Sicherheit auf Knopfdruck für Menschen jeden Alters

Sicherheit auf Knopfdruck für Menschen jeden Alters

Rosenheim – Schnelle Hilfe auf Knopfdruck verspricht das Hausnotrufsystem der Malteser Menschen, die alters- oder krankheitsbedingt leicht in eine Notlage geraten können. Doch was wäre die modernste Technik ohne engagierte und kompetente Mitarbeitende?

Eine der Stützen des Malteser Hausnotrufdienstes in Rosenheim ist seit zehn Jahren Petra Gruber. Immer wieder erlebt sie außergewöhnliche Begegnungen oder Vorkommnisse, die sie anrühren, zum Nachdenken bringen oder auch zum Lachen. „Einmal durfte ich in einem alten Bauernhaus ein Notrufgerät installieren. Der Sohn war leider 800 km weit weg und konnte aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein. Wie man es so kennt, waren alle Anschlüsse hinter Möbeln verbaut. Als die Dame sah, was sich hinter der Essecke alles angesammelt hatte, hat sie sich sichtlich geschämt und fing an, mit ihrer Schürze alles zu putzen. Zu zweit haben wir den Staub beseitigt und das Gerät in Gang gebracht. Sie war sehr erleichtert, dass ihr Sohn nicht mehr so beunruhigt sein musste und sie dadurch zu Hause bleiben konnte. Jedes Mal, wenn ich nun zum Servicetermin komme, fragt sie lustig und voller Lebensenergie ‚Wissen Sie noch Frau Gruber?‘ und wir lachen gemeinsam.“
Das Prinzip des Hausnotrufs fasziniert Gruber nach wie vor, denn trotz einiger technischer Veränderungen ist es im Kern gleichgeblieben: „Mit einem Knopfdruck hat man Sprechkontakt zur Hausnotrufzentrale. Die Malteser dort organisieren umgehend die nötige Hilfe. Je nach Situation werden Angehörige oder Nachbarn benachrichtigt oder es wird umgehend medizinische Hilfe veranlasst.“ Ist der Hausnotruf mit zusätzlichem Bereitschaftsdienst gebucht, so stehen 24 Stunden am Tag auch die Malteser zur Verfügung. „Das ist gelebte Nähe“, findet Gruber.
Für den Anschluss und die Bedienung des Notrufs benötigt man lediglich einen Stromanschluss sowie einen Festnetzanschluss oder ein stabiles Mobilfunknetz. Aktuell bieten die Malteser den Hausnotruf bei Vertragsabschluss bis 29. Februar einen Monat kostenfrei an. Nähere Infos unter www.malteser.de/hausnotruf oder telefonisch unter der kostenfreien Rufnummer 0800-99 66 028.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Hilfsdienst Bezirk Ost-Oberbayern / Beitragsbild: Petra Gruber, zuständig für den Hausnotruf der Malteser Rosenheim, freut sich, wenn Menschen auch dank eines Hausnotrufgerätes lange in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Copyright Malteser)

„Wir zeigen Herz“: Weihnachtsspendenaktion des Polizeipräsidiums

„Wir zeigen Herz“: Weihnachtsspendenaktion des Polizeipräsidiums

Rosenheim – Seit Jahren beweisen die Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mit der Spendenaktion „Wir zeigen Herz“ Nächstenliebe. Im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsspendenaktion wurden 5700 Euro an den Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim e. V. übergeben.

 
Der Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim e. V. hat das Ziel, von Gewalt betroffene Frauen, Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Seit 1989 werden betroffene Frauen und Kinder, die unter Gewalt leiden, beraten und begleitet. Sie werden unterstützt, den richtigen Weg aus ihrer belastenden Situation zu finden. Von 1993 an arbeitet der Verein auch präventiv mit Kindern, Jugendlichen, deren Eltern und pädagogischem Fachpersonal zum Thema Prävention gegen sexualisierte Gewalt.
Die Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd beteiligten sich wieder an der vorweihnachtlichen Spendenaktion. Der Polizeipräsident, Herr Manfred Hauser, überreichte an den Vorstand und an die Mitarbeiterinnen einen Scheck in Höhe von 5700 Euro. Diese nahmen den Spendenbetrag mit großer Freude entgegen und bedankten sich im Namen des Rosenheimer Frauen- und Mädchennotrufs und der Klientinnen bei allen Spendern recht herzlich.
Der Verein benötigt jährlich ca. 30 % Eigenmittel in Höhe von rund 125.000 Euro, um die Fachstellen zu finanzieren. Daher wird die sehr willkommene Spende genutzt, um die tägliche Beratungsarbeit, die für Betroffene kostenfrei ist, zu decken.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Polizeipräsident Manfred Hauser übergibt den Spendenscheck an das Vorstandsmitglied Christiane Cremer. Ebenfalls mit anwesend waren Tanja Bourges (Leiterin der Beratungsstellen), Karin Gack (Vorstand), Martina Neugebauer, Gudrun Gallin (Außenstelle Miesbach), Marina Weigang (Leiterin Fachstelle Prävention), Laura Gfäller (Beratung), Juliane Stöckl (Beratung und Interventionsstelle) Copyright Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
Die Lösung für mobile Senioren: der BRK-Mobilruf

