Ehrenamtliche Helfer für langjährige Verdienste ausgezeichnet

Ehrenamtliche Helfer für langjährige Verdienste ausgezeichnet

Landkreis Rosenheim – Mit einer feierlichen Zeremonie sind auf Schloss Hartmannsberg (Landkreis Rosenheim) 18 Ehrenamtliche für ihre langjährigen Verdienste beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), beim Technischen Hilfswerk (THW) und als Feldgeschworere geehrt worden. Rosenheims Landrat Otto Lederer gratulierte gemeinsam mit Daniela Ludwig, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des BRK-Kreisverbands Rosenheim, sowie Falk Brem, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und dem THW-Ortsbeauftragten Bernd Reinartz.

„Es ist nicht einfach, in der heutigen Zeit Menschen zu finden, die sich engagieren“, sagte Lederer in seiner Begrüßungsansprache. „Doch es braucht Ehrenamtliche wie Sie, um die Herausforderungen, die jede Zeit mit sich bringt, zu stemmen. Das ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält und verdient unseren großen Respekt“, dankte Lederer den Geehrten in seiner Begrüßungsrede.
Daniela Ludwig ergänzte: „Einen ausdrücklichen Dank möchte ich auch an die Familien der Ehrenamtlichen richten, die im Hintergrund eine wichtige Stütze sind für deren Engagement.“
Im Anschluss überreichten Landrat Lederer und die Bundestagsabgeordnete Ludwig elf BRK-Mitgliedern das Ehrenzeichen für langjährige Verdienste sowie die Ehrenurkunde. „Im BRK-Kreisverband engagieren sich über 2500 ehrenamtliche  Helfer. Sie setzen sich seit vielen Jahren für das Leben, die Gesundheit und das Wohlergehen Ihrer Mitmenschen ein“, würdigte Lederer das Engagement aller BRK-Helfer.
Für langjährige Verdienste im Technischen Hilfswerk wurden zwei Mitglieder geehrt, unter Ihnen der Ortbeauftragte Bernd Reinartz. Das THW ist eine gesetzlich verankerte Bundesanstalt, die fast ausschließlich von Ehrenamtlichen getragen wird. „Weil ich als Landrat auch für den Katastrophenschutz zuständig bin, weiß ich Ihre Arbeit vielleicht inzwischen noch mehr zu schätzen, als vor meiner Zeit in diesem Amt“, so Lederer. Unter anderem unterstützen die THW-Fachberater in Krisensituationen oder in einem Katastrophenfall die Führungsgruppe Katastrophenschutz sowie den örtlichen Einsatzleiter. Die THW-Helfer packen bei unterschiedlichsten Einsätzen mit an – von der Hochwasser-Katastrophe über die Beseitigung von Sturmschäden bis hin zur Notstromversorgung.

Abschließend stand die Ehrung von fünf langjährigen Feldgeschworenen auf dem Programm. Feldgeschworere unterstützen die Vermessungsbehörden, wissen, wo Grenzsteine liegen und fungieren als Vermittler und Schlichter. Der leitende Vermessungsdirektor Falk Brem würdigte bei der Übergabe der Urkunden die Bedeutung der Feldgeschworenen: „Manche kennen dieses Ehrenamt gar nicht, aber es ist nicht zu unterschätzen, welche Achtung und welches Vertrauen Grundstückseigentümer Feldgeschworenen entgegenbringen.“ Die Geehrten seien ein wichtiges Bindesglied zwischen Vermessungsverwaltung und Bürger. Landrat Lederer verwies darauf, dass das Amt der Feldgeschworeren das älteste kommunlae Ehrenamt in Bayern ist. Die Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, 2016 wurde das Ehrenamt in das Verzeichnis des immateriellen Kulurerbenes aufgenommen.
Landrat Otto Lederer mit den Ehrenamtliche, die für ihre langjährigen Verdienste beim Bayerischen Roten Kreuz, beim Technischen Hilfswerk und als Feldgeschworere geehrt wurden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt links von unten nach oben: Otto Lederer, Sebastian Scherer, Winfried Günter,Claudia Goldbrunner, Bernd Pfeuffer, Mathias Wieseke, Eckhard Backe, Robert Diebold, Johann Max Antretter;
Treppe rechts von unten nach oben: Andreas Kieslinger, Bernd Reinartz, Elke Biermaier, Dr. med. Bruno Kristen, Walter Poppe, Tanja Teske, Michael Mayer, Klaus Praßberg;
Treppe Mitte von unten nach oben: Christian Grießenböck,Johann Maurer)

