Mallorca Summer Festival in  Bruckmühl

Mallorca Summer Festival in Bruckmühl

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – „Ich hab Inselfieber, in meinem Kopf nur noch Malle Lieder“ – so wird es wieder am Samstag, 24. Mai in Bruckmühl (Landkreis Rosenheim)  über den Volksfestplatz hallen – beim Mallorca Summer Festival 2025.

Denn dann macht wieder das Mallorca Summer Festival Halt in der Gemeinde. Das Who is Who- der Szene wird dann auf der Bühne seine Hits zum Besten geben. Zum vierten Mal wird Mallorca quasi zu einem Ortsteil von Bruckmühl. Zehn Stars kommen teils direkt von der Insel auf den Volksfestplatz. Bisher immer ausverkauft, sind auch heuer schon über 3200 Tickets an den Mann und die Frau gebracht. „Jetzt heißt es schnell sein für die restlichen Karten. Wir haben heuer auffällig viele Buchungen aus dem Münchner Raum und auch aus Österreich und Italien. Die Szene für Bruckmühl wächst mehr und mehr. Wir freuen uns aber sehr, dass die Begeisterung in der Region ungebrochen ist und von vor Ort die meisten Menschen zu uns kommen“, so Hanno Schuster vom Mallorca Schlager Festival. Er zählt nicht ohne Stolz die Stars auf, die wieder ins Mangfalltal kommen: „Das ist schon die Creme de la Creme der Mallorca-Schlagerszene.“

Mit dabei auch die Königin der deutschen Partyschlagers

Und so empfängt Bruckmühl einmal mehr die Königin des deutschen Partyschlagers, Mia Julia. Hits wie „Inselfieber“, „Bring mich nach Hause“, „Peter Pan“, „Wir sind die Geilsten“, „Oh Baby“ oder „Mallorca, da bin ich daheim“ kennt jeder in der Szene und kann diese entsprechend auch mitsingen. Die Künstlerin ist auch für ihre knappen Bühnenoutfits bekannt. Schwarze Perücke und Sportoutfit da sind wiederum die Markenzeichen von Ikke Hüftgold. „Engel“, „Bumsbar“, „Pyrotechnik“, „Links/Rechts“ und „Ich schwanke noch“ sind Beispiele für seine Hits. Seit der ersten Stunde in Bruckmühl auf dem Festival dabei ist Julian Sommer, bekannt mit „Oben Ohne“, „Dicht im Flieger“, „Handwerker“. Isi Glück hat wiederum ihren legendären „Delfin“ im Gepäck und heizt unter anderem auch mit „Oberteil“, „Mallekind, das Leben ist ne Party“ den Besuchern ein. Premiere vor Ort hat indes TOBEE. Seine Lieder „Lotusblume“, „Helikopter 117“ und „Aua im Kopf“ kennen die Malle-Besucher. Die Hände gehen dann bei Lorenz Büffel in die Höhe. Er begeistert und animiert die Festivalbesuchern mit „Johnny Däpp“, „Midnight Lady“ und „Ich habe Bock auf Bier“. Eine gute Bekannte ist FRENZY. Ihr „Wir sind wir“ und „Auf gehts nach Malle“ schallt wieder über den Volksfestplatz. „Dorflove“ und „Malle ist Liebe“ erklingen erstmals durch die Kreisligalegende und ebenfalls ein neues Gesicht ist Malin Brown mit „Mannschaftsfahrt“ und „Mädchen auf dem Pferd“. Julian Benz bringt dann das Motto des Tages mit seinem Hit „Mallebird“, „König von Malle“ sowie „Nimm mich mit ins Paradies“ auf den Punkt. „Bester Feiersound ist dazwischen mit TIMO SCHEPPERT, einem der angesagtesten und besten Partyschlager-DJs geboten“, so Schuster. Er hat zusammen mit seiner Truppe wieder eine ganz besondere Show dabei mit Mega-LED-Videowalls, Feuershow mit 30 Feuerjets, Cyclone Pyroeffekte, XL Konzertbühne und Food Court. Hohe Feuersäulen und gegen Hitze 2 Aqua Breezer für eine kostenlose Erfrischung stehen auch auf dem Plan.