Die Lösung für mobile Senioren: der BRK-Mobilruf

Rosenheim – Der Hausnotruf des Roten Kreuzes gibt älteren Menschen und ihren Angehörigen Sicherheit und das beruhigende Gefühl, zu Hause im Notfall nie alleine zu sein. Es gibt nun einen neun Haus-Mobilnotruf des BRK.
 
Wenn man in seiner Wohnung in eine Notlage gerät und schnelle Hilfe braucht, verbindet sich das Hausnotruf-System auf Knopfdruck rund um die Uhr mit der BRK-Hausnotrufzentrale und deren Mitarbeiter leiten unverzüglich die notwendige Hilfe ein. Einen weiteren Schritt geht jetzt buchstäblich der neue Mobilruf des BRK. Mit ihm können Anwender sogar von unterwegs Hilfe rufen.
Ab sofort gibt es vom BRK nicht nur den Standard-Hausnotruf, sondern auch den neuen BRK-Mobilruf. Der Vorteil des neuen Gerätes: mit dem Mobilteil aus der Station können Sie auch außerhalb der Wohnung oder des Hauses unterwegs sein und im Notfall Hilfe rufen. Das Gerät sendet ein GPS-Signal, so dass Ihr Standort im Ernstfall an unsere Notrufzentrale übermittelt wird und die Mitarbeiter schnell die notwendige Hilfe organisieren können. Der Mobilruf funktioniert in ganz Deutschland (die Verwendung im Ausland ist ausdrücklich ausgeschlossen und für sogenannte Funklöcher wird keine Haftung übernommen).
Der neue Mobilruf ist somit für alle bestens geeignet, die noch mobil und gerne unterwegs sind, aber auch die Sicherheit schätzen, im Notfall schnell versorgt zu werden.
Neu: BRK-Mobilruf
 
    • Sicherheit zuhause und unterwegs
    • Basisstation mit beleuchteter Notruftaste
    • Mobiler GPS-Sender mit Notruftaste
    • Zugelassenes Hilfsmittel
 
Technische Voraussetzungen
 
    • Hausnotruf mit herausnehmbarem mobilen GPS-Ortungsgerät
    • Zwei-Wege Sprachkommunikation
    • Integrierte SIM-Karte
Für weitere Informationen und Bestellungen kontaktiert das BRK Team unter Tel. 08031/3019-21, per Email: hausnotruf@kvrosenheim.brk.de oder online unter www.brk-rosenheim.de/hausnotruf.
(Quelle: Pressemitteilung BRK / Beitragsbild: Copyright BRK)
Feuerwehr Freutsmoos zeigt Herz für die Region

Feuerwehr Freutsmoos zeigt Herz für die Region

Palling / Freutsmoos –  Die Feuerwehr Freutsmoos zeigt großes Herz in Form einer finanziellen Unterstützung für zwei gemeinnützige Organisationen in der Region.

