Kühle Fakten – Statistische Einblicke in die Badesaison 2025

Kühle Fakten – Statistische Einblicke in die Badesaison 2025

Fürth / Bayern – An heißen Sommertagen gibt es kaum etwas Besseres, als sich im Schwimmbad zu erfrischen. Wie teuer ist dieses Vergnügen heuer? Wie sieht es mit Erreichbarkeit und Nachwuchs in den Bäderbetrieben aus? Das Bayerische Landesamt für Statistik liefert Fakten.

Die Sommerferien sind im vollen Gange, die Temperaturen steigen wieder, und Schwimmbäder sowie natürliche Badestellen bieten eine willkommene Abkühlung. Ein Anlass für das Bayerische Landesamt für Statistik, statistische Daten zur laufenden Badesaison auszuwerten.

Eintrittspreise sind um 5,4 Prozent gestiegen

Die Eintrittspreise für Schwimmbäder sind laut Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik im Freistaat zwischen Juli 2024 und Juli 2025 um 5,4 Prozent gestiegen. Badebekleidung für Damen ist 1,2 Prozent teurer geworden, Herrenbadebekleidung kann dagegen um 3,8 Prozent günstiger erworben werden. Für einen Eisbecher oder ein Dessert im Restaurant oder Café müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Juli 2025 im Vergleich zum Juli 2024 4,0 Prozent mehr bezahlen. Die Preise für Speiseeis (im Einzelhandel) sind gegenüber dem Juli 2024 um 1,2 Prozent gesunken. Zum Vergleich: der Verbraucherpreisindex ist im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozent gestiegen (siehe Pressemitteilung).

Freiluftbadegelegenheiten im Schnitt drei Kilometer vom Wohnort entfernt

Das Freibad ist für viele die erste Adresse, aber auch Seen und Flüssen laden zur kühlen Erholung im Sommer ein. Im Mittel liegen 3,3 Kilometer zwischen dem Wohnort und der nächsten Freiluft-Badegelegenheit in Bayern, was Freibäder und EU-Badestellen einschließt. Berücksichtigt man indes alle Arten von Schwimmbädern, also auch Thermen, Erlebnis- und Hallenbäder, beträgt die durchschnittliche Entfernung sogar nur 2,7 Kilometer.
Die kürzesten Entfernungen zu Freiluftbadegelegenheiten sind dabei im Regierungsbezirk Oberbayern zu finden. Dort liegt die durchschnittliche Distanz zur nächsten Badegelegenheit an der frischen Luft bei 2,8 Kilometern. Für die Bevölkerung im Regierungsbezirk Oberfranken ist die nächste Badegelegenheit mit 4,3 Kilometern am weitesten weg.

Die Entfernung zwischen Wohn- und Badeort wird als Luftlinie (kürzeste Strecke) berechnet.1) Die Daten zu den Wohnorten stammen aus dem Zensus 2022. Als Badeorte werden in Bayern Frei-, Strand-, Hallen- und Erlebnisbäder, Thermen sowie natürliche Badestellen berücksichtigt. Ein kurzer Beitrag zur Methodik ist in der Juli Ausgabe der Monatszeitschrift Bayern in Zahlen zu finden.

