Wieder Lebenszeichen von Bavaria

Wieder Lebenszeichen von Bavaria

Hilpoltstein / Berchtesgaden – Erleichterung beim gemeinsamen Bartgeierteam des bayerischen Naturschutzverbands LBV und Nationalparks Berchtesgaden: Es gibt wieder Lebenszeichen von Bavaria. Fast zwei Monate war ihr GPS-Sender verstummt. Aber nun ist er wieder aktiv. „Da fällt einem schon ein Stein von Herzen“, freut sich LBV-Projektleiter Toni Wegscheider.

 

Das öffentliche Interesse an den beiden ersten in Deutschland ausgewilderten Bartgeiern über 100 Jahren nach ihrer Ausrottung war und ist so groß, dass nach dem Ausfall des Senders am 24. November eine Vielzahl besorgter Nachfragen bei LBV und Nationalpark eingegangen sind. Nun die Entwarnung: beiden Bartgeierdamen geht es gut.

Bis vor die Tore
von Wien geflogen

Bei den derzeit schwierigen Nahrungsbedingungen halten sich Wally und Bavaria in für sie bekannten Gebieten auf. Bavaria ist aktuell in der Hochschwabbruppe in der Steiermark, wo sie bereits im Oktober auf ihrem Weitflug bis vor die Tore vor Wien war. Das Gebiet ist bekannt für seine guten Gams- und Steinbockbestände. Auch Wally ist mehr oder weniger systematisch in den letzten zwei Wochen ihre bisherigen Aufenthaltsorte, unter anderen an der Watzmann-Ostwand und dem Pass Lueg, abgeflogen, wo sie schon zuvor Nahrung gefunden hatte. „Es scheint ein Verhalten unserer Geier zu sein, dass sie bei schwierigen Nahrungsbedinungen mit viel Schnee und wenigen Lawinen auf vertrautes Gebiet verlassen“, erklärt Toni Wegscheider.

Das Ausbleiben der Signale in den vergangenen Monaten erklärt sich durch vollkommen entladene Akkus der Solarzellen in den Sendern von Wally und Bavaria. Immerhin konnten diese jetzt zwischenzeitlich wieder einen Ladestand von drei Prozent aufbauen. Um die Flugwege von Bavaria trotz Senderausfalls mitzuverfolgen zu können, bat der LBV öffentlich um Meldungen von möglichen Bartgeierbeobachtungen – mit überwältigender Resonanz. „Die Menge an eingehenden Nachrichten aus ganz Deutschland und Österreich hat uns verblüfft“, erzählt Toni Wegscheider. Dabei seien auch dutzende Fotos von Seeadlern aus Brandenburg, Steinadlern aus Salzburg und selbst eines storchs aus Bayern als potenzielle Bartgeiersichtungen bei den Naturschützern eingegangen.

Mehrere vielversprechende
Beobachtungen

Es gab aber auch mehrere vielversprechende Beobachtungen vor allem aus den Salzbruger Alpen. Nur der eindeutige Nachweis, wie beispielsweise ein Foto mit erkennbarer Flügelmarkierung von Bavaria, blieb lange Zeit aus.
Nun aber konnte die Bargeierdame vor einigen Tagen nach dem letzten Signal eindeutig und bei bester Gesundheit von einem Jäger beobachtet werden. „In langjährigen Studien wurde festgestellt, dass ausgewilderte Bartgeier im Alpenraum eine Überlebensrate von fast 90 Prozent haben“, erklärt Nationalparkleiter Dr. Roland Baier. Nahrung in Form von Aas, meist abgestürzte Gämsen, sei ausreichend vorhanden.

Nächste Bartgeier sollen
Juni 2022 ausgewildert werden

Nun arbeitet das Betreuerteam des bis ca. 2030 laufenden Projekts an Lösungen, um solche technischen Probleme in den Griff zu bekommen. Die nächsten Geier – Auswilderungstermin geplant für Juni 2022 – sollen dann stabilere Sender erhalten.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Markus Leitner/LBV – zeigt Bargeierdame Bavaria im Flug).