Anlässlich ihres 150-jährigen Jubiläums hat die Feuerwehr eine bemerkenswerte Doppelspende von insgesamt 1.650 Euro getätigt. Dieses Geld für das Helferinterventionsteam (HIT) des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein stammt aus der Kirchenkollekte, die beim festlichen Gottesdienst gesammelt wurde und großzügig auf eine runde Zahl aufgerundet wurde. Die Kinderkrebshilfe freut sich indes über eine Unterstützung in Höhe von 1.150 Euro. Dieses Geld stammt aus dem Verzicht des Kaufes von Gastgeschenken für die teilnehmenden Vereine beim Gründungsfest in diesem Jahr.
Die Feuerwehr Freutsmoos hat vom 4. bis 8.5 groß ihren „150. Geburtstag“ mit vielen Gästen gefeiert. Durch den Verzicht auf Gastgeschenke und die Verwendung der Einnahmen aus der Kollekte des Gottesdienstes kam eine stolze Summe zusammen. Das Geld wurde nun im Rahmen einer offiziellen Spendenübergabe übergeben. 500 Euro gehen an das Helferinterventionsteam (HIT) des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein und weitere 1.150 Euro kommen der heimischen Kinderkrebshilfe zugute. Die Entscheidung, diese beiden Organisationen zu unterstützen, spiegelt das Engagement der Feuerwehr Freutsmoos sowohl für die seelische Gesundheit der Rettungskräfte als auch die Unterstützung von Kindern in schwierigen Lebenslagen wider.

Freude über die großzügige Spende

Kreisbrandrat Christof Grundner betonte die Bedeutung dieser Spenden und sagte: „Jeder Euro ist gut investiert, wenn es darum geht, den Helfern in schwierigen Situationen mit seelischer Erster Hilfe beizustehen.“ Das Helferinterventionsteam des Kreisfeuerwehrverbandes leistet wertvolle Arbeit, um Einsatzkräften in belastenden Momenten zur Seite zu stehen. Diese finanzielle Unterstützung wird dazu beitragen, ihre Ausbildung und Einsatzbereitschaft zu verbessern. Gleichzeitig betont er, dass sich dieses System „glücklicherweise in den letzten Jahren und Jahrzehnten fest etabliert hat und sich die Einsatzkräfte häufig sehr dankbar zeigen, wenn das Helferinterventionsteam ein Gesprächsangebot schafft“.
Kreisfeuerwehrarzt Holger Hübner zeigte sich erfreut über die großzügige Spende und erklärte: „Das Geld soll in die Ausbildung der Helferinnen und Helfer des HIT-Teams fließen.“ Das Team setzt sich aus engagierten Frauen und Männern aus den Reihen der Feuerwehren im Landkreis Traunstein zusammen und werden stets dann gerufen, wenn Feuerwehrleute an Einsatzstellen mit besonders belastenden Situationen wie beispielsweise Unfälle mit Toten oder Schwerstverletzen konfrontiert waren. Dieses schnelle und niederschwellige Angebot „eines Gespräches“ hilft den Einsatzkräften, mit dem Erlebten besser umzugehen und sich ihre „Eindrücke von der Seele zu reden“.

Ein Zeichen für das Ehrenamt Feuerwehr

Gleichzeitig betont der Kreisfeuerwehrarzt, „dass dies gerade in der derzeit laufenden Feuerwehr Aktionswoche von der Feuerwehr Freutsmoos ein deutliches Zeichen dafür ist, dass das Ehrenamt Feuerwehr einfach mehr ist als nur der reine Einsatzdienst und die Vereine viel für das gesellschaftliche Leben leisten“.
Der Feuerwehrvorstand aus Freutsmoos, Johann Ertl, äußerte seine Freude darüber, dass die Spenden in der Region verwendet werden und vor Ort helfen können. Diese großzügige Geste kommt sowohl den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft zugute, die mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen haben, als auch den Feuerwehrleuten, die bei ihren Einsätzen vielleicht einmal seelische Unterstützung benötigen, um das Erlebte besser zu verkraften. „Es freut mich insbesondere, dass wir in der Vorstandschaft schnell einig waren, wie wir die zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen wollen“, so Johann Ertl im Gespräch mit Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein.
Die Feuerwehr Freutsmoos stellt damit unter Beweis, dass sie nicht nur in Notfällen, sondern auch im Alltag für die Gemeinschaft da ist. Die großzügige Spende wird sicherlich dazu beitragen, dass Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, eine stückweite Unterstützung erhalten und es ein wenig zur Verbesserung der Ausgangssituation beiträgt. Für freudestrahlende Gesichter bei Rosmarie Baumgartner, der Vorsitzenden vom Verein Kinderkrebshilfe Traunstein und Berchtesgadener Land sowie bei den Vertretern des Kreisfeuerwehrverbandes, Holger Hübner und Christof Grundner, war bei der offiziellen Spendenübergabe in jedem Fall gesorgt.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Musik als Element der Rehabilitation

Musik als Element der Rehabilitation

Loipl – Musik tut Körper und Geist gut, darauf weist der Weltmusiktag am 01. Oktober hin. Sie hebt die Stimmung, beruhigt, entspannt und beeinflusst zahlreiche Vorgänge im Körper. So verändert sich der Herzschlag, die Atemfrequenz passt sich an und das Gehirn wird angeregt.