Auszeichnung für Kreisbrandmeister Manfred Gierlinger

Auszeichnung für Kreisbrandmeister Manfred Gierlinger

Rosenheim / Landkreis – Für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis Rosenheim ist Kreisbrandmeister Manfred Gierlinger jetzt das Ehrenzeichen „Steckkreuz“ des Freistaats Bayern überreicht worden.
Der 52-jährige Eggstätter ist seit knapp vier Jahrzehnten in der dortigen Feuerwehr aktiv. Am 1. Juli 1998 wurde er zum Kreisbrandmeister im Inspektionsbereich Chiemsee ernannt. Neben zahlreichen Technik- und Führungsausbildungen wurde er zudem im April 2000 als Kommandant der Feuerwehr Eggstätt gewählt. Diese Funktion übte er zwölf Jahre lang aus.

Führungsqualitäten bei vielen Großschadenslagen und Bränden unter Beweis gestellt

„Manfred Gierlinger konnte seine Führungsqualitäten bei vielen Großschadenslagen und Bränden unter Beweis stellen“, betonte Kreisbrandrat Richard Schrank. Dazu zählten unter anderem die Hochwasserkatastrophe 2013 im Bereich Aschau und Prien, die Waldbrandkatastrophe am Schwarzenberg 2018 sowie die Corona-Pandemie mit Schwerpunkt im Frühjahr 2020.
Mehr als 60 Alten- und Pflegeheime mussten damals zusammen mit Krankenhäusern, Pflegediensten, Arztpraxen und häuslichen Notdiensten im Rahmen von Notstandsmaßnahmen mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln versorgt werden. Die Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Rosenheim habe in dieser Zeit durchgehend bis zu 800 Einsatzkräfte in unterschiedlichen Bereichen koordiniert, so Schrank. „Auch unter dieser besonderen Belastung konnte Manfred Gierlinger sein fachliches Können als Inhaber von Stabsfunktionen vorbildlich ausüben.“

Die Auszeichnung, welche grundsätzlich nur alle zwei Jahre verliehen wird, beinhaltet neben der Anstecknadel auch eine Ehrenurkunde des Freistaats Bayern.
(Quelle: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim, zeigt: Kreisbrandmeister Manfred Gierlinger erhält das Steckkreuz-Ehrenzeichen im Beisein seiner Ehefrau Gesche.)

Rund 700 Jahre „Feuerwehr-Erfahrung“ gehen in Ruhestand

Rund 700 Jahre „Feuerwehr-Erfahrung“ gehen in Ruhestand

Traunstein –  Traunsteins Stadtoberhaupt Dr. Christian Hümmer hatte im Namen der Stadt Traunstein 14 langjährige Einsatzkräfte der Feuerwehren Haslach, Hochberg, Kammer und Traunstein sowie deren Angehörige ins Kulturforum Klosterkirche zu einem Ehrenabend geladen.

Diese sind auf Grund des Erreichens der Altersgrenze von 65 Jahren allesamt im laufenden Jahr aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausgeschieden und können nun zusammen auf rund 700 Jahre „Feuerwehrleben“ mit vielen schönen aber auch manch schlimmen Erlebnissen zurückblicken. Der Abend stand im Zeichen des Dankes für deren langjährigen ehrenamtlichen Dienst. Die jeweiligen Kommandanten würdigten die Kameraden mit einer Laudatio. Mit einer musikalischen Uraufführung sorgte die zweiköpfige „Michael Alf Band“ für eine Überraschung.
In seinem Grußwort würdigte Christian Hümmer die Feuerwehrleute als „wahre Helden im Hintergrund, die jahrzehntelang für die Sicherheit und das Hab und Gut der Bürgerinnen und Bürger eingetreten sind“ und zollte jedem Einzelnen seinen tiefen Respekt. „Es ist für die Stadt nicht selbstverständlich, dass Bürgerinnen und Bürger in den fünf Feuerwehren jahrzehntelang ehrenamtlich für die Sicherheit da sind und alles stehen und liegen lassen, wenn ein Alarm erfolgt“, bekräftigte er seine Aussage.
Dazu hob er exemplarisch den August dieses Jahres hervor, in dem es innerhalb weniger Tage zu zwei Großeinsätzen auf Grund von Bombenfunden, zwei Sturmereignissen mit unzähligen Einsätzen, einen umgestürzten Baukran sowie einen brennenden Zug gekommen war und obendrein die BR Radltour mit duzenden Helfern aus den Reihen der Floriansjünger für die Sicherheit von rund 25.000 Besuchern im Einsatz waren. „Viele von euch haben allein in diesem Monat unzählige Stunden in den Einsatzstiefeln verbracht und dies ganz selbstverständlich sowie ohne viel Gerede“, zeigte sich Traunsteins Oberbürgermeister dankbar.
Traunsteins Feuerwehrreferent im Stadtrat, Andreas Kaiser, bezeichnete den Ehrenabend als etwas ganz Besonderes, „Wir dürfen 14 Feuerwehrmännern für ihren jahrzehntelangen Einsatz würdigen und wir möchten auch bei den Familien und Freunden danke sagen, die in dieser langen Zeit immer mal wieder auf ihre Ehemänner, Väter und Freunde verzichten mussten, weil die Sirene heulte oder der Meldeempfänger Alarm geschlagen hat“. Dabei lobte er die Ehrengäste des Abends ausdrücklich, weil sie in der Zeit keinen Unterschied gemacht haben, „ob es eine Katze vom Baum zu retten galt oder ein Großbrand über Stunden hinweg den persönlichen Einsatz erforderlich machte“.

