Gewitter liefert beeindruckende Himmelsshow

Gewitter liefert beeindruckende Himmelsshow

Rosenheim / Landkreis – Es sind die Nächte der Perseiden (wir berichteten) – doch mit dem Sternschnuppengucken war es in Rosenheim in der Nacht auf den heutigen Dienstag (13.8.2024) aufgrund bewölkten Himmels nicht so leicht. Dafür lieferte eine Gewitterzelle für eine beeindruckende Himmelsshow.

Leuchtend oranger Sonnenuntergang mit Wolken in Rosenheim am 12.8. 2024. Foto: Innpuls.me

Mit dem farbenprächtigen Sonnenuntergang kündigte sich die Gewitterzelle schon an. Fotos: Josefa Staudhammer

Nach einem hochsommerlichen Tag kamen am gestrigen Montagabend (12.8.2024) Gewitter. Die gute Nachricht für Rosenheim: Schäden gab es nicht. Dementsprechend entspannt konnte man die Blitzshow am Himmel beobachten, die sich über lange Zeit hinzog und im Sekundentag den Himmel taghell machte.

Gewitterzelle im Anmarsch. Foto: Josefa Staudhammer

Sieht nicht ungefährlich aus – aber zum Glück blieb es bis auf bisschen Regen in Rosenheim ruhig. 

Davor lieferte auch schon der Sonnenuntergang wunderschöne Bilder – nicht zuletzt auch durch die Gewitterzelle, die zu diesem Zeitpunkt schon auf den Weg nach Rosenheim. Andernorts im Landkreis Rosenheim konnte man dann mit etwas Glück sogar wieder Polarlichter sehen. 

Wolkenberge über Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Buchstäblich ein Wolkenmeer über Rosenheim.

Der heutige Dienstag soll mit Temperaturen weit über 30 Grad noch einmal sehr ho hochsommerlich werden. Vom Deutschen Wetterdienst gibt es erneut eine Warnung vor Hitze. Zum Abend hin kann es dann wieder zu Gewittern kommen, die stellenweise auch stark ausfallen können. Mal schauen, ob es dann auch wieder zu so tollen Bildern kommt. 😊🌩️📸
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)

Starnberg ist Blitz-Hotspot

Starnberg ist Blitz-Hotspot

Bayern / Deutschland – Rund 491.000 Blitzeinschläge in Deutschland verzeichnete der Blitz-Informationsdienst von Siemens im Jahr 2021 – knapp 100.000 Einschläge und damit 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Der blitzreichste Hotspot Deutschlands ist dabei Starnberg.  

Blitz-Informationsdienst von Siemens nutzt rund 160 verbundene Messtationen in Europa und betreut das Messnetz in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Benelux, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Seit 1991 analysiert Siemens die registrierten Blitze.
Nun wurde der Siemens Blitzatlas 2021 veröffentlicht: Demnach ist Baden-Würtemberg das Blitzreichste Bundesland. Die Rangliste der Landeshauptstädte führt erneut München an. Die geringsten Blitzdichten verzeichneten Solingen, Brandenburg und Bremen.

Der blitzreichste Tag 2021 war der 29.Juni. Über 45.000 Einschläge wurden aufgezeichnet. Der Landkreis Starnberg ist Blitzhochburg Deutschlands 2021. Mit einer Blitzdichte von 7,6 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer liegt der oberbayerische Landkreis deutlich vor dem zweitplatzierten Augsburg (5,9) und dem Bodenseekreis (5,9) an der dritten Stelle.
München führt erneut mit einer Blitzdichte von 4,4 die Liste der Landeshauptstädte an, gefolgt von Kiel (knapp 4,0).
Bayern registrierte unter den Ländern die meisten Erdblitze im Jahr 2021 – mit knapp einem Drittel aller gemessenen Einschläge.

Feuchtigkeit und heiße Temperaturen
waren das Rezept für ein blitzintensives Jahr

„2021 war gegenüber den Vorjahren wieder deutlich niederschlagsreicher bei dennoch hohen Temperaturen vor allem im Juni. Damit waren die Grundvoraussetzungen für Gewitter – Feuchtigkeit und heiße Temperaturen – vorhanden, um ein doch deutlich blitzintensiveres Jahr zu registrieren“, sagt Stephan Thern, Leiter des Blitz-Informationsdienstes von Siemens. Insgesamt gab es 2021 in Deutschland 15 Tage mit mehr als 10.000 Einschlägen, so Thern. „In Starnberg und Umgebung gab es 43 Gewittertage, davon allein 14 im Juni“, sagt der Experte. „Bei den vorwiegend bayerischen Stadt- und Landkreisen unter den Top-10 spielt sicherlich – wie nahezu jedes Jahr – die Nähe zum Alpenrand eine große Rolle.“
Die Haupt-Gewittertätigkeit in ganz Deutschland lag 2021 im Juni, in dem mehr als die Hälfte aller Blitze des Jahres niedergingen. Blitzreichster Tag war der 29. Juni mit über 45.000 Erdblitzen, die meisten gemessenen Blitze 2021 ereigneten sich im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit über 10.000 Einschlägen im Kreis Mecklenburger Seenplatte sowie fast 8.000 im Landkreis Vorpommern-Greifwald. Unter den Bundesländern führt Baden-Württemberg mit 2,6 Blitzen pro Quadratkilometer, Bayern (2,2) sowie Schleswig-Holstein (1,7) folgen. Schlusslicht mit nur 0,4 Blitzen pro Quadratkilometer ist – wie bereits letztes Jahr – der Stadtstaat Bremen. Blitzhauptstadt unter den Landesresidenzen ist München (4,4), gefolgt von Kiel (4,0) und Stuttgart (2,7). Bremen und Magdeburg (je 0,3) sind die Landeshauptstädte, in denen es vergangenes Jahr am wenigsten geblitzt hat. Nur elfmal hat im ganzen Jahr 2021 der Blitz in Schweinfurt, der Blitzhauptstadt 2018, eingeschlagen.
2021 lag der Durchschnittswert für Deutschland bei 1,4 registrierten Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer. Im Vorjahr waren es 1,1. Im Vergleich der Nachbarländer liegt es im Mittelfeld. Die durchschnittliche Blitzdichte für ganz Deutschland in den letzten zehn Jahren lag bei 1,4. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich an Stelle 18 von 43 Ländern. An der Spitze liegt Bosnien-Herzegowina vor Slowenien und Montenegro. Schlusslicht ist Irland, hinter Norwegen und UK. In Bosnien Herzegowina gibt es im Schnitt mehr als viermal so viele Einschläge wie in Deutschland und sogar 77-mal mehr als in Irland.
(Quelle: Pressemitteilung Siemens / Beitragsbild: Symbolfoto re)