Rosenheimer Wiesn: Polizei freut sich auf die Wiesn

Rosenheimer Wiesn: Polizei freut sich auf die Wiesn

Rosenheim – Mit der Eröffnung der Rosenheimer Wiesn am Samstag, 30. August, beginnt auch für die Einsatzkräfte der Rosenheimer Polizei wieder eine turbulente Zeit.  Hier Tipps, wie sich so manch Ärger und Gefahr vermeiden lassen:

Die Polizei geht in enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, dem Wirtschaftlichen Verband sowie der Stadtverwaltung Rosenheim, Feuerwehr und Rettungsdiensten in die kommenden 16 ereignisreichen Herbstfesttagen.
Wie schon in den vergangenen Jahren wird der Leiter der Polizeiinspektion Rosenheim, Polizeidirektor Volker Klarner, gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Ersten Polizeihauptkommissar Robert Maurer (Unser Beitragsbild), die Einsatzleitung des diesjährigen Herbstfest übernehmen. Das Führungsduo wird zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen sowohl auf dem Festgelände, als auch nach Wiesnende im Stadtgebiet für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgen. Eine erhöhte Polizeipräsenz durch uniformierte und zivile Einsatzkräfte der Polizei wird, laut Pressemitteilung, rund um das Veranstaltungsgelände umgesetzt.

Unterstützt werden die Rosenheimer „Schandis“ dabei auch in diesem Jahr wieder durch geschlossene Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei, Einsatzzüge des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd – inklusive Reitergruppe und Diensthundeführer sowie durch Einsatzkräfte der Verkehrspolizeiinspektionen. Daneben sind auch Kräfte der Bundespolizei im Einsatz.

Grenzüberschreitende Wiesn-Streifen

Mit österreichischen Einsatzkräften aus dem benachbarten Tirol, wird unsere „Wiesnwache“ auch in diesem Jahr „grenzüberschreitende Wiesn-Streifen“ auf dem Herbstfest durchführen.

Die Polizei ist rund um die Uhr erreichbar – jederzeit auch über die 110 ! Auf dem Festgelände sind die Einsatzkräfte der Wiesnwache die besten Ansprechpartner bei Problemen. Die Wache am Glückshafen ist während der Festtage von 13 Uhr bis 24 Uhr geöffnet, auch am Wochenende. Die Polizei ist dort persönlich oder unter der Telefonnummer (08031) 200-2250 erreichbar.

Die hohe sichtbare Polizeipräsenz auf und um das Festgelände wird auch in diesem Jahr fortgeführt. Man wird also häufiger Einsatzkräfte der Polizei auf ihren Streifenrunden sehen. Sie können jederzeit angesprochen und um Hilfe oder Auskunft gebeten werden.

Natürlich hat auch jeder Besucher die Möglichkeit, sich unter der Notrufnummer 110 direkt mit der Einsatzzentrale im Polizeipräsidium in Verbindung zu setzen. Gerade bei verdächtigen Wahrnehmungen bittet die Polizei darum, das unverzüglich und ohne Scheu zu tun!