Nachwuchs in den Bäderbetrieben leicht steigend

Für einen sicheren und reibungslosen Badebetrieb sorgt in den Schwimmbädern qualifiziertes Fachpersonal, welches im Notfall Erste Hilfe leisten kann. Im Jahr 2023 haben laut Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik 90 Personen in Bayern eine Ausbildung zur Fachangestellten bzw. zum Fachangestellten für Bäderbetriebe begonnen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 23,3 Prozent. 85 Personen haben im selben Jahr ihre Abschlussprüfung als Fachangestellte oder Fachangestellter für Bäderbetriebe erfolgreich bestanden. Das entspricht einem Rückgang um 29,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Obwohl für die Ausbildung kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt ist, hatten 2023 mit einem Anteil von 64,5 Prozent die meisten Auszubildenden einen Realschulabschluss, gefolgt vom Hauptschulabschluss mit 26,0 Prozent und der Hochschul- bzw. Fachreife mit 6,0 Prozent. Keinen Abschluss oder einen Abschluss, der im deutschen Bildungssystem kein direktes Äquivalent hat, hatten rund 3,5 Prozent. Rund 73,5 Prozent der Auszubildenden waren männlich, 26,5 Prozent weiblich. 50 Prozent der Auszubildenden waren älter als 18 Jahre (Median), 50 Prozent entsprechend jünger.
Für die Ausbildung in vielen Betrieben sind die Meisterinnen und Meister für Bäderbetriebe zuständig. Eine Meisterprüfung legten im Jahr 2023 31 Personen erfolgreich ab, genauso viele Personen wie im Jahr 2022. Unter den neuen Meisterinnen und Meistern waren acht Frauen und 23 Männer.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Prien: Dreifacher Zechbetrug und dann noch kostenlos ins Freibad

Prien: Dreifacher Zechbetrug und dann noch kostenlos ins Freibad

Prien / Landkreis Rosenheim – Ein 24-jähriger wollte sich am Sonntagmittag (10.8.2025) kostenlos Zugang zum Priener Freibad (Landkries Rosenheim) verschaffen. Eine Überprüfung der Personalien ergab: Gegen den Mann wird auch wegen dreifachen Zechbetrugs ermittelt. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Sonntagmittag, 10.08.25, gegen 12:15 Uhr, versuchte ein 24-jähriger Mann vergeblich, sich einen kostenlosen Zugang zum Freibad zu verschaffen. Der Bademeister bemerkte jeweils das dreiste Vorgehen, verwehrte den Eintritt. Da sich der junge Mann nicht ausweisen wollte wurde schließlich die Polizei verständigt. Die Überprüfung der Personalien ergab, dass der 24-Jährige  bereits in den letzten beiden Tagen mehrfach negativ rund um den Chiemsee aufgefallen war, indem er in drei Lokalitäten seine Zeche nicht bezahlen konnten. Nun wurde neben dem dreifachen Zechbetrug ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch und Leistungserschleichung eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Freibad, Rosenheim, 1928

Freibad, Rosenheim, 1928

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1928. Das historische Foto dokumentiert die frühe Geschichte des Rosenheimer Freibads. 🏊‍♂️

Im 19. Jahrhundert kam Schwimmen und Baden langsam in Mode. In Rosenheim beschloss der Magistrat, laut Rosenheimer Stadtarchiv, im Jahr 1870 die Errichtung einer „Städtischen Schwimm und Badeanstalt“. Zunächst war die Einrichtung ausschließlich Männern vorbehalten.  1892 kam dann eine eigene Abteilung für Frauen.
Unser heutiger Fotooldie entstand im Jahr 1928. Zu dieser Zeit war die Einrichtung immer noch nach Geschlechtern getrennt.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Saisonbeginn im Rosenheimer Freibad

Saisonbeginn im Rosenheimer Freibad

Rosenheim – Am Samstag, 26. April läuten die Stadtwerke Rosenheim (SWRO) die Sommersaison im Freibad in der Chiemseestraße ein. Pünktlich um 7:30 Uhr öffnet das Bäderteam die Tore und lädt zum Baden unter freiem Himmel ein.

Seit Anfang April ist die Bädermannschaft vor die eine oder andere Herausforderung gestellt. Baumpfleger, Gärtner, Fliesenleger, Schreiner, Elektriker, Schwimmmeister und das Reinigungspersonal, alle sind noch mit den abschließenden Vorbereitungsarbeiten beschäftigt.
Die Becken sind alle frisch gereinigt und gefüllt, die Aufbereitung der über 3.400 Kubikmeter Badewasser läuft. In dieser Woche werden die Becken mit umweltfreundlicher Fernwärme aus dem Heizkraftwerk der SWRO noch auf Temperatur gebracht, sodass am Eröffnungstag bei 25 °C Wassertemperatur angebadet werden kann.

