Bruckmühl, Landkreis Rosenheim, 1916

Bruckmühl, Landkreis Rosenheim, 1916

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Unsere heutige fotografische Zeitreise geht zurück in das Jahr 1916. Wir präsentieren Euch eine Postkarte aus der Gemeinde Bruckmühl im Landkreis Rosenheim.

Die Fotos wurden nachträglich coloriert und das aus unserer Sicht sehr gut. Darauf zu sehen unter anderem ein Wirtshaus und eine Spenglerei. Um diese Zeit herum war Bruckmühl schon ein aufsteigender Industrieort mit Siedlungsbauten der Unternehmen, die damit Arbeiter mit ihren Familien sesshaft machen wollten. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam / Info www.bruckmueh.de)

„Zwei Leben für die Kunst“

„Zwei Leben für die Kunst“

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Bei der Ausstellung „Zwei Leben für die Kunst“ in der Galerie Markt Bruckmühl werden die Werke des Künstlerehepaars Franz Lankes (1915 – 2003) sowie Erika Maria Lankes (1940 – 2022) ausgestellt. Am gestrigen Sonntag fand die Vernissage statt.

Franz Lankes war Kunsterzieher am Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim. In der Malerei widmete er sich hauptsächlich dem Aquarell. Seine bildhauerischen Arbeiten reichen vom Kreuzweg bis zu Figuren aus Kunst und Historie.
Seine Frau Erika Maria war mit ihren Werken weit über die Region Rosenheim hinaus bekannt. Sie arbeitete mit Polyester und Alu und schuf daraus Menschenbilder ungeschönt und realistisch, zu finden beispielsweise im Rosenheimer Salingarten oder im Rosenheimer Rathaus. Erika Maria Lankes starb im Oktober dieses Jahres.

Empfangen werden die Besucher der Ausstellung „Zwei Leben für die Kunst“ im Eingangsbereich mit einem Foto der Rosenheimer Fotografin Margrit Jacobi. Diese zeigt das Künstlerehepaar vor der Bronzegruppe von Erika Maria Lankes im Rosenheimer Salingarten (Unser Beitragsbild).
Kuratiert vom Bad Aiblinger Künstler Andreas Legath, der auch die Einführungsrede vor den zahlreichen Besuchern hielt, zeigt die Werkschau auch  9 Kleinplastiken und Druckgrafiken der kürzlich verstorbenen Bildhauerin.

Werk von Lankes. Kreuzweg-Szenen

Die Kreuzweg-Szenen von Franz Lankes.

Zahlreiche seiner wunderbar atmosphärischen Aquarelle dokumentieren das Können des vielseitigen Kunstpädagogen Franz Lankes. Ein besonders faszinierendes Werk des Künstlers sind seine Kreuzweg-Szenen, gestaltet als Basreliefs aus Ton.

Die Ausstellung kann bis Sonntag, 15. Januar in der Galerie Markt Bruckmühl, Sonnenwiechser Straße 12, 83052 Bruckmühl, besucht werden. Die Öffnungszeiten sind Mittwoch, von 14 bis 18 Uhr, sowie Samstag und Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr.
(Quelle: Artikel: Hendrik Heuser / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)

Weitere Impressionen der Ausstellung:

Skulptur
Aquarell mit Blumen
Werk von Erika Maria Lankes - zeigt eine Frau
Grenzgänger, die Brücken schlagen

Grenzgänger, die Brücken schlagen

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Grenzen sind für Kommunen unerlässlich, regeln Zuständigkeiten und verlaufen oft seit Jahrhunderten durch die Prärie und nicht selten auf „wilden“ Wegen. Auf Einladung des Markts Bruckmühl, marschierte jetzt eine 20 köpfige Gruppe – mit Grenzpfosten, Schlegel und Kartenmaterial ausgestattet – vom Irschenberg über Mietraching zum B&O-Gelände und nach Oberadlfurt.

Grenzbegehung in Bruckmühl in einem Wald. Einige Männer schlagen einen Grenzpfosten ein

Querfeldeinging die Wanderung entlang der Grenze. Foto Seibeck

Diese Begehung findet nur etwa alle 20 Jahre statt. Mit von der Partie waren neben den beiden Liegenschaftsvertretern aus Bruckmühl und Bad Aibling, Markus Zehetmaier und Anna-Maria Rittner, Falk Brem vom Vermessungsamt, Feldgeschworene und Jäger dabei. Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter und Bad Aiblings Amtskollege Stephan Schlier stießen ebenfalls zur Runde.