Manch Ärger und Gefahr sind leicht zu vermeiden – Hier Tipps der Polizei
  • „Kraftlackel“ und „Stänkerer“ machen nur einen verschwindend geringen Anteil an der Besucherflut aus. Sollten Sie aber trotzdem auf solche treffen, gehen Sie Streitigkeiten und Pöbeleien am besten ganz aus dem Weg. Lassen Sie sich nicht provozieren und wenden Sie sich gegebenenfalls an die Beamten der Wiesnwache. Die Polizei wird zur Verhütung von Straftaten auch in diesem Jahr Personen in Gewahrsam nehmen. Randalierer müssen außerdem mit einem Wiesnverbot des Veranstalters rechnen!
  • Jugendschutz wird großgeschrieben! Betrunkenen Kinder und Jugendliche will niemand sehen. Die enge Zusammenarbeit bei den Kontrollen mit dem Ordnungs- und Jugendamt der Stadt Rosenheim hat sich bewährt und wird auch heuer fortgesetzt. Die Polizei appelliert daher an die gastronomischen Betriebe auf dem Festplatz und in der Innenstadt, aber auch an Betreiber von Tankstellen, Getränkemärkten und anderen Geschäften, keinerlei Alkohol an Kinder abzugeben und Jugendliche nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zu bedienen. In erster Linie stehen natürlich Eltern und andere mit der Erziehung beauftragte Personen in der Pflicht.
  • Alkohol und Autofahren passen nicht zusammen. Der mögliche Führerscheinverlust ist angesichts der erheblichen Unfallgefahren für sich und andere dabei noch das geringste Übel. Achtung! Auch mit dem Fahrrad ist man nicht gänzlich „aus dem Schneider“. Organisieren Sie bereits im Vorfeld die Heimfahrt, wenn Sie sich eine gemütliche Maß Bier gönnen wollen.
  • Drahtesel Parkplatz, mit dem Fahrrad zum Herbstfest, nicht nur eine umweltschonende Angelegenheit. Doch gilt es auch zu bedenken, dass das Versperren, oder Anketten an private Gebäude, öffentliche Einrichtungen, im Bereich der Zu-/Abfahrten der Rettungswege rund um das Festgelände, keine geeigneten Abstellort für die Zweiräder sind.
  • Diebstahl ist Diebstahl, auch wenn es „nur“ ein Maßkrug ist, der verbotener Weise vom Gelände „entführt“ wird. Lassen Sie den Krug dort wo er hingehört, nämlich im Bierzelt. Eine Anzeige wegen Diebstahls, die mögliche Gefahr, dass dieser von jemanden als Schlagwerkzeug genutzt wird oder eine Verletzung durch Glasscherben können weder der materielle, noch der ideelle Wert des „illegalen Souvenirs“ wettmachen.
  • Schöne Fotos auf dem Herbstfest gehören dazu – aber nicht aus der Luft! Auf dem Herbstfestgelände, sowie generell über Menschenansammlungen besteht ein absolutes Flugverbot. Drohnenflüge sind daher zu jeder Zeit untersagt und Verstöße können empfindliche Strafen nach sich ziehen
  • Auch Langfinger gehen zum Herbstfest. Gerade die Menschenmengen bei Großveranstaltungen erleichtern Dieben ihre krummen Touren. Legen Sie deshalb keine Wertgegenstände, Taschen oder Handys unbeaufsichtigt ab. Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie sie voraussichtlich auch brauchen. Dass EC-Karte und Geheimnummer niemals gemeinsam aufbewahrt werden, sollte selbstverständlich sein. Halten Sie die Augen auf und bleiben Sie aufmerksam. Sollten Sie trotzdem bestohlen werden, wenden Sie sich an die Polizei.
  • Sein Auto „am Haken“ eines Abschleppfahrzeuges sieht wohl keiner gerne. Parken Sie nicht in amtlich gekennzeichneten Feuerwehranfahrtszonen, oder unberechtigte auf Parkplätzen für Behinderte. Viel stressfreier als die wegen begrenztem Angebot mühsame Parkplatzsuche ist die Anreise mit dem öffentlichen Personennahverkehr. So kann man zudem noch vermeiden, dass wegen unzulässigen Parkens ein Verwarnungsgeld fällig wird oder in schwerwiegenderen Fällen ein polizeiliches Abschleppen veranlasst werden muss. Dann wird’s nämlich richtig teuer.
  • Die berühmte Nadel im Heuhaufen ist oft leichter zu finden als verlorengegangene Gegenstände auf dem pulsierenden Festgelände. Fundsachen können während der Veranstaltung auf dem Festgelände am Haupteingang und zu den üblichen Öffnungszeiten beim Fundamt der Stadt Rosenheim abgeholt und abgegeben werden.
  • Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Anwohner rund um das Festgelände! Denn gerade die Anrainer haben ein Anrecht auf Ihre Nachtruhe. Entsorgen Sie Müll in dafür vorgesehenen Behältnissen und nicht in den Vorgärten rund um die Loretowiese. Und erledigen Sie Ihre „Geschäfte“ in den zahlreichen Toilettenanlagen auf dem, oder rund um das Festgelände.

