200 Jahre Spedition Dettendorfer: Geladene Gäste spenden fast 45.000 Euro für soziale Einrichtungen in der Region Rosenheim

200 Jahre Spedition Dettendorfer: Geladene Gäste spenden fast 45.000 Euro für soziale Einrichtungen in der Region Rosenheim

Nußdorf / Landkreis Rosenheim – 200 Jahre Spedition Dettendorfer in Nußdorf am Inn: Statt Geschenke wünschte sich das Unternehmen Spenden für soziale Einrichtungen in der Region Rosenheim. Dabei kamen fast 45.000 Euro zusammen.

Zwei Jahrhunderte erfolgreiche Unternehmensgeschichte feiert die Firma Dettendorfer aus Nußdorf – ein Familienunternehmen, das ein international anerkanntes Speditions-, Transport- und Logistikunternehmen mit über 600 Beschäftigten an mehr als 15 Standorten in vier europäischen Ländern geworden ist (wir berichteten).
Zum Jubiläum lud die Familie Dettendorfer im Rahmen eines großen Festes ihre Kunden, internationale Gäste, Partner aus Politik und Wirtschaft sowie langjährige Wegbegleiter ein. Statt Gastgeschenken bat die Familie um Spenden für soziale Einrichtungen. „Wir sind fest in der Region verankert und wollen diese Bindung mit dem Spendenaufruf an regionale, caritative Einrichtungen wie das Nußdorfer Sozialwerk, das Haus Christophorus in Brannenburg und die Wendelstein Werkstätten in Raubling unterstreichen,“ erklärt Johann Dettendorfer, Seniorchef des Unternehmens.

Geladene Gäste und Firmen folgten dem Spendenaufruf gerne

Die geladenen Gäste und Firmen aus ganz Deutschland, Österreich und Italien folgten gerne dem Aufruf und spendeten großzügig. „Mit einer Summe von fast 45.000 Euro hätten wir niemals gerechnet und wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Spendern,“ freut sich Georg Dettendorfer, der zusammen mit Johann und Johannes Dettendorfer, die Summe symbolisch den beiden Caritaseinrichtungen übergeben hat. Alexandra Huber, Einrichtungsleiterin vom Haus Christophorus in Brannenburg, wird die 11.359 Euro für die 40 Kinder, Jugendlichen und dort erwachsen gewordenen junge Menschen verwenden. Die Caritas Wendelstein Werkstätten werden das Geld in der Raublinger Förderstätte investieren. Bei einem Rundgang zeigte Martin Zoßeder wie die über 60 Menschen mit schwerst mehrfachen Behinderungen hier eine sinnvolle Tagesstruktur erleben und sich in der Lebenswelt Arbeit erproben können. „Auch hier müssen besondere Anschaffungen oder die dringend notwendige Dachsanierung über Spenden finanziert werden und da freuen wir uns über die riesige Summe von 18.033 € ganz außerordentlich,“ erklärt Einrichtungsleiter Martin Zoßeder. Für das Christliche Sozialwerk Neubeuern-Nußdorf-Törwang e.V. sind Spenden in Höhe von 15.438 Euro eingegangen.
(Quelle: Pressemitteilung Caritasverband der Erzdiözese München und Freising / Beitragsbild Caritasverband der Erzdiözese München und Freising) 

IHK gratuliert Spedition Dettendorfer zum 200-jährigen Bestehen

IHK gratuliert Spedition Dettendorfer zum 200-jährigen Bestehen

Nußdorf / Landkreis Rosenheim – Ob als Weinhändler, Säumer oder heute als Spediteure: Seit Jahrhunderten vernetzt die Familie Dettendorfer von Nußdorf am Inn aus die heimische Wirtschaft mit anderen Regionen Europas. Heuer feiert die Spedition Dettendorfer ihr 200-jähriges Bestehen. Zu dieser stolzen Firmengeschichte hat IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl persönlich der Familie gratuliert und eine IHK-Ehrenurkunde überreicht.

„Die Spedition Dettendorfer ist ein Paradebeispiel für familiengeführte Unternehmen, die sich über alle Generationen hinweg treu geblieben sind und sich dem Standort sowie einer ganzen Region verpflichtet fühlen“, so Gößl. „Dass sich die erste Erwähnung auf das 12. Jahrhundert zurückführen lässt und sich das Unternehmen seit der offiziellen Gründung im Jahr 1825 zu einem Marktführer im Speditionsbereich weiterentwickelt hat, ist eine Erfolgsgeschichte par excellence. Darauf kann die gesamte Familie stolz sein.“

„Spedition Dettendorfer hat ein Europa-Gen“

Die Firmengeschichte zeige auch anschaulich, wie sehr die oberbayerische Wirtschaft von einem geeinten Europa profitiere, erklärt der IHK-Chef. „Die Spedition Dettendorfer hat seit der Gründung ein Europa-Gen, der Alpentransit und die Beziehungen zu Italien gehören zum Leitbild des Unternehmens. Der freie Waren- und Güterverkehr ist die Geschäftsgrundlage.“