Der Einlass ist strikt ab 18 Jahren. Es gibt keine Tageskasse. Es gilt die „One-Way“-Regelung auf dem Areal. Heißt: Einmal auf dem Gelände, muss man dort bleiben; Wer rausgeht, kommt nicht mehr rein. Tickets ausschließlich online unter www.mallorca-sommer-festival.de. Wichtiger Hinweis an alle Partybesucher: Es gibt keine Parkplätze am Gelände oder drumherum. Die Anreise wird per Zug empfohlen (vier Gehminuten) oder via Shuttlebus vom ausgewiesenen Pendlerparkplatz (Spinner Group in Westerham). Sicherheitsleute werden den ankommenden und abreisenden Gästen an den Eckpunkten der Strecke zum Festivalgelände und zum Bahnhof den Weg weisen. Das Mallorca Sommer Festival ist mit Abstand Deutschlands größte und erfolgreichste Partyfestival Tour mit über 200.000 Besuchern im Jahr allein 4000 In Bruckmühl. „Ich freue mich, dass die Nachfrage nach dem Festival ungebrochen ist. Wir haben hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit hier mit unserem Partner, der vor, während und nach der Veranstaltung sich vorbildlich um einen reibungslosen Ablauf kümmert“, betont Bürgermeister Richard Richter. Mit Blick auf die Anwohner verweist er auf die Zeiten des Festivals. Um 13 Uhr ist Einlass, Beginn um 14 Uhr. Musikende ist um 21 Uhr. Das Gelände wird bis 22 Uhr von Besuchern leer sein und der Abbau direkt beginnen.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Buckmühl / Beitragsbild: Archiv Silvia Mischi)

Wenn der Dialekt rockt: Interview mit Musiker Michael Fenzl zum Tourauftakt von „Fenzl und Bäänd“

Wenn der Dialekt rockt: Interview mit Musiker Michael Fenzl zum Tourauftakt von „Fenzl und Bäänd“

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Es wird kultig am Samstag, 22. März in der Bruckmühler Kulturmühle (Landkreis Rosenheim): Fenzl und Bäänd rocken das Haus. Unter dem Motto „Sommer.Sound.Liebe“ findet der Tourauftakt 2025 statt – samt einer ein Meter Durchmesser großen Discokugel. Rockmusik im Dialekt lässt die „Bäänd“ mit Kultfaktor auf einmalige und eingängige Art und Weise zum Mitgrooven und Mitsingen erklingen. Die Band, das sind: Michael U. Fenzl (Gesang / Kontrabass / Gitarre), Rob Solomon (Posaune / Tuba / Farfisa), Max Spindler(Guitar / Gesang) und Andy Schechinger (Drums / Gesang). Liedermacher, Musiker und Bandleader Michael Fenzl stand jetzt Rede und Antwort – vor allem, was sein Kontrabass alles aushalten muss.

Frage: Sommer Sound Liebe – das klingt schon so nach Urlaub. Entführt Eure Tour – ganz ohne in den Flieger steigen – in einen Urlaub vom Alltag?
Antwort:  Ich bin ein Wärme und Sonne liebender Mensch! Für mich dürfte es immer Sommer sein! Sobald die Sonne scheint, geht es mir gut! Und dieses Gefühl möchten wir gerne bei unseren Konzerten transportieren! Eine gute Zeit haben! Gute Gedanken!. Es gibt derzeit so viel Hass und schlechte Nachrichten auf dieser Welt. Bissl Auszeit davon tut uns sicherlich gut!

Frage: Der arme Kontrabass hat jetzt schon einiges mitgemacht. Jetzt ist er sogar für „Sommer“ baden gegangen. Was steht ihm noch bevor?
Antwort: Ich habe bzw. hatte insgesamt drei von demselben Kontrabass-Modell. Ein Standardinstrument, was ich für meine außergewöhnliche Spielweise und für den fetten Sound umgebaut und modifiziert hab. Custommade sozusagen. „FENZL 3000“ ist sein Name. Mein erster Kontrabass wurde durch Nr. 2 ersetzt, weil sich sein Hals über die Jahre verzogen hatte. Seither hab ich vor allem mit Nr. 2 gespielt und bin mit ihm um die halbe Welt, über Italien, Finnland, Slowakei, Rußland, Indien bis nach Korea gereist. Einen dritten Bass hab ich mir nur als Ersatz zugelegt, falls an meinem Hauptbass mal etwas kaputt gehen sollte. Für unseren Videodreh zu „Sommer“ musste der Prototyp dann dran glauben. Während der Dreharbeiten in der Mangfall hat sich langsam der Leim aufgelöst und zum Schluss hab ich ihn, wie man im Video sieht, mit einem Wurf gegen das Klavier (was auch im Wasser stand) zerstört. – Meine Instrumente machen also so einiges mit! Huift ja ned!