(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Polizeiinspektion Rosenheim)

Regelungen für die Rosenheimer Wiesn 2025

Regelungen für die Rosenheimer Wiesn 2025

Rosenheim – Am Samstag, 30. August, heißt es auf der Rosenheimer Wiesn wieder „ozapft is“. Damit auch das 164. Herbstfest sicher und reibungslos ablaufen kann, hat die Stadt Rosenheim ein umfangreiches Konzept erarbeitet. 

Wie gewohnt wird medizinische Hilfe am Herbstfesteingang an der Loretokapelle angeboten. Das Bayerische Rote Kreuz stellt acht Behandlungsplätze für liegende Patienten bereit. Weil es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Schnittverletzungen kam, wird dazu geraten, festes Schuhwerk zu tragen und nicht barfuß über das Festgelände zu gehen.
Die Wiesnwache der Rosenheimer Polizei ist, wie in den Vorjahren, im Glückshafen beheimatet. Die Feuersicherheitswache befindet sich neben dem Auer-Biergarten. Auch die bewährte Videoüberwachung des Herbstfestgeländes sowie von Teilen der Innenstadt kommt wieder zum Einsatz, ebenso wie stichprobenartige Einlass- und Taschenkontrollen.

Sicherheit auf der Wiesen

Die Eingangsbereiche der Wiesn werden dieses Jahr durch Fahrzeug- und Betonsperren gesichert.
Für zusätzliche Sicherheit sorgen die Citystreifen, die an den besucherstarken Tagen von Donnerstag bis Samstag nach Wiesnschluss in Zweier- und Dreiertrupps im Innenstadtbereich unterwegs sind.
Außerdem erfolgen Kontrollen durch Bundes- und Landespolizei sowie durch das städtische Jugendamt zwischen Bahnhof und Festgelände und im Wiesnumfeld.
Um die Sicherheitslage immer aktuell zu bewerten, steht die Stadtverwaltung in stetem Austausch mit Veranstalter, Brauereien, Sicherheitsdienst und – behörden sowie mit den Hilfsorganisationen.

Kein Wildbieseln in Rosenheim

Die städtische Parkraumüberwachung wird auch in diesem Jahr die Parksituation rund ums Herbstfest kontrollieren, insbesondere Parkverstöße an Feuerwehranfahrtszonen, Behindertenparkplätzen und in Bewohnerparkzonen.
Um „Wildbieseln“ zu unterbinden, werden wieder zwei WC-Container im Umfeld des Herbstfestgeländes in der Herbststraße / Ecke Klosterweg, und in der Kaiserstraße / Höhe Polizei aufgestellt. Die Container sind ab dem frühen Nachmittag geöffnet und bis 24 Uhr mit einer festen Reinigungskraft besetzt. Zusätzlich gibt es für Männer mobile Urinale in dem Wiesenstück neben dem Herbstfesteingang an der Loretokapelle. Diese Urinale haben sich bewährt und verhindern, dass sich Wiesnbesucher in Anliegergrundstücken erleichtern. Wer dennoch „wildbieselt“, dem drohen 100 Euro Bußgeld plus 25 Euro Verwaltungsgebühr.

Ordnungsamt und Ansprechpartner des Wirtschaftlichen Verbandes stehen bereit 

Die Mobilfunkversorgung wird durch einen weiteren Mobilfunkmasten am Glückshafen erweitert. So soll der Netzüberlastung vorgebeugt  werden und auch das Absetzen von Notrufen an besucherstarken Tagen gewährleistet sein.
Sollte es trotz aller genannten Vorkehrungen zu Unannehmlichkeiten für Anlieger kommen, hat das Ordnungsamt unter 08031/365-1350 eine Telefonnummer für alle behördlichen Belange rund um das Herbstfest eingerichtet. Die Hotline ist in der Zeit von Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und am Freitag von 8 bis 12 Uhr erreichbar.
Zudem steht während der Wiesn täglich von 9 bis 17 Uhr ein Ansprechpartner des Wirtschaftlichen Verbandes für derartige Probleme beziehungsweise veranstalterbezogene Belange unter der Telefonnummer 08031/9006161 zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Archiv Innpulls.me)