Löschmeister seit 1975 bei der Feuerwehr

Für die Laudatio des Haslacher Feuerwehrmannes Siegfried Hinterschnaiter trat Kommandant Klaus Kropp ans Rednerpult. Der Löschmeister war 1975 in die Feuerwehr Haslach eingetreten hat es im Laufe der Jahre bis zum Rang des Gruppenführers geschafft. Dabei war er 15 Jahre lang als Führungskraft im Einsatz und „hat sogar im höheren Feuerwehralter noch die nötigen Ausbildungen absolviert“, so Haslachs Aktiven Chef mit einem Augenzwinkern. Gleichzeitig lobte er den Geehrten für seinen langjährigen und verdienten Einsatz im Vereinswesen. Von 2005 bis 2014 war er Vorstand und hat sich in dieser Zeit viele Verdienste erworben.
„Ich darf heute den Holzleitner Donald, wie ihn viele nennen, ehren“, freute sich der Hochberger Kommandant Thomas Hasenöhrl in seiner Laudatio über den Hauptfeuerwehrmann Anton Kirchmayer, der seit 1975 durchgehend in der Feuerwehr Hochberg seinen Dienst leistete. Dieser war bei unzähligen Einsätzen, Übungen und Fortbildung mit dabei „und du bist mir und der gesamten Mannschaft mit der ruhigen, humorvollen und pflichtbewussten Art ein großes Vorbild“, so Thomas Hasenöhrl.
Der Kammerer Aktiven Chef Alois Wimmer hatte alle Hände voll zu tun und durfte gleich fünf „kleine und große Prominente aus Kammer“ in seiner Laudatio würdigen. „Johann Leitner, wenn beim Einsatz dabei war, dann haben wir schnell und zielgenau jede Einsatzstelle gefunden, weil er als Postmann alle Straßen und Hausnummern aus dem Stehgreif wusste“, so Wimmer. „Johann Jobst aus Alterfing ist ja weithin als Fuhrmann für die Stadtkutsche mit seinen prächtigen Rössern bekannt, hat aber in den letzten 50 Jahren auch immer für die Feuerwehr Zeit gefunden und war stets zur Stelle, wenn er gebraucht wurde“, freute sich der Aktiven Chef. Über Hermann Ober sagte der Kommandant, „du bist unser singender, musizierender, floßfahrender und stets gutgelaunter Feuerwehrmann und warst ebenfalls fast ein halbes Jahrhundert im Dienst der Feuerwehr Kammer. Mit deiner Pferdegroßveranstaltung in Alterfing werden wir auch in Zukunft gerne feuerwehrmäßig in Verbindung bleiben. Ich danke dir für dein Engagement!“.
Als Einsatzkraft die stets zur Stelle war, wenn er gebraucht wurde, erfuhr Johann Wimmer die Würdigung seiner Verdienste im Feuerwehrwesen in der Laudatio. „Du als ehemaliger Fast-Bauamtschef warst in Sachen Pflichtbewusstsein nicht zu übertreffen – ich danke dir von Herzen für deinen Einsatz und die vielen Stunden, die du der Feuerwehr gewidmet hast“, so der Kammerer Feuerwehrchef. Abgerundet wurde der Dankesreigen mit Sebastian Maier. „Du warst in Kammer nicht nur Maschinist der ersten Stunde, du warst auch dank deiner weiteren Aufgabe als Wasserwart ein Glücksfall für uns, weil du jeden Hydranten im Schlaf gefunden hast“, so Alois Wimmer.