Frage: Und vor allem, wie überlebt er all die coolen Eskapaden?Antwort: Ich benutze meinen Kontrabass Live auf der Bühne nicht nur zum Spielen, sondern auch als akrobatischen Tanzpartner. Ich steh des Öfteren beim Spielen auf dem Bass, dreh ihn im Kreis, oder schleif ihn hinter mir her, wenn ich einen Ausflug ins Publikum mache. Da muss das Material schon so einiges aushalten! Im Tourbus liegen deshalb immer Leim, Schrauben und Schraubzwinge. Das Werkzeug kommt nach den Konzerten schon häufiger zum Einsatz!

Frage: Wenn ihr spielt, rockt ihr jede Location. Woran macht ihr diesen besonderen Bühnenspirit fest?
Antwort: Das ist die Aufgabe! Die Leute zu unterhalten, zu berühren und zum Tanzen und zum Feiern zu animieren! Wenn das nicht gelingt, haben wir was falsch gemacht. Auf der Bühne fühle ich mich wie zuhause. Da bin ich ganz im hier und jetzt bei mir, bei der Band und beim Publikum. Meine Kollegen und ich geben immer alles und danach sind wir auch jedes Mal völlig durchgeschwitzt und ausgepowert. Das gehört für mich zu einem gelungenen Konzertabend dazu.

Frage: Mundart ist seit geraumer Zeit in der modernen Musik wieder voll „in“ und spricht die Jugend an. Ist dir beziehungsweise euch der Dialekt wichtig?

Antwort: Als ich damals 2011 als Gründungsmitglied mit Django 3000 durchgestartet bin, war Mundart wieder voll im Trend! Labrassbanda und wir waren da unter anderem maßgeblich beteiligt. Mittlerweile gibt es eine unglaublich große Zahl an Bands und Künstler die in Mundart singen. – Schon schön! Die bayrische Mundart ist für mich neben der englischen Sprache am sanglichsten. Und nachdem ich bayrisch aufgewachsen bin, ist das die ehrlichste Sprache für mich, mit der ich mich auch am besten ausdrücken kann.

Frage: Ihr bekennt euch zu eurer Heimat. Letztes Jahr widmete ihr Raubling auch den Tournamen. Was macht Heimat für dich/euch aus?
Antwort: Ich lebe in Rosenheim und hatte mein Studio 10 Jahre lang in Raubling. Ein Ort an dem ich unglaublich viel Musik geschrieben habe und der mich auch durch die Landschaft sehr inspiriert hat. Deswegen und auch wegen dem spannend klingenden Ortsnamen war mir klar, dass ich Raubling einen Song, ein Album und eine Tour widmen möchte. Es gibt so viele schöne Plätze auf unserem Planeten. Echt beeindruckend und immer eine Reise wert! Aber auch unser zuhause im Voralpenland ist wahnsinnig schön und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich hier leben darf! Heimat ist immer da wo man sich geborgen fühlt und vor allem da, wo seine Liebsten sind!

Frage: Wie entstehen eigentlich eure Lieder? Wie muss man sich das vorstellen?
Ich hab nachdem ich Django 3000 im Jahr 2017 verlassen habe mein Projekt „FENZL“ gegründet. Ich hatte eine Vielzahl an Songs die ich geschrieben und im Jahr 2018 auf meinem Debüt- Album FENZL veröffentlicht habe. Mittlerweile hat sich nach mehreren Besetzungswechseln eine feste fantastische Liveband formiert mit der ich die Konzerte spiele. Die Songs schreib ich nach wie vor zum größten Teil selbst. Wie ich einen Song schreibe ist sehr unterschiedlich. Manchmal hab ich eine Textzeile, manchmal eine Melodie, manchmal einen Groove, oder einfach ein Bild, oder eine Stimmung im Kopf. Das skizziere ich kurz als Sprachaufnahme, oder auf einem Notizblock und sobald ich im Studio bin arbeite ich den Song am PC aus. Diese Aufnahmen schick ich dann zu meinen Bandkollegen und lass die skizzierten Drums und Posaunen einspielen. Für die Schlagzeugaufnahmen haben wir uns diesmal im Tonstudio „die:mischbatterie“ bei Stephan Zeh eingemietet. Ein Wahnsinns-Studio mit überragender Technik und einem ebenso guten Tontechniker! Hier sind auch die Fotos entstanden. Gitarre, Bass, Tasten und Gesang nehm‘ ich selbst auf und den finalen Mix macht dann mein lieber Kollege Max Spindler in seinem Studio neben an.Und mittlerweile ist schon die vierte FENZL-Scheibe „Sommer Sound &Liebe“ im Kasten.