Zusatzzüge für das Herbstfest in Rosenheim

Zusatzzüge für das Herbstfest in Rosenheim

Rosenheim / Landkreis / Region – Gute Nachrichten für Besucher des Herbstfestes in Rosenheim: An den Wochenenden vom 31. August bis einschließlich 14. September 2025 setzt die Bayerische Regiobahn (BRB) zusätzliche Züge ein.

Jeweils in den Nächten von Samstag auf Sonntag fährt ein Zusatzzug um 0.40 Uhr ab Rosenheim in Richtung Holzkirchen, Ankunft ist um 1.20 Uhr. Finanziert werden die Sonderverbindungen durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG).

Die Sonderfahrpläne stehen unter www.brb.de zum Download bereit. Alle anderen Züge fahren nach regulärem Fahrplan. Für aktuelle Informationen bietet die BRB neben einem Newsletter mit individueller Streckenauswahl auch Störungsmeldungen per Facebook oder WhatsApp an: www.brb.de/whatsapp
.SEV-Haltestellenpläne sind unter www.bahnhof.de verfügbar.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Regelungen für die Rosenheimer Wiesn 2025

Rosenheimer Herbstfest: Die Karussell-Fahrpreise steigen

Rosenheim – Eine Fahrt mit Riesenrad, Rotor und Co. darf für viele beim Besuch des Rosenheimer Herbstfests nicht fehlen. In diesem Jahr wird der Fahrspaß aber etwas teurer.

Beim Münchner Oktoberfest muss man heuer für eine Runde mit einem Karussell mindestens 5 Euro bezahlen. Bei größeren Fahrgeschäften liegt der Preis für den Fahrspaß sogar zwischen 10 bis 13 Euro.
Davon ist man zum Glück auf dem Rosenheimer Herbstfest noch weit entfernt. Aber eine Preissteigerung gibt es in diesem Jahr auch dort. Die Fahrpreisgestaltung auf der Loretowiese in Rosenheim bewegt sich 2025, nach Auskunft des Wirtschaftlichen Verbands, zwischen 2 Euro und 4 Euro. Im vergangenen Jahr lag die Fahrpreisspanne noch zwischen 1,50 und 3,50 Euro.
Für alle, die bei der Runde über die Wiesn etwas Geld sparen wollen bietet sich ein Besuch an den Mittwochen an. Immer dann ist Familientag mit ermäßigten Preisen bis 18 Uhr.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

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Was ist neu auf dem Rosenheimer Herbstfest 2025?

Was ist neu auf dem Rosenheimer Herbstfest 2025?

Rosenheim – Der Countdown läuft: am Samstag, 30. August wird das Rosenheimer Herbstfest 2025 eröffnet. Es gibt einige Neuerungen – eine betrifft das Flötzinger Festzelt.

Die Pressekonferenz wenige Wochen vor Start der Wiesn hat Tradition. Am heutigen Mittwoch (13.8.2025) war es wieder soweit.  Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband gab wie immer einen Überblick darüber, was die Besucher in diesem Jahr alles auf der Loretowiese erwartet. „Gefühlt ist alles gleich, doch jedes Jahr gibt es einige Dinge, die anders sind“, leitete er das Pressegespräch ein.

Heuer erstmals Stehbereich im Flötzinger Festzelt

Die wohl größte Neuerung in diesem Jahr entsteht aktuell im Flötzinger Festzelt: erstmals gibt es einen Stehbereich gleich neben der Musikbühne- für alle, die mittendrin statt nur dabei sein wollen. Neu bei der Flötzinger Brauerei ist auch die Möglichkeiten zur Online-Reservierung für die Mittags- und Abendzeiten.