Die zahlreichen positiven Effekte von Musik setzt der Medical Park Loipl ganz gezielt bei der Rehabilitation von Erkrankungen des Nervensystems und des Gehirns, wie Schlaganfall, Parkinson Erkrankung und Multiple Sklerose – ein.
Intensiv erlebte Hörmomente lösen im mesolimbischen System, dem sogenannten Belohnungssystem, eine regelrechte Überflutung mit Botenstoffen aus. Die moderne Neuroforschung hat bewiesen: stehen dem motorischen Regionen des Gehirns ausreichend Botenstoffe, insbesondere Dopamin, zur Verfügung, hat dies nachweislich positive Trainingseffekte. „Dopamin wirkt wie Dünger, durch den sich die in der Therapie eingeübten Bewegungen leichter im Gehirn festsetzen“, erklärt Prof. Dr. med. Peter Rieckmann, Chefarzt des Medical Park Loipl. Zur Erhöhung des Neurotransmitterspiegels setzt die neurologische Rehabilitationsklinik im Nationalpark Berchtesgaden auf natürliche Stimulation durch Musik.
Zu diesem Zweck hören die Patienten ungefähr zwanzig Minuten vor Therapiebeginn ihre persönliche Lieblingsmusik, die sie in positive Stimmung versetzt. Solchermaßen optimal vorbereitet, sind die Trainingseinheiten besonders nachhaltig.

Rhythmusbetonte Musik als Hilfe 

Schwieriger ist die Situation bei Morbus Parkinson Betroffenen, die krankheitsbedingt nicht ausreichend Dopamin mehr bilden können. In solchen Fällen setzt der Medical Park Loipl auf rhythmusbetonte Musik. Auf diese Weise wird der Teil des motorischen Systems angesprochen, welcher Bewegungen koordiniert. Speziell Marschmusik im Viervierteltakt oder Walzer im Dreivierteltakt hilft, Bewegungsblockaden, das sogenannte Freezing, zu überwinden. Dazu empfiehlt Professor Rieckmann, sich den entsprechenden Rhythmus vorzustellen oder vor sich hin zu summen, um die Einschränkung zu überwinden.
Um den Takt geht es auch beim Tanzen mit Parkinson. Spielerisch können Bewegungsabläufe geübt werden. Gleichgewicht und Gehen verbessert sich. Inzwischen gibt es sogar Tanzschulen mit dem speziellen Programm „Tanzen mit Parkinson“.

Singen als Unterstützung

Singen ist ein weiterer wichtiger Baustein bei der Behandlung von neurologischen Krankheitsbildern in der Fachklinik. Es macht nicht nur Freude, sondern verbessert automatisch die Atemtechnik und das Nervensystem beruhigt sich. Die Cortisolkonzentration im Speichel, ein Indikator für Stress, sinkt ebenso wie der Blutdruck.
Neben Entspannung und Verbesserung der Atmung hilft Singen gut bei Sprechstörungen. Artikulationsstörungen und Aphasien, Sprachstörungen aufgrund einer Hirnschädigung z. B. nach Schlaganfall, sind häufige Symptome in der neurologischen Rehabilitation. „Aphasien können quasi „weggesungen“ werden, da beim Sprechen der Zugriff auf Wortfindung oft blockiert ist, was aber in Verbindung mit einer bekannten Melodie oftmals leichter fällt. Ich empfehle meinen Patienten sich singend auszudrücken, was erstaunlich gut gelingt“, erläutert Prof. Dr. med. Peter Rieckmann. Denn Musik und Sprache sind im Gehirn eng miteinander verbunden, deshalb fällt es leichter, sich in durch deren Kombination mitzuteilen.
Ob Heavy Metal, Oper, Volksmusik oder Hip-Hop – Musik bereichert individuell unser Leben. Wir können die positive Wirkung nicht nur während einer Rehabilitation nutzen, sondern im Alltag als Stimmungsaufheller, Motivator und zum Relaxen.
(Quelle: Pressemitteilung: Medical Park Loipl / Beitragsbild Symbolfoto re)

Europäischer Depressionstag

Europäischer Depressionstag

Bernau-Felden – Der Europäische Depressionstag am kommenden Sonntag steht unter dem Motto Depression in unsicheren Zeiten. Die psychosomatische Fachklinik Medical Park Chiemseeblick möchte zu diesem Anlass einmal mehr das Bewusstsein für die Bedeutung der psychischen Gesundheit schärfen und diejenigen, die mit Depressionen kämpfen, dazu ermutigen, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.