Sieben Feuerwehrmänner ausgeschieden bei den Aktiven

Aus den Reihen der Aktiven sind in Traunstein sieben Feuerwehrmänner ausgeschieden. Kommandant Christian Schulz würdigte in seiner Ansprache die beiden Hauptfeuerwehrmänner Hermann Kraus und Horst Fischer als „Als Männer der Mitte, die mit viel Zuverlässigkeit und Routine über Jahrzehnte hinweg Dienst geleistet haben und in der Mannschaft als tragende Säulen hohen Respekt für ihr Lebenswerk Feuerwehr genießen“. In seiner Ansprache betonte er auch, „dass wir Feuerwehren nicht nur Führungskräfte brauchen, sondern die Zahnrädchen nur dann gut zusammenpassen, wenn jeder seine Aufgabe kennt und diese mit Leben erfüllt. Ihr Beiden seid dafür die besten Beispiele und Vorbilder für die jüngere Generation“, so Christian Schulz.
Oberfeuerwehrmann Richard Zannantonio, Oberlöschmeister und langjähriger Atemschutzausbilder Peter Färbinger, der ehemalige Traunsteiner Kommandant Manfred Dandl sowie dessen Stellvertreter Werner Huber und der Hauptfeuerwehrmann Ludwig Schweiger waren am Ehrenabend entschuldigt, Christian Schulz würdigte die ausgeschiedenen Einsatzkräfte dennoch und dankte ihnen für ihren jahrzehntelangen Einsatz in den Reihen der Feuerwehr Traunstein. Die Feuerwehr Wolkersdorf, als fünfte Feuerwehr der Stadt Traunstein, hatte in diesem Jahr keinen „altersbedingten Austritt“ zu verzeichnen.
Die offizielle Urkunde sowie ein kleines „Dankeschön“ in Form eines Gutscheins haben die Geehrten aus den Händen des Oberbürgermeisters Dr. Christian Hümmer sowie des Feuerwehrreferenten Andreas Kaiser erhalten. Für festliche musikalische Klänge sorgte die zweiköpfige „Michael Alf Band“, die den Feuerwehrleuten obendrein noch ein musikalisches Denkmal gesetzt hat. Sie haben zur Würdigung der Ehrengäste eigens einen „Feuerwehr BOOGIE WOOGIE“ komponiert und zur Freude des begeisterten Publikums in der Klosterkirche uraufgeführt.
Den Abschluss bildete ein gemeinsames festliches Abendessen, welches in weiterer Folge zu einer munteren Gesprächsrunde überging. Bis in die späten Abendstunden wurde in Erinnerungen und Erlebnissen geschwelgt und so manch Anekdote aus ausgegraben. Beim Blick in die Runde zeugten die vielen fröhlichen Gesichter sowie die „intensiven Gespräche an den Tischen“ davon, dass die Verantwortlichen der Stadt einen würdigen Rahmen geschaffen und mit den diesjährigen Ehrenabend den „Geschmack der Gäste voll getroffen haben“.
(Quelle: Pressemeldung Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Traunsteins Kommandant Christian Schulz bei der Laudatio Copyright Hubert Hobmaier)

Ehrenabend beim Trachtenverein „Innviertler“

Ehrenabend beim Trachtenverein „Innviertler“

Rosenheim – Brauchtum braucht Leit“, und die hat der Trachtenverein „Innviertler“ Rosenheim. „Leit“, die das Vereinsleben gestalten, bereichern und sich engagieren. Solche „Leit“, die schon lange den „Innviertlern“ die Treue halten, wurden kürzlich am „Innviertler-Ehrenabend“ ausgezeichnet. Vorsitzender Alfred Licht wusste über jeden kleine Anekdoten zu erzählen. Jugendliche waren sie damals, als sie den „Innviertlern“ beigetreten sind, die heute für 75, 70 und 60-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden.