Infokasten: zur Tour und Konzert in der Kulturmühle

Karten gibt es noch unter www.muenchenticket.de sowie an der Abendkasse. Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr in der Kulturmühle Bruckmühl, Bahnhofstraße 10. Tanzfläche und Whiskeyfässer samt Stehtischen sorgen für eine „griabigen“ Abend. Das THW bewirtet mit Würstl und Getränken.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl)

Frage: Gibt es auch Songs, die erst nach ein paar Jahren Reife auf die Bühne kommen?
Antwort: 
Ja, manchmal ist ein Song binnen Stunden ausgearbeitet, manchmal braucht es Monate, oder gar Jahre bis er für mich fertig ist. Das macht aber im Ergebnis keinen Unterschied. Die Songs können gleichermaßen gut werden. „SOMMER“ zum Beispiel hatte ich schon zu Django-Zeiten angefangen zu schreiben, ist aber erst auf meinem zweiten Album erschienen! Auch „RAUBLING“ lag einige Monate im Schubladen bis ich ihn fertig geschrieben habe. Wogegen OIWAI EASY ISLAND zum Beispiel einfach so aus mir rausgesprudelt ist! Ein sehr schöner Moment! Man setzt sich einfach hin und spielt und singt und drückt auf Record und schon ist es fertig! In diesem Fall waren das keine zwei Stunden.

Frage: Seid ihr zum Tourauftakt in Bruckmühl a bissl nervös oder scharrt ihr schon mit den Hufen und wollt einfach Gas geben?
Antwort:Der Start eines neuen Programms und das Spielen von neuen Songs ist für uns immer aufregender, als wenn man schon zehn Abende dasselbe aufgeführt und sich eine gewisse Routine eingespielt hat. Da spielt natürlich eine gewisse Aufregung eine Rolle. Aber die Vorfreude ist so riesig und überwiegt auf jeden Fall! Es kann also losgehen. Und ich bin mir sicher: Es werd a Fetzngaudi werdn!
(Quelle: Interview Silvia Mischi / Beitragsbild: Copyright Mike Heider)

Bruckmühl: Erstunterkunft genehmigt, dafür soll Turnhalle frei werden

Bruckmühl: Erstunterkunft genehmigt, dafür soll Turnhalle frei werden

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Bei der geplanten Erstunterkunft für Geflüchtete in Bruckmühl (Landkreis Rosenheim) ist eine Entscheidung gefallen: An der Wernher-von-Braunstraße entstehen zwei neue Wohnbereiche. Dafür soll die Turnhalle wieder frei werden.

Die aktuelle Visualisierung, die im Vergleich zum Bebauungsplan ein gefälligeres Bild ergibt. Ein vier- sowie ein eingeschossiger Bau werden dort für 200 Geflüchtete errichtet. In der Mitte gibt es ein Basketballfeld, eine Tischtennisplatte sowie Aufenthaltsmöglichkeiten. Grafik: Copyright Kerscher Wohnbau GmbH

Die aktuelle Visualisierung, die im Vergleich zum Bebauungsplan ein gefälligeres Bild ergibt. Ein vier- sowie ein eingeschossiger Bau werden dort für 200 Geflüchtete errichtet. In der Mitte gibt es ein Basketballfeld, eine Tischtennisplatte sowie Aufenthaltsmöglichkeiten. Grafik: Copyright Kerscher Wohnbau GmbH

Was ist geplant: An der Wernher-von-Braun-Straße, direkt nördlich der bereits bestehenden Wohncontaineranlage, sollen zwei neue Wohnbereiche entstehen. Investor ist die Kerscher Wohnbau GmbH. Vermietet wird an den Freistaat Bayern, vertreten durch den Landkreis Rosenheim.