Grenzen zwischen Bad Aibling und Bruckmühl
verlaufen teils im Zickzack

„Man sieht wie teils im Zickzack die Grenzen zwischen Bad Aibling und Bruckmühl verlaufen. Seit Jahrhunderten bestehen sie“, beschreibt Zehetmaier. Zusammen mit Rittner setzen die beiden auf ein gutes kommunales Miteinander und kurze Wege für Absprachen. Gemeinsam werden bei der Begehung Markierungen und Grenzsteine kontrolliert, Grenzen und deren Markierungen gesucht und gegebenenfalls Grenzpfosten aus Eichenholz erneuert sowie der Zustand des Waldes und der Flure erörtert. Umfassende Informationen über das Gemeindegebiet erhielten die Teilnehmer. Dies war erst der Auftakt. In den kommenden Jahren werden die Bruckmühler Gemeindegrenzen dann mit Vertretern aus Tuntenhausen, Baiern sowie dann Feldkirchen-Westerham und Irschenberg abgegangen. „Jedes Jahr soll ein Teilgebiet unter die Lupe genommen werden“, so Falk Brem vom Vermessungsamt.
Er begrüßt diese Form der Begehung sehr. Ermögliche es doch genaue und tiefe Einblicke, ob Kartierungen stimmen und wie tatsächlich die Grenzverlauf-Situation ist. Über Ackerflächen, Asphaltstraßen, Forstwege, durch den Wald sowie durch Bäche und über Stock und Stein verlief die Strecke zuerst ins östliche Gebiet von Bruckmühl. Von Irschenberg über den Weiler „Westen“, Abel und Mainz vorbei ging es über Unterstaudhausen und Weiden gen Heufeld und von dort weiter bis nach Mietraching und Oberadlfurt. Dort stoßen die drei Gemeindegrenzen von Bruckmühl, Tuntenhausen und
Bad Aibling aufeinander.
Die Infrastruktur hatten die Teilnehmer dabei genau im Blick wie das Setzen neuer Grenzpfosten. „Manche waren nachzubessern und andere schlichtweg zu ersetzen“, so Zehetmaier. Rittner betont, dass es eine gute Gelegenheit ist, die Grenzen im Detail sowie die Örtlichkeiten in Augenschein zu nehmen: „Normalerweise kommt man an diese Flecken
im Wald ja nicht hin.“
Die beiden Bürgermeister Richter und Schlier würdigten ausdrücklich den Tageseinsatz aller Beteiligten. „Das ist eine enorme Bereitschaft. Aber nur so haben wir die Grenzen und deren Zustände im Blick und können gegebenenfalls auch bei Problemfällen gemeinsam Lösungen erarbeiten“, so Richter und Schlier. Unisono betonen die beiden Rathauschefs auch, dass die Grenzen nur auf den Landkarten existieren würden. Es gehe beispielsweise darum, dass bei Grundstücken, die über beide die Gebiete gehen, bei Bauvorhaben beide Kommunen zu berücksichtigen sind.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Mischi, zeigt:  Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier setzt den neuen Grenzpfosten und marschierte den zweiten Teil der Tour mit. Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter – zwischen zwei Terminen – diskutierte mit Falk Brem vom Vermessungsamt den genauen Standort.) 

Energiesparen auf dem Weihnachtsmarkt

Energiesparen auf dem Weihnachtsmarkt

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Nach der Corona-Pause ist es wieder so weit: Es wird einen Weihnachtsmarkt in Bruckmühl geben. Aber angesichts der aktuellen Strom- und Energiethematik soll er ein etwas anders „Kleid bekommen“.

Während in Katar die Fußball WM startet, beginnt am Montag, 21. November, der Aufbau der Hütten in Bruckmühl auf dem Platz, zwischen Realschule, ehemaligem Rathaus und dem Raiffeisenpark. Im Laufe der Woche beziehen dann die Standbetreiber ihre Hütten und der Markt Bruckmühl dekoriert den Park mit Feuerschalen und Weihnachtsbeleuchtung.