Sepp Leitner, „Innviertler“ seit 1948, „Taferlbua“ bei der Fahnenweihe des Patenvereins „Lindntaler“ Lauterbach. Von 1954 bis 1963 begleitete er als Vorplattler die wöchentlichen Proben. Viele Auszeichnungen und Ehrungen wurden ihm während seiner 75-jährigen Mitgliedschaft – wie die Ehrenmitgliedschaft, das goldene Vereinszeichen und das silberne Gauehrenzeichen – zu teil. Seine Frau Traudl, ist auch schon 70 Jahre beim Verein. Humorvoll erzählte sie, wie sie den Sepp kennen gelernt und nach anfänglichen Querelen doch zu einander gefunden haben.

Maria Käsweber und Schorsch Schmidmayer können beide auf 60-jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Maria Käsweber gehörte als Tänzerin sehr lange der aktiven Plattlergruppe an. Ihre positive Ausstrahlung ist heute noch eine Bereicherung für die „Innviertler Trachtengemeinschaft“. Schorsch Schmidmayer, den „Innviertlern“ besser als „Bäcker Schorsch“ bekannt, hat 33 Jahre die Vereinsgeschichte als Vorplattler, Schriftführer, Kassier und zweiter Vorsitzender geprägt. Auch er hat schon viele Auszeichnungen und Ehrungen – wie die Ehrenmitgliedschaft, das goldene Vereins- und Gauehrenzeichen – erhalten.

Ein wortstarker „Rosenkranzbeter“

Während des Blasmusikabends am Rosenheimer Herbstfest 2013 gesellten sich Martin Mayeracher und Rupert Hofberger zu den „Innviertlern“. Beide nehmen die Mitgliedschaft sehr ernst und mit Rupert Hofberger hat der Verein wieder einen Wortstarken „Rosenkranzbeter“ für die Trachtenwallfahrt nach Schwarzlack gefunden. Auch sie erhielten zum 10-jährigen eine Ehrenurkunde.

Begleitet wurde der Ehrenabend durch die „Innviertler Musi“, die zu den Schuhplattlern, Volks- und Trachtentänzen der Jugend- und aktiven Plattlergruppe fleißig aufspielte.
(Quelle: Pressemitteilung Trachtenverein „Innviertler“ / Beitragsbild: Trachtenverein „Innviertler“, zeigt die geehrten Mitglieder mit der Vorstandschaft (von links nach rechts): Alfred Licht (1. Vorsitzender) Sepp Leitner, Martin Mayerbacher, Traudl Leitner, Schorsch Schmidmayer, Maria Käsweber, Sylvia Krenzler (Schriftführerin), Markus Kronberger (2. Gauvorstand Inngau), Christian Hübl (2. Vorsitzender), Rupert Hofberger)

„Goldenes“ Ticket für Sepp Hirle

„Goldenes“ Ticket für Sepp Hirle

Rosenheim – Generationenwechsel bei den Rosenheimer Kleinkunsttagen. Über 30 Jahre lag die künstlerische Leitung in den Händen von Sepp Hirle. Heuer hat er sein Amt an Karola Kellner übergeben (wir berichteten). Als Dank und Anerkennung gab es für ihn nun das „goldene“ Ticket, bedeutet lebenslang freier Eintritt zu den Kleinkunsttagen. 

Die Rosenheimer Kleinkunsttage werden heuer zum 37. Mal von dem Förderverein Jugendarbeit Rosenheim (FJR) veranstaltet. Über 30 Jahre war Sepp Hirle für die künstlerische Leitung zuständig und bewies dabei ein sehr gutes Gespür für Talente. 
Nun hat der Rosenheimer sein Amt in jüngere Hände gelegt. Lob und Anerkennung für sein ehrenamtliches Engagement in Sachen „Kleinkunst in Rosenheim“ kam bei der Eröffnungsveranstaltung von der Dritten Rosenheimer Bürgermeisterin Gabriele Leicht: „Die Kleinkunsttage sind aus der Rosenheimer Kulturszene nicht mehr wegzudenken“, sagte sie. Maßgeblich für deren Erfolg verantwortlich sei Sepp Hirle: „Über 30 Jahre hat er sich dafür mit großem Engagement eingesetzt“. Darum weiß Gabriele Leicht auch, dass es für den Kleinkunst-Liebhaber alles andere als einfach war, einen Absprung zu finden.
Anerkennung kam dann auch von Thomas Schmidt, Erster Vorsitzender des Förderverein Jugendarbeit Rosenheim. Neben dem „goldenen Ticket“ überreichte er an Sepp Hirle auch noch einen Reisegutschein. 
Hirle freute sich darüber sehr und sagte zu, bei den Kleinkunsttagen weiter mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

„Ehrenamtsfreundlichen Betrieb“ gewürdigt

„Ehrenamtsfreundlichen Betrieb“ gewürdigt

München / Landkreis Traunstein – „Als die Einladung für die Ehrung ins Haus flatterte war ich völlig überrascht“, sagte Michael Mayer junior von der Mayer Hoch- und Tiefbau GmbH in Ruhpolding. Der Firmenchef und Kommandant der Feuerwehr Ruhpolding wurde zusammen mit acht weiteren Bayerischen Betrieben für besondere Leistungen zur Förderung des Ehrenamtes durch den Innenminister Joachim Herrmann als „ehrenamtsfreundlicher Betrieb“ ausgezeichnet.

