.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: von Links Kaufmännische Leiterin Dr. Martina Bielawski, Prof. Dr. Tamme Goecke, Chefarzt PD Dr. Andreas Schnelzer Copyright RoMed Kliniken)

Neuer Chefarzt der Kinderchirurgie am RoMed Klinikum Rosenheim

Neuer Chefarzt der Kinderchirurgie am RoMed Klinikum Rosenheim

Rosenheim – Privatdozent Dr. Christian Knorr ist seit Jahresbeginn Chefarzt der neuen Klinik für Neugeborenen- und Kinderchirurgie am RoMed Klinikum Rosenheim. Der 49-Jährige war bis dato Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderorthopädie in der Klinik St. Hedwig, Krankenhaus Barmherzige Brüder, Regensburg.

Für den gebürtigen Bamberger steht fest: „Mein Anspruch ist es für unsere kleinen und kleinsten Patienten mit höchster Sorgfalt und Zuverlässigkeit eine heimatnahe Versorgung sicherzustellen.“

 
Gefragter Spezialist
 
Christian Knorr studierte von 1994 bis 2001 Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im Rahmen des praktischen Jahres war er auch an der Chirurgie am Kalafong Hospital der Universität von Pretoria, Südafrika, tätig. Daran anschließend arbeitete er mehrere Jahre als Assistenzarzt an der Chirurgischen Klinik der Universitätsklinik Erlangen und sammelte Erfahrungen auf den Gebieten der Chirurgie und auch in der Kinderchirurgie. In dieser Zeit promovierte er, erlangte etliche Zusatzqualifikationen, legte die Facharztprüfungen für Chirurgie und Kinderchirurgie ab und habilitierte.
Auf die Frage, woher denn der Entschluss für die Kinderchirurgie kam, antwortet Dr. Knorr: „Die chirurgische Richtung war mit der Doktorarbeit gelegt und ein Türöffner zur Kinderchirurgie. Eigentlich wollte ich da mein Fachwissen nur komplettieren. Doch schon in den ersten Wochen war ich so begeistert, dass der Weg klar war. Das filigrane Arbeiten – man stelle sich einmal die kleinen Gefäße und Organe eines Neugeborenen vor – hat mir gefallen und das ist auch sehr herausfordernd. Operativ korrigieren wir Kinderchirurgen angeborene Fehlbildungen, teilweise innerhalb der ersten Lebensstunden oder Tagen, die dann ein Leben lang funktionieren müssen. Das motiviert enorm.“ Das Altersspektrum der Patienten reicht vom Neugeborenen bis zum fast Volljährigen. „Können Sie sich vorstellen, wie abwechslungsreich das ist? Und: Von Kindern bekommt man immer ein ehrliches Feedback!“, ergänzt er mit leuchtenden Augen.
2012 wechselte Privatdozent Dr. Knorr als Oberarzt für Kinderchirurgie an die Klinik für Kinderchirurgie und Kinderorthopädie, Klinik St. Hedwig, Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg. Dort hatte er zusätzlich die Aufgaben als ständiger beratender Arzt (Konsiliarius) für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Regensburg und eigenverantwortlicher Kooperationspartner des Perinatalzentrums Nordostbayern Amberg-Weiden. 2015 wurde ihm die Leitung der Klinik für Kinderchirurgie der Klinik St. Hedwig als Chefarzt übertragen und 2018 folgte die Bestellung zum stellvertretenden Ärztlichen Direktor. Im Oktober 2021 gründete der gefragte Spezialist das operative Kinderzentrum Regensburg und leitete es seither. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind die akute Entzündung des Blinddarms (Appendizitis) und Fehlbildungen, insbesondere das angeborene Fehlen der Analöffnung (Analatresie).
Der Ärztliche Direktor des RoMed Klinikums, Privatdozent Dr. Andreas Bauer, freut sich sehr über die Personalie und betont: „Mit Herrn Dr. Knorr baut ein fachlich exzellenter Chefarzt hier eine Kinderchirurgische Klinik auf und wird sie erfolgreich in die Zukunft führen.“
 
Kinderchirurgische Schwerpunkte
 
Privatdozent Dr. Christian Knorr hat das Ziel, dass die Kinderchirurgische Klinik in erster Linie akute Notfälle in der Früh- bzw. Neugeborenperiode und im Kindesalter versorgt. Darüber hinaus bildet neben der allgemeinen Kinderchirurgie die Fehlbildungschirurgie einen weiteren Schwerpunkt. „Wann immer möglich – vor allem aber sinnvoll – kommen modernste minimalinvasive oder interventionelle Behandlungsverfahren zum Einsatz“, erklärt er. Regelmäßige ambulante kinderchirurgische Sprechstunden in Präsenz und online sind ab sofort möglich.
Der hier in der Region verwurzelte Experte ist verheiratet und hat drei Kinder. Die neue Aufgabe reizt ihn sehr. „Das RoMed Klinikum Rosenheim ist nicht nur in der Kinderheilkunde sehr gut aufgestellt, sondern in allen Bereichen eine hervorragende Adresse und gute Plattform die Kinderchirurgie als Hauptabteilung aufzubauen. Wo gibt es schon so eine Chance? Auf die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Disziplinen freue ich mich sehr. Hinzukommen die hier gelebten Werte, die professionelle Atmosphäre und das Miteinander. Dass alle an einem Strang ziehen und sich mit großem Engagement und viel Empathie um unsere Patienten kümmern – diese Kombination aus Spitzenmedizin mit Herz hat mich überzeugt“, sagt der neue Chefarzt.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild Privatdozent Dr. Christian Knorr Copyright RoMed Kliniken)
Kompetenzbündelung an den RoMed Kliniken