Tickets vorab auch online kaufen

Einzeltickets und 10er-Karten können wie gewohnt ab Saisonstart an der Kasse im Freibad sowie an den bargeldlosen Kassenautomaten an den Eingängen erworben werden. Die Tickets sowie die Jahres- und Saisonkarten kann man auch online auf der Website der SWRO buchen und bezahlen. Neu ist, dass ab sofort ein Vorab-Kauf von Saisonkarten für das Freibad auch an der Kasse im Hallenbad möglich ist.

Sport und Unterhaltung für die ganze Familie

Auch in diesem Jahr dürfen sich die Besucher auf ein Sport- und Unterhaltungsprogramm freuen. „Es ist uns auch heuer wieder gelungen, den Rosenheimern bis in den September hinein einige unterhaltsame und sportliche Highlights anzubieten“, sagt Stephan Heidig, Bäderleiter der Stadtwerke Rosenheim. „Unser gesamtes Bäderteam freut sich auf eine tolle Freibadsaison 2025.“
(Quelle: Pressemitteilung SWRO / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Saisonbeginn im Rosenheimer Freibad

Rosenheimer Freibad ist ab jetzt in der Winterpause

Rosenheim – Aus ist es für dieses Jahr mit dem Freibadvergnügen in Rosenheim. Die Winterpause hat begonnen. Dafür ist ab jetzt (17.9.2024) wieder das Hallenbad geöffnet. 

In der vergangenen Woche hätte man noch das Städtische Freibad in der Chiemseestraße besuchen können. Aufgrund Kälteeinbruch und Dauerregen erschien diese Freizeitmöglichkeit aber wohl nur noch den ganz Hartgesottenen als einladend. Mit Start der neuen Woche hat sich das Freibad in die Winterpause verabschiedet.
Dafür kann nun wieder das Hallenbad in der Stemplingerstraße 1 besucht werden. Öffnungszeiten: Montag: von 9 bis 18 Uhr, Dienstag bis Sonntag und Feiertagen von 9 bis 21.30 Uhr.  Die Wassertemperatur in den Schwimmerbecken liegt von Montag bis Freitag bei 28 Grad. Samstag und Sonntag ist es einen Grad wärmer. Der Eintrittspreis für Erwachsene liegt bei 4,10 Euro. Weitere Infos hier.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Bayerns denkmalgeschützte Freibäder entdecken

Bayerns denkmalgeschützte Freibäder entdecken

Bayern – Bis zum Ende der Sommerferien in Bayern ist noch etwas Zeit. Für alle, denen langsam die Ideen für Familienunternehmungen ausgehen, haben wir hier einen Tipp beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege gefunden: Bayerns denkmalgeschützte Freibäder entdecken.

Felsenbad Bezirk Oberbayern, Landkreis Bayreuth, Pottenstein: Foto: Copyright BLfD

Einen Ausflug wert ist auch das Felsenbad Pottenstein im Landkreis Bayreuth. Fotos: Copyright BLfD

Strahlender Sonnenschein, grüne Wiesen und der verlockende Duft knuspriger Pommes: Die
denkmalgeschützten Freibäder in Bayern bieten weit mehr als nur sommerliche Idylle. Diese historischen Badeanstalten sind lebendige Zeugnisse vergangener Zeiten und machen das kulturelle Erbe Bayerns auf lebensnahe Weise erfahrbar.