Diesmal wird vor allem auf
natürliches Licht gesetzt

Dadurch, dass zurzeit die Energiekrise eine große Rolle spielt, wurde nach langer Überlegung beschlossen, möglichst auf natürliches und stromsparendes Licht zu setzten, um ein gemütliches und idyllisches Ambiente auf dem Marktareal zu schaffen. Die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung mit Sternen an den Straßenlaternen, wird es aufgrund der aktuellen politischen Lage nur in begrenztem Umfang geben. Sie beschränkt sich aufs engste Ortszentrum, ganz verzichten wollte man bewusst auf die Weihnachtsbeleuchtung in der staden Zeit jedoch nicht.
Jahrzehnte lang lag die Organisation in den bewährten Händen von Gerti Schnitzlbaumer, die mittlerweile in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist und das Zepter an Silvia Mischi übergeben hat. So gibt es nach der Corona-Pause auch ein paar Neuerungen. Auf Wunsch von Händlern und Besuchern findet der Weihnachtsmarkt heuer und ab sofort künftig von Donnerstag bis Sonntag am ersten Adventswochenende statt. „Die Harmonie zwischen dem alten Markt, so wie ihn Gerti immer organisiert hat und dem Neuen, so wie ihn unsere Auszubildenden und ich dieses Jahr auf die Beine gestellt haben, wird was ganz
Besonderes, worauf ich mich schon sakrisch freue“, sagt Mischi. „Ich finde es klasse, dass sie als Standbetreiberin uns weiterhin die Treue behält“, betont Mischi. Heuer steht sie noch beratend dem Trio, Silvia Mischi und den beiden Auszubildenden Nina Deininger und Katharina Scheibenzuber, zur Seite.

Eine weitere Neuerung sind die angepassten Öffnungszeiten: Am Donnerstag, 24. November ab 16 Uhr fällt der Startschuss und der Weihnachtsmarkt wird eröffnet. Abschlusstag ist am Sonntag, 27. November, um 20 Uhr. Allgemein haben sich die Öffnungszeiten dieses Jahr geändert und sind jetzt Donnerstag bis Samstag von jeweils 16 bis 21 Uhr (Nicht-Gastrohütten können ab 20 Uhr schließen) und am Sonntag von 16 bis 20 Uhr. Ein Sicherheitsteam ist an den Veranstaltungstagen vor Ort im Einsatz.

Auch die Perchten
schauen vorbei

Natürlich hat auch das Programm ein etwas anderes Gesicht bekommen und es ist auch schon einiges festgelegt. Unter anderem werden die Blaskapelle Bruckmühl, die Vierer-Soatnmusi, die Heufelder Blasmusik, die Mangfalltaler Alphornbläser und die Mangfalltaler
Blechbläser für Unterhaltung sorgen. So wie schon die Jahre zuvor, kommen die Raublinger Perchten nach Bruckmühl. „Die Perchten kommen mit ihren gruseligen Kostümen um den  Leuten Angst einzujagen, aber auch um die bösen Geister zu vertreiben. Am Ende ihrer Show werden sie über dies ihre Masken abnehmen, um den Kindern zu zeigen, dass es keine bösen oder grässlichen Menschen sind, sondern ganz nette und liebe Personen.“,
betonen die beiden Auszubildenden. Auch für kleine Marktbesucher wird es etwas Besonderes, da reichlich für Unterhaltung gesorgt worden ist. Der Waldkindergarten Vagen hat ein Bastel-Programm für die Buben und Mädchen am Samstag und Sonntag von jeweils 16 bis 18 Uhr geplant und es wird auch Stockbrot mit ihnen am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 17 bis 19 Uhr über dem Feuer „gebacken“. Parallel hat das Bruckmühler Stadtmarketing zusammen mit dem Kindergarten Kirchdorf und der Holnstainer-Grundschule Bruckmühl ein Wichteldorf im Ortszentrum einziehen lassen. In den Schaufenstern sind Wichteltüren mit QR-Codes angebracht, dahinter verbergen sich Wichtelgedichte, Wichtellieder und Wichtelbastelanleitungen. Bei einem Winterspaziergang können Familien mit ihrem Handy die QR-Codes aufrufen und so die Wichtelaktionen „zum Leben erwecken“. „Das i-Tüpfelchen wäre dann noch, wenn Weihnachtsmarkt und Wichteldorf im winterlichen Schneekleid zu genießen wären“, wünscht sich Scheibenzuber.
Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter wird am Freitag ebenfalls seine Eröffnungsrede halten und freut sich schon jetzt auf den Weihnachtsmarkt. „Ich freue mich nach zwei Jahren wieder auf dem Weihnachtsmarkt verweilen zu könne, wünsche uns allen eine schöne Zeit und ich muss noch ein großes Lob an unsere beiden Auszubildenden aussprechen, die sich mit viel Engagement in die Organisation eingebracht haben.“, so Richter.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Markt Bruckmühl)