Das erste Gebäude ist einstöckig (Länge gut 30 Meter, Breite knapp 15 Meter), das zweite, direkt gegenüberliegend, vierstöckig (Länge von 48, Breite 13 und Höhe knapp 12 Meter). Auf den beiden begrünten Gebäudedächern soll eine PV-Anlage (50 bis 80 KW) gesetzt und die Hausfassaden mit einer Putzstruktur versehen werden. Warum keine gefälligere Verteilung der Stockwerke möglich war, begründet sich unter anderem in den Richtlinien der Regierung für die Unterbringung für die Unterbringung von minderjährigen Flüchtlingen und den örtlichen Gegebenheiten.
Auch hätte man sonst mehr Treppenbauten als Zimmer sowie unzählige erforderliche Fluchttreppen gehabt. Überdies sei man barrierefrei, was sonst oftmals schwer zu erfüllen sei.
Nachdem sich die Gemeinderäte beim Bauantrag von der Gestaltung und Optik irritiert gezeigt hatten, gab es zusammen mit den Investoren Tobias Kerscher und Florian Brandhuber und dem Landratsamt, vertreten durch Roxanne Scheurl, einen Vor-Ort-Termin in den Containern samt Erläuterung und Visualisierung des geplanten Areals. „Unglücklich kommuniziert“ lautete die Begründung bei den verschiedenen Darstellungen. 2D sehe ganz anders aus als die visualisierten 3D-Bilder zuvor.

Platz für 200 Asylbewerber und Geflüchtete

Der Neubau der Wohnanlage für 200 Asylbewerber und Geflüchtete soll als Ankommenseinrichtung dienen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Gymnasiums-Turnhalle nicht mehr als Notunterkunft dienen muss, sondern darin wieder gesportelt werden kann. Über die zweiteilige Optik sowie die unterschiedlichen Höhen von vierstöckig und eingeschossig war das Gremium irritiert gewesen. Aber: Das hat den Hintergrund, dass im eingeschossigen Bau
unbegleitete Minderjährige sowie Personen mit Handicap untergebracht werden. Diese müssen räumlich getrennt von den Erwachsenen im viergeschossigen Gebäude (Ankommenseinrichtung) wohnen. Der Gemeinderat stimmte in der Sitzung zwar dem Vorhaben zu, übte aber Kritik an der Optik. Bei dem Vor-Ort-Termin konnten aber einige Dinge besprochen und sogar verbessert werden. Zudem verweist der Investor darauf, dass man eine eigene Hausverwaltung und einen eigenen Hausmeister für das Areal habe. „Wir haben großes Interesse, dass am jeweiligen Standort, und wir haben mehrere, alles gut funktioniert“, so Brandhuber. Das Unternehmen betreibt bereits mehrere Flüchtlingsunterkünfte.

Auf gefällige Gestaltung wird viel Wert gelegt

Auf offene Ohren stießen die Kommunalpolitiker beim Investor zu einer künstlerischen Fassadengestaltung an der viergeschossigen Stirnseite mit weißen Fenstern. Hier soll mit einem Künstler – eventuell sogar als Schulprojekt oder mit den dort wohnenden Jugendlichen selbst – eine gefällige Gestaltung entstehen. Bepflanzungen (unter anderem entlang der Straße) samt Zaun um und auf dem Areal wurden ebenso besprochen, wie Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für die Jugendlichen, darunter ein Basketballfeld und eine Tischtennisplatte. Aufenthaltsbereiche soll es überdies geben. Um möglichst wenig zu versiegeln werden Parkflächen et cetera mit Rasengittersteinen befestigt.
Auch werde es genügend Fahrradstellplätze geben. Für die Garagen der Bruckmühler Asylhilfe, in denen Fahrräder repariert werden, wurde ebenfalls ein Plätzchen auf dem Gelände gefunden. Den gemeinsamen Weg zu beschreiten untermauerten in ihren Wortbeiträgen das Landratsamt Rosenheim, Investor, Planer sowie der Bruckmühler Gemeinderat. Die Bauten müssten Funktionalität und Optik sowie rechtliche Auflagen vereinen. Ein Spagat, der kaum zur Zufriedenheit Aller gelingen vermag. Aber hier werde nun ein guter Weg gemeinsam beschritten. Außer Frage stand für den Bruckmühler Gemeinderat, dass man den Menschen in Not helfen wolle. Und dass sich der Bau nun besser einfüge, gefiel, auch wenn damit kein Schönheitspreis zu gewinnen sei.