Historisches Strandbad (Aeschach) im Landkreis Lindau am Bodensee. Foto: Copyright BLfD

Historisches Strandbad (Aeschach) im Landkreis Lindau am Bodensee. Foto: Copyright BLfD

Ein besonders schöner architektonischer Schatz liegt am bayerischen Ufer des Bodensees. Das Badehaus in Lindau-Aeschach lädt schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts an heißen Tagen zur willkommenen Abkühlung ein. Ende der 1970er Jahre wurde das drohende Aus des Badehauses durch den Protest einer Bürgerinitiative verhindert – heute fühlt sich ein Ferientag auf dem Sonnendeck des lindgrünen Pfahlbaus wie eine Zeitreise an. „Bayerns historische Bäder sind nicht nur Erholungsorte, sondern auch ein wesentlicher Teil unseres kulturellen Erbes. Ihre Erhaltung trägt auf eine erfrischende Art und Weise dazu bei, die Geschichte und Identität unserer Städte und Gemeinden zu bewahren“, sagt Dr. Eva Maier, Oberkonservatorin am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD).

Felsenbad Pottenstein in Bayreuth. Foto: BLfD

Felsenbad Pottenstein in Bayreuth. Foto: Copyright BLfD

Das Felsenbad in Pottenstein gelegen inmitten der malerischen Fränkischen Schweiz direkt an einer imposanten Felswand und umgeben von dichten Wäldern, bietet eine Szenerie, die mit etwas Fantasie an die wilden Landschaften Kanadas erinnert. Bereits kurz nach der Eröffnung 1926 entwickelte sich das neue Bad zu einer der beliebtesten Freizeitattraktionen der Umgebung. Das Naturbad mit dem lichtgrünen Wasser wurde um die Jahrtausendwende denkmalgerecht instandgesetzt und strahlt seither in neuem Glanz.

Moorbad in Oberstdorf im Landkreis Oberallgäu. Foto: BLfD

Moorbad in Oberstdorf im Landkreis Oberallgäu. Foto: BLfD

Am südlichen Ende des Freistaates, in Oberstdorf, bietet das historische Moorbad eine willkommene Abkühlung an heißen Tagen. Hier schwimmt man vor der malerischen Kulisse der Allgäuer Alpen. Das Baden in dem weichen, typisch braunen Moorwasser hat in der Region eine lange Tradition und ist seit den 1930er-Jahren bekannt für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Weitere denkmalgeschützte Freibäder in Bayern:

– D-1-81-144-43 Strandbad
Bezirk Oberbayern | Landkreis Landsberg am Lech | Utting am Ammersee
– D-1-88-118-24 Strandbad
Bezirk Oberbayern | Landkreis Starnberg | Feldafing
– D-1-61-000-965 Freibad
Bezirk Oberbayern | Stadt Ingolstadt | Ingolstadt
– D-1-81-139-26 Bade- und Bootshaus
Bezirk Oberbayern | Landkreis Landsberg am Lech | Schondorf am Ammersee
– D-1-62-000-10712 Ungererbad, München
Bezirk Oberbayern | Stadt München | München
– D-4-77-136-99 Hornschuch-Bad
Bezirk Oberfranken | Landkreis Kulmbach | Mainleus
– D-4-72-179-105 Felsenbad
Bezirk Oberfranken | Landkreis Bayreuth | Pottenstein
– D-5-71-226-176 Sog. Waldstrandbad
Bezirk Mittelfranken | Landkreis Ansbach | Windsbach
– D-5-62-000-995 Röthelheimbad
Bezirk Mittelfranken | Stadt Erlangen | Erlangen
– D-5-64-000-715 Stadionbad
Bezirk Mittelfranken | Stadt Nürnberg | Nürnberg
– D-6-72-114-351 Freibad
Bezirk Unterfranken | Landkreis Bad Kissingen | Bad Kissingen
– D-7-76-116-388 Strandbad (Aeschach)
Bezirk Schwaben | Landkreis Lindau (Bodensee) | Lindau (Bodensee)
– D-7-76-116-404 Strandbad (Bad Schachen)
Bezirk Schwaben | Landkreis Lindau (Bodensee) | Lindau (Bodensee)
– D-7-80-133-173 Moorbad
Bezirk Schwaben | Landkreis Oberallgäu | Oberstdor
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Beitragsbild, Fotos: Copyright BLfD)