Einige Premieren bei den Fahrgeschäften

Auch bei den Fahrgeschäften gibt es in diesem Jahr einige Premieren. Erstmals mit dabei ist das „Magic House“ – ein dreistöckiges Laufgeschäft, das anstelle einer Geisterbahn mit einer Mischung aus Gruselspaß, Spannung und optischen Illusionen begeistern soll.
Ebenfalls erstmalig in Rosenheim zu Gast ist „Heidi the Coastter„. Die Achterbahn mit seiner 43ß Meter langen Streckenführung erinnert an die „Wilde Maus“, unterscheidet sich aber durch ihre bewegbaren Gondeln.
Eine weitere Neuheit in Rosenheim ist die bunt bemalte, stimmungsvoll mit LED beleuchtete „Gaudi Alm“. In der Spickerbude gibt es keine Verlierer, auch jeder Spieler, der das Ziel nicht erreicht bekomme einen Trostpreis.
Für die kleinen Besucher gibt es heuer mit der „World of Fantasy“  eine sogenannte „Kinder-Schleife“, die bisher noch nie Station in Rosenheim gemacht hat.

Es gibt auch einige „alte Bekannte“ bei den Fahrgeschäften

Daneben dürfen sich die Besucher auf einige „alte Bekannte“ freuen, die nach längerer Zeit nun wieder einmal mit dabei sind bei der Rosenheimer Wiesn: Rundfahrgeschäft „Roll Over“ (in früheren Zeiten gastierte der baugleiche Insider schon einmal in Rosenheim, letztmals 2007) , Laufgeschäft „Action House„, Berg und Talfahrt „Happy Sailor“, Rundfahrgeschäft „Playball“ (zuletzt 2017 in Rosenheim),   Kinder-Rundfahrgeschäft  „Bootsfahrt“, „Fliegender Teppich“ (erstmals wieder in Rosenheim seit 2009), „Rotor“ (nach mehrjähriger Pause wieder mit dabei) und das Laufgeschäft „Laser Pix“, bei dem man sich in ein Videospiel hineinversetzt fühlt.
Zu der Preisentwicklung: Die Fahrpreisgestaltung liegt 2025 zwischen 2 und 4 Euro.

Neuheiten beim gastronomischen Angebot

Auch beim gastronomischen Angebot gibt es heuer zwei Neuheiten: die „Veggi Hütte“ mit vegetarischen Gerichten wie gebackenes Gemüse und „Horländer`s Churros“ mit dem aus Spanien stammenden Gebäck aus Brandteil, das traditionell in heiße Schokolade getunkt wird.

Gute Nachricht für alle Fans des „Saim Restaurant“: Auch wenn Chueprasert Vison und seine Frau Hildegard nach 30 Jahren gastronomischer Tätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand getreten sind, geht es mit dem auf der Wiesn beliebten Imbiss in diesem Jahr weiter. Betrieben wird er jetzt von Korbinian Vogl in bewährter Weise.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Busangebot zum Rosenheimer Herbstfest: So sieht es heuer aus

Busangebot zum Rosenheimer Herbstfest: So sieht es heuer aus

Rosenheim – Wie sieht es aus mit dem ÖPNV zur Rosenhemer Herbstfestzeit? Im vergangenen Jahr gab es dafür viel Kritik. Heuer wird das Busangebot ausgeweitet. Aber einige Probleme bleiben.

Anfang Mai diesen Jahres forderte die Stadtratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen in einem Antrag einen „erweiterten Fahrplan“ für die Wiesnzeit. Konkret bedeutete das.:

  • Montag bis Mittwoch: Erweiterung der Nachverkehrslinien bis 23.30 Uhr
  • Donnerstag: Erweiterung der Nachtverkehrslinien im Stundentakt bis 2 Uhr
  • Freitag und Samstag: Erweiterung der Nachtverkehrslinien im Stundentakt bis 4 Uhr
  • Sonntag Inbetriebnahme der Nachtverkehrslinien tagsüber von 12 bis 23.30 Uhr. Zusätzlich wünschten sich die Grünen für den umgangssprachlich bekannten „Promille-Express“ einen reduzierten Fahrpreis von 1,50 Euro als zusätzlichen Anreiz für die Nutzung (wir berichteten)
Antrag der Grünen wurde von der Tagesordnung genommen

Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag, 22. Juli, sollte über diesen Antrag öffentlich beraten werden. Doch der Punkt wurde zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung genommen und wenige Tage später dann nichtöffentlich in der Aufsichtsratssitzung der Verkehrs-KG behandelt..