Sechs Monate Bauzeit

Die Bauzeit für das Vorhaben wird mit sechs Monaten beziffert. Der Bauantrag wurde am 20. Februar genehmigt. Gemäß Kooperationsvertrag zwischen dem Landkreis Rosenheim und dem Markt Bruckmühl soll dann die Gymnasiums-Turnhalle schnellstmöglich wieder frei für den Schul- und Vereinssport werden.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Mischi / Grafik: Kerscher Wohnbau GmbH)

Zurück in die Ortsmitte: Josefimarkt in Bruckmühl

Zurück in die Ortsmitte: Josefimarkt in Bruckmühl

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Zurück zu den Wurzeln, zurück in die Ortsmitte“ – so lautet heuer das Motto des Josefimarktes am 22. und 23. März in Bruckmühl (Landkreis Rosenheim). Nach mehrjähriger Pause findet der Markt wieder auf der Bahnhofstraße und dem Bahnhofsparkplatz statt.

Samstag und Sonntag wird dann jeweils von 10 bis 18 Uhr ein buntes Warensortiment feilgeboten. Marktmeister Peter Kajetan Schmid hat in den vergangenen Wochen das neue Gelände ausgemessen und die Einteilung der circa 60 Stände vorgenommen. Kein leichtes Unterfangen, aber nun steht einem rundum gelungenen Revival nichts mehr im Wege. „Der Markt findet bei jedem Wetter statt, aber wir hoffen natürlich auf ein sonniges und warmes Wochenende, damit möglichst viele Besucher kommen“, hofft Schmid.

Das Angebot reicht heuer von Lederwaren über Bekleidung bis hin zu Socken, Hüte und Schals. Osterpräsente kann man beispielsweise auch mit einheimischen Honig, Bienenwachskerzen, Edelstahl-Instrumenten, Näharbeiten oder Spielen und CDs erstehen.
Gleichzeitig war und ist ein Markt auch Treffpunkt der Bruckmühler. Sei es auf einen Ratsch oder auch eine Brotzeit. Dass das Kulinarische dabei nicht zu kurz kommt, dafür gibt es einen großen Essensbereich unter anderem mit Käse, Geräuchertem, Feinkost, Burger, Currywurst und Co., Steckerlfisch und Fischsemmeln, Schupfnudeln, Baguette-Variationen, Grillspezialitäten, Aufstriche, Crêpes, Belgische Waffeln, Äthiopische Spezialitäten, Bayerische Spezialitäten, Langos, Kaffee Bike, Mandeln, Baumstriezel, Schokofrüchte, Kuchen sowie Backwaren.

Rückkehr in den Ortskern langgehegter Wunsch

Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter zufolge war die Rückkehr des Marktes vom Volksfestplatz in die Bahnhofstraße ein vielfach gehegter Wunsch der Einzelhändler und der Bürger. „Der Markt sollte immer wieder zurückkommen und war nur für den Bau der Kulturmühle und weitere Baustellen auf den Volksfestplatz quasi ausgelagert“, so Richter. Er würdigt in diesem Zusammenhang das gute Miteinander mit den Anliegern. Für diese wird eigens während der Markttage ein Parkplatz neben dem Volksfestplatz ausgewiesen. Dort ist dann parken nur mit entsprechender Berechtigung erlaubt. Der Park- & Ride-Parkplatz muss an diesen beiden Tagen gesperrt werden. Dort stehen dann die Aussteller. Nur vier Minuten Gehzeit vom Marktgeschehen entfernt, steht der große kostenlose Parkplatz auf dem Volksfestplatz für alle Marktbesucher bereit. Ein eigener Fahrrad-Parkplatz wird überdies im gesperrten Bereich der Bahnhofstraße ausgewiesen. Besonders freut sich der Bürgermeister, dass auch der Einzelhandel wieder den verkaufsoffenen Sonntag nutzt. „Das ist toll, wie sich hier alle rund um das Marktareal beteiligen. Auch Geschäfte im Mangfall-Center sowie der Hagebaumarkt und Schmid Heufeld beteiligen sich wieder“, erläutert der Rathauschef.