Der Mitte des letzten Jahres von der WHO veröffentlichte Bericht über mentale Gesundheit offenbart, dass insbesondere die Corona-Pandemie zu einem wesentlichen Anstieg von psychischen Erkrankungen geführt hat. Angststörungen und Depressionen verzeichnen eine weltweite Zunahme um die 25 Prozent, allein im ersten Jahr der Pandemie. Emotionale und stressbedingte Belastungen, wirtschaftliche Herausforderungen aber auch der Ukraine-Konflikt sorgen anhaltend für Verunsicherung. Dazu passt das diesjährige Motto des Europäischen Depressionstages: Depressionen in unsicheren Zeiten.
Die Depression ist eine weitverbreitete Erkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Häufig wird sie jedoch noch immer stigmatisiert und missverstanden. Anlässlich des Europäischen Depressionstags am 1. Oktober betont Prof. Dr. Andreas Menke, Ärztlicher Direktor des Medical Park Chiemseeblick, die Wichtigkeit, sich bei Anzeichen von Depression Hilfe zu holen: „Depressionen können in jedem Alter auftreten und haben viele Gesichter. Jeder fünfte Deutsche entwickelt im Laufe seines Lebens eine Depression.“ Die Auswirkungen auf das Leben eines Menschen sind dabei nicht zu unterschätzen.

Mögliche Anzeichen einer beginnenden Depression

Der Anfang einer Depression kann harmlos sein: Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach, das Gedächtnis ist nicht mehr so verlässlich wie früher, es passieren Fehler. Im weiteren Verlauf ändert sich der Schlaf. „Viele können nicht mehr ein- oder durchschlafen, andere schlafen deutlich mehr als früher und sind doch nicht erholt.“ erklärt Prof. Dr. Andreas Menke und führt aus: „Die typischen Kernsymptome zeigen sich meist nicht spontan und können im Tagesverlauf durchaus Schwankungen unterliegen. Häufig folgt auf ein ausgeprägtes Stimmungstief am Morgen eine leichte Besserung am Abend. Auch körperliche Symptome wie Kopf-, Rücken- oder Magenschmerzen sind häufig Ausdruck einer Depression.“
Der diesjährige Europäische Depressionstag erinnert daran, wie wichtig es ist, über psychische Gesundheit zu sprechen. Der Ärztliche Direktor der psychosomatischen Fachklinik Medical Park Chiemseeblick weiß: „Ein Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und stressbedingten Umweltfaktoren kann zu einer Depression führen. Die Forschung geht von einer Vererbbarkeit von 40 Prozent aus – das bedeutet, dass 60 Prozent der Entwicklung einer Depression durch Umweltfaktoren erklärt werden können.“

Individuelle Therapieansätze für Hilfesuchende

Um den Betroffenen bestmöglich helfen zu können, hat sich die Klinik der ganzheitlichen Behandlung von psychischen Erkrankungen verschrieben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den individuell angepassten Therapieansätzen, die medizinische, psychotherapeutische und soziale Aspekte berücksichtigen.
Depressionen können sich auf viele Bereiche des Lebens auswirken, von der körperlichen Gesundheit bis zu sozialen Interaktionen. „Unsere Klinik bietet daher eine sichere Umgebung, in der Betroffene lernen können, mit ihren Emotionen umzugehen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und einen Weg zum bestmöglichen Umgang mit der Erkrankung zu finden.“ so Prof. Dr. Andreas Menke.
Ein aktiver Dialog über psychische Gesundheit ist neben dem Schärfen eines Bewusstseins für Depressionen immens wichtig: Es ist für jeden Hilfe in unterschiedlichsten Ausprägungen verfügbar und sollte ohne Scheu angenommen werden – besonders in unsicheren Zeiten.
(Quelle: Pressemitteilung Medical park Chiemseeblick / Beitragsbild: Symbolfoto re)