„Busangebot zum Herbstfest ausgeweitet“

Nun liegt das Ergebnis vor. Die Stadt Rosenheim informiert die Öffentlichkeit mittels Pressemitteilung über das Herbstfest-Busangebot 2025. „Mehr Nachtfahrten und Rückkehr des Promille-Expresses – die Stadtbusse weiten zum Rosenheimer Herbstfest ihr Angebot aus. Zusätzlich wurden Fahrten an die Bahnanschlüsse angepasst“, heißt es darin. „Währen der Wiesn verlängern wir den Busbetrieb von Montag bis Mittwoch bis Mitternacht. Und an den Wochenenden fahren die Busse teilweise bis 4 Uhr morgens“, freut sich Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und weiter: „Außerdem pendelt heuer zwischen dem Bahnhof, der Stadtmitte und der Wiesn der beliebte Promille-Express. Sein Fahrplan wurde auf die Zugzeiten abgestimmt und zu Stoßzeiten wird es zusätzliche Fahrten geben“.

„Promille-Express“ – eine Definitionsfrage

Zum sogenannten Promille-Express“ muss man wissen, dass es da unterschiedliche Definitionen gibt. Umgangssprachlich werden mit diesem Begriff gerne alle Nachtbuslinien zur Herbstfestzeit so bezeichnet. Bei der Stadt sieht man das wesentlich differenzierter. Im vergangenen Jahr war damit lediglich die Verbindung Stadtmitte zum Herbstfesteingang Kaiserstraße und zurück gemeint. Heuer pendelt der Promille-Express“, nach Auskunft der Stadt, stündlich zwischen 18 und 24 Uhr zwischen dem Herbstfest und dem Bahnhof. Außerdem wurden Zusätzlich fährt das Wiesn-Bockerl täglich von 11.30 Uhr bis 18.30 Uhr von der Wiesn über den Max-Josefs-Platz zum Bahnhof.
Für Fahrgäste aus den Stadtteilen gibt es heuer beim „Promille-Express“ (Linie 419) aber auch einen Nachteil. Laut Pressemitteilung der Stadt ist er nicht mehr in die Stadtteile durchgebunden. Somit müssen sich die Fahrgäste auf einen zusätzlichen Umstieg auf die Nachtlinien am Bahnhof oder in der Stadtmitte einstellen müssen, um wieder nach Hause zu kommen.

Die Bus Bedienzeiten im Abendverkehr sehen für die Wiesnzeit 2025 so aus (jeweils letzte Abfahrten):

  •  Linie 420 (Traberhof–Happing–Kastenau): 23:35 Uhr (Mo–Mi), 03:35 Uhr (Do–Sa)
  • · Linie 421 (Aising–Pang–Schwaig): 23:50 Uhr (Mo–Mi), 03:50 Uhr (Do–Sa)
  • · Linie 422 (Schwaig–Pang–Aising): 23:35 Uhr (Mo–Sa)
  • · Linie 423 (Traberhof–Happing–Am Oberfeld): 00:05 Uhr (Mo–Sa)
  • · Linie 424 (Unterfürstätt–Egarten-Küpferling): 00:20 Uhr (Mo–Sa)
  • Linie 426 (Erlenau–Westerndorf–Kaserne): 00:52 Uhr (Mo–Mi), 02:42 Uhr (Do–Sa)
  • · Linie 427 (Endorfer Au–Oberwöhr): 00:35 Uhr (Mo–Sa)
  • · Linie 429 (Aicherpark–Kolbermoor Süd): 00:10 Uhr (Mo–Mi), 02:35 Uhr (Do–Sa)