Auch viel Kunsthandwerk mit dabei

Doch damit nicht genug: Die Besucher können sich des Weiteren auf das vielschichte Warenangebot wie heimisches Kunsthandwerk, Peruanische Arbeiten, Südamerikanische Werke, Afrikanische Produkte, Olivenholz-arbeiten, Körbe, Geschenkartikel, Gewürze, Tees, Obst & Südfrüchte, verschiedene Schmuckdesigns, Bürstenwaren, Besen, Holzkunst und Dufthölzer. Handwerk für Ofen, Herde und Kamine präsentiert sich ebenso wie Markisen, Naturkissen, Seifen, Gläser, Kaffeewurzeln, Liköre, Makramee mit Heilsteinen, Tiernahrung und Hausrat.

Vorwerk präsentiert ebenso seine Produkte wie der Weltladen. Auch soziale Zwecke zeigen ihr Aufgabengebiet, darunter die Rehkitzrettung und der Malteser Rettungsdienst. Das BRK wird von 14 bis 16 Uhr im Wohnzimmercafé im Rahmen des Aktionsprojektes „Starte ein Herz“ Lebensrettungsmaßnahmen zeigen und erklären. Zur Unterhaltung gibt es die beliebte Kindereisenbahn, eine Schießbude sowie ein Kinderkarussell. „Langeweile kommt bei den kleinen Besuchern somit auch nicht auf“, kündigt Schmid an.

Am Samstagabend wird in der Kunstmühle gerockt

Abends wird am 22. März dann noch in der Kulturmühle gerockt. Dann wird der Tourauftakt von Fenzl und Bäänd ab 20 Uhr begangen. „Sommer. Sonne. Liebe“ heißt die Tour und im Licht der im Drchmesser ein Meter großen Discokugel wird auf einer großen Tanzfläche zu den fetzigen Klängen getanzt. Karten dazu an der Abendkasse oder online unter www.muenchenticket.de.

Veranstalter des Josefimarktes ist der Markt Bruckmühl. Marktmeister ist Peter Kajetan Schmid zusammen mit Oliver Nowotny. Wer sich noch mit seinem Stand bewerben möchte, kann dies per E-Mail unter peter.kajetan60@gmail.com.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Silvia Mischi)

Bayerisches Kabarett mit „De Stianghausratschn“ in Bruckmühl

Bayerisches Kabarett mit „De Stianghausratschn“ in Bruckmühl

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – „De Stianghausratschn“ alias Rosi Spielberger singt am Freitag, 21. Feburar um 20 Uhr in Bruckmühl, im bayerischen Dialekt über Geschichten aus dem Leben.

Sie singt und ratscht in der Bruckmühler Kulturmühle, Bahnhofstraße 10, über den eigenen Mann der mit Gott und der Welt diskutiert, aber natürlich nicht ratscht, über ihre drei inzwischen „erwachsenen“ Kinder, die immer wieder Stoff für neue Geschichten liefern, oder über ihre skurrile Erfahrung mit „chat gpt“ und der Erkenntnis „oid wead ma hoid“.
Situationen die jeder kennt und schon erlebt hat. Dazu passen aber auch nachdenkliche Lieder wie „egal wos ois bassiert“ oder „scheena, bunta Schmetterling“. Natürlich kommt auch das „Ratschn, Tratschn und Leidausrichten“ nicht zu kurz, denn ihre fünf Puppen „Frau Gscheid, Herr Professor, Herr Herr und Frau Haferl und deren Enkel Linus“ haben viel zu erzählen.
Tickets gibt es unter www.muenchenticket.de sowie in allen MünchenTicket-Vorverkaufsstellen, in der Bücherei Bruckmühl, Bahnhofstraße 10 und an der Abendkasse (sofern verfügbar).
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Daniela Ludwig (CSU) besucht Firma Salus in Bruckmühl

Daniela Ludwig (CSU) besucht Firma Salus in Bruckmühl

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Die Firma „Salus“ in Bruckmühl (Landkreis Rosenheim(  hat rund 10 Millionen Euro in sein neues Biomasseheizwerk investiert. Rosenheims Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig (CSU) informierte sich jüngst vor Ort.