Hier noch ein Video des LBV über die Rückkehr der Bartgeier:

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Weitere Informationen
Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Samstag, 22. Januar, 2022:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 1072,5 (Vortage:973,4 / 809,9/802,0/761.1/713,9/709,2/676,2/691,9)
Landkreis Rosenheim: 1019,8 (Vortage: 882,2 / 751,6/729,8/726,3/635,0/630,4/618,2)
Landkreis Traunstein: 905,4 (Vortage: 811,9 / 711,0/587,1/487,4/435,0/419,2/433,8)
Landkreis Mühldorf: 1063,7 (Vortage: 924,6 / 818,1/712,6/669,6/597,5/560,6/500,5/558,0)
Landkreis Berchtesgadener Land: 619,8 (Vortage:615,1 / 538,0/432,6/474,9/429,8)
(Quelle: RKI, Stand 22. Jan.)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern:
464 (+32,2 %) / Vortage: 444 (+32,7 %) / 384 (+15,3 % ) / 376 (+11,9)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 21. Jan – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern:
346 (-19,5 %) / Vortage:354 (-20,1 %) / 381 (-18,4 %) / 388 (-20,0 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 21. Jan – Veränderung zur Vorwoche)

Omikron-Fälle kumuliert seit KW 46
Nachweise (Seq.): 4080
Verdacht (PCR): 69.593
Gesamt: 73.673 / 66.978 / Vortag: 59.119
(Quelle: RKI, Stand: 21. Januar)

Hier geht es zur Gesamtübersicht:

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Freitag, 21. Januar, 2022:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 973,4 (Vortage:809,9/802,0/761.1/713,9/709,2/676,2/691,9)
Landkreis Rosenheim: 882,2 (Vortage: 751,6/729,8/726,3/635,0/630,4/618,2)
Landkreis Traunstein: 811,9 (Vortage: 711,0/587,1/487,4/435,0/419,2/433,8)
Landkreis Mühldorf: 924,6 (Vortage: 818,1/712,6/669,6/597,5/560,6/500,5/558,0)
Landkreis Berchtesgadener Land: 615,1 (Vortage: 538,0/432,6/474,9/429,8)
(Quelle: RKI, Stand 21. Jan.)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern:
444 (+32,7 %) / Vortage: 384 (+15,3 % ) / 376 (+11,9) / 353 (+15 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 20. Jan – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern:
354 (-20,1 %) / Vortage:381 (-18,4 %) / 388 (-20,0 %) / 400 (-20,3 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 20. Jan – Veränderung zur Vorwoche)

Omikron-Fälle kumuliert seit KW 46
Nachweise (Seq.): 3833
Verdacht (PCR): 63.134
Gesamt: 66978 / Vortag: 59.119
(Quelle: RKI, Stand: 20. Januar)

Hier geht es zur Gesamtübersicht:

Toter Geier gefunden

Toter Geier gefunden

Starnberg / Hilpoltstein – Im Landkreis Starnberg wurde ein toter Gänsegeier gefunden. Er wird nun im Auftrag des bayerischen Naturschutzbundes LBV untersucht. „Die häufigste Todesursache bei Geiern sind Vergiftungen durch bleihaltige Jagdmunition oder durch das verbotene Kontaktgift Carbofuran. Wir warten mit Spannung auf das Untersuchungsergebnis“, erklärt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

So wurde der tote Gänsegeier gefunden. Foto: LBV

Nach Informationen des LBV wurde der tote Gänsegeier im Landkreis Starnberg entdeckt. Ein örtlicher Jäger hatte den Greifvogel geborgen und daraufhin sofort das Veterinäramt informiert. Er wurde umgehend eingefroren und wird nun am Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit (LGL) in Oberschleißheim untersucht.