Sonderregelungen:

  • ·Die Linie 426 bedient ab 19:42 Uhr ersatzweise „Kaiserstraße/Loreto“ und „Schirmbeckstraße“ statt „Ellmaierstraße“, „Pettenkoferstraße“ und „Bürgerheim“. Die Haltestelle „Pernauerstraße“ wird um ca. 200 m zur Kreuzung Rechenauer-/ Pernauerstraße verlegt.
  • · Das AnrufSammelTaxi (AST) fährt während des Herbstfestes ausschließlich ab der Stadtmitte, Haltestelle G. Die Haltestellen Ellmaierstraße, Kaiserstraße/ Loreto, Friedhof und Ludwigsplatz
  • Die Buslinien 405 und 406 verbinden die Innenstadt mit der Haltestelle „Kaiserstraße/Loreto“ direkt am Wiesn-Eingang. Wegen des hohen Fußgängeraufkommens entfallen auf der Linie 406 ab etwa 16 Uhr die Haltestellen „Herbststraße/Loreto“ und „Friedhof“.

Einige Punkte aus dem Antrag von Bündnis90 / Die Grünen wurden also tatsächlich umgesetzt. Die Freude bei der Stadtratsfraktion ist deshalb groß, wie ein aktueller Post auf Facebook zeigt. „Wir sagen, Gut, dass unsere Initiative Wirkung zeigt, schön, dass OB und die anderen Fraktionen unserem Antrag gefolgt sind, bärig, dass das Herbstfest Rosenheim wieder direkt an den Busverkehr abgeschlossen ist und es deutlich verlängerte Fahrzeiten gibt“.
Aber alle Vorschläge der Grünen wurden bei der Neuregelung nicht berücksichtigt. „Vielleicht müssen wir für komplett durchschlagende Erfolge geschlossen in Tracht ins Rathaus stiefeln, Manderl und Weiberl?!“, heißt es in dem Post abschließend.

Weiter keine Busse an den drei Wiesn-Sonntagen

Ein großes Problem bleiben nämlich die  drei Wiesn-Sonntage. Familien und Gäste, die das Herbstfest da mittels Bus besuchen wollen, gehen weiterhin leer aus. Denn in diesen Tagen bleiben die Busse auch in diesem Jahr wieder ganztägig im Depot. Es gibt also in der ganzen Stadt weder Busfahrtmöglichkeiten zum Herbstfest noch nach Hause. Davon betroffen sind auch die großen Veranstaltungen wie das Erntedankfest und der Blasmusikabend im Flötzinger Festzelt. Der Ärger einiger Herbstfestbesucher um vergangenen Jahr (wir berichteten) hat hier also offenbar keine Wirkung bei der Stadt erzeugt.

Unterschiede in den einzelnen Stadtteilen

Und bei der Sichtung der neuen Regelung sticht noch ein weiteres Problem ins Auge: Wer nach dem Herbstfest noch feiern möchte, sollte sich ganz genau informieren, wann der letzte Bus geht. Denn da gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen: Während nach Aising, Pang und Schwaig jeweils am Donnerstag, Freitag und Samstag die letzte Fahrt um 3.50 Uhr startet, müssen alle Bewohner von Westerndorf St. Peter, Langenpfunzen, Erlenau und Kolbermoor schon über eine Stunde früher aufbrechen (2.35 Uhr bzw. 2.43 Uhr). Wer in die Stadtteile Oberwöhr, Endorfer Au, Unterfürstätt, Egarten und Küpferling muss, hat sogar nur bis 00.35 bzw. 00.20 Uhr Zeit für den letzten Ratsch oder das letzte Getränk.

Zuletzt noch ein Blick auf das AnrufSammel-Taxi, kurz AST in diesem Jahr: Während der Herbstfestzeit fährt es ausschließlich ab der Stadtmitte, Haltestelle G. Die Haltestellen Ellmaierstraße, Kaiserstraße/Loreto, Friedhof und Ludwigsplatz entfallen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)