Salus ist ein Familienunternehmen mit rund 400 Beschäftigen allein in Bruckmühl und weltweit bekannt für seine Tonika, Tees und Tropfen. Im Herbst 2024 hat das Unternehmen sein neues Biomasseheizwerk in Betrieb genommen.

Salus deckt damit nahezu 100 Prozent seiner Wärmeversorgung. Für die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig ein Musterbeispiel dafür, dass regenerative Energien in der Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen können. „Dass Salus nach Corona und mit Beginn des Ukraine-Kriegs zehn Millionen Euro in die Energieversorgung investiert hat, beweist viel Mut und unternehmerische Voraussicht. Es zeigt aber auch, dass wir in der Energiepolitik auf mehrere Standbeine setzen müssen. Wir müssen in Deutschland weg von der Diskussion ‚Kohle oder Atomkraft‘ und hin zu innovativen Konzepten. Salus beweist, dass dies geht.“

Die heimische Wahlkreisabgeordnete informierte sich bei einem Firmenbesuch mit Bürgermeister Richard Richter und Mitgliedern der örtlichen CSU über Energieversorgung und die Produktion bei Salus.
Die Einsparpotenziale durch das neue Biomasseheizwerk sind enorm. „Wir sparen damit jährlich 1.800 Tonnen Kohlendioxid aus fossilen Quellen ein“, so der Technische Leiter Thomas Günther. „Mit dem Dampf aus dem Heizwerk gewinnen wir die Prozesswärme, die wir für die Produktion von Tonika, Tropfen und Extrakten brauchen.“ Die Schadstoffemissionen seien auf dem absoluten Minimum, betonte Günther. Grund dafür sind die hohen Temperaturen bei der Verbrennung von Altholz und der Einbau modernster Filtertechnik, die weit über die geltenden Vorschriften hinausgeht.

Die Entscheidung für die millionenschwere Investition sei nicht leicht gewesen, so Geschäftsführer Dr. Florian Block. „Aber rückblickend war sie wichtig. Es bringt nichts und ist viel teurer, wenn man fossile Brennstoffe aus ausländischen Quellen zukauft.“ Der Bau entstand in Rekordzeit. „Der Genehmigungsbescheid erging Anfang 2023, im März haben wir mit dem Bau begonnen und im Herbst 2024 in Betrieb genommen.“ Ein enormer Aufwand mit hohem Engagement. Deshalb hatte der technische Leiter Thomas Günther auch einen Wunsch an die Bundestagsabgeordnete: „Die Genehmigungsverfahren für solche Anlagen sind sehr aufwändig, erfordern höchsten Personaleinsatz, es gibt ein Dickicht an Vorschriften. Das ist für einen Mittelständler schwer zu leisten. Die Verfahren müssen entschlackt werden.“ Bei Daniela Ludwig stößt das Unternehmen damit auf offene Ohren. „Der Abbau von Bürokratie ist ein zentrales Thema für die Union und Teil unseres Wahlprogramms. Wir müssen unsere besonders mittelständisch geprägte Wirtschaft entlasten.“

Schädlingsbefall muss unbedingt verhindert werden

Beeindruckend für die Besucher war die Besichtigung der Produktionsanlagen. Hier ist besondere Sorgfalt geboten: „Das Schlimmste, was passieren kann, ist ein Schädlingsbefall bei den getrockneten, angelieferten Kräutern“, so Block Beim Arzneimittelhersteller herrschen strengste Hygienevorschriften. „Bei der Abfüllung unserer Flüssigkeiten ist Sterilität das Gebot der Stunde.“ Salus verwertet rund 340 Heilkräuter und produziert auch für den internationalen Markt Tonika, Tees, Tropfen und Extrakte. Das Produktionstempo ist auch rekordverdächtig, wie die Gäste beobachten konnten. Zahllose kleine Fläschchen wurden auf Fließbändern abgefüllt und zur Verpackung transportiert. Allein rund 43.000 kleine Fläschchen werden pro Schicht abgefüllt. Geschäftsführer Dr. Florian Block brachte die Leistung von Salus so auf den Punkt: „Wir produzieren mit der Sorgfalt eines Arzneimittelherstellers und der Geschwindigkeit der Getränkeindustrie.“
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Wahlkreisbüro Daniela Ludwig)