Kompetenzbündelung an den RoMed Kliniken

Rosenheim – Die immer intensivere Kooperation der einzelnen Klinikstandorte schreitet voran. So leitet Prof. Dr. Kai Nowak, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie in Rosenheim, nunmehr auch die Allgemein- und Viszeralchirurgie an der RoMed Klinik in Bad Aibling. 
 
Als zukunftsweisend für die medizinische Versorgung der regionalen Bevölkerung wird es gesehen, wenn Kompetenzen und Ressourcen konzentriert werden. „Mit dieser Entscheidung wird die standortübergreifende Zusammenarbeit zwischen Bad Aibling und Rosenheim fortgesetzt, die bereits in der Unfallchirurgie und Orthopädie erfolgreich etabliert wurde. Herrn Prof. Dr. Nowak danke ich für seine Bereitschaft die Verantwortung auch für die Bad Aiblinger Klinik zu übernehmen“, erzählt RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram.
Neben der allgemeinen Chirurgie wird am Standort in Bad Aibling ein breites Spektrum der chirurgischen Spezialversorgung wie zum Beispiel die Hernienchirurgie, die Refluxchirurgie, die Adipositaschirurgie und die endokrine Chirurgie, also die Behandlung der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, angeboten. Am Standort in Rosenheim konzentrierte man sich besonders auf die Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen von Speiseröhre und Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber, Gallenblase und Gallengänge, Lunge sowie Gefäßen. „Wir haben hier bei RoMed hervorragend spezialisierte Kollegen. Vor allem bei komplexen Krankheitsbildern macht es Sinn diese Expertise noch stärker zu bündeln“, betont Prof. Dr. Kai Nowak.
Seit 2018 ist er Chefarzt am RoMed Klinikum Rosenheim und hat maßgeblich bei der Zertifizierung zum Onkologischen Zentrum beigetragen, intraoperative Bildgebungsverfahren eingeführt und die Operationen in Schlüssellochtechnik so vorangetrieben, dass  die Rosenheimer Chirurgie zum minimal-invasiven Referenzzentrum aufgestiegen ist.
Der 50-jährige Allgäuer ist verheiratet, hat vier Kinder und geht mit Spannung und Freude an die neue Herausforderung mit dem standortübergreifenden chirurgischen Zentrum Rosenheim – Bad Aibling heran.
 
Werdegang:
 
Prof. Dr. Nowak ist in Wangen im Allgäu aufgewachsen und besuchte dort das Rupertus-Neß-Gymnasium. Er studierte von 1995 bis 2002 Medizin an den Universitäten Greifswald und Heidelberg. Während des Studiums erstellte er seine Doktorarbeit in experimenteller Lungentransplantation, welche 2003 mit dem Prädikat „summa cum laude“ („mit höchstem Lob“) ausgezeichnet wurde.
Anschließend begann er seine Weiterbildung zum Chirurgen in der Chirurgischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim. Dort erfolgten auch seine umfassenden Facharztqualifikationen in spezieller Viszeralchirurgie, Thorax- und Gefäßchirurgie. 2009 habilitierte er im Fach Chirurgie, wurde in den Lehrkörper der Universität Heidelberg aufgenommen und 2013 zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
Prof. Dr. Nowak war als stellvertretender Klinikdirektor der Chirurgischen Klinik an der Universitätsmedizin Mannheim tätig. Dort leitete er mehrere Jahre die Bereiche oberer Gastrointestinaltrakt (Chirurgie der Speiseröhre und des Magens), Endokrine Chirurgie (Operation von Organen wie die Schilddrüse, Nebenschilddrüse oder Nebenniere), Transplantationschirurgie und Hernienchirurgie (Operation von z. B. Leistenbrüchen).
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Prof. Dr. Kai Nowak, Chefarzt des Zentrums für Chirurgie  Copyright RoMed Kliniken) 
RoMed-Chefarzt erhält höchste Auszeichnung der AOTD

RoMed-Chefarzt erhält höchste Auszeichnung der AOTD

Berlin / Rosenheim – Im Rahmen des renommierten deutschen Jahreskongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) wurde in Berlin Prof. Dr. Christian Zeckey mit dem Titel „Ltd. AO Traumachirurg“ ausgezeichnet.

Diese Ehrung, als höchste Anerkennung der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen Trauma Deutschland (AOTD), wurde Prof. Zeckey aufgrund seiner außerordentlichen Leistungen und Erfolge verliehen.
Er ist anerkannt für seine klinischen Schwerpunkte in der Becken- und Wirbelsäulenchirurgie sowie für (Spät)Rekonstruktionen der Extremitäten, selbst bei komplexen Fällen von Knochenverlust und Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung). Seine Expertise erstreckt sich ebenso auf die Frakturendoprothetik mit Revisions- und Wechselendoprothetik.
Die Auszeichnung als „Ltd. AO Traumachirurg“ setzt die Erfüllung umfangreicher und transparenter Kriterien voraus, welche die Exzellenz und Expertise des Ausgezeichneten unterstreichen. Dies trägt zur Sichtbarkeit und zum weiteren Ausbau der „AO Schule“ bei, wie von der AO-Foundation betont wurde. Die Würdigung von Prof. Zeckey kommentierte RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram anerkennend: „Der gesamte Klinikverbund freut sich mit Herrn Prof. Zeckey über diese besondere Anerkennung der AO.“
Die Auszeichnung als „Ltd. AO Traumachirurg“ hebt nicht nur Zeckeys Leistungen hervor, sondern unterstreicht auch die Qualität und Attraktivität des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie Rosenheim – Bad Aibling, in der er als Chefarzt tätig ist. Diese Ehrung festigt die Position als führende Institution in der Traumachirurgie, sie unterstreicht das Engagement für höchste medizinische Standards und wirkt sich äußerst positiv auf die Versorgung der Patientinnen und Patienten aus.
(Quelle: RoMed Kliniken / Beitragsbild: Prof. Dr. Christian Zeckey, Chefarzt Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Rosenheim – Bad Aibling. Copyright RoMed Kliniken)

HIV-Testwochen 2023 in Rosenheim

HIV-Testwochen 2023 in Rosenheim

Rosenheim – Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim beteiligt sich auch in diesem Jahr an den HIV-Testwochen, die das Bayerische Gesundheitsministerium landesweit initiiert hat. Interessierte können sich auf HIV testen lassen, selbstverständlich anonym, vertraulich und mit kompetenter ärztlicher Beratung. Der Test und die Beratung sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Die HIV-Tests sind von 20. bis 24. November zu den regulären Öffnungszeiten des Rosenheimer Gesundheitsamtes in der Prinzregentenstraße 19 möglich: täglich von 9 bis 12 Uhr sowie am Montag, Dienstag und Mittwoch zusätzlich von 14 Uhr bis 15.45 Uhr und am Donnerstag 14 bis 17 Uhr. In der Woche zuvor bietet das Team des Gesundheitsamts darüber hinaus Beratungen und Testungen für Schüler der Berufsfachschule II in Rosenheim an.
Weitere Test- und Beratungsmöglichkeiten findet man auf der Webseite www.testjetzt.de des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.
„Das Leben mit HIV ist belastend, bis heute ist die Infektion nicht heilbar. Doch glücklicherweise sind die Behandlungsmöglichkeiten besser als jemals zuvor. Entscheidend ist, dass die Infektion frühzeitig erkannt und mit der Therapie begonnen wird. Deshalb setzen wir uns für eine Erhöhung der Testbereitschaft mit einer nachhaltigen Steigerung der HIV-Frühtestung nach Risikokontakten ein“, sagt der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, Dr. Wolfgang Hierl.
Viele Männer und Frauen waren schon einmal in einer Situation, in der das Risiko für eine HIV-Infektion bestand. Die Unsicherheit danach ist eine große Belastung. Habe ich mich angesteckt? Oder mache ich mir unbegründet Sorgen? Die einzige Möglichkeit, darauf eine sichere Antwort zu bekommen, ist ein HIV-Test, verbunden mit einem vertrauensvollen Gespräch mit einem Experten, einer Expertin in Sachen HIV. Eine HIV-Testung ist sechs Wochen nach einer mutmaßlichen Ansteckung aussagekräftig.

Die Menschen in Deutschland sind über Ansteckungswege und die Möglichkeiten, sich vor dem HI-Virus zu schützen, gut informiert. Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts ist die Zahl der Neuinfektionen mit HIV in Deutschland von 2020 auf 2021 leicht um 9 Prozent gesunken, und hat dagegen von 2021 auf 2022 deutlich um 43 Prozent zugenommen. Die Zunahme ist weitgehend bestimmt durch Infektionen, die aufgrund heterosexueller Kontakte im Ausland erworben wurden.
So wurden im Jahr 2021 in Bayern etwa 308 und im Jahr 2022 507 Neuinfektionen festgestellt. Insgesamt lebten Ende 2021 im Freistaat circa 12.200 HIV-positive Männer und Frauen, etwa 89 Prozent erhielten eine antiretrovirale Therapie. Bei etwa 1.030 der HIV-positiven Männer und Frauen war eine HIV-Diagnose nicht bekannt. Im Jahr 2021 sind geschätzt 70 Menschen in Bayern an HIV verstorben. „Wir dürfen trotz der ermutigenden Entwicklung nicht nachlassen in unseren Bemühungen, die Bevölkerung über die Möglichkeiten der Testung, Prävention und Behandlung von HIV aufzuklären. Dies findet im Gesundheitsamt Rosenheim im Rahmen der freiwilligen, anonymen HIV-Testung statt“, so Hierl.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)