Herkungt des Vogels
ist unklar

Da der Vogel weder beringt noch besendert ist, ist seine Herkunft unklar. „Der Fund eines Gänsegeiers in Bayern im Winter ist absolut außergewöhnlich“, erklärt der LBV-Vorsitzende. Die nächsten Brutvorkommen der Aasfresser mit einer Flügelspannweite von rund 2,70 Metern liegen in Nordost-Italien an der Grenze zu Slowenien oder in Südfrankreich. „Einflüge von in Österreich übersommernden jungen Gänsegeiern, die vom Balkan stammen, gibt es immer mal wieder. Im Sommer 2017 und 2018 hatte sich eine größere Gruppe sogar bis nach Landsberg beziehungsweise ins Allgäu verirrt. Diese rund 90 Vögel überwintern dort aber nicht, was diesen Fund wirklich besonders macht“, so Schäffer.

Tödliche Gefahr auch für
Wally und Bavaria?

Er zeigt sich in Zusammenhang mit dem toten Tier auch besorgt über die beiden im Juni im Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderten Bartgeier Wally und Bavaria. Sollte sich herausstellen, dass der Gänsegeier durch die Aufnahme an mit bleihaltiger Jagdmunition beschossenem Aas verendet ist, ist das genau die tödliche Gefahr, der auch alle bayerischen Bartgeier ausgesetzt sind. „Wir fordern deshalb, dass sich private Jäger und Kommunen umgehend dem Entschluss der Bayerischen Staatsforsten anschließen, und zukünftig auf die Nutzung von bleihaltiger Jagdmunition verzichten“, so Schäffer.
(Quelle: LBV / Beitragsbild: Bildarchiv LBV – Lorenz Wolfgang)

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Donnerstag, 20. Januar, 2022:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 809,9 (Vortage:802,0/761.1/713,9/709,2/676,2/691,9/632,2)
Landkreis Rosenheim: 751,6 (Vortage: 729,8/726,3/635,0/630,4/618,2/622,0)
Landkreis Traunstein: 711,0 (Vortage: 587,1/487,4/435,0/419,2/433,8/415,2)
Landkreis Mühldorf: 818,1 (Vortage: 712,6/669,6/597,5/560,6/500,5/558,0/503,1)
Landkreis Berchtesgadener Land: 538,0 (Vortage: 432,6/474,9/429,8/397,8)
(Quelle: RKI, Stand 20. Jan.)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern:
384 (+15,3 %) / Vortage: 376 (+11,9) / 353 (+15 %) / 357 (+12,3)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 19. Jan – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern:
381 (-18,4 %) / Vortage: 388 (-20,0 %) / 400 (-20,3 %) / 407 (-20,7)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 19. Jan – Veränderung zur Vorwoche)

Omikron-Fälle kumuliert seit KW 46
Nachweise (Seq.): 3612
Verdacht (PCR): 55.507
Gesamt: 59.119
(Quelle: RKI, Stand: 19. Januar)

Zur gesamten Übersicht geht es hier:

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Mittwoch, 19. Januar, 2022:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 802,0 (Vortage:761.1/713,9/709,2/676,2/691,9/632,2/501,6)
Landkreis Rosenheim: 729,8 (Vortage: 726,3/635,0/630,4/618,2/622,0/545,6)
Landkreis Traunstein: 587,1 (Vortage: 487,4/435,0/419,2/433,8/415,2/383,1)
Landkreis Mühldorf: 712,6 (Vortage: 669,6/597,5/560,6/500,5/558,0/503,1/443,8)
Landkreis Berchtesgadener Land: 432,6 (Vortage: 474,9/429,8/397,8/374,3)
(Quelle: RKI, Stand 19. Jan.)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern:
376 (+11,9 %) / Vortage: 353 (+15 %) / 357 (+12,3) / 364 (+10,3 % )
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 18. Jan – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern:
388 (-20,0 %) / Vortage: 400 (-20,3 %) / 407 (-20,7) / 425 (-19,3 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 18. Jan – Veränderung zur Vorwoche)

Omikron-Fälle kumuliert seit KW 46
Nachweise (Seq.): 3461
Verdacht (PCR): 49.492
Gesamt: 52.953
(Quelle: RKI, Stand: 18. Januar)

Zur gesamten Übersicht geht es hier: