Blockabfertigung geht wieder los

Blockabfertigung geht wieder los

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Tirol  – Auch 2023 gehen die Blockabfertigungen in Tirol weiter. Im Gegenzug sperrt Bayern wieder Ausweichstraßen. Am kommenden Montag, 9. Januar, ist es wieder soweit. Hier auch alle weiteren Termine für das 1. Halbjahr.

Österreich will mit seiner Blockabfertigung erreichen, dass sich der Lkw-Verkehr auf der Inntalautobahn A 12 und im Raum Innsbruck. weniger staut. Folge sind aber Verkehrsbehinderungen auf bayerischer Seite und darum kommt es dort schon seit Jahren zu Protesten. Im vergangenen Jahren hat man dann zum Gegenschlag in Form von Lkw-Durchfahrtsverboten ausgeholt. Auch das ist am kommenden Montag wieder der Fall. 

Weitere Termine im ersten Halbjahr 2923 sind laut ADAC: 

  • Montag, 6. Februar
  • Montag, 13. Februar
  • Montag, 20. Februar
  • Montag, 27. Februar
  • Montag, 6. März
  • Montag, 13. März
  • Mittwoch, 26. April
  • Donnerstag, 27. April
  • Dienstag, 2. Mai (Tag nach dem Maifeiertag)
  • Montag, 15. Mai
  • Dienstag, 16. Mai
  • Mittwoch, 17. Mai
  • Freitag, 19. Mai (Tag nach Christi Himmelfahrt)
  • Freitag, 26. Mai
  • Samstag, 27. Mai
  • Dienstag, 30. Mai (Tag nach Pfingstmontag)
  • Mittwoch, 31. Mai
  • Donnerstag, 1. Juni
  • Samstag, 3. Juni
  • Montag, 5. Juni
  • Dienstag, 6. Juni
  • Mittwoch, 7. Juni
  • Freitag, 9. Juni (Tag nach Fronleichnam)
    (Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Mitteilung ADAC / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Wieder Fahrverbote für Lkw-Ausweichverkehr

Wieder Fahrverbote für Lkw-Ausweichverkehr

Landkreis Rosenheim / Tirol – Am dem kommenden Dienstag, 4. Oktober geht die Blockabfertigung in Tirol für Lkw in die nächste Runde. Als Reaktion darauf wurden nun vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr erneut Fahrverbote für den Lkw-Ausweichverkehr angekündigt. 

Am 25. Juli diesen Jahres wurden erstmalig die Abfahrt des Transit-Schwerlastverkehrs von den Autobahnen A8 und A 93 zur Umgehung des Staus in Folge von Blockabfertigungen an der österreichischen Grenze verboten. Im Hinblick auf die nun bevorstehende erneute Blockabfertigung am 4. Oktober zieht Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter eine Zwischenbilanz und kündigt die Fortsetzung der Maßnahme an: „Die Zustände im Inntal konnten wir nicht länger hinnehmen. Um den Menschen wieder mehr Lebensqualität zurückzugeben, haben wir im Juli erstmalig die Sperrungen der Landstraßen für den Transit-Schwerlastverkehr an Tagen der Blockabfertigung gemeinschaftlich durchgesetzt. Diese Maßnahme hat sich bewährt und soll daher auch bei den angekündigten Blockabfertigungen am 4. Oktober sowie am 10. bis zum 13. Oktober für eine Entlastung der Anwohner sorgen.“

Polizei wird die Einhaltung
konsequent kontrollieren

„Die Durchsetzung der Abfahrverbote und die damit verbundenen Kontroll- und Verkehrsmaßnahmen obliegen der Bayerischen Polizei“, erklärte Innenminister Joachim Herrmann. Er appelliert an alle Lkw-Fahrer, die Abfahrtsverbote unbedingt einzuhalten: „Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd wird die Einhaltung konsequent kontrollieren. Dabei unterstützt auch die Bayerische Bereitschaftspolizei. Bei Verstößen muss der Lkw umkehren und es drohen Geldbußen.“
Seit Ende Juli 2022 weisen Schilder entlang der beiden Autobahnen die LKW .Fahrer darauf hin, dass für LKW ab 7,5 Tonnen ein Ausweichen auf die Landstraßen und damit das Umgehen des Staus auf der Autobahn bei Blockabfertigung nicht mehr erlaubt ist. Die Straßenverkehrsbehörden sperren damit auch bei der bevorstehenden Blockabfertigung am 4. Oktober die relevanten Straßen in den Landkreisen Miesbach, Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land teilweise bereits ab den Autobahnanschlussstellen für den grenzüberschreitenden LKW-Verkehr. Betroffen ist das nachgeordnete Straßennetz ab den Autobahnausfahrten.
Die Sperrungen werden auch Navigationsdienstleistern zur Verfügung gestellt und von der Verkehrsmeldestelle Bayern der Polizei an den Rundfunk gesendet.

„Blockabfertigung ist eine
Zumutung für alle Betroffenen“

Auch von Rosenheims Landrat Otto Lederer liegt aktuell eine Stellungnahme zur erneuten Blockabfertigung vor: „Die Blockabfertigung ist eine Zumutung für alle Betroffenen, sowohl für die Verkehrsteilnehmer als auch für die Anwohner. Insbesondere der Lkw-Ausweichverkehr stellt für die Ortschaften im Inntal und darüber hinaus eine untragbare Situation dar. Die Beschilderung an den Staatsstraßen mit einem Fahrverbot für grenzüberschreitenden Lkw-Verkehr trägt zur Entlastung der Bürger im Inntal bei“.
In einer Videokonferenz mit der Regierung von Oberbayern, dem Polizeipräsidium, den Ministerien, den betroffenen Landräten sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim sei im Vorfeld die Gesamtthematik noch einmal besprochen und das gemeinsame Vorgehen abgestimmt worden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Blockabfertigung geht wieder los

So geht es weiter mit der LKW-Blockabfertigung

Rosenheim / Landkreis / Tirol – Auch im kommenden ersten Halbjahr 2023 werden wieder Blockabfertigungen am Grenzübergang Kiefersfelden-Kufstein stattfinden – das beschloss die Tiroler Landesregierung aktuell. Es bleibt also auch im nächsten Jahr bei den vorprogrammierten Staus.

Der „Dosierkalender“ für das erste Halbjahr 2023 wurde von der Tiroler Landesregierung am gestrigen Montag vorgestellt. Demnach wird der LKW-Verkehr bei Kufstein-Nord zwischen Januar und Juni 2023 an insgesamt 24 Tagen „dosiert“. Zusätzlich dazu können kurzfristige Blockabfertigungstage aufgrund von Wetter- und Naturereignissen, Unfällen oder dringend notwendiger Bauarbeiten angeordnet werden, heißt es in der betreffenden Pressemeldung.

„Seit nunmehr viereinhalb Jahren bewährt sich die LKW-Blockabfertigung auf der A12 Inntalautobahn bei Kufstein an verkehrskritischen Tagen wie langen Wochenenden oder Feiertagen. Aufgrund der weiterhin hohen Transitbelastung für Mensch, Natur und Infrastruktur führen wir auch für das kommende Jahr 24 Dosiertage ein“, erklärt LH Günter Platter. Mit den Blockabfertigungen würde eine Überlastung der Straßen vermieden und für eine Verkehrs- und Versorgungssicherheit gesorgt werden.
Auf bayerischer Seite sieht man das völlig anders. Streit, Proteste und Aktionen gab es in der Vergangenheit deshalb schon reichlich. Bisher allerdings ohne Wirkung. Jüngste Gegenmaßnahme: Seit Ende Juli dieses Jahres können die LKW in Bayern aber  nicht mehr auf die Landstraßen ausweichen. Entsprechende Verbotsschilder wurden medienwirksam vorgestellt (wir berichteten). 
Für heuer hat Tirol an 38 Tagen Blockabfertigung geplant. Bis Ende dieses Jahres stehen noch 13 Dosiertage aus. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Pressemitteilung www.tirol.gb.at)

Kein LKW-Ausweichen auch durch die Stadt

Kein LKW-Ausweichen auch durch die Stadt

Rosenheim – Blockabfertigung: Auch die Stadt Rosenheim untersagt den Ausweichverkehr für LKW über 7,5 Tonnen. Die Beschilderung ist bereits angebracht. Die neue Regelung greift bereits ab den heutigen Montag.

 

Die Stadt Rosenheim hat am heutigen Montagmorgen ihre Anordnung vom Freitagnachmittag umgesetzt und an der Autobahnanschlussstelle Rosenheim-West eine Beschilderung angebracht, die das Befahren des nachgeordneten Straßennetzes durch LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen untersagt. Dadurch ist das Abfahren für Lkw bei Blockabfertigung zur Vermeidung von Stauungen auf der A8 über die B 15 Westtangente nicht mehr möglich.

Mit der Regelung sollen vor allem 
Bewohner in Aising und Pang geschützt werden

„Auch wenn wir davon ausgehen, dass sich der LKW-Ausweichverkehr über das Rosenheimer Stadtgebiet in Grenzen halten wird, da außer der A8 und der A93 alle Verbindungen Richtung Süden für LKW über 7,5t gesperrt sind haben wir uns noch am Freitagnachmittag für die Sperrung entschieden, um die Bevölkerung von Aising und Pang vor möglichem Ausweichverkehr zu schützen“, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.
Die Polizei werde die Einhaltung der Sperrung überwachen. Dennoch abfahrende LKW müssen an der Wendeanlage drehen und zurück auf die A8 fahren.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Blockabfertigung geht wieder los

Blockabfertigung: Was ändert sich heute?

Rosenheim / Landkreis / Tirol –  Am heutigen Montag heißt es wieder einmal LKW-Blockabfertigung an der Grenze von Tirol und Bayern. Das bedeutet, Autofahrer müssen sich auf den Weg in den Süden wieder auf lange Staus einstellen. Das kennt man. Neu ist aber diesmal, dass die LKW in Bayern nicht mehr auf Landstraßen ausweichen können.

Am vergangenen Freitag wurden die entsprechenden Verbotsschilder medienwirksam von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Rosenheims Landrat Otto Lederer und Polizeivizepräsident Frank Hellwig vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd vorgestellt (wir berichteten).
Auf der A8 Richtung Süden stehen nun an allen Ausfahrten ab Holzkirchen entsprechende Verbotstafeln. Die Polizei hat angekündigt, die neuen Regeln engmaschig zu überwachen. Bußgelder sollen aber heute noch nicht verhängt werden. Einfluss auf die zu erwartenden Staus dürfte diese Maßnahme aber nicht haben.
(Quelle: Beitragsbild: Symbolfoto re)

Endlich Entlastung für das Inntal?

Endlich Entlastung für das Inntal?

Rosenheim / LandkreisSeit Jahren stauen sich wegen der von Österreich praktizierten Blockabfertigung an der Bundesgrenze in Kiefersfelden die LKW auf der Autobahn oft dutzende von Kilometer zurück. Das führt wiederum zu einem LKW-Schleichverkehr durch die Gemeinden. Der Unmut der Anwohner wächst. Jetzt holt Bayern zum Gegenschlag aus. Seit den heutigen Freitag sind die Straßen im Inntal nach den Autobahnabfahrten an Tagen mit Blockabfertigung für den LKW-Transitverkehr gesperrt.

Am heutigen Freitagmorgen stellen Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Rosenheims Landrat Otto Lederer und Polizeivizepräsident Frank Hellwig vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd der Presse die neue Beschilderung und Details zum Kontrollkonzept vor.

Übersicht zur Sperrung auf Karte

„Wir haben lange versucht, über Gespräche mit Tirol zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Bislang leider ohne Erfolg. Diese Zustände im Inntal können wir nicht länger hinnehmen. Unser Ziel ist es, den Menschen wieder Lebensqualität zurückzugeben, indem wir den Transit-Schwerlastverkehr an Tagen der Blockabfertigung auf der Autobahn A93 und A8 halten und diesen gar nicht erst auf die Landstraße lassen. Der Ausweichverkehr hat damit ein Ende“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.

Schild Blockfertigung

Nun weisen Schilder entlang der Autobahnen A8 und A93 die LKW-Fahrer darauf hin, dass für LKW ab 7,5 Tonnen ein Ausweichen auf die Landstraßen und damit das Umgehen des Staus auf der Autobahn bei Blockabfertigung nicht mehr erlaubt ist.
Die Straßenverkehrsbehörden sperren an diesen Tagen die relevanten Straßen in den Landkreisen Miesbach, Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land teilweise bereits ab den Autobahnanschlussstellen für den grenzüberschreitenden Lkw-Verkehr. Betroffen ist das nachgeordnete Straßennetz ab den Autobahnausfahrten. Rosenheims Landrat Otto Lederer dazu: „Leider hat die Autobahn GmbH des Bundes keine verkehrsrechtliche Anordnung erlassen, die den grenzüberschreitenden Schwerlastverkehr gezwungen hätte, an Tagen der Blockabfertigung auf der Autobahn zu
bleiben. Der Ausweichverkehr ist eine Zumutung für die Verkehrsteilnehmer und für die Anwohner in den Gemeinden. Er überlastet das nachgelagerte Straßennetz und gefährdet die Sicherheit der Bürger im Inntal und darüber hinaus. Aus diesem Grund mussten wir das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen, um die negativen Auswirkungen der Blockabfertigung einzudämmen.“

„Verstöße werden
konsequent geahndet“

Polizeivizepräsident Frank Hellwig: „Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd wird mit einer Vielzahl von Einsatzkräften die durch die zuständigen Behörden festgelegten Abfahrtsverbote für Schwerverkehrsfahrzeuge von den Autobahnen im Rahmen der Blockabfertigung in den betroffenen Landkreisen Rosenheim, Miesbach, Berchtesgadener Land und Traunstein überwachen und Verstöße konsequent ahnden. Unterstützt werden wir
auch von Kolleginnen und Kollegen der Bayerischen Bereitschaftspolizei.“
Minister Bernreiter: „Im Brenner-Transit muss sich etwas bewegen, denn Anwohner und LKW-Fahrerinnen und -Fahrer leiden unter der Verkehrsbelastung schon viel zu lang. Mit Restriktionen wie Blockabfertigungen kommen wir keinen Schritt weiter. Sie sind unverhältnismäßig und nicht akzeptabel.“ Nach der Rechtsauffassung der Staatsregierung kann die Blockabfertigung allenfalls in außergewöhnlichen und schweren Notfallsituationen zulässig sein, um einen Verkehrskollaps zu vermeiden. Die derzeitige Praxis Tirols geht allerdings weit über diesen Anwendungsfall hinaus und schafft systematisch Verkehrsprobleme in Bayern. „Leider sind seitens der Bundesregierung bisher zu wenig Schritte erfolgt, um die Problematik zu lösen“, so Minister Bernreiter weiter. „Ich habe deshalb Mitte Juni einen Brief an EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen geschrieben und ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich gefordert. Den Brenner-Transit können wir nur gemeinsam bewältigen. Ich stehe deshalb für Gespräche in Brüssel gerne bereit. Wir sind aber inzwischen an einen Punkt gelangt, wo im Sinne eines freien EU-Binnenmarktes gehandelt werden muss. Wenn wir kein Einlenken erkennen können, dann hilft nur der Klageweg durch die EU.“

Die Sperrungen für grenzüberschreitenden LKW-Verkehr über 7,5 t erfolgen an Tagen mit Blockabfertigung im Umfeld folgender Autobahnanschlussstellen bzw. auf Abschnitten folgender nachgeordneter Straßen:

Landkreis Miesbach

  • AS Holzkirchen, AS Weyarn, AS Irschenberg
  • B307, B318, B472
  • ST2010, ST2073, ST2077
  • MB20, MB1Landkreis Rosenheim
  • AS Rosenheim-Ost, AS Bad Aibling, AS Reischenhart, AS Frasdorf, AS Rohrdorf, AS Achenmühle
  • ST2363, ST2089, ST2010, ST2093, ST2359
  • RO5Landkreis Traunstein
  • AS Übersee, AS Grabenstätt, AS Bergen, AS Siegsdorf-West, AS
    Traunstein/Siegsdorf
  • B305, B307
  • St 2364, St 2098
  • Landkreis Berchtesgadener Land
  • AS Bad Reichenhall
  • B20
    (Quelle: Pressemitteilung StmB / Beitragsbild: StmB: zeigt von links Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Otto Lederer, Landrat des Landkreises Rosenheim, Frank Hellwig, Polizeivizepräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner, Foto, Grafik:StmB)