„Bild des Monats“ von Gabriele Ling

„Bild des Monats“ von Gabriele Ling

RosenheimDas Bild des Monats Oktober – zur Verfügung gestellt von der BWS-Fotogruppe Rosenheim – kommt von Gabriele Ling. Wir blicken wieder hinter die Kulissen, indem wir die Fotografin erzählen lassen, wie es zu diesem Motiv gekommen ist und welche fototechnischen Herausforderungen damit verbunden waren.

Zuerst kurze Infos zur BSW-Fotogruppe Rosenheim: sie wurde bereits im Jahr 1954 als Freizeitgruppe der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW) gegründet. Die Stiftung wurde inzwischen zu „Stiftungsfamilie BSW & EWH“ umbenannt. Zur Zeit zählt die BSW-Fotogruppe Rosenheim rund 50 fotobegeisterte Mitglieder, wovon sich etwa 20 bis 25 Mitglieder aktiv am Vereinsleben beteiligen. Zu den Aktivitäten zählen Bildbesprechungen, Teilnahme an Wettbewerben, Schulungen, Workshops, Fotoausflüge, Lichtbildervorträge und natürlich auch in Zeiten außerhalb von Corona geselliges Beisammensein.

Thema im Oktober lautete:
„Langzeitbelichtung“

Einmal im Monat wird aus allen eingereichten fotografischen Beiträgen der Mitglieder dann das „Bild des Monats“ gewählt.  Das Thema für das Oktoberbild lautete: „Langzeitbelichtung“. Gewählt wurde das Bild „Rottachfälle“ – ein Werk der Bruckmühlerin Gabriele Ling.
Die Rottach Wasserfälle am Tegernsee sind ein beliebtes Fotomotiv. Gabriele Ling ist es aber gelungen, diesem Motiv dank Langzeitbelichtung einen malerischen, schon fast märchenhaften Anstrich zu verleihen.

Angefangen mit dem Fotografieren hat Gabriele Ling erst vor gut fünf Jahren – autodidaktisch, wie sie Innpuls.me erzählt. Die Fotografie lebe von der Begabung, einen Blick für das Wesentliche zu haben.
Neben Landschaftsfotografie und Streetfotografie faszinieren Gabriele Ling auch Makroaufnahmen, insbesondere von Blumen und Langzeitbelichtungen beispielsweise von vorbeiziehenden Wolken.
Ihr Bild des Monats Mai wurde aufgenommen mit einer APS-C-Kamera Canon 90 D.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild,  Foto: Gabriele Ling) 

Rottachfall am Tegernsee
Kind auf Fahrrad angefahren und geflüchtet

Kind auf Fahrrad angefahren und geflüchtet

Bruckmühl/ Landkreis Rosenheim – Von einem Auto erfasst wurde ein 13-jähriges Kind auf seinem Radl in Bruckmühl (Landkreis Rosenheim). Das Kind musste ins Krankenhaus. Der Autofahrer flüchtete.

Der Unfall ereignete sich, nach den Angaben der Polizei, am vergangenen Dienstag gegen 14.35 Uhr in der Oskar-Maria-Graf-Straße. Auf Höhe der Einmündung der Lena-Christ-Straße erfasst ein Pkw, vermutlich ein SUV mit dunkler Farbe, das Kind. Der Autofahrer entfernte sich vom Unfallort, ohne zuvor auszusteigen. 
Das Kind musste im Krankenhaus Bad Aibling medizinisch behandelt werden. Der Vater erstatte im Nachgang Anzeige bei der Polizei.
Der gesuchte Autofahrer sowie Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Bad Aibling unter Telefon 08061 / 9073-0 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Aibling / Beitragsbild: Symbolfoto re)