Gößl dankt IHK-Vizepräsident Georg Dettendorfer für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement für die Region und für die Verkehrswirtschaft in ganz Deutschland. „Sein Einsatz für eine leistungsfähige Infrastruktur zwischen Bayern, Österreich und Italien ist herausragend. Ich wünsche dem Unternehmen, der Familie Dettendorfer und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin viel unternehmerischen Erfolg und alles erdenklich Gute für die Zukunft“, so Gößl.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für MÜnchen und Oberbayern / Beitragsbild: Copyright: ©Sarah Edinger)

Beim Thema „Wasserstoff“ am Ball bleiben

Beim Thema „Wasserstoff“ am Ball bleiben

Rosenheim – Über 80 Teilnehmer, darunter auch der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger sowie die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber, nahmen bei der Abschlussveranstaltung zur Wasserstoff-Machbarkeitsstudie Inntal-Rosenheim-Traunstein im Landratsamt Rosenheim teil. Fazit: Kurzfristig ist ein Wasserstoff-Hochlauf in der Region Inntal-Rosenheim-Traunstein nicht umsetzbar, aber „wir bleiben am Ball“.

Zu Beginn der Veranstaltung stellte der Rosenheimer Landrat Otto Lederer, auch stellvertretend für die Stadt Rosenheim, dem Landkreis Traunstein sowie dem Tiroler Inntal die große zukünftige Bedeutung des Energieträgers Wasserstoff heraus, welcher „als Energiespeicher Angebot und Nachfrage ausgleichen, der Industrie als Grundstoff zur Verfügung stehen und in Brennstoffzellen die Mobilität befördern kann“.
In seinem anschließenden Eingangsstatement betonte auch Staatsminister Hubert Aiwanger die besondere Rolle eines CO2-frei erzeugten grünen Wasserstoffs für die Energie- und Mobilitätswende und zur Erreichung der bayerischen Klimaziele. Staatsministerin Michaela Kaniber freute es sehr, dass die Wasserstoff-Machbarkeitsstudie mit 60.000 Euro LEADER-Mitteln aus dem Bayerischen Landwirtschaftsministerium erarbeitet wurde.

Nachdem der Auftraggeber der Studie, Georg Dettendorfer von der gleichnamigen Spedition Dettendorfer aus Nußdorf am Inn, seine Beweggründe für die Initiierung der H2-Studie aufgezeigt hatte, stellte Tim-Luca Knaack, Projektingenieur vom Auftragnehmer Wenger Engineering, die Ergebnisse der Studie vor. Demnach bestünden große Absatzpotenziale in den Bereichen Mobilität und Wärme, für Strom mit die besten Bedingungen für Photovoltaik in Deutschland sowie ein großer Wille zum Wandel.

Grenzwertige Wirtschaftlichkeit beim Einsatz von Wasserstoff

Als Hürden wurden unter anderen eine grenzwertige Wirtschaftlichkeit beim Einsatz von Wasserstoff, ein zu langsamer Ausbau erneuerbarer Energien, eine hohe Netzauslastung und lange Genehmigungsdauern genannt. Risiken würden sich allen voran in einer extremen Abhängigkeit von den Strompreisen und einer fehlenden Planungssicherheit auf Grund Unsicherheiten in der Gesetzgebung widerspiegeln. Bemerkenswert war die rege Teilnahme an der Studie, in dem Experteninterviews mit 45 aussichtsreichen Akteuren bzw. Unternehmen zum Thema Wasserstoff geführt wurden. In einer abschließenden Podiumsdiskussion wurden gewisse aus den Hürden abgeleitete Forderungen an die Politik unter der Teilnahme von Staatsminister Hubert Aiwanger, Geschäftsführer Dr. Götz Brühl von den Stadtwerken Rosenheim, Präsident Professor Heinrich Köster von der Technischen Hoch- schule Rosenheim sowie Geschäftsführer Thomas Eberl von der Spedition Eberl diskutiert. Dabei wurde auch auf die benötigten Fachkräfte im Wasserstoffsektor und auf eine notwendige Erhöhung der Wirkung von Förderungsinstrumenten hingewiesen. Zahlreiche Fragen und H2-Praxisbeispiele im Transportbereich aus dem Auditorium rundeten die erkenntnisreiche Podiumsdiskussion ab.

Auch wenn in der untersuchten Region Inntal-Rosenheim-Traunstein ein kurzfristiger Wasserstoff- Hochlauf der Pioniere als Start zwar möglich wäre, aber auf Grund der wirtschaftlichen Lage sowie den bestehenden Hürden und Risiken derzeit nicht umsetzbar ist, bleibt Georg Dettendorfer optimistisch: „Wir werden beim Thema Wasserstoff am Ball bleiben, indem wir die Entwicklung des Marktes und der Gesetzgebung beobachten und uns weiterhin innerhalb des Steuerkreises der Studie entsprechend austauschen, um dann gegebenenfalls H2-Projekte in der Zukunft starten zu können“.

Die Wasserstoffstudie steht ab sofort als Download hier zur Verfügung.

