Aktion Rumpelkammer startet wieder

Aktion Rumpelkammer startet wieder

Rosenheim / Landkreis – Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um seine Kleiderschränke zu durchforsten und überflüssige Kleidung er „Aktion Rumpelkammer“ zu überlassen. 2021 musste die Aktion der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB)  im Landkreis Rosenheim Coronabedingt ausfallen. Heuer startet sie wieder am Samstag, 5. März, ab 8 Uhr.

 

Internationale und nationale Solidarität ist ein Grundanliegen der KLJB. Der Erlös der „Aktion Rumpelkammer“ wird für Entwicklungshilfeprojekte in benachteiligte Länder oder für die Hilfe direkt regional vor Ort verwendet. Wichtig ist der KLJB vor allem die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen und die Hilfe zur Selbsthilfe. Dieses Jahr geht der Erlös an „Neon“ – einer Stiftung für Prävention und Suchthilfe in Rosenheim, sowie dem Kinderheim „the nest“ in Nairobi, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder vor dem Leben auf der Straße zu bewahren.
(Quelle: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Wo es Sammelstellen gibt oder eine Straßensammlung stattfindet, erfahrt Ihr hier: 

Schwerer Verkehrsunfall bei Flintsbach

Schwerer Verkehrsunfall bei Flintsbach

Flintsbach / Landkreis Rosenheim – Am heutigen Donnerstagvormittag, 27. Januar, ereignete sich auf der Staatsstrae 2089 bei Flintsbach am Inn ein schwerer Verkehrsunfall. Die Straße musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden (Erstmeldung). Nun hat die Polizeiinspektion Brannenburg Einzelheiten bekannt gegeben.

Nach den Angaben der Polizei überholte eine 40-jährige Riederingerin auf Höhe des Steinbruchs mit ihrem Auto einen Traktor. Vermutlich durch die tiefstehende Sonne und der Straßenführung übersah sie die entgegenkommende 21-jährige Stephanskirchnerin mit ihrem BMW.
Es kam zu einem heftigen Zusammenstoß, bei dem alle Unfallbeteiligten verletzt wurden. Die 40-jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass sie mit deinem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Krankenhaus geflogen werden musste. Der achtjährige Sohn im Citroen der Riederingerin wurde glücklicherweise nur leicht verletzte, ebenso die 21-jährige Stephanskirchnerin. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 21000 Eruo geschätzt.

Traktorfahrer soll sich bei
Polizei melden

Der überholte Traktorfahrer blieb vor Ort zunächst stehen, war bei der Unfallaufnahme aber dann plötzlich verschwunden. die Polizei bittet diesen sich unter Telefon 08034 / 9068-0 zu melden, um den Unfallhergang rekonstruieren zu können.
Eine Vielzahl an ehrenamtlichen Feuerwehrkräften der Wehren Flintsbach, Fischbach, Degerndorf sowie Oberaudorf eilten unverzüglich zur Unfallstelle. Sie leisteten einen erheblichen Beitrag bei der Rettung und Versorgung der Verletzten. Insgesamt waren 5 Rettungswagen, ein Rettungshubschrauber sowie zwei Notärzte mit der notfallmedizinischen Versorung der Verletzten betraut.
Die zahlreichen Einsatzkräfte verließen hierfür teilweise ihre Arbeitsstelle, um sich in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Ein Einsatz, der Anerkennung verdient.
(Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Schwerer Verkehrsunfall – Straße gesperrt

Schwerer Verkehrsunfall – Straße gesperrt

Flintsbach / Landkreis Rosenheim – Soeben ( Donnerstag, 27. Januar)  meldet die Polizeiinspektion Brannenburg einen schweren Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2089 bei Flintsbach am Inn. Der Unfall ereignete sich demnach gegen 7.50 Uhr im Bereich Hafnach bei einem Überholvorgang. Was genau passiert ist,  ob und wenn wie schwer Menschen dabei verletzt wurden, steht aktuell noch nicht fest.
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind noch vor Ort. Die Fahrbahn ist aktuell vollständig gesperrt. Die Sperre dauert vermutlich bis in den späten Vormittag an. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich zumfahren.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Ein Spaziergang hinein in die Eiszeit

Ein Spaziergang hinein in die Eiszeit

FlintsbachDie Landschaft des Chiemgaus wurde von den Gletschern geformt. Noch vor rund 10 000 Jahren flossen riesige Eisströme durch die Alpen. Das Eis füllte die Täler bis zu den Gipfeln aus. Nur die Spitzen von Kranzhorn, Wildbarren und Heuberg ragten ein wenig aus dem gigantischen Eismeer heraus. Aus heutiger Sicht kaum noch vorstellbar – aber in Flintsbach im Landkreis Rosenheim gibt es einen Ort, da wird diese Zeit wieder greifbar. Spaziergang zum Gletscherschliff.

Besuch beim Gletscherschliff in Flintsbach im Landkreis Rosenheim: so sehen die Reste der Eiszeit aus der Nähe aus. Foto: Julia Dinner

Es ist ein warmer Spätherbsttag. Ich brauche nicht einmal eine Jacke. Sich gedanklich auf die Eiszeit einzustimmen, ist da nicht leicht. Ihre Reste liegen heute tief verborgen unter Felder, Wiesen und Geröll. Der bekannte Gletscherschliff in Flintsbach wurde während des Baus der Inntal-Autobahn in den späten 60er Jahren quasi zufällig freigelegt. Deshalb zählt er heute zu den am besten erhaltenen Spuren der quartären Vereisung am nördlichen Alpenrand. Im Jahr 2006 wurde der Flintsbacher Gletscherschliff in die Liste der 77 ausgezeichneten Nationalen Geotope aufgenommen und als Naturdenkmal ausgewiesen.
Der einfache Spaziergang führt über Forstwege. Dank Wegweiser ist das Ziel nicht zu verfehlen. Das Fenster in die Vergangenheit eröffnet sich durch ein rostiges, windschiefes Eisentor. Dahinter erhebt sich der Felshügel. Auf den ersten Blick nicht spektakulär. Die Faszination dieses Ortes stellt sich erst aus der Nähe betrachtet ein.
Es gibt weder Ecken noch Kanten. Nur an der obersten Stelle, zu der man über einen gesicherten Weg gelangt, wirkt das graue Gestein dann doch schon etwas verwittert und zerfurcht. Ansonsten ist alles wie glattpoliert.  Beim genaueren Hinsehen entdecke ich fein geschwungene Linien, Schrammen, Rinnen und Löcher – alles geformt von den Eisströmen, die sich einst mit unermesslicher Kraft ihren Weg bahnten. In meinen Gedanken höre ich das Eis knacken und knarren. Förmlich meine ich die Kälte zu spüren. Beim Berühren des glatten Gesteins kommt Ehrfurcht auf. Unmittelbar hinter dem Naturdenkmal verläuft die Autobahn. Motorengeräusche bringen mich wieder zurück ins Hier und Jetzt. Meine Zeitreise ist zu Ende, aber beim Rückweg denke ich darüber nach, was für geologische Sensationen wohl noch unter den Wiesen und Feldern verborgen sind.