Blick in die Feierstunde in München. Foto: Sebastian Widmann

Die Feierstunde fand in München statt. Fotos: Sebastian Widmann

Seit Generationen setzte sich die Familie Mayer in verantwortungsvoller Position für das Feuerwehrwehrwesen in Ruhpolding ein und unterstützt auch mit Sachwerten. Für Kreisbrandrat Christof Grundner war es ein besonderer Moment als er von der Nominierung erfahren hatte. Gemeinsam mit der Feuerwehr Ruhpolding hatte er den Vorschlag eingereicht, da das Engagement der Firma deutlich über das normale Maß hinaus geht. Freistellungen von Mitarbeitenden für Einsätze seien selbstverständlich und auch die Jugendarbeit werde immer wieder mit Zuwendungen unterstützt. „Bei den Mayers gibt es einfach kein nein das geht nicht und das ist heutzutage etwas ganz Besonderes“, freute sich Christof Grundner im Gespräch mit der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. Gleichzeitig betont der Kreisbrandrat, „dass wir uns im Chiemgau und Rupertiwinkel glücklich schätzen dürfen, weil sehr viele Betriebe das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter unterstützen oder selbst ehrenamtlich engagiert sind“.
Zusammen mit seinen Eltern Elfriede und Michael senior sowie seiner Ehefrau Margit und der Schwester Elisabeth Wittmann war der Geschäftsführer und Kommandant Michael Mayer nach München gereist, um die Ehrung als „Ehrenamtsfreundlicher Betrieb“ in Empfang zu nehmen. In der Laudatio würdigte Joachim Herrmann die Familie Mayer für die „Freistellung zu Einsätzen, Übungen und Ausbildungen sowie für Fortbildungen an den Staatlichen Feuerwehrschulen“. Darüber hinaus findet die langjährige Unterstützung der Jugendfeuerwehr Ruhpolding sowie die Unterstützung bei Einsätzen mit Fahrzeugen und Material aus dem Betrieb eine besondere Beachtung.

Unterstützung seit Generationen

Das diese Unterstützung kein Strohfeuer ist, zeigt sich auch darin, dass die Familie Mayer seit Generationen Verantwortung in der Feuerwehr übernimmt. Der Großvater Michael Mayer war von 1960 – 1986 Kommandant und der Vater Michael Mayer sen. von 1986 – 1992 stellvertretender Kommandant und von 1997 – 2003 Vorstand der Feuerwehr Ruhpolding. Dieser hatte auch ein ausgemustertes Tanklöschfahrzeug von der Gemeinde erworben und liebevoll restauriert. „Dieses Stück Ruhpoldinger Feuerwehrgeschichte stellt die Familie Mayer nun unentgeltlich der Jugendfeuerwehr zu Ausbildungszwecken zur Verfügung“, betont Christof Grundner. Der jetzige Firmenchef Michael Mayer jun. übt das Amt des Kommandanten seit 2015 aus.

Zu den ersten Gratulanten zählten Kreisbrandrat Christof Grundner, der neben der stellvertretenden Landrätin Resi Schmidhuber und Bürgermeister Justus Pfeifer extra nach München gereist war. Neben dem Betrieb aus dem Landkreis Traunstein wurde die Auszeichnung an Arbeitgeber aus Altomünster, Eggenfelden, Kösching, Memmingen, Moosinning, München, Rosenheim und Stephanskirchen verliehen. „Schutz und Hilfe für die Bevölkerung zu jeder Tages- und Nachtzeit kann es nur geben, wenn hinter den vielen ehrenamtlichen Helfern Arbeitgeber stehen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trotz möglicher Auswirkungen auf den Betriebsablauf im Einsatz den Rücken freihalten“, würdigte der Bayerische Innenminister die neun Geehrten in seiner Ansprache.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild, Foto: Sebastian Widmann)