Die Projektpartner der H2-Studie sind neben der Johann Dettendorfer Spedition die/der ezro Energiezukunft/Landkreis Rosenheim, Chiemgau GmbH Wirtschaftsförderung/Landkreis Traunstein, Stadtwerke Rosenheim, INNergie Rosenheim, Eberl Internationale Spedition Nußdorf bei Traunstein, TI-
WAG-Tiroler Wasserkraft AG Innsbruck und die LEADER-Aktionsgruppen (LAG) Mangfalltal-Inntal und Chiemgauer Seenplatte.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt von links: Daniel Jakob (TIWAG-Tiroler Wasserkraft), Anton Wallner (LAG Mangfalltal-Inntal), Marvin Krüger (Wenger Engineering), Daniel Mair (LAG Chiemgauer Seenplatte), Georg Dettendorfer (Johann Dettendorfer Spedition), Heiko Peckmann (INNergie), Hubert Aiwanger (Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Andreas März (Oberbürgermeister Stadt Rosenheim), Michaela Kaniber (Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Thomas Eberl (Eberl Internationale Spedition), Otto Lederer (Landrat Landkreis Rosenheim), Dr. Götz Brühl (Stadtwerke Rosenheim), Peter Heßner (Wirtschaftsförderung Landkreis Rosenheim), Christoph Kellner (Wirtschaftsförderung Landkreis Traunstein).

Gemeinsam für gute Berufsorientierung

Gemeinsam für gute Berufsorientierung

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Die Grund- und Mittelschule Kiefersfelden und die Johann Dettendorfer Spedition Ferntrans GmbH & Co. KG werden bei der Vorbereitung von Jugendlichen auf das Berufs- und Arbeitsleben in Zukunft zusammenarbeiten. Das heimische Unternehmen und die Schule haben dazu ihre jeweils erste IHK Bildungspartnerschaft geschlossen. Gemeinsam wollen sie Schüler unter anderem mit Betriebsführungen, Praktika und Bewerbungstrainings auf Ausbildungsmöglichkeiten in der Region aufmerksam machen sowie für die duale Berufsausbildung begeistern.

Schulrektorin Isolde Raabe sieht in der zukünftigen Partnerschaft mit dem in der Region verwurzelten Familienunternehmen eine ideale Ergänzung zum Lehrplan. „Dank der Zusammenarbeit bekommen unsere Schülerinnen und Schüler einen guten Einblick, wie der Alltag in einer Firma aussieht und welche Ausbildungsberufe es gibt, sowie praktische Tipps von Profis für eine erfolgreiche Bewerbung sowie Ratschläge für ihre Suche nach einem geeigneten Ausbildungsberuf in der Region. Dieser Austausch mit heimischen Unternehmen ist sehr wichtig, damit die Jugendlichen ein realistisches Bild vom Alltag als Azubi bekommen und jeder seinen Traumjob finden kann.“
Thomas Rinnhofer von der operativen Geschäftsleitung der Johann Dettendorfer Spedition betont, wie wichtig die Berufsorientierung zu Schulzeiten ist: „Vielen Schülerinnen und Schüler ist oft nicht bewusst, welche interessanten Jobs in der Region auf sie warten. Umso wichtiger ist es, dass sie bereits früh einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe bekommen. Dazu wollen wir im Rahmen der geschlossenen Bildungspartnerschaft einen Beitrag leisten. Denn für die Wirtschaft sind die Schülerinnen und Schüler von heute die dringend benötigten Fachkräfte von morgen.“
Eine lebendige Partnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen ist aus Sicht von Jens Wucherpfennig, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Rosenheim, eine Bereicherung für die heimische Wirtschaft und die Schüler. „Je besser wir Jugendliche und Unternehmen miteinander vernetzen, desto erfolgreicher sind wir in der Berufsorientierung. Dank solcher Partnerschaften können Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Ausbildung in technischen und kaufmännischen Berufen kennenlernen. Die Betriebe können die Schüler schrittweise an ihre
Ausbildungsangebote heranführen und nehmen ihnen damit Berührungsängste. Als IHK begrüßen wir es, dass das Netz von Bildungspartnerschaften in der letzten Zeit immer dichter wurde. Wir würden uns freuen, wenn jede allgemeinbildende Schule in der Region eigene Bildungspartnerschaften unterhält.“

Über die IHK
Bildungspartnerschaften

Bei einer Bildungspartnerschaft stellt die IHK zunächst den Kontakt zwischen interessierten Schulen und Unternehmen her. Besonders am Anfang berät sie bei der Umsetzung der Partnerschaft im Schul- und Unternehmensalltag. Die Möglichkeiten einer praxisnahen Berufsorientierung reichen von Berufsinfoabenden, Betriebsführungen und Praktika über Mitmach-Angebote in den Betrieben zum Girls‘ oder Boys‘ Day bis hin zu Lehrerpraktika. Unternehmen oder Schulen, die an einer Bildungspartnerschaft interessiert sind, können sich direkt an die IHK für München und Oberbayern wenden: Telefon 089 / 5116-0 und bildungspartnerschaft@muenchen.ihk.de
Weiterführende Infos gibt es unter online unter ihk-muenchen.de/bildungspartner
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Copyright IHK für München und Oberbayern)